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  #1  
Alt 26.03.2019, 08:09
Hella Hella ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Immuntherapie und "KEYTRUDA"

guten Morgen Mikka,
die Chemo (nur Chemo) habe ich im BWK Ulm bekommen (ich komme aus dem süddeutschen Raum). Zu Anfang war geplant 6 Zyklen Chemo, dann 36 Bestrahlungen. Weil die Chemo aber nicht angeschlagen hat, wurde auf palliativ umgestellt und ich hab dann 18 Bestrahlungen erhalten. Der Tumor verkleinerte sich auch zuerst, ist dann aber wieder gewachsen, deshalb jetzt die Immuntherapie. Lt. letztem CT vor ca. 3 Wochen ist er um die Hälfte geschrumpft und ich hoffe, daß es so weitergeht.
Wie groß ist dein Tumor, in was für eine Klassifizierung (TNM) wurde er eingestuft? Ist eine OP nicht möglich?
Wünsche noch einen schönen Tag
viele Grüße - Hella
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  #2  
Alt 26.03.2019, 12:20
akire blau akire blau ist offline
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Ort: Nordhessen
Beiträge: 15
Standard AW: Erfahrungen mit Immuntherapie und "KEYTRUDA"

Hallo Mikka,
ich mache seit Juni '18 Immuntherapie - alle drei Wochen- und Knochenaufbau - Infusion alle vier Wochen -. Nach einigen Monaten hatte ich auch mal massiv Probleme, weil die Venen abtauchten. Aber dann lief's wieder, bis auf einmal, jetzt im zweiten Zyklus, wo es drei Versuche brauchte. Für mich ist es stimmiger ohne Port , bisher. Es hieß mal, dass sich die Venen halt im Verlauf der Behandlung verändern würden. Aber auch das scheint nicht immer und für Alle zuzutreffen...
Gruß
Akire blau
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  #3  
Alt 27.03.2019, 06:38
Onkogast Onkogast ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Immuntherapie und "KEYTRUDA"

Kommt eben vorallem auf das eingesetzte und damit durchlaufende Medikament an.
Antikörper und Immuntherapien machen den Venen nix aus.

Manche der Chemotherapeutika aber sind so aggressiv, dass die Vene nach Benutzung quasi hinüber sind. So beispielsweise die Anthrazykline (die rötlichen Lösungen), die v.a. vei Brust- und Lymphdrüsenkrebs eingesetzt werden. Da gibt es einige Kliniken, die gar nicht erst ohne Port anfangen.

Auch einige Begleitmedikamente wie z.B. das Ivemend (Fosaprepitant) reizen und schädigen die Venen stark.

Also, Pembrolizumab und Zometa im Falle von akire blau ist bei halbwegs gutem Zustand auch über einen längeren Zeitraum ohne Port möglich.
Zur Not könnte man die Knochentherapie auch auf ein anderes Medikament, welches s.c. zu spritzen ist, umstellen.
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  #4  
Alt 28.03.2019, 17:12
Mikka67 Mikka67 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Immuntherapie und "KEYTRUDA"

Danke für die Rückmeldungen zu meiner Frage nach dem Port.
Habe das jetzt mit meinem Onko besprochen. Er meinte, ein Port würde das Thromboserisiko erhöhen (gilt nur für Patienten, die zur Thrombose neigen, und ich zähle offensichtlich dazu).
An und für sich sind meine Venen gut, da kommt man immer auf Anhieb hinein.
Die Thrombose hab ich angeblich nicht wegen der Chemo bekommen.

@Hella

Zitat:
Zitat von Hella Beitrag anzeigen
Wie groß ist dein Tumor, in was für eine Klassifizierung (TNM) wurde er eingestuft? Ist eine OP nicht möglich?
Mein Primärtumor ist 3x4x7 cm, nicht operabel, T4N3M2.

Heute war ich bei der Radiochirurgie, zur Vorbereitung für die Bestrahlung der Hirnmetastase. Aber nach dem MRT kam der Arzt (er hatte mir schon einen Termin für die Bestrahlung gegeben, und beim CT warteten sie schon für die Anfertigung der Maske auf mich) mit der guten Nachricht: die Metastase ist geschrumpft und interagiert deutlich schwächer mit dem Kontrastmittel.

Also auch mal was Gutes!
__________________
Diagnose Anfang März 2019:
Großzelliger neuro-endokriner Tumor im Mediastinum; mehrere Lymphknotenmetastasen Lunge; Fernmetastase Leber und Gehirn. Letztere etwas geschrumpft nach erster Chemo.
Behandlung: Chemo (Paclitaxel, Carboplatin) und Immun (Keytruda). 4 Zyklen alle drei Wochen.
Nebenwirkungen mehr als verkraftbar.
Zwischenstand Anfang Juni 2019, nach vier Chemos: Tumor, Nah- und Fernmetastasen teilweise Rückbildung, sonst regredient.
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  #5  
Alt 07.04.2019, 11:43
Mikka67 Mikka67 ist offline
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Ort: Frankfurt am Main
Beiträge: 25
Standard AW: Erfahrungen mit Immuntherapie und "KEYTRUDA"

Habe am vergangenen Mittwoch die zweite Chemo und Immun bekommen. Alles problemlos durch die Armvene rechts gelaufen, die Thrombose links hat sich stark verbessert, keine Beschwerden mehr, keine Schwellung.
Keytruda vertrage ich sehr gut.
Auf das Paclitaxel hab ich diesmal allergisch reagiert; nach einer Extradosis Cortison und Histakut war alles in 5 Minuten vorbei und die Infusion konnte weiterlaufen (erst mal etwas langsamer).
__________________
Diagnose Anfang März 2019:
Großzelliger neuro-endokriner Tumor im Mediastinum; mehrere Lymphknotenmetastasen Lunge; Fernmetastase Leber und Gehirn. Letztere etwas geschrumpft nach erster Chemo.
Behandlung: Chemo (Paclitaxel, Carboplatin) und Immun (Keytruda). 4 Zyklen alle drei Wochen.
Nebenwirkungen mehr als verkraftbar.
Zwischenstand Anfang Juni 2019, nach vier Chemos: Tumor, Nah- und Fernmetastasen teilweise Rückbildung, sonst regredient.
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  #6  
Alt 03.06.2019, 17:07
akire blau akire blau ist offline
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Ort: Nordhessen
Beiträge: 15
Standard AW: Erfahrungen mit Immuntherapie und "KEYTRUDA"

Ich habe diese Woche "Einjähriges Therapiejubiläum" mit zwei quasi kompletten Zyklen ( 3 x 3 ) Keytruda- und Knochenschutzinfusionen. Das zweite Kontroll-CT von Lunge und Bauchraum war unverändert zum ersten, im November - Adenokarzinom weiter bei erfreulichen, um mehr als die Hälfte reduziertener 1,5 cm, keine Metastasen!! -
Erst war ich unsicher ob das eine richtig gute Nachricht ist wenn sich der Tumor in dem halben Jahr nicht weiter verkleinert hat. Aber mein Onkologe erklärte, dass aus der Aufnahme nicht erkennbar sei wie aktiv bzw. lebendig diese Krebszellen überhaupt noch seien - und gratulierte mir zum bestmöglichen Ergebnis !
Also habe ich kräftig gesungen und gefeiert
Demnächst startet dann der dritte Zyklus.
Gute Wünsche auch für Euch!
Akire blau
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  #7  
Alt 04.06.2019, 08:06
Pet 1968 Pet 1968 ist offline
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Registriert seit: 08.09.2016
Beiträge: 334
Standard AW: Erfahrungen mit Immuntherapie und "KEYTRUDA"

Super!!!! Weiter so!!!
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Stichworte
immuntherapie, lungenkrebs, nicht kleinzelliger tumor


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