Bauchspeicheldrüsenkrebs

[Daniel Schmid]

Hallo !
Ich benötige Rat !

Bei meinem Schwiegervater hat man Anfang Februar Bauchspeicheldrüsenkrebs festgestellt. Man hat bei ihm dann sofort mit einer leichten CHEMO angefangen. Am Anfang war der Tumor 2,5cm groß, jetzt nach 3 Monaten Chemo hat er sich um 0,5 cm vergößert.
OP haben die Ärzte gesagt geht nicht. Warum ???
Der Krebs hat sich zum Glück noch nicht anderswo ausgebreitet. Keine Metastasen !
Jetzt Frage ich mich wie es um ihn steht und was man tun kann.
Ich als Schwiegersohn bekomme keine genaue Auskunft von den Ärzten. Das was ich weiß habe ich von einem Arzt den ich kenn im Krankenhaus erfahren. Ich kann auch nicht genau sagen ob mir mein Schwigervater etwas verheimlicht!
Die Stimmung ist wieder gleich wie nach der ersten Diagnose. Wie kann ich meiner Frau bzw. meiner Schwiegermutter seelisch helfen ? Kann mir jemand helfen ? Wäre euch sehr dankbar!

mfg
Schmid Daniel

Hallo Daniel,
lies Dir mal schnellsten die Threads durch, die ich Dir gleich hochschubse. Von spezialisierten Krankenhäusern wird eigentlich nach Whipple operiert, wenn der Betroffene noch keine Metas hat und es auch das Alter sowie der Zustand es zuläßt.
Eine Heilung ist bei BSDK nur durch eine Operation möglich (Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel, wie im Falle´z.B. von Petra Loos), durch Chemo wird normalerweise nur eine Lebensverlängerung erreicht.
Heidelberg, aber auch Hamburg und Bochum werden immer im Forum als kompetente Anlaufstellen genannt. Vielleicht solltet ihr dort eine Zweitmeinung einholen. Euch alles Gute LG Elfie

Hallo Daniel,
ich bin seit Anfang März stiller Mitleser in diesem Forum, schreibe allerdings als Gast. Mein Vater weiß seit Anfang März, dass er BDSK mit Lebermetastasen hat. Er wurde in Bochum von Prof. Dr. Uhl operiert. Der Tumor war schon mit den umliegenden Organen verwachsen. Was ich damit nur sagen möchte ist, holt euch unbedingt, wie Elfie auch schon schreibt eine zweite Meiung ein. Was sagen denn die Ärzte, warum sie nicht operieren??
Ich lese hier im Forum fast täglich und es hat mir in den vergangenen Monaten viel geholfen mit meinen Ängsten fertig zu werden. Aber ich habe hier auch viel Wissen und Tipps für meinen Vater mitgenommen. So habe ich mich dafür eingesetzt, dass er jetzt eine Misteltherapie macht. Mein Vater wurde von Prof. Dr. Uhl über 8 Stunden nach "Whipple" operiert und wir wissen, dass er ohne diese Op keine Chance gehabt hätte. Es war also alles in allem ein "Glücksfall", dass wir sofort in Bochum richtig gelandet sind. Ich weiß nicht, wo ihr wohnt, aber Elfie schrieb ja schon, dass in Heidelberg und in Hamburg auch gute Ärzte sind.
Prof. Dr. Uhl ist im St. Josefs-Hospital in Bochum, findest du im Internet.
Ich hoffe, ich habe dir ein bisschen helfen können, denn eigentlich kann ich als Angehörige nur sehr wenig tun und das macht mir sehr zu schaffen. Mein Vater leidet sehr darunter krank zu sein, da er bis zum besagten März immer nur fit war. Das ist für uns alle schwer ihn oft so traurig zu sehen. Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr es gemeinsam schafft.
Ganz liebe Grüße aus Bochum
Elke

[Daniel Schmid]

Naja ich habe jetzt rausgefunden das mein Schwiegervater keine OP mehr bekommt wegen der Größe bzw. weil der Tumor schon zu weit in die Gefäße hineingewachsen ist.
Angeblich zeigt sich schon eine Metastase an der Leber. (SCH......)

Jetzt hat der Arzt mir beinhart gesagt 5-6 Monate noch !!
Das kann ich mir nicht vorstellen das das so schnell geht.
Seine Blutwerte sind Ok so geht es ihm ausgezeichnet, keine Schmerzen oder Beschwerden.
Liebe Elke und Elfie !
Danke für eure schnelle Antworten.
Es hilft wirklich ein bischen mit jemanden drüber zu plaudern.
Selber sind wir in Österreich zu Hause, und da habe ich noch keine Speziallisten gefunden.
Aber vielleicht setzt ich mich jetzt ins Auto und fahre mit ihm nach Heidelberg.
Von dieser Klinik habe ich in diesem Forum wahnsinnig gute Sachen gehört.
Eine Sch... Situation habe ich, muß alle 2 Damen (Mutter, Tochter )
jeden Tag trösten und Mut zusprechen. Aber schon langsam gehen mir meine Anektoten aus.

Würde mcih freuen noch mehr feedback´s zu hören ! DANKE!!!

mfg
Schmid Daniel

Lieber Daniel,
5-6 Monate ist die Standard-Prognose. Du hast Dich ja inzwischen hier schlaugemacht und sicher gelesen, dass mit Chemo doch so einiges möglich ist. Selbst Heilungen wie bei Petra Loos. Es ist jetzt sicher wichtig schnell zu
einem Entschluß zu kommen und dann danach zu handeln, wenn z.B. wegen vorhandener Metas nicht mehr operiert werden kann eine Chemo zu beginnen.
Bei einem guten Allgemeinzustand solltest Du jetzt keine Zeit verlieren und nach Heidelberg fahren.
Bei meiner Mutter kamen die heftigen Schmerzen, die dann zur Diagnose BSDK führten, von einem Tag auf den andern. Vorher ging es ihr gut und sie verbrachte noch einen Urlaub ohne Einschränkungen. Es ist schon einige Jahre her, da hatte ich noch kein Internet und kannte auch dieses Forum nicht. Deshalb verließ ich mich auf die Aussage der Ärzte ca. 6 Monate und wir fügten uns in das Schicksal. Sie lag damals auch einige Wochen im Krankenhaus.
Es wurden immer wieder andere Untersuchungen gemacht, doch nichts um die Krankheit zu stoppen, sondern nur sogenannte Schmerzeinstellung.
Als wir dann nach der Entlassung mit einer onkologischen Praxis Kontakt aufnahmen und mit der Chemo begannen, waren schon wieder zu viele wertvolle Wochen verstrichen.
Also auf, eine Zweitmeinung einholen. Ich wünsche
Euch ganz viel Kraft und Zuversicht für den jetzt beginnenden Kampf. LG auch an Deine beiden Damen Elfie

Hallo Daniel,
ich bin Ekkehard aus ich packs- habe seit 17.Februar die gleiche Diagnose und bin seitdem mit der Chemo ganz gut klargekommen.Die Ärzte konnten das Karzinom halbieren, die Lebermetastasen nur bedingt. Ich bin fast schmerzfrei dadurch. Die 6 Monate, die mir auch genannt wurden, sind bald um. Werde auch darum ein Fest veranstalten, zu dem Ihr gerne kommen dürft.Schau mal bei mir rein, fast genau am Halbjahrestag.Das mit der Zweitmeinung ist immer,vor allem kurz nach der Erstdiagnose immens hilfreich. Heidelberg ist die erste Adresse hier in Süddeutschland- also hinfahren.
Und schau bei ole in den Tread. Seine Tips haben mir am Anfang am meisten geholfen, ich schubs in mal hoch
Alles Gute
Ekkehard

Grüß dich Daniel!
auch ich bin mit BSDK und Lebermetastasen erkrankt,es ist jedoch der seltene neuroendokrine Tumor.Ich bin in Heidelberg in behandlung--nur Chemo--- und kann dir wirklich nur empfehlen sich an diese Klinik zu wenden da dort auch der Sitz des europäischen Pankeras Zentrums ist ,diese Klinik ist für ihre Behandlung und guten Studien sowie auch für einen guten Ruf Bundesweit sehr bekannt.Bitte lass keine weitere Zeit vergehen,ich drück die Daumen .
Gruß Manuela