operation und danch chemo??

[nightowl]

leider wurde auch bei meinem vater speiseröhrenkrebs diagnositiziert. er soll operiert werden und braucht (nachden was mir meine mutter gesagt hat) danach eine chemo. in allen infos und beiträgen, die ich bis jetzt durchstöbert habe ist die reihenfolge immer andersrum!
hat jemand davon schon gehört und kann mir weiterhelfen?? oder mir sagen warum das so sein könnte. ich habe angst, dass das bereits eine palliativbehandlung ist ....
danke jedenfalls schon jetzt - ich habe schon einiges aus dem forum gelesen und es tut gut mit leuten 'zu reden', die 'bescheid' wissen.
zum ersten mal hier - nightowl

[Jessika09]

Hallo!
Mein Vater hatte auch vor OP Chemo/Bestrahlung bekommen. Man wollte den Tumor verkleinern um besser operieren zu können. Ich glaube ob man die adjuvante oder neoadjuvante Therapie bekommt, hängt immer vom Tumorbefund ab. Ich kann mir nicht vorstellen, daß eine OP mit anschließender Chemo eine Palliativtherapie ist. Also Kopf hoch!

Ich wünsche euch für die nächste Zeit viel Kraft und Zuversicht!!!

Liebe Grüße Jessika

[ulla46]

Hallo Nightowl,
aus der Entfernung wird dir keiner sagen können, warum die Ärzte so behandeln wollen. Da hilft nur eines: genau nachfragen und alles erklären lassen. Da die Ärzte oft nicht viel Zeit haben, ist es vorteilhaft, sich alle Fragen vorher aufzuschreiben und sich auf keinen Fall abwimmeln lassen. Wenn ihr über die Behandlung unsicher seid, so habt ihr das Recht auf eine 2. Meinung. Wenn dein Vater nicht in einem KH mit Erfahrung bei SPK behandelt wird, würde ich das auf jeden Fall tun, denn die OP ist eine der schwierigsten überhaupt. Also zu deinen Fragen sollte auf jeden Fall gehören: Wie oft haben Sie diese OP durchgeführt?
Grundsätzlich ist die Behandlung des SPK abhängig von der Art des Krebses, vom Stadium, der Verfassung deines Vaters usw. In großen Krankenhäusern wird in einer Tumorkonferenz die beste Therapie für deinen Vater gesucht.
Ihr habt keine leichte Zeit vor euch, aber gemeinsam schafft ihr das, und wir hier helfen gerne mit, wo wir können!
Ulla

[nightowl]

hallo wiedermal - irgendwie scheint sich alles gegen mich verschworen zu haben - mal geht da i-net nicht, dann vernichtet ein klick den ganzen text - grr!!
jedenfalls danke für eure raschen antworten, seither hat sich einiges getan - ich habe meinen vater besuchen können, habe mit einem arzt gesprochen und er hat untersuchungen gehabt, die leider eine verschlechterung angezeigt haben, er hat schon metastasen in den magennahen lymphen und wurde daher nicht zum geplanten termin operiert, sondern braucht doch vorher eine chemo. laut aussage des arztes ist der tumor ein t3 n1 m0 - und bedeutet drittes stadium (wieviele gibt es denn??). alles geht so langsam hier - erst hieß es freitag operieren, dann am freitag doch nicht weil (siehe oben), dann in der nächsten woche wird er vorbereitet für die chemo (eine leitung wird gelegt - ein porta irgendwas - wer weiß was damit gemeint ist, habe dazu nirgends was gefunden), jetzt ist's erst übernächste woche soweit und er kommt eine woche nach hause - schauf ist schwer auszuhalten diese ewigen änderungen - seufz nightowl

[peter3]

Hallo Nightowl,

Operation und danach Chemotherapie finde ich manchmal sehr angebracht um auch noch den letzten Rest der bösartigen Zellen zu bekämpfen, die man eventuel übersehen oder auch weil sie noch so klein waren nicht sehen konnte. Bei mir hätte ich im nachhinein gewünscht man hätte eine Chemotherapie nach der OP gemacht vieleicht hätte ich mir dann das Recidiv erspart. Eine Chemotherapie vor der OP macht man wenn der Tumor zu gross ist, um ihn für die OP zu verkleinern .
Nach T3 gibt es leider nur noch T4 aber das heißt nicht wirklich das man den Krebs nicht erfolgreich bekämpfen kann.
Ich hoffe ich habe dir geholfen
Alles gute Peter

http://leben-mit-speiseroehrenkrebs.net/

[ulla46]

hallo Nightowl,
für die Chemo bekommt dein Vater einen Portkatheter, damit man nicht ständig die Venen anstechen muss und sich dort Entzündungen bilden. Ist zu empfehlen!
Ulla