Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #31  
Alt 13.08.2003, 20:54
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Angst aber auch Hoffnung

Hallo!

heute ist echt ein schlechter Tag für uns. Ich fange an an das Unglück am 13 zu glauben. Immer am 13 passiert etwas mit meiner Mutter. Diesmal wurden neben den Metastasen im Kopf auch noch welche in der Leber gefunden. Die Uniklink Münster hat eine Immunchemotherapie abgelehnt, weil man die bei Hirnmetastasen nicht einsetzen darf. Stattdessen wird eine andere Chemotherapie hier in Hamm gemacht. Wer kann mir darüber mehr sagen? Eine normale Chemotherapie hilft doch bei Metastasen eines Nierentumors nicht, oder doch? Ich hab irgendwo, ich glaub bei Ulrike, gelesen, daß das Interleukin der Stoff ist, der bei Hirnmetastasen nicht eingesetzt werden kann. Ist das richtig? Wenn ja, kann man eine Immunchemo auch mit Interferon allein machen??? Ich bin so verzweifelt. Die Ärzte scheinen zu wissen, was zu tun ist, aber ich habe Angst, daß sie eine Therapie machen, die nicht wirken kann. Bin für jede Info dankbar. Ihr seit alle klasse hier
Mit Zitat antworten
  #32  
Alt 13.08.2003, 21:21
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Angst aber auch Hoffnung

Lieber Rudolf,

möchte Dir ganz herzlich für Deine Antwort danken. Hat mir sehr geholfen. Es geht heute schon wieder etwas besser.


Sei lieb gegrüsst

Romy
Mit Zitat antworten
  #33  
Alt 14.08.2003, 01:09
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Angst aber auch Hoffnung

Hallo Kiki,
mein Urologe sagte mir seinerzeit, daß er bei Hirnmetastasen keine Immun-Chemo macht, weil diese den Druck im Gehirn erhöhen kann.
Dagegen sagte mir zur selben Zeit ein Onkologe (Gießen), er sieht das nicht so eng, schließlich gibt es Arzneimittel, die den Hirndruck auch wieder senken.
Nach meinem Kenntnisstand gibt es kein Chemotherapeutikum, das bei Nierenkrebs hilft. Und Ulrikes Beiträgen habe ich das gleiche entnommen.
Andererseits weiß ich auch, daß neuerdings ein Präparat eingesetzt wird. Ich glaube, es ist Gemzar.
Schade, daß Du den 13. als Unglückstag siehst.
Bei mir war er oft ein Glückstag. An einem 13. wurde unser 1. Sohn geboren, nachdem wir 5 Jahre gewartet hatten. Und an seinem 31. Geburtstag war meine erfolgreiche, problemlose Operation.
Wenn Du in der Zahlensymbolik weitergehen willst, dann beachte, daß die Quersumme 4 ist, und die hat auch mit Stabilität zu tun.
Euch alles Gute
Rudolf
Mit Zitat antworten
  #34  
Alt 28.09.2003, 15:35
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Angst aber auch Hoffnung

Eine liebes Hallo an Alle!

Möchte mal wieder was von mir hören lassen und Euch erzählen wie es meinem Paps geht.

Seine Misteltherapie hat mittelerweile sehr gut angeschlagen. Die Beule(Knochenmetastase) an seinem Kopf war nochmal unheimlich gewachsen, aber jetzt, seit dem die Mistel Ihre Wirkung zeigt (Einstichstellen am Bein rot) wird sie kleiner. Mein Paps sagt, es würde unheimlich krabbeln und der Druck unter der Haut wäre nicht mehr so extrem.

Zusätzlich hat er seine Ernährung komplett umgestellt. Ungesünder konnte man kaum leben, wie mein Paps das seit Jahren praktiziert hat. Heute, kaum Fleisch, viel Obst und Gemüse (hat er früher nie gegessen), Müsli, lebende Joghurtkulturen. Kleine Mahlzeiten und alles in Ruhe.

Mein Paps hat sich auch mit seinem "Freund Krebs" auseinander gesetzt und spricht mit Ihm. Klingt blöd, aber ich finde dafür keine anderen Worte. Er macht sich keinen Stress mehr, weder in der Firma noch privat. Und ausserdem : Leben und Leben lassen!!!! (das konnte er früher nie)

Er hat einen neuen Arzt in Lübeck gefunden, der Schulmediziner ist, aber auch der Naturheilkunde nicht den Rücken kehrt. Er bekommt eine Infusion namens Zometha, dass sich nicht weitere Krebszellen an den Knochen "andocken" können. Danach geht es Ihm auch nicht besonders gut, aber auch da bemerkt er das krabbeln an seinem Kopf. Ansonsten verlässt er sich auf seine Mistel und die anderen Medikamente (Selen, Wobe Mugos, hochdosiertes Vitamin C usw.) Er hat sein Blut nach Dunkelfelder untersuchen lassen und das war nach dem zuständigen Artz 1A. Er sieht besser aus, als wie er gesund war, oder besser gesagt - wo er noch nichts gewusst hat und nur in seinem Trott und Stress gelebt hat.

Dieser Arzt lehnt aber auch Strahlentherapie und Chemo nicht ab, aber ist der Meinung solche Sachen kann man sich immer noch als Joker aufheben. Diese Aussage haben aber auch noch andere Ärzte gemacht.

Und das Wichtigte meiner Meinung nach überhaupt : Er ist von seiner Sache 100% überzeugt und hat wirklich sehr viele positive Gedanken.

Wir alle können zur Zeit etwas aufatmen und ich habe auch mal wieder den Kopf für meine kleine Tochter frei.


Liebe Grüße, die nötige Kraft und Hoffnung von Romy
Mit Zitat antworten
  #35  
Alt 28.09.2003, 22:22
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard Angst aber auch Hoffnung

Liebe Romy,
ich freue mich über Deinen Bericht!!!!!
Es klingt gar nicht blöd, wenn Dein Paps mit "Freund Krebs" spricht. Das habe ich ja auch getan. Ich habe gefragt und eine ganz schlichte Antwort erhalten. Und ich habe mit meinem Körper gesprochen. Die Aussagen waren verblüffend.

>>Und das Wichtigte meiner Meinung nach überhaupt: Er ist von seiner Sache 100% überzeugt und hat wirklich sehr viele positive Gedanken.<<
Genau, das halte ich auch für das wichtigste.

Den Krebs verstehen, ihn entlassen und ins Leben zurückkehren. Ich freue mich so, daß ich einen unbekannten Weggefährten habe.
Liebe Grüße an die ganze Familie.
Rudolf
Mit Zitat antworten
  #36  
Alt 01.10.2003, 20:48
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Angst aber auch Hoffnung

Lieber Rudolf,

vielen Dank Deine Antwort. Ich lese Deine Berichte immer wieder gern. Sie haben mir sehr geholfen den "Freund Krebs" zu verstehen und wie man sich damit fühlen muss. Sie haben aber auch meinem Paps sehr bei seiner Entscheidung geholfen. (gebe Sie ihm zum lesen) :-)

Liebe Grüsse Romy
Mit Zitat antworten
  #37  
Alt 02.10.2003, 03:42
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Angst aber auch Hoffnung

Hallo Ihr Lieben,
Ihr kennt mich von anderer Stelle.Schön das andere Väter auch so tolle Töchter haben wie ich, meine Katja sie ist 33J. macht mir immer sehr viel Mut, wenn ich mal ganz unten bin.
Ich lese hier sehr viel und so habe ich nicht viel fragen müssen, denn Ihr gabt mir bisher alle antworten.
Ich sage vielen Dank bei allen im Forum. Lieber Rudolf auch ich spreche mit meinem Körper, das muß wohl so sein, man muß mit sich selbst ins rein kommen.Diese Erkentnis kommt bei mir zwar reichlich spät, aber höre jetzt besser zu, wenn mein Körper mit mir spricht.Ich denke wenn die Hoffnung die Angst im Kopf besiegt, ist man auf dem richtigen Weg.
Schade, das die "Gesunden" nicht hier im Forum lesen,sie könnten viel lernen, für sich selbst und für den Umgang mit den betroffen.
Bitte entschuldigt, ich bin es nicht gewohnt laut über mich und meine Gefühle zu schreiben, deshalb klingt es vielleicht etwas holbrig.
Bis bald mal wieder MfG Hardy
Mit Zitat antworten
  #38  
Alt 02.10.2003, 09:47
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard Angst aber auch Hoffnung

Lieber Hardy,
über Deine Worte freue ich mich sehr.
Willkommen im virtuellen Verein der Hoffnungsträger!
Ja, unser Körper ist unser wichtigster Begleiter, wir sollten auf ihn hören. Mein Körper sagt mir gerade: "Ich bin zufrieden, wenn du dich freust, freue ich mich auch."
In diesem Sinne: Genieße das Leben, dann ist für Krebs kein Platz.
Rudolf
Mit Zitat antworten
  #39  
Alt 05.11.2003, 12:00
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Ihr seid toll!

Hallo ihr Lieben Kämpfer,

ich lese jetzt seit zwei Stunden im Forum, weil ich eigentlich auf der Suche nach Infos zu Nierenkrebs mit Metastasen in Kopf und Lunge bin.

Jetzt muss ich euch allen einfach sagen, dass ich es bewundernswert finde, wie stark ihr seid und wie Ihr euer Schicksal selbst in die Hand nehmt und kämpft. Ich wünsche euch weiterhin viel Kraft und Mut und noch ein langes Leben.

Geniesst das Leben
Mai
Mit Zitat antworten
  #40  
Alt 08.11.2003, 22:22
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Angst aber auch Hoffnung

Lieber Mai,

ich bin nicht selbst betroffen, aber leider mein Paps. Glaube ja nicht, die Stärke ist immer da. Im Gegenteil..... Ich bin heute seit einiger Zeit endlich mal wieder zu Hause. Mein Paps wurde in Hamburg - Eppendorf Universitätsklinik am Kopf operiert. Ich habe die Zeit in einem Appartmenthaus verbracht, wo nur Angehörige von Schwerkranken Menschen wohnten. Ich war in dieser Zeit wieder ganz unten. Aber mit meinem Paps ist alles gut gelaufen. Er hat die eine Metastase gehabt, die wurde komplett entfernt. Er ist mit seiner Therapie auf dem richtigen Weg und hat die ganze Sache super verkraftet. Selbst Schulmediziner waren von seiner Topform beeindruckt. Auch seine neusten Blut und CT - Bilder sprechen für sich. So und heute sind wir wieder nach Hause gefahren.

Klingt vielleicht egoistisch, aber ich brauche dringend etwas Zeit auch wieder für mich. (und für meine kleine Tochter :-) )

Bin froh, dass alles gut gelaufen ist und freu mich jetzt doch etwas auf Weihnachten.....

Lieber Mai, wenn Du Informationen brauchst, z.Bsp. Neurochirurgie, bitte frage.


Liebe Grüße an Alle, viel Kraft und immer die nötige HOFFNUNG.


Heute eine etwas glückliche Romy
Mit Zitat antworten
  #41  
Alt 10.11.2003, 17:43
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard Angst aber auch Hoffnung

Liebe Romy,
ich freue mich, eine gute Nachricht von Dir zu lesen. Du erlebst selbst, wie wichtig die Einstellung zu einer Krankheit ist.
Grüß auch Deinen Vater herzlich von mir.
Rudolf
Mit Zitat antworten
  #42  
Alt 10.11.2003, 20:50
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Angst aber auch Hoffnung

Lieber Rudolf,

schön Dich zu lesen. Ja, das mit der Einstellung das hätte ich mir nie träumen lassen.... Doch ist wirklich etwas daran!

Ich hoffe, auch Dir geht nach wie vor gut?


Sei lieb gegrüsst von Romy
Mit Zitat antworten
  #43  
Alt 11.11.2003, 12:31
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard Angst aber auch Hoffnung

Liebe Romy,
danke für die Nachfrage. Mir geht es nach wie vor blendend. Zwar gehe ich in Kürze wieder zur Nach"sorge", aber ich mache mir keine Sorgen.
Du möchtest mit Lalunchen Kontakt aufnehmen. Sie hat sich ja als Nutzer angemeldet und dabei ihre eMail-Adresse hinterlassen (hinter ihrem Porträt).
Liebe Grüße
Rudolf
Mit Zitat antworten
  #44  
Alt 13.11.2003, 08:26
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Angst aber auch Hoffnung

Hallo Rudolf & alle anderen "Mitkämpfer"

Die Nachsorge (bei mir jetzt 7 1/2 Jahre nach Abschluss der IMT nur noch einmal jährlich) habe ich gestern hinter mich gebracht: Der Urologe ist neidisch auf meine Laborwerte und der Radiologe hat nach CT Thorax & Abdomen keine Hinweise auf Metastasen oder path. Verdichtungen finden können.
Euch Allen möchte ich Hoffnung machen, ich genieße dankbar jeden Tag und wünsche als nächstes Dir, Rudolf, ebenfalls "negative Befunde" in der Nachsorge!
Mit Lalunchen hatte ich durchgehend e-mail-Kontakt. Sie hat mir berichtet, dass die IMT bei ihrem Vater deutliche Wirkung zeigt. Sie ist sehr zuversichtlich, hat aber Angst, beim Lesen hier im Forum in Zweifel zu geraten; deshalb schaut sie schon längere Zeit garnicht hier herein. (Ist zwar schade, aber ich respektiere das.)
Herzliche Grüße
Heino
Mit Zitat antworten
  #45  
Alt 13.11.2003, 22:44
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard Angst aber auch Hoffnung

Hallo Heino,
danke für die guten Wünsche.
Du bist ja hier der mit der längsten und meisten Erfahrung. Dagegen habe ich ja fast nichts "erlebt". Ich habe gar nicht das Gefühl, krank gewesen zu sein.
In einer Woche weiß ich mehr. Der Ultraschall gestern beim Internisten hat nichts auffälliges gebracht. Aber das ist ja der kleinste Teil. CT und Blutwerte stehe noch aus.
Auch Dir weiterhin volle Gesundheit! Und allen anderen auch.
Herzliche Grüße
Rudolf
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Erfahrungsbericht Nierenzellkarzinom Ulrike Nierenkrebs 13 28.11.2005 16:29
Angst vor der Nachsorge Brustkrebs 4 05.12.2004 18:06
Angst vor Diagnose Hautkrebs 2 17.02.2004 13:14
Die Angst ist da ! Wieder Krebs ????? Schilddrüsenkrebs 8 05.11.2003 19:42


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:57 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55