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Alt 26.02.2010, 10:01
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McBabbel McBabbel ist offline
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Standard AW: Heaven can wait...

Die zweite strahlentherapeutische Nachsorgeuntersuchung einschließlich MRT am 26.11.2009:

Aufgrund des guten Ergebnisses bei der ersten Nachsorgeuntersuchung ging ich die zweite etwas gelassener an. Ich fühlte mich gut, hatte keine Schmerzen und körperliche Verfassung wurde durch gezieltes Training stets besser. Obwohl die äußeren Voraussetzungen gut waren, wird man kurz vor dem Tag X unruhiger und nachdenklicher. Hoffentlich ist nix, was ist wenn doch...diese Gedanken kennt doch jeder Betroffene. Meine besorgte Frau war seit Tagen sehr aufgeregt. Also nix wie rein in die Röhre und Musikberieselung durch die Kopfhörer, immer wieder übertönt durch das MRT-Schlagzeug. Nach einer guten Stunde meldete sich der betreuende Arzt über’s Mikro: „Haben Sie noch einwenig Geduld. Eine Sequenz muss nochmals wiederholt werden.“ Na prima! Eine Zugabe von 20 Minuten, die ich nicht eingefordert habe. Nach eineinhalb Stunden ruhigen Liegens wurde ich erlöst. „Die Aufnahmen sind jetzt in Ordnung, das Ergebnis erfahren Sie im Nachsorgegespräch durch den Radiologen.“ Ich war total geschlaucht, nass verschwitzt und nach einer kurzen Erholungsphase trank mit meiner Frau erst mal einen Kaffee. Sie war verständlicherweise verunsichert und beunruhigt, da die Untersuchung viel länger dauerte als beim ersten Mal. Außerdem sollte ich noch viel Wasser trinken, um das Kontrastmittel auszuschwemmen. Das ausführliche Gespräch mit meinem Radiologen brachte das erhoffte Ergebnis: Alles im grünen Bereich...

Der ausführliche Bericht des Radiologen:

Der Patient präsentierte sich insgesamt in gutem AZ und EZ. Die Haut im Bereich der Bestrahlungsfelder zeigt sich reizlos. Der Patient berichtet weiterhin über eine etwas erhöhte Stuhlgansfrequenz (4/d), Durchfälle im eigentlichen Sinn, Blubeimengungen oder Schleimbeimengungen werden verneint. Die Miktion sei bis auf eine rückläufige Nykturie unauffällig. Die vorbeschriebene Abgeschlagenheit und Müdigkeit, einhergehend mit verminderter körperlicher Belastbarkeit, haben sich vollständig zurückgebildet.

MRT des Beckens (KM-i.V.) vom 26.11.2009 – Befund:

Bei Zustand nach Radiochemotherapie bei Anal-Ca ist weiterhin kein Resttumor oder Tumorrezidiv abgrenzbar. Kein Nachweis einer kontrastmittelaufnehmender Raumforderung. Unverändert leichte T2-Hyperintensität im Bereich des Sphinkter ani vereinbar mit posttherapeutischen Veränderungen. Kein Nachweis suspekter Lymphknoten im perirektalen Fettgewebe. Bebenbefundllich unverändert Varicocele und Hydrcele testis rechts. Kein Nachweis von Metastasen im Becken. Weitgehend unveränderte Prostatagröße mit unveränderten Signalalterationen. Regelrechtes Knochenmarksignal. Leichter Dorsalversatz LWK5 über SWK1. Bandscheibenprotrusion im Bereich der mitabgebildeten LWS.

Beurteilung:

- Bei Zustand nach Radiochemotherapie eines Anal-Ca weiterhin kein Nachweis eines Lokalrezidiv.
- Kein Nachweis von Metastasen im Untersuchungsgebiet
- Nebenbefundlich Variocele oder Hydrocele testis rechts.
- Unverändert Signalalteration der Prostata.


Somit besteht zusammenfassend weiterhin ein regelhafter posttherapeutischer Verlauf ohne Hinweis auf ein Rezidiv, eine Lymphknoten- oder Organfinalisierung der Erkrankung im untersuchten Bereich. Wir empfhelen die Durchführung einer erneuten strahlentherapeutischen Nachsorgeuntersuchung einschließlich MRT im Abstand von drei Monaten und bitten diesbezüglich am 24.02.2010 wieder vorstellig zu werden unter Mitgabe aktueller Kreatinin- , Harnstoff- und TSHbasal-Werte. Weiterhin empfehlen wir die Durchführung einer proktologischen Kontrolluntersuchung enschließlich Endosonographie. Hierzu wird sich der Patient am 08.12.2009 bei unseren Kolegen der medizinischen Abteilung, Bereich Endoskopie, vorstellen.

...Fortsetzung folgt...
 

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