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  #166  
Alt 13.07.2002, 21:29
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Liebe Elisabeth, bin gerade heimgekommen und wollte nur kurz reinschaun. Da les ich deine Mail. Ich freu mich ganz ganz doll für dich. Ein kleiner Schritt ist ein Anfang, nicht wahr. Ich drück dich ganz doll. Lilly
Liebe Kathi,
war zwar von Anfang an dabei, hab aber auch den Überblick verloren und bin ganz erleichtert, dass ich nicht alleine damit bin. Vor lauter Mails wußte ich meist nicht mehr was schreiben.
Bin also auch so ne Schnecke. Bis bald Lilly
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  #167  
Alt 14.07.2002, 09:40
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Schönen guten Sonntagmorgen!
So, uff! Jetzt bin ich echt "flach" gelegen! Habe nach wenigen Stunden nach meinem letzten Eintrag hier vom Freitagmorgen plötzlich die DARMGRIPPE bekommen! Zack-Peng, war sie plötzlich da! Alles unten raus, alles oben raus! Und zünftig Fieber, hm-hm! - Aber jetzt bin ich wieder DA! Wieder klarer im Kopf, wieder klarer im Bauch und im Darm, hihi!
Naja, so Fieberschübe sind ja zwischendurch auch mal gut. Obwohl ich nicht mehr so genau wusste, was oben und was unten ist, ... dachte ich trotzdem noch sehr "bewusst" daran, dass dieses Fieber mir jetzt wenigstens diese ollen Krebszellen im Körper killt! Ha!

Hallo Elisabeth, Du bist ja auch schon wieder da! Das freut mich für Dich, dass soweit alles gut aussieht bei Dir! Gell, das ist, wie wenn einem ein Riesenbrocken Stein vom Herzen fällt? - Gönnst Du Dir dann hinterher auch immer etwas Schönes? Ich trink manchmal ein Gläschen Wein (was ich sonst sehr selten tue), oder ich gehe und kaufe mir was nettes zum Anziehen, oder ein paar neue Schuhe, oder ich kaufe mir selber Blumen, oder ich setz' mich in ein Restaurant und gönne mir ein RIESEN-Eis, oder ich entspanne mich mit einem Schaumbad, oder sonst irgend etwas. Einfach etwas, das für mich nicht so alltäglich ist und mit dem ich mich ein bisschen verwöhnen und belohnen kann.
So eine "Belohnung" kommt eben nicht so von den Angehörigen oder Freunden rüber. Da heisst es meistens bloss mit einem Lächeln: "Das habe ich schon gewusst, dass bei Dir alles okay ist!" - Aber das ist leider meistens schon alles.
Darum, liebe Elisabeth, ... schicke ich Dir jetzt in Gedanken einen RIESIGEN Blumenstrauss, gell? In allen kunterbunten Farben!

Hallo Kathi, hallo Lilly, Ihr habt recht, man muss hier schon TÄGLICH rein schauen, um immer auf dem Laufenden zu sein. Aber lasst Euch von der Themenvielfalt nicht überrollen, da kommt halt einfach das eine zum anderen hinzu, und zwar ziemlich schnell, aber das macht ja nichts, wir wollen ja alle nur DAS loswerden, was uns gerade so beschäftigt. Das kann halt heute dies, und morgen wieder jenes sein. Es ist ja kein "müssen", um unbedingt auf unsere Themen einzugehen. Schreibt einfach drauf los, das ist wahrscheinlich das Beste, hm-hm!

Hallöchen Michaela, das stimmt, in diesen Tumorkliniken, bzw. bei diesen Antrophosophen, trifft man schon auf "hammerharte" Schicksale (Du hast das Wort gut gewählt).
Und ich bin jetzt eigentlich, da es mir soweit ja gesundheitlich gut geht, da dann irgendwie fast wieder "zu gesund". Trotzdem ist das gegenseitige Verständnis zwischen mir und den anderen Patienten da, denn schlussendlich werden wir alle vom gleichen "Mörder" gejagt. Ich weiss jedenfalls noch, beim letzten mal konnte ich - trotz meines zeitlich guten Befundes, aber dafür auch wegen meinem Dickschädel und meinem sturen Willen - zumindest an ZWEI Frauen ziemlichen MUT schenken. Und so gesehen, (was ich ja wohl irgendwie unbewusst mache mit meinem Dickschädel), hat es ja auch sein Gutes, wenn es dort Krebspatienten gibt, die ein bisschen besser dran sind.

So, Ihr Lieben, jetzt muss ich mich doch noch ein bisschen hinlegen, dieser Fieberschub hat mich ganz schön schlapp gemacht. Aber ich sag mir ja immer wieder:
Das Leben ist hart,
aber ICH bin härter!
Hehe!
Bis dann!
Liebe Grüssli von Brigitte
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  #168  
Alt 14.07.2002, 11:35
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Hallo liebe Leute, durch Zufall bin ich auf diese Seite gestoßen und muss sagen - finde ch toll. Meine OP (BSDK) liegt jetzt bald 4 Jahre zurück. Die Angst ist zwar immer da aber mittlerweile hoffe ich, daß nichts mehr zurück kommt. Ich werde mich hier hin und wieder melden. Ach ja, ich möchte noch sagen, daß ich unwahrscheinliche Hochachtung vor Petra Loos habe, super wie sie ihr Schicksal meistert undn dennoch immer wieder Mut und Hoffnung für andere hat. Weiter so liebe Petra . Liebe Sonntagsgrüße an alle hier.
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  #169  
Alt 14.07.2002, 11:44
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Liebe Hildegard,

danke für Deinen lieben Worte.
Im Moment sieht alles gar nicht so toll aus.
Ich habe Bauchfellmetastasen und quäl mich ständig mit Wasser im Bauch herum,dass punktiert wird.
Ich muss aufpassen,dass ich meine Zuversicht und
Kampfeswille nicht verliere.Ich kämpfe seit Tagen gegen diese Resignation an und das ist ziemlich anstrengend.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen,dass es Dir in Zukunft weiterhin gut ergeht.
Ich denke Deine Angst ist völlig in Ordnung und nachvollziehbar.

All den anderen fleissigen Schreibern/in oder sollte ich besser Kuscheltieren sagen? :-),
Ich finde es schön,dass ihr Euch so austauscht und es Euch hoffentlich hilft.

Liebe Grüsse an alle Petra
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  #170  
Alt 15.07.2002, 08:45
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Hallo Petra

ich weiß, das man als Aussenstehende in solchen Situationen so wenig für den Anderen tun kann.

Ich selber habe hier einen Spruch an der Wand - irgendwann habe ich mir den mal in ein Holzstück gebrannt, und nu begleitet mich das gute Stück schon mindestens 15 Jahre auf meinem Weg:

Wenn Du denkst, es geht nicht mehr - kommt von irgendwo ein Lichtlein her.

Ich würde Dir gerne dieses Lichtlein rüberschicken.
Und damit ganz viel Kraft, den Glauben an eine Zukunft nicht zu verlieren.

alles Gute
elisabeth
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  #171  
Alt 15.07.2002, 08:54
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Hallo Petra,

in Gedanken umarme und halte ich Dich. Wünschte ich könnte Dir helfen.

Denke an Dich
Li(ane)

Hallo "krasse" (Brigitte), (Sorry..., aber mir gefällt diese Anrede besser. So habe ich Dich kennenn und schätzen gelernt.

Dein Spruch: Das Leben ist hart, aber ich bin härter....Gefällt mir hervorragend!!!!!!!!
Klingt wie so eine Kampfansage , an alles Negative.

Sei lieb gegrüßt ( Hab Dich nicht vergessen)
Li
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  #172  
Alt 15.07.2002, 10:48
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Tagchen zusammen!
Bin immer noch etws schlapp auf den Beinen. Naja!

Hi, Hildegard! Kann mir gut vorstellen, dass da die Angst bei Dir immer noch da ist. Ich glaube, die kriegen wir nie so richtig weg. Wenn Du mal Lust und Zeit dazu hast, erzähl uns doch ein bisschen, wie Du damit umgehst?

Hallo Petra, auch ich umarme Dich ganz fest (jetzt kriegste lauter Umarmungen, gell?). Hast Du wirklich auch verdient. Ich wünschte, ich könnte Dir Mut machen, oder irgend etwas finden, das Dich noch ein bisschen mehr in Schwung bringt. Ich weiss schon, dieses Kämpfen gegen die Resignation ist krass, und manchmal mag man gar nicht mehr so richtig.
Aber komm, ich lade Dich ein, in meinen Känguruh-Beutel zu steigen! Lass Dich von mir ein bisschen aufmuntern. Hüpfen wir doch gemeinsam durch die Steppe, ja? Wir machen Riesenhüpfer zwischen Grasbüscheln und Kakteen, hm-hm! Wir sind so schnell wie der Steppenwind, kein anderes Tier mag uns da noch folgen! Und jedem, der uns trotzdem irgendwas anhaben will, ah, dem boxen wir ein paar zünftige auf die Nase!
Grinst Du jetzt? Hihi! Gut!

Hallo Li! Ich bin jetzt zwar ein Känguruh, aber noch immer ein "krasses" Känguruh. Ich box mich nämlich durch alles hindurch (zusammen mit Petra), jawoll!
Wie geht's DIR so?

Ganz liebe Grüssli an Euch alle
von Brigitte
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  #173  
Alt 15.07.2002, 15:56
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Hallo, meine lieben Renntiere!

Das ist wirklich manchmal ein ziemliches Tempo hier, aber trotzdem schön (besser als zu wenig). Ich denke, wir sind alles Leute, die sich gerne austauschen und sich auch noch nach stundenlangem Zusammensein etwas zu sagen hätten! Ich würde auch gerne mehr schreiben (oh Gott - dann wird's noch länger ), nur manchmal geht es leider nicht mit meinem Kleinen etc. Ich bin echt manchmal kaputt und schaffe es dann doch nicht mehr, nachts nochmal aufzustehen. Am Tag duldet er keine längeren Computersitzungen.
Am Wochenende hatten wir die ganze Verwandtschaft hier (über Nacht) aber es geht mir gut - danke der Nachfrage, Brigitte. Ich hoffe, vor allem Dein blöder Magen-Darm-Infekt hat sich verpieselt! Aber ein bisschen Fieber ist wohl wirklich immer zu was gut.
Toll das mit Deinem Kur-Aufenthalt. Mein Vater ist auch zuletzt in einer Anthroposophen-Klinik gewesen, wo er auch jederzeit wieder hin kann. Einmal die Woche hat er dort Musik- und Maltherapien.

Petra, jetzt kriegst Du auch noch eine Kuschel-Kaninchen-Umarmung! Wenn ich Dir irgendwie helfen kann, sag' Bescheid. Ich denke ganz fest an Dich und schicke Dir ganz viel positive Kraft herüber.

Hm, Schwestern des Herzens, das sagst Du immer schön, kleine Robbe! Einen schönen Urlaub wünsche ich Dir und eine schöne Hochzeitsfeier für Deine Schwester.

Elisabeth, ich habe mich sehr gefreut, von Deinen Ergebnissen zu hören!

Und liebe Grüße auch an Euch anderen. Muss mal nach meinem schlafenden Kleinen sehen, wahrscheinlich hat er sich schon wieder mit so einem Infekt angesteckt...

Liebe Grüße
sendet das hüpfende Kaninchen
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  #174  
Alt 16.07.2002, 10:13
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Mörgelchen zusammen!
Jetzt werde ich heute wieder philosophisch, also achtung, gell? - So Tage gibt's bei mir eben, tja! Macht aber nichts. Also, was mir soeben so durch den Kopf ging, ... weil's draussen so trostlos regnerisch aussieht, ... war folgendes:

Wir hatten es doch mal alle von "Schuld" und "Ursache" wegen dem Krebs, nicht wahr? Und eigentlich sagen wir uns alle ja, dass das nichts bringt, uns da Gedanken darüber zu machen, weil wir nie raus kriegen werden, WAS der Verursacher denn sein kann. So, und ich glaube nämlich, genau DAS ist der schwierige Teil, weswegen wir gar nicht darüber nachdenken wollen oder können! Also geben wir's auf!
Aber passt mal auf; (ich denke, ich war nah dran, als ich das hier mal versuchte zu erklären mit der "Ursache" bzw. dem "Verursacher") - Kennt Ihr das Naturgesetz "Ursache / Wirkung"? Weiss nicht mehr genau, von wem dies festgestellt wurde. Denke mal, es war warscheinlich ein Philosoph, hm-hm.
Also für alles, wozu es eine "Wirkung" ergibt, hat es ursprünglich eine "Ursache" oder einen "Verursacher" gegeben. Hier ein paar spontane Beispiele:
Wenn Läuse eine Rose anfallen (Ursache), geht die Rose bald mal ein (Wirkung).
Wenn ein Schiff mit Öltanks auf dem Meer ein Leck hat (Ursache), wird das Wasser verschmutzt und viele Fische und Vögel sterben (Wirkung).
Wenn ein Grippevirus umgeht (Ursache), erkranken viele Menschen daran (Wirkung).
Wenn ich meine Katzen nicht richtig ernähre (Ursache), werden sie irgendwann an Fehlernährung erkranken (Wirkung).
Wenn ich mich ohne Jacke in den Durchzug setze (Ursache), werde ich wohl oder übel eine Erkältung kriegen (Wirkung).
Wenn ich jahrelang in einer Stadt lebe, in welcher die Luft schlecht ist und im Sommer sogar Smog herrscht (Ursache), kann ich daran mit Spätfolgen erkranken (Wirkung).
Wenn ich meinen Haushalt nicht in Ordnung bringe (Ursache), herrscht bei mir eben eine Schweinerei (Wirkung).
Und wenn es regnet wie gerade jetzt (Ursache), ist alles nass, aber dafür haben die Pflanzen und Bäume ihre Freude (Wirkung).

Genug der Beispiele, ich glaube, Ihr versteht, was ich meine. Es ist ein reines Naturgesetz. Es gibt also keine Wirkung, ohne dass vorher eine Ursache dagewesen ist.
Aus diesem Grunde frage ich mich, wenn jetzt so viele Menschen an Krebs erkranken, ... verhalten wir uns da wirklich alle RICHTIG, dass wir gar nicht nach der URSACHE suchen?
Denn: Angenommen, es wären die Autoabgase, hm? Nur mal als Beispiel. Eigentlich wissen da doch alle, dass diese Abgase für uns nicht gesund sind. Okay, es können ja auch die Flugzeuge sein, ja. Einfach die LUFT, die uns so krank macht.
Indem wir hier jetzt also sagen, es hat keinen ZWECK, nach der Ursache für Krebs zu suchen, ... UNTERSTÜTZEN wir die Ursache doch bloss noch zusätzlich, oder? Und lassen die Luft weiter und weiter verpesten ...! Und es wird sich NIE etwas ändern! Und es werden immer mehr und mehr an Krebs erkranken!
Machen wir da nicht einen grossen Fehler? (Damit meine ich auch die Forschung, die sich vielleicht vermehrt nach der Ursache umsehen sollte, damit auch GEHANDELT wird.)

Tja! Naja, was meint Ihr dazu?

Es grüsst Euch ganz lieb
das philosophische Känguruh
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  #175  
Alt 16.07.2002, 11:33
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Guten Morgen an alle! Das ist ein interessanter Gedanke, liebes Känguruh, dennn komischwerweise habe ich es immer genau umgekehrt wahrgenommen (was nicht heißen soll, dass das auch tatsächlich so ist!). Weißt Du, mich "ärgert" (bitte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, bin ganz arg in Eile) , besser: mich wundert es zum Beispiel, wenn ich lese, man soll mindestens zwei Mal die Woche Fisch essen, da sooo gesund und wenige Tage später wiederum lese ich, dass Frauen nicht so oft Fisch essen sollen, da dies unter Umständen Brustkrebs fördern KANN. Oder die jüngste Diskussion um Basilikum, Estragon etc. - ich weiß nicht, ob Ihr das verfolgt habt. Diese Gewürze enthalten Estragonal (auweia, ist das jetzt richtig?) und stehen unter Verdacht, ebenfalls krebserregend zu sein. Allerdings herrscht große Unsicherheit wegen der Grenzwerte. Das ist Ursachenforschung, nicht wahr, aber für mich setzt diese irgendwie an der falschen Stelle an... Es bewirkt letztlich nichts anderes als Verwirrung, Verunsicherung etc. - siehe das Beispiel mit dem Fisch. Ich finde Ursachenforschung auch ganz wichtig, aber sie soll bitte nicht in Panikmache ausarten und vor allem muß es fundiert sein. Wißt Ihr was ich meine? Hoffentlich war das jetzt so auf die Schnelle einigermaßen verständlich geschrieben...
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  #176  
Alt 16.07.2002, 13:48
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Hallo Bettina, danke für Deine Antwort.
Stimmt, da herrscht so ziemlich schnell ein Durcheinander mit der Ursachenforschung. Wegen dem Basilikum zum Beispiel, habe ICH nämlich letzthin in der Zeitung gelesen, dass Wissenschaftler raus gefunden haben, dass Basilikum sehr gut GEGEN Krebs sein soll, weil da irgend welche gute Stoffe drin sind!
Ha, ja! WAS denn jetzt?

Andererseits muss man natürlich z.B. auch wissen, dass sämtliche Naturmittel, also vor allem Pflanzen, meist als Heilmittel verwendet werden können, aber ein ZUVIEL davon kann genau so GIFTIG für den Menschen sein. Vielleicht ist das mit dem Basilikum ja genau das selbe? Ein richtiges Mass ist gesund und hilft GEGEN Krebs, jedoch ein falsches ZUVIEL ist schlecht und FÖRDERT den Krebs?
Tja, Willkommen in der heiteren Rätselstunde, hm-hm!

Naja, aber das Problem wäre ja eigentlich bei der Ursachenforschung das folgende: Bei "kleinen" Dingen, wie die Untersuchung der Nahrung, ist man sehr schnell mit dem Urteilen. So gesehen hat das ja auch seinen Nutzen, (WENN es fundiert ist, da hast Du recht), damit man sich als Konsument auch danach richten und auch vorsorgen kann. Wenn also BEWIESEN ist, das Basilikum krebsfördernd ist, ... Finger weg! Okay! So kann man sich danach richten.

Doch wenn es um die "grossen" Dinge geht, wie zum Beispiel die Autoabgase und die ganze Luftverschmutzung, ... ja, was macht man denn DA?
Oder wenn bewiesen ist, dass die Handys mit ihren "Wellen" da ebenfalls krebserzeugend sind, ... ja, was macht man denn DA?
Das Thema "vertuschen"?

Tja, diese "grossen" Dinge KANN man nicht einfach abschaffen. Und man kann ihnen auch nicht so einfach aus dem WEG gehen. Schliesslich ist das unser "Wohlstandsmarkt", wir WOLLEN ja damit leben. Und was der Wirtschaft Geld bringt, kann nicht mehr abgeschafft werden. Raus ist raus, hm-hm! - Stell Dir vor, es gäbe KEINE Handys mehr! Oder keine Autos mehr! - Unmöglich, oder?

Andererseits wäre da wirklich noch die Frage, warum es in Asien weniger Krebsfälle gibt. Sie essen dort zumindest anders, also fettfreier, das ist bestimmt ein wichtiger Punkt. Aber die Asiaten haben in ihren Städten doch auch ihren Smog, oder? Oder wird hier jetzt wieder mal eine Statistik auf das ganze LAND berechnet, wo es ja enorm viel ländliches Gebiet gibt?

Heiteres Rätselraten, jaja!

Bis dann!
Grüssli vom "krassen" Känguruh
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  #177  
Alt 16.07.2002, 20:03
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Hallo Brigitte,
vielleicht gab es früher eine "natürliche" Auslese. Denn nicht nur der Krebs auch die Allergien haben zugenommen, weil dem Körper langweilig ist und was sucht, mit dem er sich auseinander setzen soll. Es ist wohl unser Naturgesetz nur die "Härtesten" kommen durch. Ich will mir jetzt bestimmt kein Urteil über jemanden erlauben, aber es ist ein Krieg der jeder von uns führt, nur leider ein sehr sehr persönlicher und das macht alles so schlimm. Das Leben ist ein Kampf und vielleicht macht gerade das unser Leben so lebenswert. Schön das es so tolle "Kämpfer" gibt, wobei ich mir nichts sehnlicher wünschen würde, dass man von diesem "Kampf" verschont bleibt, aber irgendeinen Sinn muss doch diese Krankheit haben. Ein paar Antworten habe ich hier schon bekommen. Und wären wir wirklich in einem Krieg ist das hier schon eine Elitetruppe (mit so einem krassen Känguruh und anderm Getiers).
Bis dann (in der Herde fühlt man sich immer sicherer, ich kann durch Euch auf jeden Fall wieder ruhiger schlafen, manchmal haben Eure Namen mitlerweile sogar im Traum Gesichter)
Michaela
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  #178  
Alt 17.07.2002, 06:16
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Hallo, ihr alle!
Wenn ich so manche Kommentare von einigen lese, denke ich, sollte ich vielleicht einmal ein Buch empfehlen. Es ist von Elisabeth Kübler-Ross und heißt "Verstehen, was Sterbende sagen wollen". Viele von euch werden es sicher kennen. Es erklärt vor allem die Sprache von Menschen, die dem Tod nahe sind. Oft ist die Sprache verschlüsselt, so dass man als Angehöriger nicht immer gleich versteht, was einem der Betroffene mitteilen möchte. Weil Betroffene sich nämlich sehr vorsichtig erst daran herantasten müssen, herauszufinden, wieviel Wahrheit der Angehörige verkraften kann. Meiner persönlichen Meinung nach kann es auch umgekehrt sein. Der Inhalt des Buches lässt sich auch umkehren. Ich selbst bin Angehörige eines mittlerweile Verstorbenen. Ich denke täglich sehr intensiv über meinen Dialog mit dem sterbenden Menschen aus meiner Familie nach (war übrigens mein Vater). Ich habe vieles falsch gemacht, aber vieles auch wieder richtig. Es lässt sich eben nicht so leicht beurteilen.
Ich merke gerade, dass es schon sehr spät ist. Sollte hier jemand Interesse haben, werde ich aber gerne ein anderes Mal weiterschreiben.
Machts gut, alle zusammen. Und bleibt im Gespräch...
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  #179  
Alt 17.07.2002, 11:01
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Morgen allerseits!
Tja, sagt doch mal, kann nicht mal jemand da drausen den Schalter für den Regen abstellen? Da kriegt man ja schon vor lauter Hingucken Schwimmhäute!

Hi, Michaela, ja, das stimmt, wir Menschen leben heute natürlich auch noch viiiiiel hygienischer, und vielleicht sind wir auch durch diese ganze Hygiene noch empfindlicher auf Krankheiten geworden. Was früher wohl ein ZUWENIG war, ist heute vielleicht ein ZUVIEL?
Aber ich bezweifle schwer, dass es NUR daran liegen könnte. Denn wieviele Krankheiten konnten wir schon DURCH die Hygiene VERHINDERN?
Und die Aussage: "Nur die Härtesten kommen durch!" mag vielleicht da und dort stimmen, ... aber eben auch nicht immer. Und umgekehrt: Guck Dir mal meine SCHWESTER an! Ha! Schwach und feige schlängelt sie sich durch's Leben, ... und es GEHT!
Klar, jeder führt so seinen eigenen kleinen "Krieg" im Leben, der eine mehr, der andere weniger. Und bei einer Krebskrankheit ist es dann der reine Überlebensinstinkt, der den Menschen zum kämpfen anregt. Manche sind da vielleicht bessere "Krieger" als andere. Aber jeder kann diesen "Krieg" auch verlieren. Selbst wenn er noch so kämpft. Leider.
Da stellt sich dann höchstens noch die Frage: Wie führt man Krieg? Welche Kriegs-Strategem wendet man an, um den Feind (Krebs) zu besiegen?
Ah, manchmal muss man den Feind überlisten.
Manchmal muss man ihn besänftigen.
Manchmal muss man ihm eine Falle stellen.
Manchmal muss man ihn auf direktem Weg angreifen.
Manchmal muss man ihn aus dem Hinterhalt überfallen.
Manchmal muss man Spione ins feindliche Gebiet schicken.
Aber manchmal muss man den Feind auch ganz einfach nur ... annehmen, akzeptieren, und man "spricht" mit ihm. Manchmal geht er dann, manchmal bleibt er aber auch.
Tja, sind wir es gewohnt, zu kämpfen und "Krieger" zu sein? Wohl eher nein, nicht wahr?

Sind gerade alles so meine spontanen Gedanken, liebe Michaela. Keine Kritik an Dir, gell? Du hast recht, wir sind hier schon bereits eine kleine Elitegruppe, eine Kampfeinheit gegen unsere Unwissenheit, Einsamkeit oder wie auch immer. Und hier, denke ich wie Du, ... sind wir auf dem besten Weg zu SIEGEN, jawoll!
Hier herrscht nämlich echt "Der Aufstand der Tiere", hehe!

Hallo Anja, ja, ich habe auch schon ein Buch über Kübler-Ross (eine schweizer Ärztin) gelesen. Es hiess "Über den Tod und das Leben danach" und war auch sehr interessant. Ich schau mal, dass ich mir Deine Empfehlung auch noch besorge. Kann mir nämlich jetzt noch gut vorstellen, dass dieses "Verstehen, was Sterbende sagen wollen" vielleicht noch viele Ansatzpunkte dazu hat, was auch Krebspatienten SAGEN wollen. Danke, für Deinen Tip, gell? - Und schreib nur weiter hier, liebe Anja, würde mich freuen!

So, da es draussen noch immer regnet, ... geh ich mal und versuche den "Schalter" endlich zu finden ...!
Liebe Grüssli
vom "krassen" Känguruh
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  #180  
Alt 17.07.2002, 15:05
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Hallo und guten Tag miteinander

soll ich oder soll ich nicht - ich meine mich an der Diskussion beteiligen, wegen Ursachenforschung in Punkto Krebs......

Ich selber habe mich dazu entschlossen, keinenfalls mich damit aufzuhalten, die Ursachen für meine Krebserkrankung rauszubekommen. Denn, was würde es mir nutzen? Ich habe, was ich habe, also nutzt es mir jetzt nicht darüber nachzudenken, warum ich es habe.
Wichtiger ist ( für mich !!!!, muß ja nicht auf andere zutreffen) mich damit auseinanderzusetzen, was ich jetzt tun kann, damit ich so gut und so lange wie möglich damit leben kann, mit einer gewissen Lebensqualität, die mir wesentlich wichtiger ist - als noch 20 oder 30 Jahre zu leben ( sorry, das ich das so grad hinaus sage, aber das hängt mit dem Leben vor dem Krebs zusammen). Werde ich gesund? oder wird es eine Frage von wieviel Zeit? auch damit beschäftige ich mich eigentlich weniger - will das Thema Krebs nicht 24 Stunden am Tag über mich bestimmen lassen, es aber auch nicht von mir stossen. Es gehört zu mir, es gehört (leider) in unsere Familie, und es gehören noch so viele andere Dinge zu mir, die mir das Leben schwer genug machen. Also - werde ich mich darauf konzentrieren, wie ich mir das Leben so gut wie möglich gestalte. Hach, meine Therapeutin würde sich wohl freuen, endlich mal solche Worte aus meinem Mund zu hören - denn dazu haben wir Jahre gebraucht. Es gab Zeiten, da habe ich immer nach dem "Warum" gefragt. Nach dem Warum ausgerechnet ich? Warum war ich zur falschen Zeit am falschen Ort? Warum hat mir nie jemand geholfen? Warum bin ich so, wie ich bin? Warum gibt es Menschen, die anderen so viel Leid antun? Ich wollte auf alles eine Antwort haben - und die gibt es nun mal nicht.
Eines habe ich aber in den letzten Monaten/Jahren begriffen, mit diesem vielen Hinterfragen habe ich eine ganze Menge an Zeit verloren - an Jugend verloren - an Kindheit verloren. Aber man wird ja schlauer, man/frau lernt auch im "Alter" noch dazu, und deswegen werde ich jetzt nicht mehr nach dem Warum fragen - sondern nur nach danach: Was mache ich, damit es mir so gut wie möglich geht?
Wie lerne ich, mir auch schöne Dinge zu gönnen? (Auch wenn das vielleicht nicht viele von Euch verstehen werden - das ist das schwierigste für mich im Leben. Denn eigentlich wurde ich ja mit dem Leben müssen bestraft - und nu bin ich so frei, mir das Leben zu gönnen).

Deswegen werde ich mir nicht die Fragen stellen: "warum habe ich Krebs, sondern ich werde mir die Frage stellen, wie kommen der Krebs und Ich miteinander aus, um eben so viel Schönes wie möglich zu erleben, nachzuholen - in der Gegenwart zu leben - und mal sehen, wie die Zukunft aussieht..

eine ziemlich spannende elisabeth

(p.s.: bitte nicht persönlich nehmen. wenn Ihr nach dem Warum fragen wollt und müsst, ist das vollkommen okay. ist eben ein anderer Weg.
Ach ja - und den Forscher für den medizinischen Bereich, den überlasse ich das Forschen nach dem Warum - und wie kann man es behandeln.
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