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#1
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AW: Methadon als Schmerzmittel für Krebskranke
Hallo,
hier fand ich weitere Infos: 1) Aktualisiert 17.8.2017: https://www.krebsgesellschaft.de/onk...ztherapie.html 2) Zu Opiaten und Opioiden, wie z.B. Methadon: http://www.dhs.de/suchtstoffe-verhal...erzmittel.html Besonders wichtig scheint mir bei 2) der Hinweis (ganz unten) zu sein: Zitat:
Auch z.B. "begleitend" bei einer Chemotherapie. Soll heißen: Auch dann, wenn man sich im noch kurativen Therapie-Bereich befindet. Befindet man sich im palliativen Bereich, bedarf es m.E. ohnehin keiner Diskussion, den Einsatz von Schmerzmitteln verlangen zu können. Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
#2
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AW: Methadon als Schmerzmittel für Krebskranke
Ich habe mich bisher nicht gewagt hier über den Einsatz von Methadon zu berichten.Ich möchte aber gerne von meinen Erfahrungen berichten auch wenn ich "nur" Angehörige bzw Hinterbliebene bin.
Sollte irgendwas davon gegen die Nutzungsbedingungen verstossen dann bitte MEINEN Beitrag löschen. Mein Mann hatte Lungenkrebs mit zahlreichen Knochenmetastasen.Anfangs waren die Schmerzen mit einer recht niedrigen Dosis Morphin (ich glaube es waren 3x 1,3mg täglich) auch ganz gut in den Griff zu bekommen. Im weiteren Verlauf bildete sich eine Metastase die das Rückenmark eingemauert hat.Die Schmerzen waren wirklich heftig.Laufen ging kaum noch,liegen nur in einer bestimmten Position.Er bekam dann 4xtäglich 8mg Retard Morphium und nebenher noch die 2,6mg Palladon. Geholfen hat das so gut wie gar nichts.Schlafen war fast unmöglich,eine Bestrahlung und ein MRT mussten abgebrochen werden weil er die Schmerzen beim still liegen nicht aushalten konnte. Die Strahlenärzte überlegten dann was man sonst noch machen könnte.Als wir sie auf Methadon ansprachen wurden wir aber sofort und sehr bestimmt abgewimmelt."Nein,das vergessen sie mal ganz schnell DAS bringt gar nichts!" Auch der Hausarzt winkte sofort ab mit der Begründung das er sich damit nicht auskenne(was ich auch noch nachvollziehen kann). Uns lies das Thema allerdings keine Ruhe sodass wir nach etwas Recherche einen Arzt ca. 1 Stunde von uns entfernt gefunden haben der Methadon bereits seit Jahren bei schwerstkranken einsetzt. Bereits nach der ersten Einnahme von 35 Tropfen wurden die Schmerzen endlich erträglicher.Gesamtdosis betrug 2x täglich 35 Tropfen. Nach 2 Tagen war er komplett schmerzfrei.Den Rollator brauchte er nicht mehr zum laufen und auch endlich konnte er die Nächte wieder durchschlafen. Zu den längerfristigen Nebenwirkungen kann ich leider nichts sagen da mein Mann ca. 8 Wochen später an einer Lungenentzündung starb.Bis dahin hatte er nur die üblichen Probleme mit der Verdauung (Verstopfung) aber das kannte er ja bereits vom Morphium.Während der ersten Woche kam es noch zu einem leichten benommenen Gefühl (nein,kein high sein) nach der morgendlichen Einnahme.Danach war davon nichts mehr zu bemerken. Aus meiner Erfahrung kann ich also behaupten das Methadon als Schmerzmittel meinem Mann ein großes Stück Lebensqualität zurückgegeben hat.Ich hoffe sehr das ich jetzt nichts falsches geschrieben habe! Und wenn doch dann bitte meinen Roman löschen
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Mein Mann:kleinzelliges Bronchialkarzinom ED:Ende November 2016 Gestorben am:14.6.2017 mit nur 54 Jahren |
#3
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AW: Methadon als Schmerzmittel für Krebskranke
Hallo amunet,
nahm Dein Mann zusätzlich zu den 8mg Retard Morphium und nebenher noch die 2,6mg Palladon Methadon?? Oder konnte er alle anderen Schmerzmittel absetzen? LG Falco |
#4
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AW: Methadon als Schmerzmittel für Krebskranke
Nein,er hat nur noch das Methadon genommen.
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Mein Mann:kleinzelliges Bronchialkarzinom ED:Ende November 2016 Gestorben am:14.6.2017 mit nur 54 Jahren |
#5
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AW: Methadon als Schmerzmittel für Krebskranke
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Geändert von gitti2002 (26.08.2017 um 00:06 Uhr) |
#6
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AW: Methadon als Schmerzmittel für Krebskranke
@ amunet
Das ist ganz toll, dass du hier von euren Erfahrungen berichtet hast, auch wenn das natürlich nur ein Einzelfall ist und damit nicht repräsentativ. Ich begleitete eine Krebspatientin vor ca einem Jahr, die in der letzten Phase ihrer Erkrankung ebenfalls Methadon in die Schmerztherapie intetriergte, in Kombination mit anderen Schmerzmitteln, da mono nichts richtig wirkte und sie ganz gezielt einzelne Schmerzzustände somit gut bekämpfen konnte., Was wir wirklich unmöglich fanden, ihre behandelnden Ärzte ließen sie damit quasi allein, mit den Dosierungen und überhaupt. Sie bekam mal den Spruch ihres Onkologen sinngemäß zu hören: "ah, es hat Ihnen geholfen (als sie mit den Dosierungen unabgesprochen experimentierte und eine neue Kombi ausprobiert hatte), machen Sie mal schön so weiter."! Na also.... da ist man schon sprachlos. Es kann ja wohl nicht angehen, dass die Patienten palliativ aber auch sonst(!) zum Selbstversuch greifen müssen, weil die Ärzte keinen Bock haben, sich damit einzulassen. |
#7
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AW: Methadon als Schmerzmittel für Krebskranke
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Geändert von gitti2002 (22.08.2017 um 01:17 Uhr) Grund: NB |
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