Mein überalles geliebter Papa...

[KP 188]

Liebe Sindy,
schön dass du zu Pfingsten bei deiner Mama warst.
Daß einem diese schreckliche Krankheit das Liebste
oder sogar ein Stück von einem selbst nimmt, ist so furchtbar. Du kannst mir glauben ich weiß wovon ich rede. Meine Gedanken (morgens der erste und abends letzte) sind bei meinem Vater. Ohne den Glauben dass die gute Seelen
unserer Väter jetzt irgendwo im Pardies sind, könnt ich das nicht aushalten.
Mein Vater wollte nicht von uns gehen, er hat uns auch immerwieder
gesagt "es wird schon wieder". Vielleicht hat er recht, irgendwann

viele Grüße aus der Nähe
Kerstin

[Sindy und Lucas]

Ganz lieben Dank euch allen,dass ihr geschrieben habt.Es ist einfach unvorstellbar,was man alles durchmachen muss und wie weh es tun kann,wenn man einen geliebten Menschen verliert.
Man denkt immer,man steht mit sowas allein da,aber so ist es nicht.Hier habe ich so liebe Menschen gefunden,die mir helfen,weil es euch allen auch so geht.

@Ela:Ich habe auf eurer Homepage gelesen und war sehr gerührt,wie schön sie ist.Dein Papa hat auch was mitmachen müssen,wie er sich quälen musste...echt traurig.Auch nach 3 Jahren sitzt der Schmerz sicher noch sehr tief.

@Moewe:
Auch noch Dir mein aufrichtiges Beileid,ich find es bald noch schlimmer,die Mutter zu verlieren,ich hab mehr Bindung zu meiner Mama,als zu meinem Papa.Dennoch fühl ich mich so verlassen,er ist einfach net mehr da...Ein ziemlicher Schock.
Ich hoffe auch,dass es ein Leben nach dem Tod gibt,so möchte ich denken,denn dann weiß ich,dass ich ihn irgendwann wiedersehen darf.Ich sag auch immer,dass ich überzeugt bin,dass es ihm nun besser geht und er von oben auf uns aufpasst.
Mein Papa war auch immer kerngesund,er hat immer gesagt,wenn er einmal krank ist,daran stirbt er und so war es wirklich...

@Kerstin:
Wir verstehen uns ohne Worte,alles ist sehr bescheiden...
Bin froh,dass wir uns schreiben.
LG aus Neudorf