Suche um Rat

[StefanG]

Hallo!

Ich mache diesen Thread für meinen Schwager.

Bei meinem Schwager wurde im Bereich des Zwölffingerdarms Krebs diagnostiziert. Genauer gesagt:

"1. Siegelringzelliges Karzinom im Bereich des Bulbus duodeni G3".

Mein Schwager ist 47 Jahre alt.

Vor ca. 18 Monaten hatte er ein Magengeschwür. Nachdem der Helicobakter behandelt wurde, war alles o.k.. Bis zum August 2009. Da wurde wieder ein Magengeschwür diagnostiziert. Die im dann genommenen Proben waren ohne Befund. Jetzt, Ende Dez. 2009, wurde wieder eine Magenspiegelung vorgenommen und Krebs diagnostiziert.

Nach weiterer Therapie in einer Uniklinik soll er nun operiert werden.

Da immer noch nicht klar ist, ob es sich hier um ein Zwölffingerdarmkrebs oder um einen Magenkrebs handelt, soll mein Schwager je nach Lokalisation und histologischem Ergebnis nach Whipple bzw. eine Gastrektomie operiert werden.

Ich bitte hier euch um Rat, was man tun kann, um die geplante Operation (Montag, 25.01.2010) zu erleichtern.

Gibt es vielleicht noch Alternativen?

Vielen Dank schon mal im voraus,

StefanG

[StefanG]

Hat keiner einen Rat?

[prissi09]

Lieber Stefan,

ich denke, es ist nicht einfach, eine Rat zu geben.
Sicherlich ist es wichtig, dass erstmal herausgefunden wird, was er genau für einen Krebs hat.
Denke, das müsst ihr abwarten. Danach den Befund nehmen und fragen, was ihr wissen wollt. Natürlich auch über eine zweite Meinung nachdenken.
Wenn Du vor der OP noch Fragen hast oder Dein Schwager, dann lasst Euch in Ruhe aufklären.
Meiner Meinung nach ist es wichtig informiert zu sein und Vertrauen zu haben.

Alles Gute für Euch, ich drücke Euch die Daumen!
Liebe Grüße

[Australia]

Hallo Stefan,

tut mir immer Leid wenn jemand erstmal keine Antworten bekommt.
Leider weiß ich auch keinen besseren Rat. Die OP abwarten, hoffen dass alles gut verläuft und danach für ihn da sein. Positive Gedanken haben und vor allem nicht zu viel im Internet lesen. Nur soviel dass Du weißt worum es geht und auf was man achten muss. Alles andere kann manchmal ganz schön beängstigend sein, aber auch aufbauen und Mut machen, wie hier im Forum.
Achso, und die Ärzte ordentlich löchern, oft muss man denen alles aus der Nase ziehen....
Alles Gute für Deinen Schwager!

[StefanG]

Danke für alle Antworten und guten Wünsche.

Können Vitamin-C-Infusionen helfen, um das Immunsystem ein bisschen zu stärken?

Ich mache mir ein wenig Gedanken, dass der Krebs Metastasen bildet, wenn da "Luft drankommt".

Viele Grüße
StefanG

[StefanG]

Mein Schwager ist am 25.01.2010 operiert worden.

Der Magen ist entfernt worden.

Der Zwölffingerdarm ist dringeblieben, obwohl es zunächst hieß, dass der Krebs sich dort angesiedelt hätte. Bei der Operation hat man vom Zwölffingerdarm eine Probe genommen und diese ist sofort analysiert worden. Da dort kein Krebs gefunden wurde, hat man sich entschlossen "nur"den Magen zu entfernen.

Wir sind zunächst alle froh, dass mein Schwager die OP gut überstanden hat und dass die OP nicht so umfangreich war, wie zunächst befürchtet.

Allerdings bleibt eine gewisse Skepsis, da vor der OP immer definitiv von Krebs geredet wurde, der sich im Zwölffingerdarm festgesetzt hätte.

Wie sehen eure Erfahrungen aus.

Wie können wir meinem Schwager bei der Bewältigung des Krebs und der Magenentfernung helfen. Was empfiehlt ihr für die Zeit direkt nach der OP und für später.

Vielen Dank schon mal im voraus für die Antworten und viele Grüße
StefanG

[sarow]

hi steffan

es ist ja gut das dein schwager alles gut überstanden
hat,weiterhin alles gute für ihn,,

mir hat sehr dieses buch geholfen,,,,,,,,
Herman Mestrom
Titel: Essen und Trinken nach Magenentfernung,,

ich bin jetzt 6 jahre ohne magen und habe auch
heute noch mit den dumping zu tun,,

liebe grüsse
kerstin

[Ulla59]

HAllo Stefan,

mein Mann ist auch ohne MAgen und ich kann euch nur den Rat geben,
nach dem Krankenhaus eine gute Reha, bzw. AHB zu finden mit guten
Ernährungsberatern, bzw. speziell für Magenlose.
Wuppertal ist bekannt und St.Peter Ording.

Alles Gute !

Ulla

[StefanG]

Danke für alle Antworten und Ratschläge.

Mein Schwager hat die OP gut überstanden, klagt aber über starke Schmerzen; war bei ihm immer schon ein Problem, dass Schmerzmittel nicht so gut anschlagen.

Gestern (1 Woche nach der OP) durfte er das erst Mal etwas Nahrung zu sich nehmen. Morgens etwas Brühe und mittags ein paar Tortellini. Hat er alles gut vertragen. Am Nachmittag gab´s für ihn Kaffee, was nicht so gut war. Muss er wohl zukünftig die Finger von lassen; wird sich zeigen.

Zum Wochenende kommt er vielleicht schon nach Hause.

Sämtliche Befunde waren negativ, d.h. man hat bei ihm keinen Krebs gefunden. Gleichwohl haben die behandelnden Ärzte ihm vorgeschlagen eine Chemo im Anschluss durchzuführen, "um sicherzugehen". Was meint ihr?

Viele Grüße
StefanG

[Conny2712]

Sollte er auf jeden Fall machen. Meinen Mann haben sie operiert. Magen, Milz und einen
Teil der Speiseröhre entfernt. War nach der Op alles im grünen Bereich. Chemo wurde nicht empfohlen. Nach einem halben Jahr hatte sich der Krebs dann im Bauchfell angesiedelt.
War dann leider zu spät. Dein Schwager sollte also auf alle Fälle die Chemo machen, wenn sie angeboten wird. Allein schon deshalb, damit letzte Krebszellen vernichtet werden. Hätte mir gewünscht, das mein Mann auch eine Chemo direkt nach der OP bekommen hätte. Vielleicht würde er dann heute noch leben. Viele Grüße Conny

[StefanG]

Zitat von Conny2712

Sollte er auf jeden Fall machen. Meinen Mann haben sie operiert. Magen, Milz und einen
Teil der Speiseröhre entfernt. War nach der Op alles im grünen Bereich. Chemo wurde nicht empfohlen. Nach einem halben Jahr hatte sich der Krebs dann im Bauchfell angesiedelt.
War dann leider zu spät. Dein Schwager sollte also auf alle Fälle die Chemo machen, wenn sie angeboten wird. Allein schon deshalb, damit letzte Krebszellen vernichtet werden. Hätte mir gewünscht, das mein Mann auch eine Chemo direkt nach der OP bekommen hätte. Vielleicht würde er dann heute noch leben. Viele Grüße Conny

Hallo Conny2712!

Tut mir leid mit deinem Mann.

Das Angebot der Chemo kam vom Prof., der ihn operiert hat. Der Onkologe, der meinen Schwager berät, hält eine Chemo für nicht notwendig.

Ich weiß nicht wie mein Schwager sich entscheiden wird. Deshalb finde ich die Ratschläge von selbst Betroffenen, so wie deine -conny2712-, so wichtig und wertvoll.

Vielen Dank für deine Meinung und viele Grüße
StefanG

[Conny2712]

Ich kenne das. Wir waren auch beim Onkologen, der hat gesagt was sollte er denn für eine Chemo machen, obwohl die das von der Uniklinik empfohlen hatten. Den Schwager soll auf jeden Fall noch eine zweite Meinung einholen. Es kann sein, dass es nicht nötig ist, aber ich bin der Ansicht, er sollte das auf alle Fälle machen um eventuell auf der sicheren Seite zu sein. Im Nachhinein macht man sich immer Vorwürfe. Hätten wir doch, dann ist es zu spät. Dein Schwager muß es aber auf alle Fälle selbst für sich entscheiden. Es ist verdammt nicht einfach. Einen lieben Gruß Conny

[StefanG]

Folgende Diagnose wurde bei meinem Schwager gestellt:

Siegelringzellkarzinom des Magenantrums G3, pT3 pN0 (0/36); L0 V0 R0, UICC Stadium II

Kann mir das einer mal übersetzen?

Vielen Dank!

StefanG