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Alt 22.02.2010, 17:28
Molula Molula ist offline
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Registriert seit: 17.02.2010
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Beiträge: 1
Standard Malignes Melanom - brauche euren Trost

Hallo ihr alle!

Nie im Leben hätte ich es mir träumen lassen, dass ich hier mal auf eurer Seite lande. Ich bin 47 Jahre, weiblich, heller Typ. Im September wies mich eine fremde Frauenärztin darauf hin, dass ich am hinteren Oberschenkel einen für sie verdächtigen Leberfleck habe, den ich bis zu dem Tag noch gar nicht entdeckt hatte. Meine eigene Frauenärztin, zu der ich seit 3 Jahren mind. 2 x jährlich gehe, hatte mich noch nie darauf hingewiesen - "tolle Ärztin"! Erst Anfang Februar habe ich mich dann durchgerungen, damit zum Hautarzt zu gehen. Nun habe ich vor knapp einer Woche erfahren, dass ich tatsächlich ein 5,4 mm großes oberflächlich-spreitendes malignes Melanom (Level II, TD 0,5 mm) hatte. Zwischenzeitlich wurde ich nachoperiert und dabei wurden noch zwei andere dunkle Leberflecke am Rücken mit entfernt. Den Befund habe ich soeben erfahren: Der Nachschnitt hat angeblich keinen Hinweis auf Resttumor ergeben und die beiden anderen Leberflecke waren harmlos. Vorsichtshalber lass ich nächste Woche auf eigenen Wunsch - der Arzt meint zwar, der sieht harmlos aus - noch einen kleineren sehr dunklen Leberfleck am Bauch entfernen. Jedenfalls muss ich trotzdem noch vorsichtshalber in 3 Wochen zur Sonografie der LK. Vor dem Ergebnis habe ich jetzt schon große Angst. Was ist, wenn der Krebs schon gestreut hat?
Nun aber mein Problem: Ich bin seit diesen 7 Tagen nicht mehr der Mensch, der ich mal vorher war.
Ich bin so unendlich traurig, ich bin so leer. Ich habe zwei Kinder, die mich trotz ihres Alters von 19 und 21 Jahren brauchen, mein Mann braucht mich, meine Freunde brauchen mich. Meine Großeltern und meine Tante sind alle um das 50. Lebensjahr an diversen anderen Krebsarten verstorben und jetzt habe ich selber diese für mich sehr sehr schlimme Krankheit. Mein Hausarzt hat mich heute wegen meines Gemütszustandes erstmal für eine Woche krankgeschrieben, er meint, mein bisher unbeschwertes Leben wird nicht mehr so sein, wie es mal vorher war und es wäre aber eine Chance für einen Neuanfang bzw. über sein bisheriges Leben nachzudenken (z. B. muss ich immer so perfekt nach außen hin sein, muss ich immer so viele Überstunden im Büro machen, für einige Freunde bin ich oftmals auch nur der seelische Mülleimer). Meine Familie zeigt vor meinen Augen ihre Ängste nicht, meint, dass alles gut gehen wird, jetzt wo der böse Tumor draußen ist. Aber ich habe trotzdem soooo große Angst, dass sich vielleicht schon Metastasen in meinem Körper gebildet haben. Seit ein paar Tagen zwickt und zwackt es überall bei mir am Körper. Mein Bauch spielt verrückt usw.! Könnt ihr mir ein paar Tipps geben, wie ich mit meinen großen Ängsten umgehen kann? Bücher über positives Denken haben bei mir bisher noch nicht gefruchtet. Ich bin euch dankbar für jeden Tipp, wie ich in Zukunft mit meiner Krankheit umgehen kann. Auch die Frage beschäftigt mich, soll ich meinen Bekannten und auch meinen Kollegen lieber von meiner Krankheit erzählen? Ich habe mir immer so sehr gewünscht, mal mit meinem Mann alt zu werden, meine Enkelkinder noch zu erleben und und und. Ich bin so unendlich traurig. Nichts ist mehr so wie es vorher war.

Liebe traurige Grüße
von der hier neuen Molula
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