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  #16  
Alt 24.01.2005, 21:43
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Nierentumor und Metastasen in der Lunge

schade, dass es immer mal wieder an einen solchen Punkt kommt.

Rudolf beschreibt seinen Weg NACH der OP.
Ich habe nirgendwo gelesen, dass er geraten hätte, es allein mit Alternativen zu versuchen.


Liebe Mit-Betroffene,

wenn das Leben uns (selbst oder als Angehörige) mit dieser Diagnose überfällt, dann liegen die Nerven blank.
Wir ringen um Erkenntnisse, die uns helfen, weiterzuleben.
Ich selbst habe hier sehr viele gute Informationen gefunden, die uns weitergeholfen haben.
Der Weg wird aber immer ein ganz besonderer sein, weil jeder von uns ganz besonders ist.
Jeder Mensch hat einen anderen Zugang zu "Krankheit und Gesundheit". Und auch der Weg der Heilung wird immer ein ganz eigener sein.
Mancher, der plötzlich krank wird, hat vielleicht sein Leben lang geglaubt, "funktionieren" zu müssen und wird nun plötzlich auf seine Grundbedürfnisse zurückgeworfen.

Ich finde es sehr wichtig, die ganze Vielfalt der Informationen hier finden zu können. Am wichtigsten sind für mich Erfahrungsberichte von direkt Betroffenen.
Ulrike, die gleichzeitig Fachfrau UND Betroffene ist, ist für mich ein besonderer Glücksfall in diesem Forum.

Ihr Lieben hier alle!
schade dieser Streit um die "einzige" Wahrheit. Jeder möchte ganz schnell das richtige tun und raten.

Auch als ich hier hereinschneite, habe ich die ganz unterschiedlichen Überzeugungen vorgefunden. Und es war GUT so.

Es hat mich daran erinnert, dass wir selbst die Verantwortung tragen für das, was wir tun.

Als man uns sagte, es sei gar nichts mehr zu machen, erschien mir die Mistel als eine Chance für noch ein ganz kleines bisschen Lebensqualität. Nun, nach der OP sagt man uns: alles in Ordnung, nichts mehr da.. nichts "nachzuweisen"....
Auch jetzt, wo nichts anderes notwendig zu sein scheint, ist vielleicht die Mistel eine Möglichkeit, sich nicht diesem lähmenden Gefühl der Untätigkeit auszuliefern.

So leben wir jetzt, und ich schaue immer wieder hier rein und weiß auch genau, dass ich hier ggf. fundierte Auskünfte bekommen kann.

Dazu tragt Ihr ALLE bei.
Dafür danke ich Euch ALLEN!

Maria
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  #17  
Alt 25.01.2005, 12:55
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Nierentumor und Metastasen in der Lunge

Hallo, zunächst einmal danke ich euch über die vielen Antworten auf meinen verzweifelten Aufschrei. Ich wusste einfach nicht weiter. Mittlerweile habe ich mich schon etwas beruhigt und gehe die Sache jetzt an. Ich versuche mich soviel wie möglich zu informieren, über all die möglichen Therapien. Ich persönlich wusste bisher nicht besonders viel über das Nierenzellkarzinom. Ich habe meiner Mutter vertraut, habe gadacht sie würde mir schon alles sagen. Allerdings musste ich feststellen das sie eben dies nicht tut. Letzte Woche wollte sie mir sogar den Termin für ihre Nachsorgeuntersuchung verheimlichen ( eine ihrer Freundinnen verplapperte sich dann zufällig bei mir). Ich mache ihr keine Vorwürfe,denn ich weiss genau sie will mich nur schützen und eines weiss ich gewiss, meine Mutter will auch LEBEN. Es kommen nun auch viele Gespräche auf uns zu. Ich muss genauso lernen mit dieser Krankheit umzugehen, aber eines möchte ich auf keinen Fall aufgeben, dass kann ich einfach nicht.

Ich danke euch nochmals allen, und werde mich bald wieder melden wenn ich mehr über die Befunde weiss. Liebe Grüße an alle Alina
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  #18  
Alt 25.01.2005, 13:08
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 08.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard Nierentumor und Metastasen in der Lunge

Hallo Alina,
hier ist eine ziemliche Aufregung entstanden über etwas, was ich gar nicht gesagt habe.
Ich habe niemals geschrieben, man müsse nur wollen!
Ich bin allerdings der Meinung, daß auch der Wille zum Überleben, Weiterleben wichtig ist.
Ich selbst habe diese Entscheidung für das Leben seinerzeit sehr bewußt getroffen.

„Entscheiden Sie sich für das Leben!“ sagte eine Psychologin zu einer Krebspatientin. „Dieser Satz machte nicht dort Halt, wo sonst Sätze Halt machen, er ging viel tiefer, so tief wie ein Trank lebenssüßer Weisheit.“ schreibt die Patientin selbst dazu. Und: „Dieser Satz bestimmte den ganzen weiteren Verlauf der Heilung meiner Krankheit und brachte einen Stein ins Rollen, der meine Einstellung und Sichtweise zum Leben, zum Gegenwärtigen gänzlich veränderte.“
Der (Krebs-)Psychologe LeShan sieht seine wichtigste Aufgabe darin, mit seinen Patienten das (wieder) zu entdecken, was das Leben lebenswert macht. Und er begleitet nur Patienten, die schulmedizinisch „austherapiert“ waren. Viele leben auch nach 20 - 30 Jahren noch! Symptomfrei!

Deine Mutter ist da doch in einer ganz anderen Situation. Sie ist nicht in einer hoffnungslosen Lage. Das ist das wichtigste, was ich Dir mitteilen wollte.
Ich hoffe und wünsche, daß ich mich verständlich genug ausgedrückt habe.
Und ich denke, ihr seid fähig, mit Hilfe der Ärzte und ggf. anderer Menschen Euren eigenen Weg zu finden, jeder den seinen, und vor allem den gemeinsamen.
Rudolf
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  #19  
Alt 25.01.2005, 18:39
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Nierentumor und Metastasen in der Lunge

"Wenn diese vorerst wahrscheinlich winzigen "Flecken" (oder sind es Rundherde?) Metastasen sind, was ja möglich ist,


DANN KANN DEINE MUTTER DURCHAUS NOCH 3 JAHRE

ODER MEHR DAMIT LEBEN,




OHNE THERAPIE !!!




Wenn sie es aber nicht WILL, dann können es

auch weniger sein!!!"



Es ging hier bei der "Aufregung" die entstanden ist, lediglich um diese absolut vermessene, absolut unqualifizierte Aussage eines LAIEN, der sich erdreistet, eine solche Aussage zu treffen, die in keiner Weise fundiert ist!!!

Die manch einen Menschen dazu aber verleiten KÖNNTE, die Gefahr und Tücke dieser Krankheit zu unterschätzen.....denn er "kann ja durchaus damit 3 oder mehr Jahre leben, OHNE THERAPIE! Wenn er natürlich nicht WILL, dann könnten es auch weniger sein!"

Tut mir leid, aber so etwas verursacht bei UNS nicht nur "Aufregung".

Es ist schon manchmal schwer genug, manchen "HALBGÖTTERN in Weiß" beizubringen, dass sie keine Zeitangaben über den Verlauf einer Erkankung einschätzen KÖNNEN!

Aber wenn nun auch noch mit "göttlicher Weisheit" von Laien OHNE JEGLICHE KENNTNIS von Befunden etc. ÜBERLEBENSZEITEN OHNE JEGLICHE THERAPIEMASSNAHME GESCHÄTZT werden, die man durch den Willen beeinflussen kann ( denn es können ja auch weniger Jahre sein, wenn der Patient nicht will )-
na dann: Prost - Mahlzeit!


Ulrike und Jürgen
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  #20  
Alt 25.01.2005, 21:35
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Nierentumor und Metastasen in der Lunge

jetzt reicht es mir auch mal!

erfahrungen, die ein betroffener mit dieser seiner krankheit gemacht hat, sind für mich ebenso wichtig, wie rein schulmedizinische beurteilungen.

ich denke, jeder wird sich hier das heraussuchen, was ihm/ihr im jeweiligen Fall sinnvoll erscheint.

wäre es anders, dann dürfte hier niemand irgendeinen rat geben.

ich halte es für ganz wichtig, dass den betroffenen wege gezeigt werden, die sie gehen können - vor allem auch, sie kundig zu machen in diesem speziellen fall.

gehen muß jeder alleine und niemand wird wohl hinterher sagen: DU hast ... gesagt und es hat nicht geholfen.

dann dürfte es so ein forum nicht geben.


wir machen hilfsangebote. mancher läßt sich direkt an die hand nehmen, weil er/sie sich mit der situation überfordert fühlt.

jemandem, der sich in einer vermeintlich ausweglosen situation befindet, zuzurufen:
heee, sieh her, ich war genau da, wo du jetzt stehst... bei mir war es so..
dies und das hab ich gemacht und DAS ist jetzt bei mir fakt.
.. nimmt die angst, die uns alle doch eiskalt überfallen kann.
immer wieder.

egal, wer das behauptet, wenn jemand sagt:
DAS IST DER EINZIG RICHTIGE WEG!! (und alles andere ist des teufels)

DAS halte ich für anmaßung.


ist schon gut, zu sehen, dass hier MENSCHEN agieren und keine maschinen.

laßt es gut sein - jeder wird sich seinen reim drauf machen können.

manchmal sind wir auch einfach hilf-los.... ALLE.

Maria
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  #21  
Alt 26.01.2005, 10:33
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Standard Nierentumor und Metastasen in der Lunge

Hallo Ulrike und Rudolf

Es ist schade dass Ihr euch immer wieder streiten um eueren gut gemeinten Rat. Nun es ist mir leid immer wieder das selbe zu Lesen.Jede will es besser wissen. Ich war so froh etwas gefunden zu haben .Das tat mir gut euern rat zu lesen , hatte das gefühl nicht allein mit meiner Krankheit zu sein.Nun bin ich jetzt so unsicher geworden Dass ich meinen eigenen Weg gehen werde und nicht mehr auf den Forum lesen werde.
Aufwiedersehen
Denise
,
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  #22  
Alt 26.01.2005, 12:17
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard Nierentumor und Metastasen in der Lunge

Danke Maria,
anscheinend bist Du die einzige, die mich versteht.

Im übrigen streite ich nicht, ich informiere.
Und ich habe noch nie jemanden beschimpft. Das können andere besser.
Rudolf




Achte auf Deine Gedanken!
Sie sind der Anfang Deiner Taten.

(Chinesische Weisheit)


Jede Krankheit
hat ihren besonderen Sinn;
denn jede Krankheit ist eine Reinigung;
man muß nur herausbekommen, wovon und wozu.

(Christian Morgenstern, 1871-1914)


Die Gedanken, die wir uns auswählen,
sind die Werkzeuge,
mit denen wir die Leinwand unseres Lebens bemalen.

(Louise L. Hay)


Der Geist bewegt die Materie

(Vergil)


Der Glaube versetzt Berge.

(Bibel)


Das Leben eines Menschen ist das, was seine Gedanken daraus machen.

(Marc Aurel)

Geändert von Rudolf (13.12.2005 um 13:06 Uhr)
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  #23  
Alt 26.01.2005, 12:42
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Nierentumor und Metastasen in der Lunge

Hallo Rudolf

Hattest du nicht einmal in einem Tread versprochen, dich hier abzumelden?

Versprechen sollte man aber halten!!

Herzliche Grüsse Barbara
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