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  #1  
Alt 01.01.2008, 10:22
Steffi1969 Steffi1969 ist offline
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Standard Schleim/spucken nach Magenhochzug - weiß wer Hilfe?

Hallo zusammen

und erst einmal allen einen guten Start ins neue Jahr und ein hoffentlich gesundes 2008.

Mich führt meine Oma hierher. Bei ihr wurde im Oktober 2007 die Diagnose Speiseröhrenkrebs gestellt und es folgte die kpl. Entfernung der Speiseröhre mit Magenhochzug. Trotz ihres Alters von fast 88 Jahren hat sie es geschaft, alle Tiefs zu überstehen und ist nun wieder einigermaßen auf den Beinen. Sie kann sogar fast alles wieder essen - schon ein kleines Wunder.

Aber eines macht ihr große Probleme und behindert sie stark beim Essen und Trinken nämlich eine ständige Schleim-/Speichelabsonderung. Was es genau ist kann ich nicht sagen, ich vermute, dass es Magensäure ist die der Körper noch nach "altem Schema" produziert, denn es tritt vermehrt eben beim Essen und Trinken auf, aber auch so muss sie sehr häufig diesen Schleim ausspucken oder rauswürgen. Weiß hier jemand einen Rat oder hat einen guten Tipp für uns? Die Ärzte verkriechen sich da mal wieder hinter der Floskel:" Das ist normal, das geht vorbei" - aber das hilft ihr zur Zeit leider wenig.

Für einen Tipp was es ist und wie man es vielleicht behandeln kann wäre ich euch sehr sehr dankbar.

Steffi
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  #2  
Alt 01.01.2008, 13:17
jani1944 jani1944 ist offline
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Standard AW: Schleim/spucken nach Magenhochzug - weiß wer Hilfe?

Hallo Steffi,
erstmal herzlich willkommen in diesem Forum. Ich wünsche Dir und deinen Angehörigen ein gesundes neues Jahr. Auch mein Mann ist an Speiseröhrenkrebs erkrankt und bereits in 2007 wurde die Speiseröhre entfernt und ein Magenhochzug durchgeführt. Das mit dem "Schleim spucken" war bei ihm im Anfang auch verstärkt vorhanden. Das hat sich jetzt aber gegeben. Er muß zwar ab und zu noch beim Husten Schleim abspucken, aber nicht mehr beim Essen. Seine Geschichte kannst Du unter "Ich möchte Mut machen" nachlesen. Hinsichtlich des Schleims hat "Irmgard 05" am 5.7.2006 unter lfd. Nr. 65 in "Ich möchte Mut Machen" einen informativen Beitrag geschrieben. Vielleicht hilft Dir diese Information.
Liebe Grüße
Jani
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  #3  
Alt 02.01.2008, 16:50
reinhold 1956
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Standard AW: Schleim/spucken nach Magenhochzug - weiß wer Hilfe?

hallo Steffi,die erfahrung mit dem schleim spücken habe ich noch etwas,aber es wird immer weniger,habe die erfahrung gemacht,das es mit dem essen und trinken zusammen hängt(jedenfalls bei mir)wenn ich etwas zu wenig esse oder trinke ist es mit dem schleim sehr schlimm.habe auch einen magenhochzug.mfg Reinhold
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  #4  
Alt 02.01.2008, 19:03
Steffi1969 Steffi1969 ist offline
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Standard AW: Schleim/spucken nach Magenhochzug - weiß wer Hilfe?

Hallo Jani, hallo Reinhold,

danke für eure schnellen Antworten. Ich werde mal sehen, ob ich mit der Ausführung von Irmgard05 und den genannten Tropfen beim Arzt meiner Oma etwas erreichen kann. Leider ist es bei ihr so, dass sie dieses spucken mächtig behindert und stört und sie daher eher wenig isst und trinkt.

An Reinhold gerichtet: darf ich dich fragen, wie lange die OP bei dir her ist. Vielleicht kriegt man ja trotz sehr unterschiedlichem Verlauf eine gewisse Zeitvorstellung.

Danke euch beiden noch mal, alles Gute und liebe Grüße

Steffi
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  #5  
Alt 02.01.2008, 20:19
reinhold 1956
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Standard AW: Schleim/spucken nach Magenhochzug - weiß wer Hilfe?

hallo Steffi,also meine op war am 23.11.07.also das mit dem schleim abhusten(sage es mal so)ist ja ungewohnt,weil die speiseröhre ja nicht mehr da ist,bis auf eien kleinen rest.ich sage mal,die spucke die sich bildet und die man runterschluckt,bleib ja auch öfters unterhalb des kehlkopfes hängen,was das übel ist mit dem husten,der rest der speiseröhre macht ja einen bogen,unterhalb des kehlkopfes und da bleibt dann die spucke und schleim öffters hangen,Reinhold
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  #6  
Alt 02.01.2008, 23:49
jani1944 jani1944 ist offline
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Standard AW: Schleim/spucken nach Magenhochzug - weiß wer Hilfe?

Hallo Reinhold,
mein Mann ist ebenfalls an Speiseröhrenkrebs erkrankt und bereits operiert. Seine Geschichte kannst Du unter "ich möchte Mut machen" nachlesen. Auch ihm hat man die Milz entfernt. Er hat ebenfalls 1/3 seines Magens entfernt bekommen. Wenn Du dir meine Beiträge ansiehst, wirst Du feststellen, dass ich mich mit Ernährung ziemlich auseinander gesetzt habe. Ich habe auch desöfteren auf die Durchführung der vitalstoffreichen Vollwertkost hingewiesen. Ich habe bei meinem Mann feststellen können, dass diese Ernährungsform sehr gut vertragen wird . Ebenfalls wird dadurch das Immunsystem gestärkt. Wenn es Dich interessiert, kannst Du gerne weitere Fragen stellen. Meinem Mann hat diese Ernährung jedenfalls bei seinen Essbeschwerden sehr geholfen. Er ist zur Zeit beschwerdefrei und ich hoffe, dass das so bleibt.
Liebe Grüße
Jani
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  #7  
Alt 03.01.2008, 09:47
UeberDenAbgrund UeberDenAbgrund ist offline
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Standard AW: Schleim/spucken nach Magenhochzug - weiß wer Hilfe?

Hallo Steffi,

meine Operation (Magenhochzug mit Speiseröhrenteilentfernung) ist im Juni/Juli 2007 gewesen. Ich habe zwar seitdem verschiedene mehr oder weniger stark belastende Beschwerden, aber das "Schleimspucken" kam nicht vor. Vor allem ist es das "Dumping", welches nahezu jeden Patienten nach einer solchen Operation begleitet.
Es ist also nicht "zwangsläufig", dieses Symptom zu haben und somit kann Deine Oma guter Hoffnung sein, dass diese Beschwerden wieder abklingen. Die Operation ist ja noch nicht lange her, der Körper braucht eine lange Zeit um sich umzustellen.

Wenn Du möchtest kannst Du auf meinem www.Krebstagebuchonline.de nachschauen. Ich habe dort alle meine Beschwerden, welche ich ein viertel Jahr nach der Operation hatte dokumentiert damit sie jeder Betroffene vergleichen kann: http://www.krebstagebuchonline.de/Tagebuch10-2007.html
In den nächsten Tagen/Wochen wird mein Krebstagebuch um den Abschnitt "ein halbes Jahr nach der OP" ergänzt.

Viele liebe Grüße

Jürgen
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  #8  
Alt 03.01.2008, 19:41
Steffi1969 Steffi1969 ist offline
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Standard AW: Schleim/spucken nach Magenhochzug - weiß wer Hilfe?

Hallo Reinhold, hallo Jürgen,

euch beiden einen lieben Dank für eure Antworten. Es scheint ja wirklich so, als wenn diese OP bei jedem anders verläuft und jeder für sich sehen muss wie er mit all den Beschwerden klar kommt.

Da Du Reinhold wohl noch deutlich jünger bist als meine Oma, hoffe ich mal, dass auch sie nach einiger Zeit weniger Schwierigkeiten mit dem Schleim hat. Zumindest hat sie einen ernormen Kampfgeist und die Lebensgeister sind auch wieder erwacht, was bei ihr dazu führt, dass sie Hilfe auch wieder annimmt.

Was Dein "Tagebuch" angeht Jürgen muss ich sagen alle Achtung. Sich nach solch einer schweren OP hinzusetzen und so etwas zu verfassen ist sicher nicht leicht, aber es kann vielleicht wirklich anderen helfen und/oder Mut machen.

Liebe Grüße und alles erdenklich Gute

Steffi
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  #9  
Alt 06.01.2008, 16:55
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Daumen hoch AW: Schleim/spucken nach Magenhochzug - weiß wer Hilfe?

Liebe Steffi, jetzt lese ich wie die Situation deiner Oma ist. Wenn ich mir überlege, dass sie 28Jahre älter ist als ich, finde ich es toll, dass sie schon wieder Mut gefasst hat und isst. Diese Probleme beim Essen (so wurde mir das einmal einleuchtend erklärt) haben mit dem fehlenden Verschluss zwischen Magen und Restspeiseröhre zu tun, insbesondere ist die Bewegung von Magen und Speiseröhre unterschiedlich. Wenn dann das "Kneten" des Magens auf ein "Schieben" der Speiseröhre trifft, dann führt das zu unterschiedlichen Problemen. Vielleicht können da die MCP-Tropfen noch ein bisschen helfen. Man kann sie zwar nicht beliebig hoch bzw. häufig dosieren, aber frag mal nach. Die wirken schneller, wenn man sie eine Weile unter der Zunge behält.
Die Schleimbildung ist bei mir immer dann verstärkt, wenn ichvon irgendetwas zu viel gegessen habe. Dies zuviel kommt leider immer sehr plötzlich. Die eine Nuss, ein Bissen von.... Vielleicht könnt ihr bestimmte Lebensmittel herausfinden. Ich muss allerdings von mir sagen, was heute galt, gilt morgen noch lange nicht. Immer wieder ausprobieren. Sagt sich in meinem (im Verhältniss gesehen) jugendlichen Alter sicher leicht. Grüß deine Oma sie soll nicht den Mut verlieren! Irmgard
(wenn du die Tropfen haben willst, gerne, aber bezahlen brauchst du die nicht. Bei mir würden sie in einem halben Jahr weggeworfen)
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  #10  
Alt 07.01.2008, 19:13
Steffi1969 Steffi1969 ist offline
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Standard AW: Schleim/spucken nach Magenhochzug - weiß wer Hilfe?

Hallo Irmgard,

erst noch einmal vielen lieben Dank für Deine Antworten. Es kann sein, dass wir dadurch erst auf den richtigen Weg gekommen sind, denn das Schleim auch blasig sein kann, darauf bin ich vorher nicht gekommen. Aber nachdem ich meine Oma mal gezielt gefragt habe sagte sie, dass der Schleim eben blasig ist. Das ist zwar nicht schön, aber es ist ein Anfang ihr vielleicht besser helfen zu können. Ich werde morgen mal mit dem neuen Wissen im Gepäck losziehen und Arzt und Apotheker auf die Füße treten. Denn, da hast Du mehr als Recht, es ist bewundernswert wie meine Oma sich immer wieder aus allen Tiefs heraus kämpft und das in ihrem Alter. Und da wäre es zu schön, wenn man ihr dabei noch wieder ein wenig helfen könnte. Ich werde jedenfalls alles versuchen und melde mich dann wieder, wenn ich etwas neues weiß.
Dir alles Gute und noch mal lieben Dank, bis bald
Steffi
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  #11  
Alt 09.01.2008, 18:53
Steffi1969 Steffi1969 ist offline
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Standard AW: Schleim/spucken nach Magenhochzug - weiß wer Hilfe?

Hallo Irmgard,

nun bin ich gestern mit dem neuen Wissen von Dir losgezogen und habe mit Omas Arzt gesprochen. Er hat ihr von sich aus (ohne einen Hinweis von mir) ebenfalls MCP-Tropfen verschrieben. Als ich dann nachgehakt habe und ihn auf die Sab-Tropfen ansprach hat er kurz überlegt und dann gemeint, dass das durchaus auch Sinn machen würde und gab mir eine "Probepackung" (oder wie heißen diese "Geschenke" vom Arzt) mit.
Nun hoffe ich mal, dass Oma damit etwas geholfen werden kann, denn zur Zeit ist sie doch eher wieder deprimiert und nicht mehr so gut drauf wie in den letzten 2-3 Wochen. Auch körperlich geht es ihr eher etwas schlechter. Aber so ist das wohl mit den aufs und abs bei dieser Krankheit und nach so einer OP.
Ich werde weiter alles versuchen sie immer wieder aufzubauen und ihr zu helfen so gut ich kann. Man kann halt nur abwarten was die Zeit bringt.
Bei ersten, hoffentlich guten, Ergebnissen gegen Anfang nächster Woche werde ich Bericht erstatten.
Ich wünsche Dir und allen anderen die dies lesen alles Liebe und Gute
Steffi
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  #12  
Alt 11.01.2008, 14:29
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Daumen hoch AW: Schleim/spucken nach Magenhochzug - weiß wer Hilfe?

Hallo Steffi, das Arztgespräch klingt doch nicht schlecht. Der Tropfmechanismus der Sabtropfen ist nervend, mach das Teil ab. Denn die Anzahl, die man als Erwachsener braucht ist sonst sehr mühselig zu tropfen. Schreib, wenn du die andern Tropfen haben möchtest.
Dass deine Oma Tiefpunkte hat, will ich dir wohl glauben. Denn für sie muss das alles doch sehr anstrengend und z.T. auch entmutigend sein. Denn in dem Alter geht man mit der Zukunftsperspektive sicher noch wieder anders um.Fragt sich wahrscheinlich noch mehr, ob das denn wohl Sinn macht. Das Leben im Hier und Jetzt ist mit den Beschwerden, die sie hat ja auch nicht unbedingt die Alternative, die im Augenblick zufrieden macht. Sorgst du alleine für sie? Was kann sie denn essen? bzw trinken? Wie gestaltet sich ihr Alltag? Liebe Grüße Irmgard
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  #13  
Alt 12.01.2008, 18:54
Steffi1969 Steffi1969 ist offline
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Standard AW: Schleim/spucken nach Magenhochzug - weiß wer Hilfe?

Hallo Irmgard,

ja da hast Du leider Recht, dass das Leben meiner Oma hier und jetzt nicht gerade ein zufriedenes ist. Sie spricht oft mit mir darüber, ob sie die OP hätte machen lassen, wenn sie gewußt hätte wie schwer danach alles ist. Denn die Aufklärung der Ärzte über das Leben danach waren bei ihr sehr dürftig bis nicht vorhanden. Klar haben sie über die Komplikationen der OP gesprochen (das müssen sie ja), aber über das Leben nach der OP gab es eigentlich nur belanglose Worte. Da alles sehr schnell ging (Donnerstags Diagnose, Freitags Gespäch mit dem Chirurgen, Montags OP) blieb nicht viel Zeit zum Nachdenken. Ich wußte Sonntags schon, was auf meine Oma zukommt (dem Forum hier sei Dank), wenn sie denn die OP überhaupt überlebt, aber ich konnte und wollte mich in ihre Entscheidung nicht einmischen. Zumal sie keine andere Chance hatte, denn vor der OP musste sie seit 1 Monat sehr sehr zähen Schleim spucken, der aus der Speiseröhre kam. Das war für sie so anstrengend, dass sie wegen massiven Herzrasen und Herzrhythmusstörungen (zwischen 0 und 220 Schlägen) erst ins Krankenhaus kam. Und gegen diesen Schleim - ich denke es war Gewebe eines Tumors das sich abgelöst hat - konnte eben nur die OP helfen. Es war keine schöne Situation: ohne OP gar keine Chance, mit OP eine sehr kleine Chance.
Aber nun kommt das gute an der Sache: Meine Oma hat die OP ohne jede Komplikation überstanden, was für mich und auch manche Ärzte ein kleines Wunder ist. Und nach 3 1/2 Wochen konnte Sie wieder nach Hause - Rekord in dem Alter. Dann kamen noch einmal 4 ganz schwere Wochen in denen sie immer weiter abgebaut hat und ich war schon so weit, dass ich gehoft habe, das es zu Ende ist und sie von dem Leid erlöst wird. Aber zäh und kampfstark wie meine Oma so ist kam dann die Wende. Ich weiß nicht genau wie und woher, aber auf einmal drehte sich das Blatt und es ging aufwärts. Vielleicht war die erste Müdigkeit und Schlappheit der OP vorbei und sie hatte einen Rhythmus zu Hause gefunden. Jedenfalls ist sie seit ca. Mitte Dezember jeden morgen ca. 3 Stunden am Stück auf (vorher ging manchmal keine 1/2 Stunde). In der Zeit kümmert sie sich um dies und das, liest Zeitung (die sie sich selber in die 1.Etage hoch holt), heftet Unterlagen ab, schneidet sich die Zehennägel (wie profan das klingt, aber für sie eine riesen Leistung) und kocht sich eine Kleinigkeit. Aber ehe sie dann essen kann muss sie sich erst mal eine 1/2 Stunde hinlegen, da sie sonst das Gefühl hat, dass der Magen "zu" ist. Aber dann steht sie wieder auf und isst ein wenig. Am Nachmittag dann schwankt sie zwischen auf sein und schlafen, aber regelmäßig abends um 18.30 Uhr ruft sie bei mir durch. Das haben wir so abgemacht, damit ich zumindest einmal am Tag weiß, dass alles soweit es geht ok ist. Danach isst sie zu abend und legt sich dann wieder hin.
Alles in allem finde ich diesen Tagesablauf für ihr Alter und die kurze Zeit nach der OP schon recht beachtlich. Meine Oma sieht das zur Zeit anders. Sie ist ungeduldig, dass es weiter vorwärts geht (was ich gut verstehen kann) und vor allem unglücklich damit, dass essen ihr so schwer fällt. Zum einen liegt das eben am Schleim spucken (hoffen wir, dass das mit den MCP und SAB Tropfen besser wird) und zum anderen kann sie sich mit den kleinen Mengen noch nicht anfreunden. Sie isst übrigens fast alles was herzhaft ist. Mit Suppen und Brei kann man sie jagen, zur Zeit sind Bratwurst und Gulasch sowie Schwarzbrot und Schinken ihr Favorit. Aber eben immer nur in ganz ganz kleinen Mengen. Aber da sie alles gut schlucken kann soll sie essen wonach ihr ist. Sie trinkt auch Wein oder Fruchtcoktails mit Wasser verdünnt. Na und - wenn es ihr gut tut und schmeckt - ich mache ich da keinerlei Vorwürfe und rede ihr auch in nichts rein. Seit ca. 1 Woche habe ich es geschaft, dass sie aus eigenem Antrieb ein paar Löffel Caloreen am Tag im Kaffee auflöst für zusätzlich Kalorien. Kurioserweise lindert das bei ihr auch den SChleim und sie sagt, dass sie das trinkt und dann eine Weile ruhe hat. Soll mir mehr als Recht sein.
Übrigens ja, ich kümmere mich alleine um sie. Mit meiner Mutter (ihrer Tochter) habe ich keinen Kontakt und sie nur einen sehr spärlichen und sie will sie auch nicht sehen. Da sonst niemand da ist bin ich halt der der alles für sie erledigt. Auch wenn das manchmal sicher sehr anstrengend und belastend war in den letzten Wochen, so tue ich es trotzdem gerne und ganz selbstverständlich und versuche alles, dass es ihr so gut wie möglich geht.
Puh nun habe ich aber eine ganze Menge geschrieben. Ich hoffe, es ist nicht zu viel auf einmal, aber ich wollte deine Fragen gerne beantworten und wenn du noch welche hast oder etwas genauer wissen möchtest sage es ruhig, ich bin gerne bereit mit dir im Dialog zu bleiben.
Zum Schluß noch: Oma wird am Dienstag 88 Jahre alt. Ihr Wunsch war es immer mindestens 90 zu werden. Wer weiß, vielleicht hält sie das und der Wunsch noch für mich da zu sein ja irgendwo am Leben indem es ihr Kraft und Willen gibt. Ich jedenfalls werde mich Dienstag genau so wie letztes Weihnachten und Silvester darüber freuen, dass sie überhaupt noch/wieder in einem einigermaßen guten Zustand da ist.
Liebe Grüße
Steffi
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  #14  
Alt 14.01.2008, 13:38
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Hallo liebe Steffi, ich habe leider nichtmehr soviel wie ich möchte dir zu antworten. Ich bin beeindruckt von deiner Oma, wenn ich revuepassieren lasse, wie es mir die ersten Monate erging. Der Grundsatz: alles essen, was schmeckt und geht ist100%richtig! Toll das es so geht. Deiner Oma morgen meinen allerherzlichsten Glückwunsch! Dir die Energie sie weiter zu unterstützen Liebe Grüße Irmgard
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  #15  
Alt 15.01.2008, 19:12
Steffi1969 Steffi1969 ist offline
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Hallo liebe Irmgard und natürlich auch ein hallo an alle anderen,

heute war ich bei meiner Oma zum Geburtstag und schwanke zwischen gut und schlecht. Objektiv geht es ihr genau so gut wie vor 2-3 Wochen, subjektiv sieht sie das zur Zeit leider noch immer anders. Aber auch das kann ich nachvollziehen. Sie macht sich Gedanken über die Zunkunft, wie es wohl weiter geht, die Schritte der Besserung sind ihr "zu klein", etc. Na ja mal sehen wie es weiter geht - vielleicht kommt ja noch mal so ein kleines "Wunder" wie im Dezember und sie kämpft sich wieder auf die positive Seite. Ich hoffe, sie findet noch mal die Kraft dazu (eigentlich war sie immer eine Kämpfernatur, was sie ja auch in den letzten Monaten bewiesen hat). Und mir geht so schnell auch nicht die Kraft aus ihr beizustehen (von wem ich das nur habe...) und zu helfen wo ich kann.
Opropo helfen: meinen liebsten und innigsten Dank an Dich liebe Irmgard, denn trotz aller Unzufiedenheit hat sie doch gesagt, dass die Tropfen ihre Wirkung nicht verfehlt haben und das spucken besser geworden ist. Daher habe ich Dir per Privatnachricht meine Adresse geschickt, da ich gerne Dein Angebot annehmen und Dir Deine SAB-Tropfen abnehmen würde.
Liebe Grüße und alles Gute
Steffi
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