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#1
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AW: Rezidiv nach genau zwei Jahren
Hallo zusammen,
die Augen-OP ist wunderbar verlaufen, es gab keinerlei Komplikationen. Der Operateur hat den Glaskörper entfernt und dann das Blut vor der Netzhaut abgeschabt. Als Ersatz für den Glaskörper im Auge wurde Luft eingefüllt und nach und nach hat mein Körper die Luft durch Wasser ersetzt. Die ersten Tage hatte ich also immer eine Gasblase im Sichtfeld, bedingt durch die Sichtweise des Auges war die Gasblase unten und das Wasser oben zu sehen. Das war ziemlich merkwürdig... Nach neun Tagen war die Gas- bzw. Luftblase komplett ersetzt und ich kann wieder ohne Probleme mit meinem rechten Auge sehen! Danach hatte ich morgens das Gefühl, eine Thrombose entwickelt zu haben, fragt mich nicht warum... Als ich aufgewacht bin spannte die Haut am Unterschenkel des rechten Beines sehr stark, mein Knöchel fühlte sich warm und geschwollen an und ich hatte Schmerzen. Mein Hausarzt gab aber Entwarnung, es war wohl in der Nacht ein Krampf dafür verantwortlich. Früher hätte ich mir darum keine Gedanken gemacht, aber meine Einstellung zu meinem Körper hat sich deutlich geändert. Ich verstehe ihn nicht mehr so gut... Seit ein paar Wochen bereitet mir auch meine rechte Brust bzw. Brustwarze Probleme. Direkt unter (bzw. hinter) der Brustwarze hat sich ein Knubbel oder ein Knoten gebildet, der leichte Schmerzen verursacht. Mein Hausarzt tippt auf etwas Ungefährliches, in zwei Wochen soll ich nochmal vorbeikommen, irgendwas mit Drüsengewebe... Ebenfalls seit ein paar Tagen stören mich Druckschmerzen links in der Hüfte bzw. kurz darüber und in der Flanke, ich kann die verursachende Stelle nicht so recht ausmachen. Seitdem geht natürlich wieder mein Kopfkino los Ich habe richtige Angst, dass weitere Lymphknoten metastasiert sind und deshalb auf die Hüfte bzw. die Knochen drum herum drücken und diese Schmerzen verursachen. Mein Hausarzt meint, die Muskeln wären halt noch nicht so da, weil ich meinen Körper wieder so belaste wie vor der Diagnose. Ich klammere mich an diesen Strohhalm, das nächste CT erfolgt Ende des Monats, die Besprechung der Bilder Anfang August... Ansonsten geht es mir körperlich sehr gut, ich wiege wieder so viel wie vorher, schwimme genauso viele Bahnen wie vorher (aber nicht in der gleichen Zeit wie vorher, das kommt noch! ) und ich habe die Woche die Bewilligung der Krankenkasse für Reha-Sport bekommen, um gezielt wieder Muskeln aufzubauen. Ich werde euch davon berichten, wie das ungefähr so abgeht, eine richtige Vorstellung habe ich noch nicht davon. Bis die Tage! |
#2
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AW: Rezidiv nach genau zwei Jahren
Zitat:
Nur für die Albträume: wie wurde das mit dem Auge gemacht? Dieser Wasser-Gas Austausch? Hattest du eine Art Drainage drinnen ?
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Mein persönliches Krebstagebuch: https://krebskrampf.de/ __________________ 1/18: Innere Blutung - Entfernung eines Bauchhodens (nonseminom 90% Chorionkarzinom / 10% seminom, Beta HCG bei 26.000) 2/18 - 5/18: 4xPEB (danach: Marker negativ) 6/18 offene, linksseitige RLA (2 cm Resttumor und 14 LKs entfernt: tumorfrei) -------------------------------------- 12/20 nächstes MRT -------------------------------------- |
#3
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AW: Rezidiv nach genau zwei Jahren
Hi Golsen,
das mit dem Auge ist wohl schon eine Standard-OP, nennt sich Vitrektomie. Die Augenärzte benutzen so feine Instrumente, dass das Auge nicht mal genäht werden muss. Die Öffnungen verschließen sich von selber. Diesen Montag hatte ich den Termin im Brustzentrum wegen des Knubbels in meiner rechten Brust. Schon im Ultraschall meinte die Dame, es sieht wirklich nicht gefährlich aus, sondern eher nach erweitertem Brustdrüsengewebe. Da wurde ich wieder ein bisschen ruhiger. Danach wurde noch viermal gestanzt und Gewebe entnommen. Da ich aber immer noch diese Flankenschmerzen habe bin ich direkt weiter zur Uniklinik gefahren. Ich wollte einfach ausschließen, dass in meinem Bauch wieder etwas wächst, was fleißig dieses Schwangerschaftshormon ß-hCG produziert und verantwortlich für das Brustwachstum ist... Der Kopf halt... Der Urologe hat sich auch sofort Zeit genommen und lange geschallt, aber nichts finden können. Abends rief er dann mit den Blutergebnissen an, die sind alle top, bis auf Kalzium, der Wert sei etwas erhöht. Tumormarker absolut unauffällig, ß-hCG liegt bei < 0.1, so soll es sein! Da ist mir echt ein Stein vom Herzen gefallen. Heute war auch das Ergebnis der Brustbiopsie da und ergab eine gutartige Veränderung, Gynäkomastie. Warum ausgerechnet jetzt, keine Ahnung... Nächste Woche starte ich mit Reha-Sport, vielleicht geben sich dann auch die Flankenschmerzen wieder. Danach erfolgt das nächste CT und vielleicht kann ich ab Mitte August mit der Wiedereingliederung starten! Bis die Tage!
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01/17 - Diagnose (pT2 N0 L1 V0 R0 S0), klassisches Seminom, 6,3cm, Stadium 1b 02/17 - 1x Singleshot Carboplatin 01/19 - Diagnose (pT2 N3 L1 V0 R0 S1), zwei Lymphknotenmetastasen (5cm & 7cm), Stadium 2c 01/19 - 3x PEB-Chemotherapie 05/19 - CT unauffällig (Nekrosen < 1,8cm), Tumormarker ok ----- 04/22 - nächster Termin für Tumormarker und Ultraschall Geändert von Jakelong (17.07.2019 um 15:40 Uhr) |
#4
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AW: Rezidiv nach genau zwei Jahren
Sehr schöne Nachrichten, hoffentlich klärt sich das mit der Brust auch Positiv. Und dann geht es erstmal Richtung Fit werden und niewieder das Wort HK im Leben hören.
Lg Reno |
#5
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AW: Rezidiv nach genau zwei Jahren
Das ist gut zu hören Jakelong
Sport ist hoffentlich die Lösung und manchmal zwickt es. Aber gut, dass du es kontrolliert hast. Die Unsicherheit nervt und das abchecken hilft.
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#6
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AW: Rezidiv nach genau zwei Jahren
Hallo zusammen,
Zitat:
Die Tumormarker waren auch unauffällig, Testosteron bewegt sich am unteren Limit. Die Schmerzen ab und an in der Flanke können laut Arzt auch vom Darm herrühren, das wird nächsten Monat abgecheckt. Bleibt gesund, bis die Tage
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#7
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AW: Rezidiv nach genau zwei Jahren
Sehr gut. Das freut mich.
Noch eine Frage zum Testosteron, weil ich gerade auch im unteren Normbereich (bzw freies Testosteron sogar leicht drunter) bin. Hast dein Arzt was dazu gesagt?
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