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  #1  
Alt 24.06.2009, 13:46
Ute59 Ute59 ist offline
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Standard Lungenmetastasen

Hallo Ihr Lieben hier...

hatte am Montag ein Kontroll MRT Abdomen und auf meinen Wunsch ein Röntgen der Lunge (dem mein Urologe bei der letzten Vorsorgeuntersuchung im April nur sehr widerwillig nachgegeben hat) Er war der Meinung, dass bei der Größe meines Nierenzellkarzionomes (knapp 7 cm) nichts mehr nachkommen würde, das "Ding" hätte noch keine Lymphbahnen berührt und ich solle mir nicht so viele Gedanken machen, da würde in 80% der Fälle nichts mehr nachkommen...ich war damals schon richtig sauer auf ihn...

Nun wurde auf dem Röntgenbild festgestellt, das da irgendwas nicht so ganz in Ordnung sei, es besteht Verdacht auf Lungenmetastasen...deswegen muss ich nächste Woche zum CT...und, ehrlich gesagt, ich habe jetzt doch ziemliche Angst...

Nach der OP letzten Jahres waren alle noch so optimistisch...und jetzt...

Ja, ich weiß, bevor man nichts genaues weiß, sollte man sich nicht so viele Gedanken machen, aber das Kopfkino läuft schon längst...

Kann man denn solche Metastasen in der Lunge spüren ? Der Bauchraum war in Ordnung und das Knochenszintigramm vor 4 Wochen auch...

Ich habe einfach nur Angst !!!

Liebe Grüße von Ute

P.S.

Wie ist denn das mit der Schilddrüse (frage wegen dem Kontrastmittel beim CT)...ich hatte viele Jahre eine Überfunktion und habe jetzt seit knapp 8 Wochen mit den Schilddrüsenhormonen aufgegehört, um überhaupt mal festzustellen, ob überhaupt noch Bedarf besteht (war mit meinem Hausarzt so vereinbart)

Geändert von Ute59 (24.06.2009 um 14:44 Uhr)
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  #2  
Alt 24.06.2009, 14:59
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen

Liebe Ute,
ja, die dümmsten Ärzte findet man offenbar in der Urologen-Gilde.
Viel zu oft habe ich hier solche Dummheiten lesen müssen.
Es ist zum K . . . .
Nur bei 80% der Fälle (!), nicht Patienten, komme noch etwas nach.
Und die restlichen 20%, sind die keiner Sorgfalt würdig?

Du solltest den Urologen wechseln oder einen Onkologen suchen, solange, bis du einen gefunden hast, der die Bezeichnung Arzt verdient.

Trotzdem:
Lungenmetastasen sind noch die schönsten aller Metastasen, weil sie am ehesten auf eine Behandlung ansprechen. Nach dem, was man hier lesen kann, sprechen sie wohl immer auf die eine oder andere Behandlung an. Nicht selten verschwinden sie vollständig.

Mein Tumor vor fast 9 Jahren hatte auch "nur" 8 cm, aber ich hatte von Anfang an 12, später "mehr", Lungenmetastasen. Jetzt habe ich noch eine, seit 3 Jahren unveränderlich.

Es ist leicht, zu sagen, du solltest keine Angst haben, aber nicht so leicht getan. Aber die Wahrheit ist es trotzdem.

In der Nierentumornachsorge ist Lungen-Röntgen wertlos. CT ist Standard!
Wenn es beim CT nur um die Lungen-Metastasen geht, dann braucht man kein Kontrastmittel.
Eigentlich heißt es ja, das Kontrastmittel enthalte kein "freies" Jod. Nur freies Jod, nicht das an ein anderes großes Molekül gebundene, habe Bedeutung für die Schilddrüse. Aber ich habe hier auch schon anderes gelesen.
Meine bisher 17 CTs waren zum größten Teil ohne Kontrastmittel.
Wird ein Kontrastmittel gegeben, sollte anschließend eine Flasche 500 ml Glukose 5% gegeben werden, damit das Zeugs schnellstens wieder aus dem Körper gespült wird. So habe ich es am Uni-Klinikum in Gießen erlebt.

CT Bauchraum geht wohl nicht ohne Kontrastmittel.
Hier habe ich aber Vertrauen in meinen Ultraschall-Arzt. Wenn er etwas entdecken sollte, kann ich immer noch ein CT machen lassen.

Noch lebst Du!
Also, wozu die Angst?
Ruhe und Gelassenheit fördern die Gesundheit!
LG
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #3  
Alt 02.07.2009, 16:12
Benutzerbild von Livia
Livia Livia ist offline
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Beiträge: 361
Standard AW: Lungenmetastasen

Zitat:
Zitat von Rudolf Beitrag anzeigen
Hier habe ich aber Vertrauen in meinen Ultraschall-Arzt. Wenn er etwas entdecken sollte, kann ich immer noch ein CT machen lassen.
Hallo Rudolf,
genauso habe ich drei Jahre gedacht. Immer wenn ich Angst hatte, sagte mein damaliger Arzt und "super Profi" Ultraschallarzt, " Machen sie sich doch keine Sorgen, ich passe wirklich auf sie auf".
Mein Rezidiv konnte er nicht sehen, denn es liegt zu tief und ist gestreift also in die umlegenden Gewebe eingewachsen. Auch heute, wenn ich in der Charite bin, versuchen die Urologen ( bis jetzt waren es ca. vier ) mein Rezidiv zu erschallen.
Keiner hat es auch nur ansatzweise geschafft es zu sehen. Sie haben alle die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als sie erfuhren, dass drei Jahre kein CT mehr gemacht wurde. Wäre dem nämlich so gewesen, hätte ich mir wenigstens die Metastasen erspart. Deshalb sage ich noch einmal ganz deutlich für Alle : KEIN ARZT KANN MIT GEWISSHEIT SAGEN, DASS ER ALLE VERÄNDERUNGEN IM KÖRPER PER ULTRASCHALL SEHEN KANN:!!
Einzig ein CT kann Gewissheit geben.
LG
Sandra
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  #4  
Alt 09.07.2009, 15:14
Silvia Z. Silvia Z. ist offline
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Beiträge: 455
Standard AW: Lungenmetastasen

Hallo Andrea,

ich möchte dir auch hier zum Thema "Husten bei Lungenmetastasen" von mir etwas berichten.

Ich hatte ja bereits bei meiner Diagnose NCK Metastasen in beiden Lungen. Die Nieren-OP war 01/06 die erste Lungen-OP 03/06.

Ich hatte vor der Diagnose immer so ein "hüsteln und räuspern". Bin übrigens Nichtraucherin - schon immer.

Schon nach der ersten Lungen-OP hat mir mein familiäres Umfeld gesagt, dass ich gar nicht mehr husten oder mich räuspern würde. Mir war das gar nicht aufgefallen.

Das ist jetzt nur mein persönliches Empfinden. Aber wir sehen mit dieser Erkrankung einen Zusammenhang.

Seit 10/07 und 12/07 sind alle weiteren Metastasen entfernt. Das Husten und Räuspern ist nie wieder zurückgekommen.

LG Silvia


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  #5  
Alt 24.06.2009, 15:12
Fraggle22 Fraggle22 ist offline
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Beiträge: 25
Standard AW: Lungenmetastasen

Hallo,

ich kann dir nur was zu deiner Schilddrüse sagen.

Hatte auch eine Überfunktion und eine Woche bevor ich meine Verdacht Krebs Diagnose bekam die Tabletten abgesetzt. Dann musste ich zum CT und die haben mich aber gleich gefragt ob Probleme mit der Schilddrüse seien. Da sagte ich denen dann eben eine Überfunktion und das ich nicht wüßte ob es sich vielleicht wieder eingerengt hat.
Ich bekam dann Tropfen die ich nehmen musste.
Damit soll das Kontrastmittel von der Schilddrüse ferngehalten werden.
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  #6  
Alt 24.06.2009, 15:50
Benutzerbild von Marita P.
Marita P. Marita P. ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen

Liebe Ute,

ich kann Deine Angst verstehen. Aber ich würde mehr Angst bekommen wenn ich weiterhin zu diesem Urologen gehen müsste.
Es ist fürchterlich mit den Urologen, in welchen Kliniken und in welchem Jahrzehnt haben sie denn gearbeitet.
Auch wenn ein Nierenzellcarcinom noch so klein ist, keine Lymphknoten befallen sind ist immer eine 3 monatige Kontrolle zu machen. CT, Ultraschall , Blut wird alle 3 Monate seit fast 11 Jahren gemacht. Zwischendurch mal ein MRT. Knochenszintigramm wird alle 2 Jahre gemacht. Ist mir auch nicht so wichtig, lieber ist mir ein Ganzkörper MRT.
Hier im Forum kann man immer wieder lesen, dass Urologen selten ein CT machen und irgendwann ist dann Holland in Not.

Wo wohnst Du denn, gibt es eine Uniklinik in der Nähe? Wenn nein, such Dir einen guten Onkologen der auch Erfahrung mit Nierenkrebs hat.
Am besten Du rufst beim Lebenshaus an. Tel.0700-58850700
Die können Dir bestimmt einen Onkologen in Deiner Nähe sagen.
Laß Dir von den den Ratgeber über Nierenkrebs zuschicken, da steht auch alles Wichtige für Dich drin.
Schade, wir waren am Wochenende auf einem Forum vom Lebenshaus.
Flora schreibt hier noch von den einzelnen Vorträgen.

Nun zu Deinen Metastasen, da gibt es sicher viele Möglichkeiten sie zu behandeln. Ich habe mich schon 3x operieren lassen, Habe z.Zt. 4 Meta.
Am 7. Juli habe ich das Nächste CT, dann können wir entscheiden ob wieder OP oder Medikamente wechseln.

Nun wünsche ich Dir eine gute Nase einen guten Arzt zu finden.

Alles Gute
Marita
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  #7  
Alt 25.06.2009, 15:11
Ute59 Ute59 ist offline
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Beiträge: 177
Standard AW: Lungenmetastasen

Liebe(r) Rudolf, Fraggle, Marita und John,

habt erst mal vielen Dank für eure Antworten...zuallererst möchte ich euch mal sagen, dass ich hier so freundliche und dazu noch fachlich kompetente Menschen (wenn auch nur virtuell) kennengelernt habe...ihr habt mir schon bei vielen Fragen oder durch eure Erfahrungen sehr oft weitergeholfen und vor allen Dingen spüre ich bei euch allen einen starken Willen...das finde ich einfach sehr bemerkenswert... ich profitiere sehr oft davon...

Morgen früh muss ich zu meinem Hausarzt um die Werte des Kreatinin und TSH überprüfen zu lassen...der Radiologe braucht die für Mittwoch...am Telefon sagte mir die Assistentin des Röntgenarztes, dass man die Schilddrüse kurzzeitig ausschalten würde (wahrscheinlich das gleiche, wie bei dem Knochenszintigram, da mußte ich eine halbe Std. voher auch Tropfen zu mir nehmen...und danach ziemlich viel trinken...das hat auch ganz gut funktioniert...

Ich werde mir mit Sicherheit einen anderen Urologen suchen...ich wohne mitten auf dem Land, die nächste Großstadt ist eine knappe Std. entfernt von mir...einen Onkologen werde ich mir auch suchen...werde da mal beim "Lebenshaus" anrufen (Marita, danke für die Nr.)

Bis jetzt bin ich auch immer alle 3 Monate zum Ultraschall gegangen und es wurde eine Blutuntersuchung vorgenommen...und einmal im Jahr wäre dann ein Abdomen-MRT erforderlich...so MEIN Urologe...
Da ich aber seit der OP letzten Jahres dauernd irgendwelche Schmerzen hatte und wiederholte Blasenentzündungen oder Erkältungen oder mich auch manchmal sehr erschöpft fühlte, habe ich meinen Urologen zwecks eines Ganzkörper-MRT (Tipp von Carmen hier aus dem Forum) angesprochen...davon wollte er garnix wissen (er tat so, als wenn er das aus seiner eigenen Tasche bezahlen müsste, mein Gefühl)...es würde doch alles getan so nach dem Motto "Jetzt ist es aber genug"...Konnte ihm gerade noch ein Lungenröntgen abwringen (eigentlich hätte er doch wissen müssen, dass nur ein CT sinnvoll ist)...bin sehr wütend auf ihn...

Na ja...ihr habt recht, solange ich noch nichts genaues weiß, versuche ich diese schrecklichen Gedanken ein wenig zu verdrängen...

Ich melde mch wieder, wenn das Ergebnis bekannt ist...

Bis dahin ganz liebe Grüße von Ute
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  #8  
Alt 30.06.2009, 06:59
bibikommt bibikommt ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen

Hallo Ute,


drücke dir ganz fest die Daumen, dass dein CT in Ordnung ist.!!!

Liebe Grüße Gabi
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  #9  
Alt 30.06.2009, 09:41
Ute59 Ute59 ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen

Danke Gabi...ich muss positiv denken (fällt mir aber schon ziemlich schwer)

Wollte gestern die Blutwerte für die CT-Untersuchung bei meinem Hausarzt abholen...da erfuhr ich, dass mein TSH-Wert 10 mal so hoch war, wie der Normalwert (40)...mit diesem Wert könne kein CT mit Kontrastmittel erfolgen...

Was passiert denn jetzt....

Kann man dieses CT nicht auch ohne Kontrastmittel machen oder funktioniert das nicht...fahre aber trotzdem morgen mittag in die CT-Praxis...ich musste ja mein Röntgenbild vom letzten Jahr aus der Klinik zum Vergleich besorgen.

Hab`schon gegoogelt, aber irgendwie auch nichts aussagefähiges gefunden...

Vielleicht hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht ??

Liebe Grüße von Ute

P.S. Ich habe im April meine Schilddrüsenhormone abgesetzt (war mit Hausarzt besprochen, habe im August einen Termin zur Schilddrüsenuntersuchung, wer konnte denn ahnen, dass ich zum CT muss...es passt wieder mal alles...
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