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Alt 16.07.2004, 16:15
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Beiträge: n/a
Standard Antworten zur Mitomycin-Instillationstherapie

Gestern war Chemotherapie
Und ich berichte davon , weil andere, die sich in meiner Situation befinden, vielleicht Informationen suchen, wie das ist – aus Sicht einer/s Betroffenen. Ich bin jedenfalls zu meinem speziellen Fall im Internet nicht fündig geworden. Es handelt sich um eine Mitomycin-Instillation in die Blase. Dies wird gemacht, um nach der Operation Rückfällen vorzubeugen.
Das Medikament ist, wie schon mal erwähnt, ein hochgiftiges Antibiotikum. Das wird angerührt und in ca. 20-30 ml Kochsalzlösung aufgelöst. Dann kriegt man einen dünnen Katheter in die Blase. Also das ist ü-ber-haupt nix Schlimmes. Das tut weder weh noch ist es sonderlich unangenehm. Es ist nur nicht angenehm. Das war's dann aber auch schon. Dann muss man sich zwei Stunden zusammen reißen, um das Zeug drinnen zu lassen. Und man muss eine "Rollkur" machen, d.h. im Liegen immer wieder die Position wechseln, um alles schön gleichmäßig zu verteilen und die ganze Blase zu durchspülen. Das Wunderbare ist, dass die Blasenschleimhaut ja so gebaut ist, dass sie kein Gift in den Körper lässt, sonst wären das mit den Nieren und der Harn-Ausscheidung ja Unsinn. Und daher wird einem nicht übel, obwohl das Medikament intravenös (bei anderen Krebsarten) "zum Kotzen" ist. Und auch sonst passiert erst mal nix. Eine Blasenentzündung könnte sich entwickeln, das wäre schlecht, weil man die Behandlung dann abbrechen muss (Für Kenner: Das ist der Unterschied zu der Behandlung mit dem Tuberkulose-Impfstoff BCG – da ist eine Entzündung gewünscht). Oder man reagiert allergisch auf das Lösungsmittel (wie doof!), und zwar per Hautschuppen.
Also, drückt mir die Daumen, dass ich das vertrage.
Die Krux ist nur, dass die Behandlung so langwierig ist. Es folgen nun noch sieben Mal – jede Woche – eine Instillation und dann monatlich bis zu 36 Monate, mit regelmäßigen Kontrollen (die aber sowieso notwendig sind).
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