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  #1  
Alt 26.01.2005, 13:06
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Meine Frau hat ES

Hallo liebes Forum,

in den letzten paar Wochen haben wir, meine Frau und ich, auch immer mehr über diese Krankheit in Erfahrung gebracht.
Häufig liest man aber immer Erfahrungsberichte zu Lokalisiertem Krebs.
Bei meiner Frau verhält es sich jedoch so, dass seit letztem Jahr, als in ihrem Kieferknochen erstmals Krebszellen gefunden wurden. Entdeckt hat man es durch dem Umstand, dass meine Frau mit Verdacht auf eine Lungenentzündung intensiver untersucht wurde. Bei diese Untersuchungen sind die Blutwerte aufgefallen. Weitere Untersuchungen erfolgten, parallel auch beim Zahnarzt, da meine Frau verstärkt unter Zahnfleischbluten leidet. Röntgenbilder, CT und andere bildgebende Untersuchungen festigten die Diagnose, dass ein Krebs sich manifestiert hatte. Meine Frau hat ziemlich schnell ihre erste Chemo-Behandlung bekommen.
Die Chemo-Behandlung wurde solange fortgeführt, bis die Blutwerte und andere Ergebnisse so zufriedenstellend waren, dass man einen Nachsorgetermin auf Anfang diesen Jahres legte.

Bei diesem Termin sind erschreckende Werte festgestellt worden und sofort sind weitere Untersuchungen eingeleitet worden.

Folgendes Bild ist uns vorab gegeben worden:

Krebstyp: Ewing-Sarkom
wächst Tumor schnell/langsam: kann man noch nicht sagen
Wo sitzt der Tumor: Knochen / Knochenmark
Wie groß ist er: TX Primärtumor
Hat sich der Krebs schon im Körper ausgebreitet: Ja / IV
Sind Lymphknoten oder andere Organe Befallen? Welche: Leber
Ist diese Erkrankung heilbar: Leber ja ...
Werden ständig Medikamente benötigt: Ja
Sind Schmerzen zu erwarten: Ja (Knochen, Glieder, Kopf, Schädel, Hände)

Welches Behandlungsschema: Ultraschall / Chemo +, MRT+CRT+PBT+Biopsie+Hyperthermie
Welche Behandlungsmöglichkeiten außerhalb darüber hinaus: Strahlung
Operation angedacht: wird nicht machbar sein

Chemotherapie:
zeitlicher Abstand: 1x / Woche (stark)

Wie lange wird ein Behandlungszyklus dauern: dauerhaft / palliativ

Wie lange: kann nicht gesagt werden

Staging: (TNM Klassifikation)
zwischen
IIIB (G3/G4, T2, N0, M0)
und
IV (jedes G, jedes T, NX, MX)


Krebstyp: Ewing-Sarkom
medizinischer Fachausdruck: Sarkom ??
wächst Tumor schnell/langsam: kann man noch nicht sagen
Wo sitzt der Tumor: Knochen / Knochenmark
Wie groß ist er: TX Primärtumor
Hat sich der Krebs schon im Körper ausgebreitet: Ja / IV
Sind Lymphknoten oder andere Organe Befallen? Welche: Leber
Ist diese Erkrankung heilbar: Leber ja ...
Werden ständig Medikamente benötigt: Ja
Sind Schmerzen zu erwarten: Ja (Knochen, Glieder, Kopf, Schädel, Hände

Welches Behandlungsschema wird nach evidenzbasierten Leitlinien vorgeschlagen: Ultraschall / Chemo +, MRT+CRT+PBT+Biopsie+Hyperthermie
Welche Behandlungsmöglichkeiten außerhalb darüber hinaus: Strahlung
Behandlungsmöglichkeiten neben Schulmedizin: Diakonisches Werk, AOK, AWO
Operation angedacht: wird nicht machbar sein

Chemotherapie:
zeitlicher Abstand: 1x / Woche (stark)

Wie lange wird ein Behandlungszyklus dauern: dauerhaft / palliativ

Wie lange: kann nicht gesagt werden

Bislang habe ich noch keine Gelegenheit gehabt, mit einem der behandelnden Ärzten zu sprechen, da meine Frau dies noch nicht wünscht.

Zur Zeit kämpft sie mit körperliche Schwäche, erschöpft sein, Schweißausbrüchen, Müdigkeit, Schmerzen (hauptsächlich im Rückenbereich und der Leistengegend)

Irgendwelche Medikamente bekommt sie neben der Chemotherapie noch nicht. Weitere Untersuchungen stehen noch an und die momentane Behandlung ist eher vorläufiger Natur.

Der Arzt meiner Frau hält sich nach meiner Meinung auch etwas bedeckt und hat uns vermutlich noch nicht alles gesagt.

Nun meine Frage:
Wer hat mit ähnlichen Bedingungen diese schreckliche Erfahrung machen müssen. Wie wird es vermutlich weitergehen.

Auf eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
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  #2  
Alt 27.01.2005, 09:16
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Meine Frau hat ES

Hallo Jo,

erstmal ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt suchen, die Ungewissheit ist genauso schlimm wie die Krankheit selbst.
Nur wer weiss was er bekämpfen muss kann dies auch wirklich bewusst tun.

Zum Krankheitsverlauf selbst wird dir am ehesten der Arzt etwas sagen können, jeder reagiert anders, jeder kämpft anders, jeder empfindet anders.

Was sie jedoch keinesfalls ertragen muss sind Schmerzen, ein Depotpflaster hilft schnell, wirksam und ohne grosse Nebenwirkungen. Dauerhafter Schmerz zermürbt und alles wird dadurch als noch viel schlimmer empfunden.

Aber das wichtigste überhaupt........zusammen halten, miteinander kämpfen und sie voll und ganz unterstützen.

Bin selbst Angehörige (Darmkrebs mit Metas auf Leber, Lunge, Knochen) und kann daher sehr gut mit dir mitfühlen.

Unsere Lieben brauchen uns.....lg und ein grosses Kraftpaket
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  #3  
Alt 04.02.2005, 12:39
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Meine Frau hat ES

Hallo Joe,
erst einmal möchte ich dir auch sagen, dass der Zusammenhalt das wichtigste ist für deine Frau und auch für dich!
Kurz zu meiner Geschichte:
Ich bin 21 Jahre jung und wollte nächstes Jahr mit meinem Feund heiraten! Letztes Jahr Weihnachten saßen wir mit der ganzen Familie am Tisch und plötzlich sprang mein Freund auf und hatte starke Schmerzen am Hüftgelenk!
Wir brachten ihn ins Krankenhaus. Die Ärzte vermuteten eine Entzündung und haben eine Gewebsprobe entnommen! Zwei Tage später kam der Arzt und sagte:"Ich habe eine Gute und eine Schlechte Nachrricht:die Gute ist:es ist doch keine Entzündung sei,und die Schlechte:es ein Tumor, das sognannte Ewing Sarkom!" Ich versteh nicht, wie Ärzte in so einem Moment noch versuchen, lustig zu sein! Seit dem Tag an mißtraue ich jedem Arzt! Denn, so hart es sich auch anhört, sind Patienten keine Individuen, sondern einfach nur noch Nummern, die bei Fälligkeit bearbeitet werden.Deswegen solltest du mit deinen Gefühlen einfach das tun, was du für richtig hältst und deine ganze Energie in deine Frau stecken. Sei dein eigener perfekter Arzt, so wie du dir richtige Ärzte vorstellst!
Es brauch eine Welt zusammen! Ich habe mit krebs immer den Tod verbunden da mein Opa an den Folgen von Krebs in meinen armen gestorben ist!bin rausgerannt und habe geweint!Meinem Freund ging es nicht anders!Der Tumor sei wohl noch eingeschränkt und es gäbe keine Metastasen, aber ich habe Angst dass sich noch welche bilden könnten!
Es wurde Anfang Januar mit der Hochdosis-Chemo angefangen! alle drei Wochen 3 Chemos, da kann man sich ja denken, wie es dem Erkrankten geht! Dauernde Müdigkeit, schlappheit, Aggressivität, Verzweiflung, Tempereaturschwankungen...!
Er hat jetzt zwei Chemos hinter sich und es warten noch 5 Chemos, 5 Wochen Bestrahlung und nochmal 6 Chemos auf ihn!

Ich habe mich ein wenig erkundigt über Heilpraktiken und bin fündig geworden!
Wir persönlich haben uns für zwei methoden entschieden:
Für den roten Gingsen; dient zur Stabilisierung des Immunsystems und des Wohlbefindens!
Und chinesische Heilpraktiker; Verabreicht pflanzliche Mittel individuell auf den Patienten abgestimmt!
Wir machen das jetzt seit 3 Wochen und es geht ihm wesendlich besser! Er ist nicht mehr so schlapp und hat KEINE Schmerzen!
Was ihr unbedingt auch machen müsst: Ihr müsst oft raus gehen im Park spazieren, wo es viele Bäume gibt, denn ihr Körper benötigt jetzt mehr Sauerstoff als zuvor! Sauerstoff hilft dem Körper zerstörte oder kranke Zellen zu erneuern und zu stabilisieren.
Also momentan kann ich nur diese Sachen als Tipp weiter geben!
UND: Joe, gib niemals die Hoffnung auf, du musst immer positiv denken und es deiner Frau auch ganz oft sagen! Sag ihr,wie sehr du sie liebst und egal was passiert und wie schlimm es sein wird, dass du immer bei ihr bist und alles für sie tust!
Das ist sehr aufbauend.
Das ist meine Mutportion an dich, leider kann ich dir nicht mehr sagen, weil ich jetzt erst mal auf eigene Resultate warten muss.Aber ich werde dich auf dem laufenden halten!
Schreib mir einfach auf meine Mail-Adresse!
Ich werde dir 100 % antworten!
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