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  #1  
Alt 17.08.2007, 13:49
Bela Bela ist offline
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Registriert seit: 22.07.2007
Beiträge: 10
Standard AW: Meine Mutter lehnt Chemo ab

Hallo!

Vielen lieben Dank für eure Antworten.
Ja, ich hatte meine Mutter schon gesagt, daß sie nach Herceptin fragen soll. Hat sie nicht gemacht. Das Problem ist, daß ich für sie immer alle Informationen zusammentrage, sie sie aber dann nicht umsetzt. Ich habe ihr gesagt, sie soll sich bitte einmal die genaue Diagnose aufschreiben lassen, sich alle Befunde kopieren lassen, etc. Aber sie tut es am Ende halt nicht.
Sie hat mir gestern erzählt, daß ihr die Medikamente die sie bekommen soll, ihr Hausarzt verschreiben soll, deshalb bezweifel ich, daß sie Herceptin bekommt, da es ja sehr teuer ist.
Ich war bei ihren Gesprächen leider nie dabei, weil ich auch das Gefühl hatte, daß sie es nicht will. Da ich etwas angebunden bin, da ich 9 Monate alte Zwillinge habe und eine dreijährige Tochter, kein Auto da es mein Mann hat und meine Mutter eine Stunde entfernt wohnt, hat sie es immer gleich ausgeschlagen, wenn ich sie gefragt habe, ob ich mitkommen soll, um mich nicht zu belasten. So ein quatsch. Das hätte ich schon irgendwie hingekriegt.
Aber vielleicht sollte ich sie doch einmal direkt danach fragen. Sonntag fahre ich zu ihr und dann werde ich mal gucken, was sie ihr an Medikamenten geben wollen und werde noch einmal in Ruhe mit ihr sprechen.
Ich gehe ende des Monats auch zur genetische Beratung in einem anderen Krankenhaus, vielleicht könnte ich mir ja dort eine Zweitmeinung einholen für sie, denn ich denke nicht, daß sie das tun würde. Sie fühlt sich dort gut aufgehoben wo sie ist.

Meine Mutter ist 68 und wovor sie angst hat, tja ich denke das übliche. Eine Glatze und die Nebenwirkungen. Was sie noch vom Leben erwartet? Das werde ich sie auf jeden Fall mal fragen, denn alt werden wollte sie nie.
Ich wünschte sehr, sie könnte sich mit euch austauschen, doch an einen Computer ist sie nicht zu kriegen. Ist ihr alles nichts.
Das würde ihr bestimmt viel helfen.
Naja, ich werde weiter dran bleiben.

Also, noch einmal danke für eure Hilfe.

LG Bela
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  #2  
Alt 17.08.2007, 14:00
Bela Bela ist offline
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Registriert seit: 22.07.2007
Beiträge: 10
Standard AW: Meine Mutter lehnt Chemo ab

Hallo Caropepita!

Da haben wir uns überschnitten mit unseren Beiträgen.
Ja, sie ist sehr störrisch und wenn man sie angreift total eingeschnappt.
Das was du schreibts, finde ich sehr hilfreich. So werde ich es mal versuchen.
Das ist ja auch das, was ich wollte. Einfach verstehen wieso sie so entscheidet und es dann halt auch akzeptieren.
Aber um entscheiden zu können, was man will und was man ablehnen kann, muß man sich mit dem Thema auch etwas auskennen und besonders auch auseinandersetzen. Und das hat sie meines Erachtens nicht getan, obwohl ich ihr gesagt habe, daß es sehr wichtig ist.

Alles Gute für euch.

LG Bela
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  #3  
Alt 17.08.2007, 14:12
Benutzerbild von lima-mali
lima-mali lima-mali ist offline
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Registriert seit: 09.07.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 105
Standard AW: Meine Mutter lehnt Chemo ab

Zitat:
Zitat von Bela Beitrag anzeigen
Meine Mutter ist 68 und wovor sie angst hat, tja ich denke das übliche. Eine Glatze und die Nebenwirkungen.
Liebe Bela,

die Chemo und der Haarausfall - ja, ich weiss... Man kann auch wunderschöne Haare behalten und damit sterben.

(Nein, bitte nicht verhauen für diesen Satz - ich weiss, er ist hart. Aber er ist auch wahr.)

Wir hatten eine ähnliche Lage in der Familie und meine Cousine hat beherzt ihrer Mutter diesen Satz gesagt. Ergänzt um "da werden sich die Enkelkinder aber freuen, dass ihre Oma mit schönen Haaren beerdigt wurde". Wir alle haben damals vor Schreck die Luft angehalten, aber der Satz hat gewirkt - meine Tante lebt heute, nach 8 Jahren, immer noch und hat natürlich wieder schöne Haare bekommen.

Vielleicht braucht deine Mutter ja mal jemanden, der ihr zur Provokatiuon einen solchen Satz "serviert"? Wenn er nach der ersten Empörung damit Nachdenken auslöst, wäre etwas gewonnen. Vielleicht sogar das Leben...
__________________
Weitergehen - und nach dem Wunder Ausschau halten.
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