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  #1  
Alt 06.08.2008, 09:58
wolfgang z. wolfgang z. ist offline
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Registriert seit: 06.08.2008
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Beiträge: 2
Standard Arbeitsfähigkeit mit Nierenzellkarzinom

Ich bekomme nirgendwo eine klare Auskunft wie es mit einem Nierenzellkarzinom weiter geht.
Mir wurde im Februar 2008 ein Nierenzellkarzinom diagnostiziert und 3 Tage später lag ich auch schon im OP, rechte Niere entfernt.
Die Nachuntersuchung 3 Monate später ergab einen großen Tumor in der Nebennierenhöhle und an 4 weiteren Stellen kleinere Ansiedlungen.
Im Juni bekamm ich 2 Monate lang Torisel mit sehr viel Nebenwirkungen aber ohne Erfolg.
Seit 2 Wochen bekomme ich nun Sutent was wiederum auch nicht ohne Nebenwirkungen verläuft.
Nun wollte ich wissen, wie sich das mit der Arbeit verhält.

--- Wie lange ist man mit der Krankheit Arbeitsunfähig.

--- Kann man im Anschluss an einer Chemotherapie und vor allem nach so
einer Krankheit wieder Arbeiten gehen.

--- Wird man da womöglich Erwerbsunfähig in die Rente abgeschoben.


mfg Wolfgang Z.
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  #2  
Alt 07.08.2008, 13:01
wolfgang z. wolfgang z. ist offline
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Registriert seit: 06.08.2008
Ort: Kehl / Rhein
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Standard AW: Arbeitsfähigkeit mit Nierenzellkarzinom

Hallo Hans


Einen Witz wollte ich eigendlich keinen machen.

Über die Behandlungsmethoden und Krankheitsverlauf habe ich mich schlau gemacht, werde auch was das anbelangt weiterhin am Ball bleiben und die meiste Zeit dafür einbringen.

Denoch muß ich auch an die " Peanuts " denken, denn die 18 Monate sind eine relativ kurze Zeit, somit auch schnell vorbei und ich habe vor diese paar Monate sehr sehr lange zu Überleben.

Also lieber Hans muß ich auch an die Zeit dannach denken.

Ich werde mir deine beiden Tips sehr zu Herzen nehmen ( vor allem den ersten ), auch das so ein Antrag auf Erwerbunfähigkeit mindestens 6 Monate vorher zu stellen ist wusste ich nicht und möchte mich hierfür bei dir bedanken.
__________________
mfg wolfgang z.
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  #3  
Alt 29.08.2008, 14:33
simone140 simone140 ist offline
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Registriert seit: 29.08.2008
Beiträge: 3
Standard AW: Arbeitsfähigkeit mit Nierenzellkarzinom

Hallo,

so schlimm es ist, meine Mutter wurde (trotz 100% SchwBH wegen entfernter Niere) wieder als voll arbeitsfähig angesehen. Ihren Antrag auf Erwerbsunfähigkeit hat man abgelehnt....

Stehe aber für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung.

Grüße,
Simone
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  #4  
Alt 24.09.2008, 12:05
WolfgangB WolfgangB ist offline
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Registriert seit: 18.09.2007
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Beiträge: 4
Standard AW: Arbeitsfähigkeit mit Nierenzellkarzinom

Hallo Wolfgang,

mir wurde im Januar 2007 meine li. Niere mit einem fast 2Kg (kein Schreibfehler) "Anhängsel" entfernt. Danach habe ich "Blauäugig" angenommen, ich wäre geheilt und habe im April wieder angefangen zu arbeiten. Schon im Juli wurde ich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Neues Geschwür in der li. Nierenloge und 3 Metastasen in der Lunge zwischen 3 und 9 mm Durchmesser. Im Oktober wurde ich erneut Operiert und das Geschwür wurde entfernt. Gleichzeitig wurden 12 Lymphen entfernt, von denen 9 einen auffälligen Befund hatten. Ab November habe ich dann mit Sutent begonnen. Die Metastasen in der Lunge haben sich zurückgebildet und die Nachsorgeuntersuchungen sind bisher alle gut verlaufen.
Das als kurze Vorgeschichte. Nun zu Deiner Frage.
Ich bin 48 Jahre, habe eine Familie und vor 4 Jahren ein Haus gekauft. Da die Rente, die ich z.Zt. bekommen würde nur dazu reichen würde, meine Familie in die Armut zu treiben, war ich auf des weiterarbeiten angewiesen. Seit Februar 2008 arbeite ich wieder Ganztags. Trotz der Nebenwirkungen des Sutent, welche nur in der letzten Woche eines Kurses bei mir recht heftig sind, habe ich keine Probleme, in Vollzeit zu Arbeiten. Im Gegenteil. Ich habe das Gefühl, das mir die Beschäftigung guttut. Man hat weniger Zeit, über die eigentliche Situation zu grübeln.
Solltest Du in der Lage sein zu Arbeiten, kann ich Dir nur den Rat geben,mach es. Schließlich kämpfen wir nicht gegen die Krankheit sondern für das Leben. Und zum Leben gehört nun auch einmal die Arbeit.

Viele liebe Grüße
WolfgangB
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  #5  
Alt 24.09.2008, 15:21
giovannig1940 giovannig1940 ist offline
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Registriert seit: 24.09.2008
Beiträge: 1
Daumen runter AW: Arbeitsfähigkeit mit Nierenzellkarzinom

Hallo,am 29/02/08 wurde mir die linke Niere entfernt, die Operation verlief komplikationslos:Aber der Befund ist für mich ein "spanisches Dorf" - wer kann mir diesen näher erklären?Pulmonal und lyphogen metastasierendes. mäßig differenziertes,hellzelliges Nierenzellkarzinom li. pT3b, R0, V1, G2.VorhoflimmernAortenklappeninsuifizienz
Ich bekomme seit 09/03/2008 eine Tyrosinkinasen-Therapie: Sutent 28/14 on/off. Die Nebenwirkungen waren zwar immer unangenehm - doch in der 5.Phase sind zwar einige davon kaum noch vorhanden (z.B:Hand-Fusssyndrom) - andere haben dagegen so stark zugenommen (Durchfall/Erbrechen), sodass ich in dieser Zeit stark an Gewicht verliere und mich alles andere als wohl fühle.
Wer hat da Erfahrungen? Und was kann man dagegen tun?Danke und viele Grüssegiovannig1940*
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  #6  
Alt 25.09.2008, 13:39
Benutzerbild von Hagestolz
Hagestolz Hagestolz ist offline
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Registriert seit: 09.05.2006
Ort: Bamberg
Beiträge: 6
Standard AW: Arbeitsfähigkeit mit Nierenzellkarzinom

Bei mir wurde vor etwa 2,5 Jahren ein Nierenzellk. mit rechter Niere entfernt. Danach auf meiner AHB wurde mir gesagt ich sollte eigentlich 2 Jahre nicht so schwer heben da innen erst alles abheilen muss.
Allerdings ist es bei mir bis heute so das ich keine Ausdauer habe um 8 Std. tgl. zu arbeiten und bei mir wurde keine Chemo gebraucht.
Vielleicht hilft dir diese Info, ist zwar nicht die Regel, aber ist mein Erlebnis mit der Erkrankung.
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  #7  
Alt 30.10.2008, 19:51
hanne hanne ist offline
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Registriert seit: 14.09.2005
Ort: bei Hamburg
Beiträge: 24
Standard AW: Arbeitsfähigkeit mit Nierenzellkarzinom

Mir wurde vor 5 Jahren die eine Niere entfernt. Wegen einer WS-Erkrankung war ich bereits erwerbsunfähig (immer für 3 Jahre).
Bei einer Nachuntersuchung wurde der Nierenkrebs festgestellt.

Ich habe bis heute extreme Blutdruckprobleme. 1 Stunde leichte Hausarbeit (essen zubereiten, staubsaugen, aufräumen, bügeln) lassen meinen Blutdruck von z.B. 100/55 auf 180/105 (und höher) hochschnellen.
Selbst, wenn ich 8 Stunden im Büro sitzen und leichte Bürotätigkeit machen könnte, (was eh nicht geht), wäre ich anschließend nicht mal mehr in der Lage, die allernötigste Körperpflege durchzuführen, geschweige denn, Essen kochen, Wäsche waschen .... Einen zumutbaren Arbeitsweg von bis zu 2 Stunden würde ich nicht schaffen, weil ich oft tagsüber (manchmal mehrere Male) schlagartig müde werde und einschlafe (was man eher als Bewußtlosigkeit bezeichnen könnte).

Die Nieren scheinen doch noch andere Aufgaben zu haben, selbst wenn die "Blutreinigung" auch ohne weiteres durch eine Niere erfolgen kann. Außerdem scheint der Krebs (auch ein überstandener) wohl doch mehr Schaden im Körper anzurichten, als nur einen "mehr oder weniger großen" Tumor, den man einfach wegschneiden kann.

Ich bin (vermutlich, weil man alle zuständigen Lympfknoten (in tuto) und einige zusätzliche mit entfernt hat) unheimlich anfällig für Magen-Darm-Geschichten geworden bin. Wenn ich auswärts esse, bekomme ich fast immer Bauchkrämpfe und Durchfall. Ich habe mir schon angewöhnt, keine kalten Speisen und Salate zu essen, sondern nur durchgegartes Heißes.
Durch die Verwachsungen kann ich außerdem keine "normalen" Portionen mehr essen.

Sicher, wenn man nicht alleine ist und jemanden zuhause hat, der alle andere Aufgaben übernimmt, ist es vielleicht eher möglich, zu arbeiten, aber das kann wohl kaum Maß aller Dinge sein.

Ein weiteres Problem ist die psychische Seite, wohl kaum einer von uns hat den Krebs in dieser Hinsicht "heil" überstanden.

Gruß alle
Hanne
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