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  #16  
Alt 06.12.2007, 21:02
Kirstie Kirstie ist offline
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Standard AW: Mit 50 Witwe

Hallo liebe Vogal,

.... auch heute weiß´ich nicht so recht, was zu sagen ist... Aber ich finde es bewundernswert, wie Du Dich der Situation stellst & gerade auch das Vermissen & die Leere lebst - wie Du es sagst "das Nichtloslassen-Können". ... selbst, wenn man sich in solchen Momenten so klein und einsam fühlt und es auch kaum einen Sinn zu ergeben scheint, ist es doch ein kleiner Schritt nach vorne in Richtung "das tue ich für mich & es wird mir helfen...." ... Kenne leider auch Menschen, die gerne mal wenigstens "reden" möchten, aber sich nicht trauen, einfach mal "auf zu machen" .... Ich weiß, daß jeder seinen Weg finden muß und wird, um mit dem Vermissen umzugehen und der kann auch anders aussehen, als man es selber lebt... Aber ich denke eben, daß es schwieriger ist, wenn man als Hinterbliebener versucht, trotz schierer Unmöglichkeit "zu funktionieren". Dein Schatz war & ist Dir sehr wichtig & gerade deshalb fühlt es sich so an, wie es eben ist... Auch ich finde immer mehr Dinge heraus, die mir zu Lebzeiten & auch letztlich schweren Zeiten meines Vaters so noch nicht bewußt waren (aus ärztlichen Perspektiven.. etc. ..) Denke, daß auch das eine Art von Verarbeitung ist & ich ihm dadurch irgendwie ganz nahe bleiben kann??!! Klingt bestimmt blöde, aber mir ist so - wenn ich "searche"...

Ich grüße Dich auf jeden Fall & wünsche Dir wie auch zuvor vorallem "Kraft" für alles drumherum & mittendrin, Kirstie
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  #17  
Alt 07.12.2007, 14:08
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PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Beitrag AW: Mit 50 Witwe

Hallo Silvia,
erstmal möchte ich dir sagen, das nicht alle Heime gleich sind. ich habe in verschiedenen Einrichtungen gearbeitet.
das letzte wo ich war, wahr wirklcih sehr schlimm. Da hat überhaupt nichts gepaßt. Den mal wir wahren gerade mal 4 Examninierte alles andere nur Helfer.

Es war kein schönes Arbeiten und die Leute taten mir sehr lied. Sie haben auch alle geweint als ich meine Entscheidung bekannt gegeben habe da aufzuhören. Aber mein papa war mir damals so oder so wichtiger und er brauchte auch rund um betreeung. Auch wo er im krankenhaus war habe ich tgl die 50 km hin und auch wieder zurück gerne auf mich genommen.
Zur Zeit orientiere ich mich mehr auf Privatpflege also jemand zuhause Betreuen oder eben in ein Mobilen pflegedienst. Den das arbeiten ist das viel schöner und man hat einfach viel mehr zeit.

Ich finde es toll das du so jemand betreust und dich da auch sehr wohl fühlst. MS ist leider auch keine schöne Krankheit. Weil alles so schleichend voran geht. Eine Verwandte hatte das auch von mir und ist vor 4 Jahren gestorben aber nicht an MS sondern leider auch an krebs.

Meine Mama ist sehr froh das wir hier im haus mit wohnen. den sie braucht uns sehr stark und würde alleine daran zerbrechen. Na ja unser haus ist leider noch nicht ganz abbezahlt aber das schaffen wir auch, da bin ich mir sicher.

Wünsche dir was

viele grüße
manu
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Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!!

Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
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  #18  
Alt 07.12.2007, 14:08
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PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Beitrag AW: Mit 50 Witwe

Hallo Silvia,
erstmal möchte ich dir sagen, das nicht alle Heime gleich sind. ich habe in verschiedenen Einrichtungen gearbeitet.
das letzte wo ich war, wahr wirklcih sehr schlimm. Da hat überhaupt nichts gepaßt. Den mal wir wahren gerade mal 4 Examninierte alles andere nur Helfer.

Es war kein schönes Arbeiten und die Leute taten mir sehr lied. Sie haben auch alle geweint als ich meine Entscheidung bekannt gegeben habe da aufzuhören. Aber mein papa war mir damals so oder so wichtiger und er brauchte auch rund um betreeung. Auch wo er im krankenhaus war habe ich tgl die 50 km hin und auch wieder zurück gerne auf mich genommen.
Zur Zeit orientiere ich mich mehr auf Privatpflege also jemand zuhause Betreuen oder eben in ein Mobilen pflegedienst. Den das arbeiten ist das viel schöner und man hat einfach viel mehr zeit.

Ich finde es toll das du so jemand betreust und dich da auch sehr wohl fühlst. MS ist leider auch keine schöne Krankheit. Weil alles so schleichend voran geht. Eine Verwandte hatte das auch von mir und ist vor 4 Jahren gestorben aber nicht an MS sondern leider auch an krebs.

Meine Mama ist sehr froh das wir hier im haus mit wohnen. den sie braucht uns sehr stark und würde alleine daran zerbrechen. Na ja unser haus ist leider noch nicht ganz abbezahlt aber das schaffen wir auch, da bin ich mir sicher.

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Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
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  #19  
Alt 07.12.2007, 14:08
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PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Beitrag AW: Mit 50 Witwe

Hallo Silvia,
erstmal möchte ich dir sagen, das nicht alle Heime gleich sind. ich habe in verschiedenen Einrichtungen gearbeitet.
das letzte wo ich war, wahr wirklcih sehr schlimm. Da hat überhaupt nichts gepaßt. Den mal wir wahren gerade mal 4 Examninierte alles andere nur Helfer.

Es war kein schönes Arbeiten und die Leute taten mir sehr lied. Sie haben auch alle geweint als ich meine Entscheidung bekannt gegeben habe da aufzuhören. Aber mein papa war mir damals so oder so wichtiger und er brauchte auch rund um betreeung. Auch wo er im krankenhaus war habe ich tgl die 50 km hin und auch wieder zurück gerne auf mich genommen.
Zur Zeit orientiere ich mich mehr auf Privatpflege also jemand zuhause Betreuen oder eben in ein Mobilen pflegedienst. Den das arbeiten ist das viel schöner und man hat einfach viel mehr zeit.

Ich finde es toll das du so jemand betreust und dich da auch sehr wohl fühlst. MS ist leider auch keine schöne Krankheit. Weil alles so schleichend voran geht. Eine Verwandte hatte das auch von mir und ist vor 4 Jahren gestorben aber nicht an MS sondern leider auch an krebs.

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Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
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  #20  
Alt 07.12.2007, 14:08
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PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Beitrag AW: Mit 50 Witwe

Hallo Silvia,
erstmal möchte ich dir sagen, das nicht alle Heime gleich sind. ich habe in verschiedenen Einrichtungen gearbeitet.
das letzte wo ich war, wahr wirklcih sehr schlimm. Da hat überhaupt nichts gepaßt. Den mal wir wahren gerade mal 4 Examninierte alles andere nur Helfer.

Es war kein schönes Arbeiten und die Leute taten mir sehr lied. Sie haben auch alle geweint als ich meine Entscheidung bekannt gegeben habe da aufzuhören. Aber mein papa war mir damals so oder so wichtiger und er brauchte auch rund um betreeung. Auch wo er im krankenhaus war habe ich tgl die 50 km hin und auch wieder zurück gerne auf mich genommen.
Zur Zeit orientiere ich mich mehr auf Privatpflege also jemand zuhause Betreuen oder eben in ein Mobilen pflegedienst. Den das arbeiten ist das viel schöner und man hat einfach viel mehr zeit.

Ich finde es toll das du so jemand betreust und dich da auch sehr wohl fühlst. MS ist leider auch keine schöne Krankheit. Weil alles so schleichend voran geht. Eine Verwandte hatte das auch von mir und ist vor 4 Jahren gestorben aber nicht an MS sondern leider auch an krebs.

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Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
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  #21  
Alt 08.12.2007, 19:39
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Standard AW: Mit 50 Witwe

Hallo mein Liebling mein Leben
schon wieder zwei Tage sind vorbei ohne dich. Heute hatte ich wiedermal das große heulen. Es wird mit keinem Tag auch nur ein stückchen besser ich habe das Gefühl es wird mit jedem Tag schlimmer jeden Tag vermisse ich dich mehr. Heute habe ich mit Karin getroffen in Eu. Sandra und Marcel waren auch mit. Karin hatte mich angerufen sie hat Probleme mit K-H ich weiß du mochtest ihn von Anfang an nicht komisch vielleicht hattest du da das richtige Gefühl. Karin hat geweint weil sie das Gefühl hat das es mit ihrem Mann nicht mehr klappt. Also haben wir beide was geheult. Man bekommt nie die Garantie das es funktioniert in einer Partnerschaft aber sollten die beiden nicht froh sein das sie sich noch haben ich hätte dich gerne noch bei mir. Außerdem habe ich heute eine Entscheidung für mich getroffen ich werde mir wenn ich das finanziell hin bekomme einen Opel Kadett C-Coupe kaufen. Weißt du noch das Auto hattest du als wir und kennen gelertnt haben. Ich war super traurig als du ihn verkauft hast. Ich weiß nicht ob du begeistert davon bist aber mein Herz hängt auch an diesem Auto. Du weißt materielle Dinge waren und sind mir nie wichtig gewesen aber ich denke es hat auch was mit meiner Trauer und meinen Erinnerungen zu tun. Ich habe heute das erste Weihnachtsgeschenk für unsere Enkelkinder gekauft habe sonst noch nichts ich habe auch gar keine Lust an Weihnachten. Ich habe zur Zeit überhaupt keine Lust an nichts. Es kommt mir immernoch so vor als ob du nur mal unterwegs bist und jeden Moment wieder Heim kommst aber so ist es nicht. Ich bin total wütend auf mich selber das ich nicht besser auf dich aufgepaßt habe. Sandra hat heute Hamburger selber gemacht das hast du sonst immer gemacht und die waren wenn du sie gemacht hast soooooooo lecker. So morgen komme ich wieder zu dir so wie jeden Tag und morgen reden wir wieder. Ich liebe dich über alles. Bis morgen dei Vogal2
Du warst mein Leben und bist es heute noch
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  #22  
Alt 09.12.2007, 20:43
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Standard AW: Mit 50 Witwe

Hallo mein Schatz
und wieder ein besch...... Tag neigt sich dem Ende zu. Ich habe heute nichts besonderes gemacht außer an dein Grab zu gehen. Habe dir wieder einiges erzählt ich hoffe du kannst meine Gedanken verfolgen und mich verstehen aber ich denke schon. Weiß du was seltsames passiert ist. Erinnerst du dich an den Schlüsselanhänger den du mir vor längerem geschenkt hast auf den ich so verückt war. Ein Herz aus Silber mit gaaaaanz vielen kleinen günen Steinchen innen war er hohl. Du warst gestorben und das Herz ist auseinander gebrochen jetzt habe ich zwei hälften. Ich lasse es auch so denn auch mein Herz ist gebrochen. Du weißt doch bei uns auf dem Friedhof sind so kleine Kieselsteine und das macht so Geräusche wenn da drüber geht. Als ich mal bei dir am Grab stand habe ich deutlich Schritte auf dem Friedhof gehört. Ich habe mich ein paar mal umgeschaut doch es war keiner da. Halt mich jetzt bloß nicht für bescheuert es war wirklich so es war kein Mensch weit und breit. Es ist schon komisch es gibt Sachen zwischen Himmel und Erde die versteht man einfach nicht. Von der Frau W. der Mann liegt hinter dir begraben weißt du die hinter deiner Mutter wohnt. Der Mann ist jetzt 9 Jahre tod und Frau W. treffe ich oft auf dem Friedhof. Sie ist gerade operiert sie hat Brustkrebs. Sie meinte ich solle bloß zur Vorsorge gehen. Ich habe ihr gesagt das ich gar nicht wissen will wenn ich was habe wenn meine Uhr abgelaufen ist dann ist es so. Ich mache mir keine Angst mehr vor dem Sterben oder dem Tod. Mit Ariane habe ich auch noch mal wegen dir gesprochen und ich sagte zu ihr das wir froh sein können wenn wir normal sterben und ohne Krebs davon kommen. Ich bin ja ganz viel im Forum und da gibt es so viele mit Krebs. Warum finden die Mediziener nicts gegen diese Sch.... Krankheit aber wenn es da was gibt kommt das nächste was nicht heilbar ist. Ich wollte mich heute was hinlegen ich war total müde bin aber wieder aufgestanden ich hatte so Herzrasen das ich dachte mir kommt das Herz am Hals raus aber das kennen wir ja schon. So mein Schatzi versuche jetzt mal zu schlafen bis morgen dann. Ich liebe dich dein Vogal 2
Du warts mein Leben und du bist es immernoch
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  #23  
Alt 10.12.2007, 18:20
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vogal vogal ist offline
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Standard AW: Mit 50 Witwe

Hallo Manu

sicher hast Du recht nicht alle Einrichtungen sind gleich ich kenne auch ein Altenheim das ist echt wie ein Hotel. Aber viele ähneln sich halt leider. Es wird doch überall gekürzt und in solchen Einrichtungen wie Krankenhäusern und Altenheimen geht das halt immer zu Lasten der Kranken oder der Alten. Ich verstehe gut das Du Dir die Zeit für Deinen Vater nehmen wolltest. Auch ich habe mir die Zeit für meinen Mann genommen ich habe alles an Arbeit zurückgestellt. Heute sage ich Gott sei Dank habe ich das gemacht. Gudrun die Frau mit der MS hatte vollstes Verständnis das fand ich total süß von ihr. Weißt Du es gibt gerade auch in der Klinik viele die selten oder immer nur kurz Besuch bekommen und dann immer die Aussage der Angehörigen Da ist er/sie ja gut aufgehoben. Das ist eine ganz blöde Aussage gut aufgehoben ist mein Mann bei mir und gut versorgt ist er auch nur bei mir.Die wollen alle nur ihr Gewissen geruhigen. Ich war jeden Tag 6-8 Stunden in der Klinik. Ich habe meinen Mann im Bett gewaschen rasiert an und aus gezogen für mich war das selbstverständlich er wollte es auch von keinem anderen machen lassen. Ich bin heute soooo froh das ich das gemacht habe. Klar es kann nicht jeder seinen Job hinschmeißen aber man kann so viel Zeit wie möglich mit seinem lieben Angehörigen verbringen oder sehe ich das falsch. Wir reden ja hier nicht über einen gebrochenen Arm oder ein Bein ohne das abwerten zu wollen. Die Schwestern in der Klinik haben immer gesagt sie tun ihrem Mann wirklich gut das hat mich dann auch zufrieden gemacht. Ist Deine Ma auch noch berufstätig? Ich bin froh das ich bei Gudrun bin und ich bin froh das ich sie habe. Sonst mache ich noch so ein bischen nebenbei ich bin gelernt Friseurin. Wenn die Rente reicht werde ich auch nicht mehr machen brauche ich in meinem Alter nicht mehr unbedingt. Mit dem Haus das bekommt ihr hin da bin ich mir sicher denk dran geht nicht gibts nicht. Ich wünsche Dir noch eine schöne Woche würde mich freuen von Dir zu hören Lieben Gruß Silvia
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  #24  
Alt 10.12.2007, 21:11
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vogal vogal ist offline
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Standard AW: Mit 50 Witwe

Mein lieber Schatz

wieder ein Sch... Tag . Heuet war so ein Mistwetter und du liegst da in der nassen kalten Erde unvorstellbar. Im Augenblick habe für nichts Lust nicht zu kochen nicht auf Weihnachten nichtauf meinen Nebenjob auf gar nichts. Habe auch keine Lust mit unseren Hunden zu gehen mache ich aber nicht so wie früher ich gehe aber nur weil ich muß. Abends wird mit ihnen gaaaaaaanz arg geschmust. Ob dein Bläcky einordnen kann das du nicht mehr da bist er hatte ja das letzte halbe Jahr in deiner Krankheit nichts mehr von dir weil du einfach nicht konntest. Da ist ihm der Abschied sicher nicht ganz so schwer gefallen. Er war doch so fixiert auf dich halt Papas Hund. Was sind das Mist Tage ohne dich soll das so weitergehen. Heiligabend sind wir bei Achim und Ariane letzten Weihnachten waren wir noch zusammen bei uns da hat noch keiner dran gedacht das du diesen Weihnachten nicht mehr da bist. Warum mußte das so ein schlimmes 2007 werden. Sandra hat schlimm die Grippe sie ist ein paar Tage krankgeschrieben. Paß schön auf sie auf. So morgen komme ich wieder zu dir. Ich liebe dich sehr Dein Vogal 2
Du warst mein Leben und bist es immer noch
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  #25  
Alt 11.12.2007, 09:45
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PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Beitrag AW: Mit 50 Witwe

Liebe Silvia,
bei meinem Dad war es genauso er hat sich nicht von den Schwestern und Pflegern waschen lassen. Er hat ihnen immer erklärt meine Frau und meine Tochter kommen und die machen das und helfen mir. Es gab nur ein pfleger wo er sich wircklich versorgen lassen hat und das war Alex. Er ist ein guter Freund von uns und wohnt ebne im gleichen Ort.
Zu ihm hatte mein Dad das vollste vertrauen und da gab es dann auch mal tage wen wir gekommen sind, das schon alles gemacht war und wir einfach mal wieder raus gehen konnten. Wir wahren auch Tgl so 3 Stunden bei ihm.

Länger wollte er auch gar nicht das wir bleiben. Es gab in der zeit glaube ich nur 2 mal wo wir nicht da wahren. Eimal war es der tag wo ich alles Organisiert habe das er nachhause kann und einmal lag ich eben mit Fieber Flach. Komischerweise an solchen tagen ist dann meistens was passiert. Wo ich krank war hat er Kammerflimmern bekommen und sie mußten ihn zurück holen. haben wir Natürlich erst am Nächsten tag erfahren da war ich doch leicht sauer. Wo ich alles Organisiert habe, haben sie Wasse rauf der Lunge festgestellt und es wurde Punktiert ging aber alles gut. Na ja es war das erste mal. Beim zweiten mal ging dann doch einiges schief.

Meine Mama arbeitet auf 400 € basis und bekommt nun eine Witwenrente in Höhe von 800 €. das heißt sie komt sehr gut über die Runden und das mit dem haus bekommen wir auch noch alles hin.

Wie geht es den dir so?? machst du Weihnachtsvorbereitungne oder läßt es dieses Jahr komplett ausfallen??

Viele Grüße
Manu
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Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
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  #26  
Alt 11.12.2007, 21:55
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vogal vogal ist offline
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Standard AW: Mit 50 Witwe

Hallo mein Schatz mein Leben
was sind das nur für Sch... Tage ohne dich. Ein Tag nach dem anderen streicht ins Land und ich denke noch jeden Tag du kommst wieder. Aber ich warte umsonst. Es ist wirklich nicht schön so alleine und du wolltest doch auch nie ohne uns sein. Jetzt sind wir ohne dich und du bist ohne uns aber ich hoffe du bist nicht alleine. Je mehr ich über die vergangenen Monate Gedanken mache um so mehr komme ich zu der Überzeugung das du für dich schon länger abgeschlossen hattest.Aber warum hast du dich mir nicht anvertraut. Warum mußtest du dir schlimme Gedanken für dich alleine machen. Du warts ja nie der große Reder und hast immer gedacht du mußt alles mit dir alleine ausmachen. Ich möchte nicht wissen was du in den letzten Monaten für Ängste ausgestanden hast. Vielleicht auch noch im Kopf hattest das du mir die Hoffnung nicht nehemen willst. Du wolltest mich nicht alleine lassen das weiß ich genau aber dein Körper war zu schwach um weiter kämpfen zu können. Heute nachmittag war ich bei Gudi es war bei ihr Weihnachtsfeier von der Selbsthilfegruppe. Eigendlich hatte ich keinen Bock aber alleine bekommt sie das nicht hin also habe ich ihr geholfen. Ich war bis 20 Uhr da war doch ganz schön und ich habe mal was anderes gesehen. Weihnachtlich ist bei uns noch nichts ich kann mich nicht aufraffen ich glaube das schmücken fällt dieses Jahr aus. Ach mein Schatz was haben wir uns immer gefreut wenn dann solche Feiertage waren alleine das du dann ein paar Tage frei hattest und wir zusammen sein konnten. Einige Wochen bevor du gestorben bist hast du noch gesagt das du im nächsten Jahr wieder arbeieten gehen willst. In dem Glauben haben wir dich alle gelassen denn du hattest ein Ziel und das war super wichtig . Das du nicht mehr ans arbeieten kommst war eigendlich allen klar aber das es dann so ausgeht , neeeeee. So mein Schatz jetzt gehe ich ins Bett. Habe morgens wenn der Wecker schellt immernoch das Gefühl und den Gedanken ich muß leise sein weil du noch schläfst aber du liegst nicht mehr neben mir und das ist einfach nur grausam. Bis morgeb mein Schatzi ich liebe dich sehr dein Vogal 2
Du warst mein Leben und du bist es immer noch
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  #27  
Alt 12.12.2007, 10:25
chris1952 chris1952 ist offline
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Standard AW: Mit 50 Witwe

Liebe Sylvia,

durch Zufall bin ich auf diese Seite gestoßen und konnte nicht mehr aufhören sie zu lesen. Alles was Du geschrieben hast, könnte ebenso von mir sein.
Bei mir jährt sich das Schreckliche nun schon zum 6.Mal, doch ich kann es noch immer nicht fassen!
Ich habe seit fast 12Jharen Leukämie und mein Mann hatte immer große Angst, daß ich vor ihm gehe. Er selbst war niemals krank. Ein vitaler, lebenslustiger Mann!
Wir hatten unser sehr großes Haus in Dresden verkauft und uns gerade ein neues, kleines Huas, ein paar Kilometer von DD entfrent bauen lassen.
Wir erfreuten uns daran wie zwei Kinder.
Außerdem hatten wir eine Hundezucht und viele andere Tiere,also eine richtige kleine heile Welt!
Zwar hatte ich bemerkt, daß mein Mann abgenommen hatte und bei jeder kleinen Tätigkeit richtige Schweißausbrüche bekam, doch ich schob es auf die ungewohnten Tätigkeiten, wie Zaunbau oder Terrassenbau. Er klagte auch nicht über Unpäßlichkeiten und so machte ich mir auch keine Gedanken.
Allerdings hatte er seit einiger Zeit immer das Gefühl, einen Fremdkörper" im hals zu haben und er bekam immer öfter schlimme Hustenanfälle. Da ich selbst lange Jahe im gesundheitswesen gearbeitet habe, dachte ich, es ist so ein Divertikel, also eine eigentlich harmlose Ausstülpung der Speseröhre. Das gibt es bei Männern recht häufig. Allerdings brauchte ich Monate bis ich ihn überzeugt hatte, daß er zum Röntgen geht,. Er hatte, wie so viele Männer, Angst vor Spritzen.ZWei Tage nach dem Röntgen brach unsere kleine heile Welt völlig zusammen. Das Rötngen hatte ergeben, daß er Magenkrebs hat, welcher schon bis in die Speiseröhre ragt. Er sollte sofort operiert werden. Als der Oberarzt uns über die OP aufklärte, war es so, als würde mir der Boden unter den Füßen weggezogen, denn die Chace, daß er die OP überhaupt überlebt stand 50 zu 50.
Mein Mann arbeitete selbst in diesem Krankenhaus, deshlab bot man mir ein Gästezimmer an, damit ich in der schweren zeit bei ihm sein konnte.
Uns blieben dann genau 4tage, um unsere ganzen Tiere in ein Tierheim zu geben(was sehr) weh tat. Nur meinen kleinen Dackel, den mir mein Mann erst kurz vorher geschenkt hatte, konnte ich mit nach DD in das Gästezimmer nehmen.
Die OP überlebte mein Mann, obwohl es Probleme mit der Lunge gab. Da man auch mich in diesem Krankenhaus gut kannte, durfte ich vom ersten tag an, von früh 7Uhr bis abends 22Uhr bei ihm sein und auch ich pflegte ihn selbst, da es ihm so lieber war. Am 5.Tag nach der OP hatte ich dann ein Arztgespräch, es war niederschmetternd. Man sagte mir, dáß er zwar noch keine Metastasen hat, doch alle Lymphknoten um den Magen schon befallen sind. Die Prognose,man sagte mir, es wird das letzte Weihnachten sein, was ich mit ihm verbringen kann. Die OP war ca ein dreiviertel Jahr zu spät gemacht worde.
Diese Hiobsbotschaft wollte ich ihm nicht sofort sagen und da er sehr gute Fortschritte machte, hatte auch ich die Hoffnung, daß die Ärtze sich auch mal irren können. Er kämpfte wirklich richtig und ließ alle unangenehmen Dinge klaglos über sich ergehen. Zum Chefarzt sagte er, daß er doch schnell wieder gesund werden möchte, da ich ihn doch so sehr brauche wegen meiner Leukämie.
Er war am 3. Dezember operiert worden und dann 12tage auf der Intensivstation. Auf der normalen Station begann er sorfort, seine Muskeln wieder zu trainieren, damit er laufen kann. es klappte und alle wunderten sich.
In mir jedoch nagte dieser Satz des Arztes, noch maximal ein Jahr. Doch ich "spielte " auch weiterhin die "starke Frau". Erst wenn ich abends in mein Gästezimmer ging, ließ ich meinen Tränen freien Lauf.
dann kam die freudige Nachricht, daß er über Weihnachten und Silvester mit nach Hause darf. Wie hat er sich gefreut, endlich wieder in seinem kleinen neuen Haus zu sein. Anfang Januar sollte er dann Chemo bekommen. da das immer nur 4 tage waren, bin ich zu Hause geblieben, denn an den übrigen tagen wurde er nach hause gebracht.
Doch wie erschrak ich, als ich ihn4 tage nicht gesehen hatte und er nach Hause kam. Er sah aus wie Wachs und war völlig entkräftet.
Trotzdem machte er mir Mut, nicht ich ihm. Er scherzte so wie früher und machte Pläne, wie wir im Sommer unseren Garten gestalten werden. Meine Güte tat das weh, denn ich wußte, er kann das nicht mehr.
Einen Tag bevor er wieder in die Klinik mußte, zog er sich warm an, denn es schneite gerdae wie verrückt. Dann ging er in den Garten. Das ich ihn durch die terrassentür beobachtete wußte er nicht.Er stand lange da und beschaute sich mit ganz traurigen Blick das neue Haus, er streichelte über das Schwimmbecken, welches er erst wenige Monate zuvor gebaut hatte.
ich denke, er hat damals Abschied genommen, doch ich sollte es nicht merken.
Als das nächste Wochenende kam, wartete ich ewig lange auf ihn. Als er mittags noch immer nicht da war, rief ich die Klinik an. ich bekam zur Auskunft, daß meinem mann "schlecht" geworden sei als er schon im Krankenwagen auf dem Weg nach Hause war. Man hätte ihn wieder auf die Station gelegt.
ich hörte sofort sämtliche Alarmglocken läuten, packte meine Tasche und den dackel ins Auto und fuhr nach DD. ich bekam sofort wieder mein Gästezimmer.
Mein Mann lag schläfrig im Bett, sagte, daß er froh ist das ich da bin und klagte über Kopfschmerzen. Er sagte, es sei ihm "schwarz vor Augen "geworden im Krankenwagen und da sei er wahrscheinlich mit dem Kopf an etwas gestoßen.
Anschließend hatte ich ein Arztgespräch. Die Ärztin fragte mich, ob ich Veränderungen an ihm wahrgenommen habe.Es bestand der verdacht auf eine Hirnmetastase, was bei Magenkrebs äußerst selten vorkommt.
Montag den 21.1.02 wurde er zum CT gebracht und eine Stunde später kam die Stationsärztin in das Zimmer. Niemals werde ich diesen Augenblick vergessen. Sie sagte, daß er eine taubeneigroße Metastase auf der linken Hirnhälfte hat und diese von Wasser Umgeben ist, deshlab auch das Druckgefühl im Kopf. Als mein bis dahin so tapferer Mann das hörte, weinte er bitterlich und er sagte zu mir, nein nun will ich nicht mehr. Dieses hilflose Dabeistehen, es war einfach schrecklich.
Anschließend erfuhr ich von der Ärztin, daß es meinem Mann nicht schlecht geworden war, sondern er einen Krampfanfall, hervorgerufen von der Hirnmetastase, hatte. Nun war aus dem Jahr welches uns noch bleiben sollte, nur noch wenige Wochen oder Monate geblieben. Es wurde mir auch gesagt, daß ich damit rechen muß, daß es bald zu einem weiteren Anfall kommen kann und es danach neurologische Ausfälle geben wird.
Mein Mann ahnte es und der sagte zu mir, daß er nicht "verrückt" im Kopf werden möchte. ich saß die letzten tage dann von früh bis abends mit auf seinem bett und er konnte erstaunlicherweise gut essen und er scherzte mit mir und dem Personal.
Am 24.1.02 war ich von der ständigen Anspannung so sehr kaputt, deshlab verabschiedete ich mich von meinem Mann und sagte wir können ja dann noch bisschen telefonieren. Wir telefonierten dann mehrmals, immer wenn eine Werbepause im fernsehen war. Um 12Uhr sagte er, daß er was zu Schlafen bekommen hat und nun versuchen wird zu schlafen.
Am kommenden Moregn weckte er mich wie immer 6Uhr telefonisch. Normalerweise stand ich dann sofort auf, lief mit dem Hund eine Runde und ging anschlißend zu ihm auf Station.
Wieso ich ausgerechnet an diesem tag einen Schreibblock nahm und damit begann, ein tagebuch zu schreiben, ich weiß es nicht. ich habe sowas vorher noch nie gemacht.
Habe meinen Mann 8Uhr angerufen und gesagt, daß ich mich bissel verspätet habe und jetzt nur noch seine zeitung hole und dann gleich bei ihm bin.
Als ich 20Minuten später auf der Station war, durfte ich nicht in sein Zimmer. Die Ärztin kam zu mir und sagte, er hatte einen schlimmen Krampfanfall, sie tun ihr möglichtest, doch es sieht schlecht aus. den Anblick sollte ich mir ersparen, außerdem sei das kleine Zimmer voller personal und sie sagte sie wird mich dann holen.
ich lief wie ein Tiger auf und ab. Nach 10Minuten durfte ich zu ihm. Da setzte gerade seine Atmung und sein Puls aus...

Auch mir sagte man dann zum Trost, daß er doch nun nicht noch Schlimmeres erleiden muß und erlöst wurde. Das mag ja stimmen, doch auch ich hätte ihn gern gepflegt und wäre nur noch für ihn da gewesen. Sicher, es sind egoistische Gedanken, denn er hätte darunter gelitten, nicht mehr so wie früher zu sein.
Zu diesem zeitpunkt war ich kurz vor meinen 50.Geburtstag. Wir hatten uns für den tag soviel vorgenommen. Nun stand ich da, allein mit meiner Krankheit und meinem kleinen Hund.
An den 50.geburtstag mag ich lieber nicht mehr denken und auch nicht an das erste Weihnachtsfest allein.
Leider hatten wir Beide keine Familie, meine Tochter war schon als Baby gestorben.
Er war nicht nur mein Mann, er war für mich alles, eben meine ganze familie. Es gab nichts, was wir nicht gemeinsam taten in den 18Jahren unserer Ehe.

Es gab niemanden, der mich auffangen konnte. In Panik verkaufte ich unser neues Haus, denn ich glaubte, daß ich darin keinen glücklichen tag mehr erleben kann.
Wie oft habe ich das später bereut!
jahrelang habe ich versucht alles zu verdrängen, bin verreist um meinem Leben davonzulaufen. Doch das Leben holt einen immer wieder ein.
Die Verdrängung hat dazu geführt, daß ich nichts aufarbeiten konnte.
Erst in diesem Jahr, jetzt im Moment, wo sich alles zum 6.mal jährt, bin auf Anraten meines Arztes dazu bereit, die Trauer richtig an mich heranzulassen.
Natürlich habe ich auch in den ganzen vergangen Jahren sehr viel um ihn geweint und ihn jeden tag vermißt.
Mein Arzt riet mir auch mal, mich nach einem neuen Partner umzuschauen, was ich ganz empört abgelehnt habe. Manche schaffen es,nach gewisser Zeit
wieder ein normales Leben, mit einem neuen Partner zu beginnen.
Doch in mir ist seit 6Jahren alles abgestorben, bin nur noch wie eine leere Hülse.

Bei Dir ist alles noch sehr frisch, doch Du versuchst nicht zu verdrängen, deshalb wird es Dir nach einiger Zeit auch wieder etwas besser gehen.
Vergessen kann man Schreckliche wohl niemals wirklich!

Ich wünsche Dir von Herzen alles, alles Gute
Chris
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  #28  
Alt 12.12.2007, 17:25
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Hallo Chris

erst mal danke für Deine Antwort. Meine erste Frage wie lebt man denn 12 Jahre mit Leukemie. Mein Gott was mußtest Du durchmachen und machst es wahrscheinlich immer noch. Deine Geschichte ist soo traurig. Weißt Du durch meine Angststörung habe ich immer Angst vor Krankheiten gehabt und dachte immer ich sterbe wenn ich mal wieder schlimmes Herzrasen hatte. Meinen Mann kannte ich 23 Jahre und außer einem Schnupfen oder Husten war er nie ernstlich krank. Er sagte aber immer wenn ich mal ins Krankenhaus muß komm ich nicht mehr lebend da raus und so war es dann leider auch. Wenn ich das mit den Krampfanfällen von Deinem Mann so lese bin ich wirklich froh dass das meinem Mann erspart geblieben ist das wäre sicher noch gekommen. Die eine Metastase im Kopf war ja schon fast 4 cm drei hatte er insgesamt. Als ich den Donnerstagmorgen in die Klinik kam und er nicht mehr sprechen konnte dachten die Ärzte zuerst er hätte einen Schlaganfall bekommen. Als sie ihn dann zum CT gebracht haben hatte ich gleich ein schlechtes Gefühl. Bei uns ist so viel schief gelaufen da wäre ein Schlag noch das kleinere Übel gewesen. Bei dem Glück das wir hatten mußten es Hirnmetastasen sein und das hat sich ja auch bestätigt. Ich habe dann gleich noch mit unserem Strahlenonkologen telefoniert und habe gefragt ob er nicht noch bestrahlt werden kann. Er sagte: Frau Sch. man kann alles bestrahlen aber bitte überlegen sie mit welchem Ergebnis die Prognose bleibt die gleiche und wir reden hier über 1-2 Monate Leidensverlängerung und nicht Lebensverlängerung. Also haben meine Tochter und ich entschieden nicht zu bestrahlen. Wir haben wohl die Option offen gelassen wenn er es kann soll er selber entscheiden aber dazu ist es nicht mehr gekommen. Ich versuche mich nicht zu verkriechen. Ich kenne ganz viele Leute und bin froh das ich meine Kinder habe aber meinem Mann kann mir keiner ersetzen und ich vermisse ihn furchtbar. Dir wünsche ich alle Kraft die Du für Deine Krankheit brauchst und die Kraft das Geschehene zu verarbeiten. Wenn Du magst schreib zurück würde mich freuen. Lieben Gruß Silvia
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  #29  
Alt 12.12.2007, 17:46
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Hallo Manu

da hatten mein Mann und Dein Vater ja was gemeinsames. Mein Mann sagte auch zu den Schwestern das macht meine Frau gleich. Man wird erfinderisch wenn man im Bett Haare waschen oder rasieren muß oder trotz Infusionen T-Shirt wechseln muß aber das geht alles. Ich hatte Dir ja schon geschrieben das ich jeden Tag Stunden da war und er wollte es auch so als wenn er es geahnt hat das es unsere letzten Tage und Stunden sind. Ich denke jetzt und heute dass er es geahnt hat und ich bin froh das ich es so gemacht habe das ich mir alle Zeit der Welt genommen habe um bei ihm zu sein. Weißt Du ich finde es schlimm mit welche Ängsten und Gedanken die Schwerkranken oft von ihren Angehörigen alleine gelassen werden. Mir geht es mal so und mal so . Ein Tag ist mal ganz OK und der andere wieder total besch.....Zu Weihnachten habe ich im Augenblick gar keine Einstellung meine Tochter hat heute mal etwas dekoriert sonst wäre hier gar nichts weihnachtlich. Wir werden zu den Feiertagen wieder nur unterwgs sein bei Muttern und Kindern inklusiev Enkelkindern. Da haben wir uns zu Lebzeiten meines Mannes schon immer drüber geärgert über diese rumreiserei. Ansonsten hatten wir nie wirklich viel mit Weihnachten oder anderen Feiertagen am Hut außer das mein Schatz da mal ein paar Tage frei hatte und wir zusammen sein konnten . Weißt Du wenn man das will kann jeder Tag im Jahr ein Feiertag sein. Wie geht es Dir denn und wie geht es Deiner Mum. Seit Ihr mit Euren Vorbereitungen fertig. Es ist schön das Du bei Deiner Mutter wohnst sie braucht Dich so wie ich meine Tochter auch brauche und mir tut es gut das sie hier ist. So jetzt mache ich Abendessen obwohl ich keine Lust habe. Bis bald drücke Dich Silvia
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  #30  
Alt 12.12.2007, 19:07
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Hallo mein über alles geliebter Schatz
heute war ich erst mittags an deinem Grab ich komme normalerweise ja immer morgens. Hast du mich heute morgen vermißt ich hoffe nicht das du gedacht hast das ich nicht komme. Ich war mal wieder bei meiner Mutter mangeln. Ich weiß du hättest jetzt gaschimpft. Ich weiß es ja aber ich kann sie auch nicht hängen lassen. Heute mittag habe ich mich zwei Stunden hingelegt ich war gestern zur Massage und hatte dadurch Kopfschmerzen warum soll ich mich auch hier hinsetzten ich warte dann umsonst auf dich du kommst nicht mehr heim. Normal hätte ich eine Tablette genommen und unser Abendessen vorbereitet jetzt muß ich mich zwingen was zu tun. Sandra ist krankgeschrieben sie hat schlimm die Grippe. Ich habe gar keinen Antrieb.Bis jetzt habe ich ein einziges Weihnachtsgeschenk das hat es noch nie gegeben. Sonst sind wir zusammen in die Stadt gefahren und haben zusammen entschieden und jetzt. Ich fahre zwar mit Sandra in die Stadt aber wenn ich die ganzen Paare sehe könnte ich heulen. Die Feiertage werden wohl wieder Stress pur das kenne wir doch schon aber es ist alles besser als hier zu sitzen und nur nachzudenken. Weißt du noch wir haben uns immer geärgert das wir immer fahren mußten und wir hätten so gerne mal unsere Ruhe gehabt. Wir haben schon immer im Vorfeld geschaut wann welche Feiertage waren das wir wieder ein paar Tage zusammen hatten als du noch am arbeiten warst. Ich dneke immernoch ich bin in einem furchtbaren Alptraum und du weckst mich und sagst es ist alles gut du hast nur getäumt und ich erzähle dir dann wie furchtbar das alles war. Aber darauf brauche ich wohl nicht mehr zu warten. So mein Schatz Sandra hat Hunger. Morgen komme ich wieder zu dir. Ich liebe dich über alles dein Vogal 2

Du warst mein Leben und du bist es immernoch
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