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Alt 25.02.2014, 21:01
bonsai09061977 bonsai09061977 ist offline
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Registriert seit: 25.02.2014
Beiträge: 14
Standard Ich vermisse meinen Papa so sehr

Hallo, mein Name ist Sandra. Mein Papa ist am 09.01.14 für immer eingeschlafen. Er fehlt mir so sehr. Wir hatten eine ganz besondere papa-tochter Beziehung. Er war der einfühlsamste und liebevollste Papa der Welt für mich. Ich kann es noch immer nicht realisieren, das er nicht mehr da ist.

Hier kurz der Verlauf dieser schrecklichen Erkrankung. Im Jahr 2005 wurde bei ihm Prostatakrebs festgestellt. Damals hat er sich daraufhin Stents einsetzen lassen und ist damit eigentlich gut zurecht gekommen. Nach ein paar Jahren wurde allerdings festgestellt, dass einer dieser Stents verrutscht ist. Es hatten sich dann Metastasen gebildet. Richtig schlimm wurde es dann im November 2013. Ich lag zu dem Zeitpunkt mit meiner Tochter nach dem Kaiserschnitt noch im Krankenhaus. An dem Tag wurde ein Skelettscreening gemacht. Der Dok sagte daraufhin, das mein Papa doch bitte schon mal alles wichtige erledigen sollte. Ein Schock für uns alle. Aber sein Urologe war recht zuversichtlich. Chemotherapie, Bestrahlung im Wechsel. Medikamente ohne Ende.

Seit dem 15. Sep. 2013 konnte er dann nichts mehr essen. Keinen Appetit und wenn erst es probiert hat, kam es wieder raus. Er hat dann ein Krankenbett nach Hause bekommen und wurde jede Nacht über einen Tropf ernährt. Mit 49 kg ist er dann am 23.12.2013 ins Krankenhaus gekommen. Er hat die Schmerzen nicht mehr aus gehalten trotz Morphium Tabletten. Von Tag zu Tag ging es ihm schlechter. Er lag einfach nur da und hat ab und zu mal die Augen aufgemacht. Am 08.01. sagte uns der Arzt dann, das es sein kann das er heute Nacht einschlafen würde. Und es war dann auch leider so. Am 09.01.2014 um 03.40 Uhr ist erst dann erlöst worden.

Das ist alles so unreal für mich. Ich steh total neben mir. Mein Sohn ist fast 4 Jahre alt und hat das alles auch mitbekommen. Er hing auch sehr an seinem Opa. Ich musste ihm das dann ja erklären und sagte zu ihm das Opa gestorben ist weil er ganz soll krank war. Er ist jetzt oben m Himmel bei den Sternen. Und jeden Abend, wenn Sterne zu sehen sind winken wir ihm zu.

Iregendwie ist es das aller schlimmste für mich das erst seine Enkel nicht aufwachsen
Sehen kann. Er war so ein toller Opa und Papa. Ohne ihn hätten wir so einiges nicht geschafft.

Meine Mama, mein Bruder und ich sind nach dem Anruf vom Hospiz dort hin gefahren und haben uns noch in Ruhe von ihm verabschiedet. Er sah so friedlich aus. Es war wohl wirklich eine Erlösung. Er hatte zum Schluss an der Wirbelsäule, an den Schultern und Hüfte + Oberschenkelknochen die Metastasen.

Ich versuche stark zu sein auch für Mama. Aber es fällt mir so schwer. Wir hatten noch so viel vor.

Aber er wird für immer in meinem Herzen bleiben.
So, das musste ich mal los werden.
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