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  #16  
Alt 24.02.2018, 17:40
Nicitzka Nicitzka ist offline
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Standard AW: Mein allerbester Papa ...

Liebe Christin,

das mit dem Traum ist schön! Auch wenn es mitunter sicher wehtut.
Ich hoffe, ich träume auch Malven meiner Mama.

Ich sehe es genau wie Du: wirklich mitfühlen können tatsächlich nur die, die es schon erlebt haben. Das sind bei mir 3 gleichaltrige Freunde. Zwei davon waren
keine engen Freunde. Dafür sind sie es jetzt wieder mehr geworden.
Andere versuchen es, aber verstehen nicht so ganz, vor allem wenn man nach Wochen immernoch traurig ist.

Und wieder andere klammernde einfach aus. Kein Wort darüber. Das hat mich sehr enttäuscht. Und ich glaube, sie wundern sich sogar, warum ich den Kontakt
nicht suche ...

Euch ein gutes WE. N
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  #17  
Alt 09.03.2018, 22:46
Christin12 Christin12 ist offline
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Beiträge: 141
Standard AW: Mein allerbester Papa ...

.... es passiert nicht viel und das, was passiert, ist nicht schön.
Ich habe dir alles schon erzählt.
Seit du nicht mehr hier bist, geht nichts vorwärts. Die Zeit ist
stehen geblieben. Ich habe versucht, eine Sache in Angriff zu nehmen
und bin gescheitert. Liebster Papa, kannst du helfen,
dass es doch noch klappt? Oder mir irgendwie den Weg weisen?

Es ist für mich schwierig, dass wir jetzt auf eine
andere Art kommunizieren und ein wenig Übung brauche ich wohl
noch, um deine Zeichen richtig zu deuten.
Jetzt ist wieder Wochenende und du bist nicht da, wenn ich
euch besuche und deinen Lieblingskuchen mitbringe.
Es tut weh ...
Ich hab dich lieb.
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  #18  
Alt 17.03.2018, 11:25
Däumling Däumling ist offline
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Standard AW: Mein allerbester Papa ...

Liebe Christin,
ich hoffe du hast mittlerweile ein Zeichen bekommen, dass die gescheiterte Sache voran bringt.

Ich hatte bisher relativ Glück. Ganz viel hat sich von ganz alleine gefügt.
So rief zb jemand an, der Interesse am Haus/Grundstück meines Vaters hat.
Auf dem Dorf spricht sich das ja schnell rum wenn jemand stirbt. Besonders wenn es jemand ist, der sehr bekannt ist.
__________________
Alles Liebe
Däumling
———————
Geliebter Papa 21.11.1956-26.01.2018
Mein tapferer Kämpfer, mein Held, mein Herz.
———————
Papa: SPRK Diagnose 09/17, OP 10/17, Bestrahlung ab 12/17, Rezidiv wuchert ins Bronchialsystem Ende Dez 17
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  #19  
Alt 29.03.2018, 21:54
Christin12 Christin12 ist offline
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Beiträge: 141
Standard AW: Mein allerbester Papa ...

... ich denke an dich, an letztes Jahr zu dieser Zeit.
Es ging dir einigermaßen gut, zumindest schien es so.
Ich möchte gerne wissen, was in dir vorging. Hast du geahnt,
dass es unser letztes gemeinsames Ostern sein würde?
Ich glaube – nein –. Keiner von uns hat es ahnen können.
Ach Papa, wärst du doch nur hier ...

Die gescheiterte Sache muss ich jetzt komplett von vorn
beginnen. Vielleicht war vor ein paar Wochen nicht der
richtige Zeitpunkt. Jetzt gehe ich es ganz langsam an.
Ich bin überhaupt sehr langsam geworden.
Die Motivation fehlt. Du warst mein Motor, mein Anker,
mein Hafen ...
Ohne dich bin ich nicht mehr dieselbe.
Ich hab dich lieb.
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  #20  
Alt 29.03.2018, 22:04
fluturi fluturi ist offline
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Ort: Hamburg
Beiträge: 323
Standard AW: Mein allerbester Papa ...

Liebe Christin, ich verstehe dich so sehr.. Ich wünsche mir, dass unsere Väter uns ein kleines Zeichen geben. Und ich hoffe, sie bleiben immer bei uns.
__________________
Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung. - Albert Camus
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  #21  
Alt 03.04.2018, 23:28
Töchterlein Töchterlein ist offline
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Beiträge: 45
Standard AW: Mein allerbester Papa ...

Diese Erfahrung mache ich auch gerade. Wer noch keine Elternteil verloren hat, weiß echt nicht wie sich das anfühlt.
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  #22  
Alt 25.04.2018, 01:55
BOZ BOZ ist offline
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Beiträge: 118
Standard AW: Mein allerbester Papa ...

Hallo,
Darf ich mich mal bei Euch reingesellen.
Es geht mir ähnlich.
Ich habe meinen geliebten Papa im März 2016 verloren. Im September 2014 bekam er die Diagnose Lungenkrebs und Lebermetastasen. (So heißt auch mein Thread hier. Habe damals viel geschrieben, aber nach dem Tod aufgehört.)

Mein Papa fehlt mir so sehr. Ich hadere immer noch und muss wieder viel weinen. Er fehlt mir so. Ich heirate in 6 Wochen und es tut so weh dass er nicht dabei ist. Und mein 3 Kind ist auf dem Weg.

Es gab auch gute Momente die letzten beiden Jahre. Momente der dankbaren Erinnerung, aber der Schmerz ist immer noch tief.
Sein Grab ist wunderschön, aber ich kann nicht immer hin und auch nicht spontan. Es ist in seiner Heimat.

Viele Grüße an Euch Alle
Boz
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  #23  
Alt 28.04.2018, 20:36
Christin12 Christin12 ist offline
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Beiträge: 141
Standard AW: Mein allerbester Papa ...

... du fehlst mir.

Meine liebe Freundin war gestern hier - mit Blumen für dich.
Das hat mich so berührt ... Wir haben sie dir gleich gebracht.

Heute habe ich Vorbereitungsarbeiten getätigt. Die Holzschalung
vom Fahrradschuppen muss gestrichen werden. Ich habe erstmal
die alte Farbe abgebürstet und geschliffen. War ganz schön
anstrengend, Papa, aber ich habe es gerne gemacht. Für dich.
MIT DIR wäre besser gewesen.
Mein Herz ist so schwer, wenn ich Arbeiten erledige, die wir
sonst gemeinsam gemacht hätten. Wenigstens assistiert hätte ich dir..
Immer und überall fehlst du.

Ich hab dich lieb.

---------------------------------------------------------------------

Danke an alle, die hier schreiben und mich wissen lassen,
dass ich mit diesem Schmerz nicht allein bin.

Geändert von Christin12 (28.04.2018 um 23:47 Uhr)
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  #24  
Alt 28.04.2018, 23:08
Die_Kämpferin Die_Kämpferin ist offline
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Standard AW: Mein allerbester Papa ...

Liebe Christin,

auch mich berühren die Worte sehr, die du an deinen Papa schreibst. Ich finde, dass du einen sehr heilsamen Weg beschreitest, um deinen Schmerz zu verarbeiten.
Auch wenn wir uns nicht kennen, weil ich hier neu bin, hoffe ich, dass ich dir etwas Mut machen kann und darf, indem ich meine Erfahrung mit dir teile.

Zunächst: Ein jeder trauert anders, und jeder hat auch das Recht auf seinen eigenen Trauer-Weg.
Daher kann dir niemand genau sagen, wie es sich für dich in einem oder in fünf Jahren anfühlen wird.

Ich habe meine geliebte Mama vor neuneinhalb Jahren verloren.
Die Art, wie du deine Gefühle beschreibst, erinnert mich stark an meinen Zustand damals. Der Schmerz war überwältigend, fast körperlich. Manchmal fiel mir sogar das Atmen schwer.
Als mir damals jemand sagte, es würde mit der Zeit leichter werden, konnte ich das nicht glauben.

Heute kann ich sagen: Die Trauer ist geblieben, doch der Schmerz ist erträglicher geworden.
Ich vermisse meine Mama immer noch unendlich.
Und auch ich halte oft mit ihr Zwiesprache, so wie du es mit deinem Papa tust.
Ich danke ihr für ihre unendliche Liebe, frage sie um Rat bei einer Entscheidung oder bitte um ihren Beistand, wenn es gerade mal wieder sehr schwer ist.
Ohne jeglichen religiösen oder esoterischen Hintergedanken haben sich im Laufe der Zeit erstaunliche Dinge ereignet, die mich fest daran glauben lassen, dass sie auf irgendeine Art noch bei mir ist.
Dennoch - ich musste nach einer Weile lernen, sie nach und nach loszulassen. Das war nicht leicht, doch von da an wurde der Schmerz weniger.

Ich würde sagen, die Trauer vollzieht sich in verschiedenen Abschnitten.
Sie wandelt ihre äußere Gestalt, aber sie gehört von nun an zum Leben dazu.
Sie anzunehmen, ohne in ihr stecken zu bleiben, ist eine große Herausforderung.

Liebe Christin, deine Worte sprechen von einer sehr innigen und liebevollen Verbindung zu deinem Papa.
Damit hat er dir das größte Geschenk gemacht. Vertraue darauf, dass dir daraus die Kraft erwachsen wird, mit deinem Verlust umzugehen.

Ich wünsche dir von Herzen, dass eines Tages beim Gedanken an deinen Papa mehr Lächeln als Tränen in deinem Gesicht sein wird.

Alles Liebe,
Johanna
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  #25  
Alt 10.05.2018, 10:26
Christin12 Christin12 ist offline
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Beiträge: 141
Standard AW: Mein allerbester Papa ...

... ich wünsche dir einen schönen Vatertag.

Gibt es im Himmel deinen Lieblingskuchen?
Ich wünschte. ich könnte dich besuchen und ihn dir bringen.
So habe ich das doch immer gemacht ...

Ich hab dich lieb.
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  #26  
Alt 09.06.2018, 22:27
Christin12 Christin12 ist offline
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Beiträge: 141
Standard AW: Mein allerbester Papa ...

... nun ist Oma auch bei dir.
Sie hat es nicht verkraftet, dass du vor ihr gehen musstest
und war müde vor Kummer und Schmerzen.
Ja, sie hatte ein langes Leben, aber sie hätte doch
noch etwas hier bleiben können.
Es ist zu viel in so kurzer Zeit ...
Mein liebster Papa, ich werde versuchen, alles
- so gut ich kann - in deinem Sinne zu erledigen.
Bei allem, was ich tue, denke ich an dich und wenn
du mir einen Schmetterling schickst, huscht ein
Lächeln über mein Gesicht.
Die erste WM ohne dich ...
Oma hat ja auch gerne mal geschaut. Das könnt ihr
nun gemeinsam tun.
In Gedanken werde ich bei euch sein.

Ich hab dich lieb. Für alle Zeit. Und noch länger.
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  #27  
Alt 10.06.2018, 10:51
Nicitzka Nicitzka ist offline
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Beiträge: 62
Standard AW: Mein allerbester Papa ...

Liebe Christin,

ach, das tut mir leid zu hören!!! Ich denke an Dich, unbekannterweise.

Mir geht es genauso: sehe ich ein Schmetterling, muss ich lächeln.

Neulich hat uns meine Mama besucht. Für mich war das ganz klar. Einfah mal kurz „hallo und ich bin da“ sagen.

Ich hoffe, alles geht seien guten Gang, wenne sauch unglaublich schmerzhaft ist, jetzt auch noch die Oma zu verlieren.

Ich wünsche Dir viel Kraft.

LG N
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  #28  
Alt 10.06.2018, 11:30
monika100 monika100 ist offline
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Beiträge: 1.792
Standard AW: Mein allerbester Papa ...

Liebe Christin,

das tut mir leid.
Nach dem liebsten Vater nun auch noch die Oma...

Versuch den Kopf irgendwie hoch zu halten, dein Papa ist bei dir.

Monika
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  #29  
Alt 10.06.2018, 21:24
fluturi fluturi ist offline
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Standard AW: Mein allerbester Papa ...

Liebe Christin, auch mir tut es sehr leid. Du bist sehr tapfer.
__________________
Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung. - Albert Camus
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  #30  
Alt 11.06.2018, 13:47
Clea Clea ist offline
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Beiträge: 561
Standard AW: Mein allerbester Papa ...

Liebe Christin,
es ist schrecklich, was manche Menschen durchmachen müssen.
Deiner Oma fehlte die Kraft, den Verlust zu verarbeiten, genau wie meiner.
Es tut mir sehr leid. Ich wünsche dir viel Kraft.
__________________
Meine Ma
17.9.1957-19.2.2017, 59 Jahre, Lungenkrebs mit Hirnmetastasen
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