Erfolg bei der Schlichtungsstelle

[Caroline3]

Hallo ihr Lieben!

Heute habe ich nach 10 Monaten endlich die abschließende Beurteilung der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen aus Hannover bekommen!
Ich habe Anspruch auf Schadenersatz, da meiner ehemaligen Gynäkologin ein Behandlungsfehler nachgewiesen wurde!
Sie hat meine BK - Diagnose um 6 Monate verschleppt!
Ihr könnt euch vorstellen, was das für mich für eine Genugtuung ist!

In diesem Sinne - nie aufgeben sondern kämpfen!

Liebe Grüße, Caroline

[Gaby52]

Hallo Caroline,
da gratuliere ich dir mal ganz herzlich. Es ist ja nicht so einfach das alles durch zu bekommen. Von wegen eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Dir alles Gute für die Zukunft.
LG von Gaby

[TinaGT]

Hallo Caroline,
ich habe diesen Weg auch gegen meinen Arzt eingeschlagen. Das ganze hat allerdings über 3 Jahre gedauert und hat viel Kraft und Nerven gekostet. Während dieser Zeit konnte ich nicht zur Ruhe kommen weil die Krankheit ja immer wieder Thema war. Nichts desto Trotz - gewonnen!!!!
Weißt Du es geht mir nicht ums Geld. Das habe ich eh fest für die Kinder angelegt, ich will davon nichts haben, weil es mir vorkommt wie Blutgeld. (Hört sich vielleicht blöd an, aber vielleicht kannst Du es ja verstehen)
Als Tipp kann ich Dir aber noch geben, falls Du noch mal zum Gutachter musst, oder ein Gutachten erstellt werden soll, wähle keinen in Deiner Nähe. Manchmal spielt man halt doch zusammen Golf oder so Der Spruch mit der Krähe stimmt leider viel zu oft. Ich habe damals einen genommen der 250 km entfernt war. Das war übrigens ein Rat von der Krankenkasse die mich sehr unterstützt hat. Klar, die wollen ja auch ihr Geld zurück.
Ich habe nicht so ganz verstanden, ob Du jetzt noch gegen Deine Ärztin weiter vorgehen musst, oder ist jetzt alles schon durch?
Liebe Grüße,
Bettina

[Caroline3]

Liebe Bettina!

Es existiert bereits ein Gutachten, gestern bekam ich den Abschlussbericht der Schlichtungsstelle: Zitat: " ...Dies ist unseres Erachtens eindeutig als fehlerhaft zu bewerten und es ist dadurch zu einer Diagnoseverzögerung von 6 Monaten gekommen....Wir halten Schadenersatzansprüche für begründet...."
Jetzt soll ich mich mit der Versicherung meiner ehem. Gynäkologin außergerichtlich über die Höhe einigen. Habe aber schon einen Anwalt, der dies für mich klärt.

Ich werde das Geld für meine Afrika-Reise nehmen, wenn ich es denn habe!

Liebe Grüße, Caroline

[TinaGT]

Hallo
na da wünsche ich Dir aber das Du Afrika schnell zu sehen bekommst. Wenn die Summe meiner entspricht wirst du einige male fliegen können.

Eins muss ich doch noch fragen, hast Du mit Deiner Ärztin darüber gesprochen? Mein Arzt ist damals richtig ausgeflippt als er das Schreiben meiner Anwältin bekam und hat mich als Lügnerin dargestellt. Spinner! Seine Versicherung war sehr kooperativ. Sie sind sofort auf die Forderungen eingegangen. Der Arzt hat versucht die Zahlung zu verhindern, sie haben ihm aber klar gemacht, das er vor Gericht eh keine Chance hätte und sie sich dann weigern würden zu zahlen und er mit seinem Privatvermögen haften müsste. Da hat er dann klein beigegeben. Obwohl auch nur Menschen, meinen viele Ärzte immer noch sie machen keine Fehler.

Hoffentlich geht es bei Dir schneller.
Viele liebe Grüße,
Bettina

[nicoletti]

Hallo,

ich habe da mal eine Frage:

Bei meiner Jetbiopsie sind komplett andere Werte als bei der endgültigen OP rausgekommen. Durch das Ergebnis der Jetbiopsie (Her2neu 1+, ER 80 %, PR 90%) wurde keine Chemo vorab gemacht, da der Tumor ja Hormonabhängig war, das Ergebnis der Biopsie (Her2neu 3+, ER 50%, PR 10 %) ist so anders, das ich es mir nicht erklären kann. Außerdem hätte der Doc in D.-dorf auf jedenfall vorab die Chemo gemacht. Ob das für mich am Ergebnis etwas ändert, ist mir nicht klar. Aber der Behandlungsweg ist doch definitiv ein anderer. Wie kann soetwas passieren und kann man dagegen nicht etwas tun. So eine Jet Biopsie (inkl. der pathl. Befunde) kostet doch auch richtig Geld, okay das Geld der Krankenkasse, aber trotztdem???

Nicoletti

[Caroline3]

Liebe Bettina!

Meine ehem. Gynäkologin habe ich nicht gesprochen, sie hat aber zweimal Stellung genommen zu den Vorwürfen. Kein Wort des Bedauerns, sie hat ja alles richtig gemacht...
Ich werde ihr aber sicherlich noch mal schreiben, wenn alles vorbei ist! Ihre letzten Worte mir gegenüber waren: "Ich glaube nicht, dass Sie etwas Schlimmes haben".

Liebe Nicole!

Ich denke, es ist schwer gegen eine Klinik vorzugehen. Ich hatte laut Gutachten "mit hoher Wahrscheinlichkeit im Jahr 2003 bereits BK", aber bei der damaligen Biopsie wurden keine Krebszellen gefunden.
So bin ich ahnungslos über ein Jahr damit rumgelaufen und habe Glück, dass ich noch lebe.
Aber in jedem Fall kannst du doch mal mit deiner Gyn darüber sprechen!

Liebe Grüße, Caroline