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Alt 16.01.2012, 21:36
Frank_K Frank_K ist offline
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Registriert seit: 02.10.2011
Beiträge: 6
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hi!
War heute im Krankenhaus bei HNO wegen ständigen Halsschmerzen.
Festgestellt wurde eine Rötung des Rachens.

Vermutung des Arztes: "Trotz PPI erreicht Magensäure den Rachen. Die Konzentation/Menge der Magensäure reicht aus, um die Schleimhaut anzugreifen, bleibt ansonsten aber unter der "Sodbrennengrenze"."
Therapievorschlag: Die nächsten 4Wochen 80mg PPI täglich, dann Wiedervorstellung.

Bei der Dosierung der PPI (Omnepazol vs Pantozol) widersprechen die Ärzte sich ständig (auch im Internet) : Mal heisst es, die Mengenangaben seien völlig äquivalent zu sehen, dann wiederrrum, dass Omnepazol nur halbe Dosierung von Pantozol benötigt.
Dabei wundere ich mich, wie wenig die Ärzte selbst wissen - ja glaube sogar, dass der Austausch von Betroffenen (wie in diesem Forum) einen höheren Informationswert hat..



In den letzten Tagen hatte ich meine PPI-Dosis (Omnepazol) von 40mg auf 20mg täglich herabgesetzt. Einige Beschwerden (Blähbauch) schienen sich gebessert zu haben.
Blöd, dass ich nun die Dosis praktisch vervierfachen soll.
Sodbrennen hatte ich übrigens selbst mit 20mg PPI nicht ...jedoch das schlechtes Gewissen: "Wenn jetzt Magensäure die Barretthaut erreicht, entsteht ein Karzinom."
Blödsinn - natürlich!

Für alle, die ähnliche Ängste haben, darf ich mal aus der Webseite des Klinikums Konstanz zitieren:
Gegenwärtig gilt weiter, dass weder die medikamentöse noch die chirurgische Antirefluxtherapie eine Garantie für die Verhinderung der Metaplasie-Dysplasie-Karzinom-Sequenz darstellt
http://www.klinikum-konstanz.de/klin.../gi_trakt.html

Ich möchte keinen zum Selbstversuch ermutigen, bloß stelle ich mir die Frage, wie hoch meine PPI-Dosierung noch werden soll. Die Ärzte scheinen PPIs sehr großzügig zu verschreiben. Wie mehrfach zu lesen, scheint sich aber der Magen daran zu gewöhnen und die Säureproduktion zu steigern. Entgegenwirken kann man dem dann nur mit ständiger Erhöhung der Dosis. Das Ganze ist irreversibel ...die PharmaIndustrie darf sich freuen.
Ganz nebenwirkungsfrei sind die Dinger ja auch nicht und über Langzeiteffekte kann nur spekuliert werden (z.B. Osteoprose oder Darmerkrankungen).
Die Frage ist: Bei welcher Dosis setze ich an? So hatte ich vormals ohne PPI wochen- oder monatelang keinerlei Beschwerden (Sodbrennen), dann aber plötzlich eine Speiseröhrenentzündung.
Wie habt IHR denn Euere Dosis ermittelt? Das Ganze über den PH-Wert abzustimmen, wie bei Salomon, wäre eine gute Idee. Gab´s dafür eine bestimmte Indikation?


Zum Schluß noch Mutmachendes aus dem Ärzteblatt:
Wohl kaum eine Tumorentität hat sich in der letzten Dekade so in Epidemiologie, Diagnostik und Therapie gewandelt wie das Adenokarzinom der Speiseröhre (Barrett-Karzinom). Wurde es noch in den Lehrbüchern der letzten Generation als prognostisch ausgesprochen ungünstig eingestuft, stellt es jetzt eine onkologische Erkrankung dar, die man im Frühstadium entdecken und mit hoher Heilungswahrscheinlichkeit behandeln kann.
http://www.aerzteblatt.de/archiv/88737

Geändert von Frank_K (16.01.2012 um 22:20 Uhr)
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