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Alt 17.09.2014, 10:15
silli3780 silli3780 ist offline
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Beiträge: 4
Standard Lungenkrebs meines stiefvaters

Da ich den Tot meines Stiefvaters nicht verabeiten kann,dachte ich mir das ich mal hier alles niederschreibe.
Ich war zu besuch bei meiner Mutter und meinem Vater.
Also es fing damit an das mein Stiefvater über Atemnot klagte und hartnäckigem Husten .Ich Sorgte mich und schickte ihn zum Notdienst,da es Sonntag war.Er kam wütend wieder weil sie nix rausbekommen hatten,und meinte es war verschwendete Zeit.Geröngt hatten sie, aber nix gesehen.Schmerzspritze bekam er auch.Sie wollten ihn dabehalten,aber er war stur und meinte er muß arbeiten.Sein Hausarzt schickte ihn zum CT da seine beschwerden anhielten.Da war dann der Verdacht auf Lungenkrebs.Der Hausarzt schickte ihn ins Krankenhaus.(Das Krankenhaus ist leider nicht das schnellste und vertrödelte leider kostbare zeit.)Sie diagnostizierten Lungenkrebs Plattenepithelkazinom Stadium CT4 CN2 M1b.(sie sagten ihm auch nicht die wahrheit.Verschönigten einige Dinge)Er wurde entlassen.Dann bekam er zwei wochen später einen Termin zur Besprechung der Palliativen Chemo.Leider sollte das Ambulant durchgeführt werden.Davor hatten meine Mutter und ich Angst.Also bat ich meinen Vater das er sich eine zweitmeinung holen sollte.Das er vieleicht lieber stationär aufgenommen werden könnte.Er war zwar sauer darüber weil er meinte das ihm wertvolle Zeit verloren ging.Ich blieb hartnäckig und er versprach mir dann eine zweitmeinung einzuholen wenn ich noch vor dem Beratungsgespräch einen Termin woanders bekomme.Gesagt getan, ich bekam einen Termin in einer anderen Klinik.Dort sagte man ihm das die einzige Chance die er noch hat eine op wäre.Was mich wunderte weil sie in dem Krankenhaus in unserer Stadt sagten das der Krebs inoperabel sei.Er sagte sofort zu.Am 02.05.14 gin er ins Kankenhaus.Am 05.05.operierte man ihn.Ganze 12 Stunden war er im Op.Sie haben ehr viel wegschneiden müssen,da alles schon befallen war.Sie mußten die rechte Lunge an die Luftröhre nähen da das Y Stück der Lunge (Carina)befallen war.Die linke Lungenhälfte wurde ihm entnommen.Auch am Herzen war schon etwas befallen.Lymphknoten wurden ihm auch entfernt.Wie ein Wunder war er total fit.Am nächsten Tag rief er meine Mutter an,als wir ihn besuchten saß er schon und war am Kuchen essen.Er wurde nach ein paar Tagen von der Intensiv auf die Normale Station verlegt.Dann kam das übel.Er klagte über Atemnot.Einige Nähte sind aufgegangen.Er mußte nochmal operiert werden.Von da an lag er auf der Intenvivstation für Transplantierte.Sie mußten ihm einen Luftröhrenschnitt machen.Von da an war es ein auf und ein ab.Er bekam einen Keim,die andere Lunge versagte auch,so das sie ihn an eine Ecmo anschließen mußen.Er bekam depressionen.Seit dem sie ihn das zweite mal operierten hielten die Nähte nicht mehr.Insgesamt 5 mal haben sie ihn operiert.Irgendwann versagten dann die Nieren.Er kam an die Dialyse.Nach der zeit entwickelte er eine Heparin unverträglichkeit.An einem Tag war die 6 Op geplant,dort geschah es,die Nähte gingen soweit auf das die Ärzte sagten das sie nix mehr für ihn tun können.Von jetzt auf gleich wurde von kurativ auf palliativ umgestellt.das schlimmste war das ein Arzt sich vor meinem Vater stellt und ihm sagte das er jetzt sterben würde und donnerte ihm eine Spritze ins Bein.Eine Woche waren wir Tag und Nacht bei Ihm.Wir schliefen auf Stühlen und fuhren nur zum duschen nach Hause.Es war die schlimmste woche in meinem Leben.Wir wollten bei ihm sein wenn er stirbt,leider waren wir zu diesem zeitpunkt zuhause um uns frisch zu machen.Seit der Diagnose bis zum Tot waren es zwei Monate.

Geändert von gitti2002 (19.09.2014 um 14:20 Uhr) Grund: rechtl. Günde
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