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  #31  
Alt 20.05.2015, 15:33
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Yogi 12 Yogi 12 ist offline
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Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

Hallo vintage und alle Anderen!

Mein herzliches Beileid zu dem Verlust deines geliebten Mannes.
Er ist vor der Zeit gegangen das macht den Abschied nicht gerade leichter. Ich wünsche dir eine feierliche Würdigung bei der Bestattung.

Mein Mann hat auch nur gut 8 Monate mit der schweren Krebserkrankung gelebt.
Trotz der Angst und Ungewissheit die mich zeitweise verzweifeln ließen haben wir intensive Momente der Zuneigung erlebt, die ich in dieser Tiefe kaum zuvor gespürt habe.

An vielen Tagen verdränge ich diese schwierige Zeit und auch die Traurigkeit.
Ich kann ja nicht immer niedergeschlagen sein....

Dennoch sucht sie sich manchmal ein Ventil und kommt mit voller Wucht unkontrolliert heraus.
Es ist in Ordnung so , die Trauer lässt sich nicht verleugnen.

Auch ich kann mir nicht vorstellen meinen Mann durch einen anderen Menschen zu ersetzen. Das wird sich wohl auch in der folgenden Zeit kaum ändern.

vintage: Die erste Zeit nach dem Verlust ist manchmal schwer auszuhalten.

Zeitweise habe ich nur weitergeatmet, bin früh ins Bett gegangen weil ich wünschte das der Tag schnell vorbei ist, wollte niemanden sehen, oder war froh das doch noch jemand nach mir geschaut hat.
Ich stand neben der Spur und brauchte viel Geduld, mit dieser Situation weiterleben zu können.


In Gedanken bin ich bei denen, die gerade besonders unter dem Verlust und dem Alleinsein leiden.
Nichts kann jetzt wirklich trösten, aber der Austausch mit Hinterbliebenen
macht deutlich dass niemand mit seinem Kummer alleine ist.

Liebe Grüße

Jutta
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  #32  
Alt 21.05.2015, 10:05
vintage vintage ist offline
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Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

liebe Edith, Jutta und alle,

als witwe nimmt man nicht nur abschied vom mann und vom vertrauten,
sondern alles mischt sich neu, habe ich das gefühl.
früher habe ich gedacht, das würde mir nie passieren,
das freund/innen sich abwenden, überfordert sind etc.;
heute erlebe ich genau das. ich muss mir ziemlich viel neu aufbauen.
bzw. schauen, was will ich heute im jetzt.

manchmal hilft wirklich nur atmen...ja.
und die frage stellt sich neu, wer man ist;
was man will, für sich und die Zukunft.
das tut alles weh.
derzeit scheinen auch uralte familiensachen aufzubrechen
in der Familie meines mannes, worauf ich gar keine lust habe.
ich will einfach nur abschied nehmen, würdevoll, trauern und ...überleben.
__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...
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  #33  
Alt 22.05.2015, 05:17
Biene703 Biene703 ist offline
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Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

Hallo Jutta,,,,das hast du wirklich toll ausgedrückt!!!Liebe Vintage...ja,das ist das einzige,was im Moment machbar ist....überleben....Mein mann starb vor drei Monaten mit 53 Jahren.Es ist ein Überleben von Tag zu Tag.Wir schaffen das!!Ganz sicher!!Die Zeit,die es braucht,müssebn wir uns nehmen,anders geht es nicht.Auch bei mir hat sich gezeit,wer meine wahren Freunde sind und wer nicht.Auch das ist normal.Aber...die die Freunde,die dir helfen durch diese schwere Zeit,und wenn es auch nur einer ist oder zwei,das sind wahre Freunde.Ich habe eine Freundin dazu gewonnen,die mir nicht von der Seite wich,und eine andere,von der ich es eigentlich erwartet hätte,hat sich abgewendet.Ich denke,so geht es uns allen.Ist schwer,das auch noch zu verkraften,weil wir ja emotional sowieso angeschlagen sind.Ich drück dich mal
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  #34  
Alt 22.05.2015, 22:47
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Yogi 12 Yogi 12 ist offline
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Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

Hallo Hermann, hallo an Alle!

Ich habe mich wirklich gefreut hier wieder von dir zu lesen...

Du möchtest ein Fachbuch über deine Erfahrungen schreiben?
Es würde mich interessieren worum es dir dabei geht.


Du schreibst weiter dass du traurig bist und nichts aus der Vergangenheit vergessen hast, aber es ist ruhiger geworden....
So erlebe ich es momentan auch.

Es ist nicht einfach weil es noch Schwankungen gibt. Mehr Klarheit würde vielleicht helfen dem Leben eine Richtung zu geben.
Mir ist nicht so klar was ich mit den Jahren die mir vielleicht noch bleiben anfangen will.

Es schmerzt noch so sehr dass mein Mann nicht mehr bei mir ist, aber ich muss ihm nicht begegnen um ihm Liebe zuzusenden. Das tröstet mich ein wenig.

Ich wünsche allen ein friedvolles Pfingsten.
in Gedanken bin ich bei den geliebten Menschen die voraus gegangen sind.

Liebe Grüße

Jutta


PS: Es ist fast 40 Jahre her dass ich Texte von Hannes Wader gehört habe. Sie sind geistreich, zeitlos und noch so aktuell wie damals .
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  #35  
Alt 22.05.2015, 23:47
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SandraG SandraG ist offline
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Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

Ihr Lieben,

Bei mir ist es vier Jahre her, dass diese fiese Krankheit meinen Mann auf die andere Seite geschickt hat. Ich wurde Witwe nach nur 7 Jahren Ehe, war gerade 37; mein Mann 56. Das erste Jahr war das schlimmste nach seinem Tod. Aufstehen, atmen und irgendwie weiter machen. Immer den Schmerz dabei wie eine dunkle Wolke. Der Job half auch nicht, hatte keine Unterstützung dort. Aber meine Familie und Freunde waren da. Nach über eineinhalb Jahren habe ich dann jemanden körperlich an mich heran gelassen. Meine Seele konnte nicht mehr zulassen. Es kam wie es kommen musste: ich wurde schwanger. Was tun? Ich bin in mich gegangen, wollte das Baby und auch einen Vater dazu. So entschlossen wir uns, es zusammen zu probieren. Das Gute dabei: er kennt meinen verstorbenen Mann von klein auf, und wir reden einfach viel. Auch heute war und ist er immer mal Thema. Ich kann mit meinem neuen Freund über vieles reden. Und das tut gut. Denn noch immer fehlt mir mein Mann. Natürlich habe ich mich damit arrangiert, dass er körperlich nicht mehr da ist. Ich habe aber das Gefühl, dass er mir kleine Botschaften im Alltag schickt: wenn ich traurig bin, kommt ein Lied, das wir zB zusammen verulkt haben etc. Daher fühle ich seine Anwesenheit. Mittlerweile habe ich bereits das zweite Kind, ein komplett anderes Leben als früher. Es geht mir gut. Dennoch fehlt er mir noch immer!!! Ich glaube nicht, dass sich das jemals ändert. Aber ich weiß, dass er wenn ich mal dran bin, mich Abholen wird und wir wieder zusammen sein werden. Daran glaube ich ganz fest. Und dass er mich hört, wenn ich mit ihm Rede. Das tue ich innerlich auch jeden Tag.
Ich hoffe, ihr alle werdet eines Tages wieder glücklich, denn wir alle die hier schreiben, haben einiges hinter uns oder erleben es grade. Und wir alle haben es verdient, das Glück, die Ruhe und Zufriedenheit wieder zu finden.

Herzliche Grüße

Sandra
__________________

Da es förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein - Voltaire
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  #36  
Alt 23.05.2015, 05:57
Biene703 Biene703 ist offline
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Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

Ja Sandra,da hast du recht.So schwer es ist,jeden Tag weiter zu machen...so wenig Sinn ich in allem sehe zur zeit...mache ich mir eines täglich klar:mein Mann hat so sehr gekämpft,hat so sehr am Leben festgehalten,um jeden Tag gerungen,egal,wie schlecht es ihm ging...da darf ich nicht den Sinn und Lebensmut verlieren.Zu sehen,wie ein Mensch,dem dessen Leben nur noch Schmerz und Kampf ist,trotzdem um jeden Tag kämpft und das Leben so liebt,hat mir gezeigtas Leben ist schön
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  #37  
Alt 23.05.2015, 05:59
Biene703 Biene703 ist offline
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Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

Oh,der Smily sollte da gar nicht hin....weiß nicht,wie ich das jetzt wieder geschafft habe.....Ich wollte nur schreiben Das Leben ist schön Liebe Grüße Sabine
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  #38  
Alt 23.05.2015, 19:20
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Yogi 12 Yogi 12 ist offline
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Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

Hallo Zusammen,

Mein Mann hat auch bis zum Ende gekämpft, er wollte bei mir bleiben, hat die Krebsmedikamente bis zuletzt genommen und dennoch sollte der Albtraum bald ein Ende haben.
Er musste der Angst standhalten die sich unaufgefordert einstellt, wenn man dem Tode sehr nahe ist.

Ich und alle anderen haben genau dieselbe Arbeit vor sich.
In Wirklichkeit wissen wir gar nichts über den Tod.
Irgendwann las ich mal diesen Spruch, der es auf den Punkt bringt: " Der Tod tritt uns als düstere Bedrohung entgegen, dann wieder als tröstlicher Gefährte. "


Als er dann erlöst war gab es in dieser angespannten Atmosphäre auch noch Unstimmigkeiten mit der Schwiegermutter wegen der Bestattung meines Mannes.
Mir fehlte die Kraft mich zu wehren und es ging dann doch noch alles einigermaßen geordnet seinen Gang.

Ich habe das Glück dass ich zu meiner Zwillingsschwester wieder eine vertrauliche Beziehung habe. Das war zwischendurch nicht immer so, aber ich
zeige ihr meine Freude wenn sie kommt und sie kommt mittlerweile gerne.

Wir haben uns immer etwas zu sagen und die Offenheit mit der wir uns jetzt begegnen tut gut.
Wir unterhalten uns über Gott und die Welt wobei die Trauer - wenn sie sich zeigt - nicht ignoriert wird.

Liebe Grüße

Jutta
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  #39  
Alt 23.05.2015, 19:32
mausi69 mausi69 ist offline
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Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

Hallo Jutta

Schön wider von dir zu lesen und es hört sich an, als wenn du deinen Weg gefunden hast um mit dem Tod deines Mannes umzugehen.

Ganz LG mausi
__________________
Meine Mama
BSDK ED 05.02.2014

28.07.1949 - 22.06.2014

Du warst es wert so sehr geliebt zu werden!
Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist!



http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514
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  #40  
Alt 28.05.2015, 20:23
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Yogi 12 Yogi 12 ist offline
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Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

Hallo Mausi,

Es ist schwierig, unerschütterlich auf diesem Weg zu bleiben.
Manchmal lenke ich mich sehr ab, weil ich Angst vor dem Schmerz habe. Ich bin unsicher ob es die richtige Art und Weise ist mit dem Verlust umzugehen.
Mein Mann war ein Teil von mir und das bleibt er ein Leben lang.
Wenn ich in mich gehe spüre ich ihn oft als warmes Gefühl in meinem Herzen.
An schlechten Tagen beneide ich ihn manchmal geradezu darum, dass sich für ihn der Lebenskreis schon geschlossen hat.
Die Trauer kommt immer noch in Wellen, aber mittlerweile ist sie erträglicher geworden.
Ich weiß das ich es so akzeptieren muss wie es ist doch ich vermisse ihn sehr.

Ich wüsste gerne wie es dir so geht?
Im Krebskompass schreibst du nicht mehr oft.
Wenn ich mich richtig erinnere ist deine Mama ein paar Monate vor meinem Mann gestorben, es müsste schon gut ein Jahr her sein.

Danke für dein Interesse

Liebe Grüße

Jutta
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  #41  
Alt 29.05.2015, 06:18
Biene703 Biene703 ist offline
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Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

Hallo Jutta...deine Worte könnten meine sein!!!Auch ich lenke mich ständig ab,aus Angst vor dem Schmerz....Wenn ich mich recht erinnere,hatte deine mann auch DSDK,und auch bei euch schlug Folferinox usw nicht an....Es freut mich,zu lesen,das es so langsam ein ganz klein wenig besser wird bei dir.Da ich zur Zeit umziehe(kann unsere alte Wohnung nicht halten) habe ich genug ablenkung zur Zeit.Vor der neuen Wohnung habe ich Angst.Ich habe hier das Gefühl,manchmal schwirrt mein Mann noch hier herum.Es ist ein schönes Gefühl.Liebe Grüße Sabine
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  #42  
Alt 29.05.2015, 20:28
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Yogi 12 Yogi 12 ist offline
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Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

Hallo Biene 703 und alle Anderen!

Mein Mann ist an Lungenkrebs mit unzähligen Metastasen in beiden Lungenflügeln gestorben. Von der schwere der Krankheit unterscheiden sich LK und BDSK aber so gut wie gar nicht. Die Chancen längere Zeit mit einem inoperablen Krebs im fortgeschrittenen Stadium zu überleben sind sehr gering.

Unsere Männer haben gehofft, gekämpft und ihr Leben doch schnell verloren.
Mein Mann und alle anderen Betroffenen haben mein tiefstes Mitgefühl.
Ihre Schmerzen sind jetzt aufgelöst, sie verschieben sich aber auf die Angehörigen.
Und dann wundert man sich dass das Leben weitergeht, irgendwie...

Auch ich hatte - als ich dann alleine war - mir vorgenommen umzuziehen, meinte - ohne ihn - hier nicht mehr frei atmen zu können.
Mittlerweile habe ich mich dazu entschlossen in unserer nicht allzu großen Wohnung zu bleiben.
Mein Mann hat sich hier immer sehr wohl gefühlt und es erinnert mich vieles an ihn. Es stört mich jetzt nicht mehr , im Gegenteil es soll so bleiben wie es ist.

Ein Umzug ist verbunden mit viel Arbeit, bei der man ohne Hilfe nicht weit kommt.

Ich hoffe dass du genug Unterstützung von Freunden und Bekannten hast und dass du dich in der neuen Umgebung schnell eingewöhnst.


Liebe Grüße

Jutta
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  #43  
Alt 29.05.2015, 21:24
tochter0902 tochter0902 ist offline
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Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

Hallo zusammen,

mein Papa verstarb vor drei Wochen und wurde heute beerdigt. Ich kann kaum eine Nacht schlafen, habe 7 kg abgenommen obwohl ich genauso esse wie vorher und so wie Sabishi geht es mir auch: kann einfach nicht drüber reden.
Und dann liege ich wiederum Nachts wach und fühle mich so allein. Mit meiner Mutter kann und will ich auch nicht darüber reden. Papas Tod belastet sie schon genug, ich will sie nicht noch zusätzlich belasten.
Weiss einfach noch nicht wie ich mit meiner Trauer umgehen soll.

tochter0902
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  #44  
Alt 10.06.2015, 00:11
Edith 53 Edith 53 ist offline
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Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

Hallo alle zusammen,
ich freue mich darüber dass so viele von euch hier schreiben und eure Gedanken mit uns teilen. Es zeigt mir, sehr persönlich, dass ich mit dem -Titel- Zwischen Gestern und Heute, auch vielen von euch aus dem Herzen spreche.
Leider konnte ich viele eurer Beiträge nicht beantworten, aber einige von euch haben andere, so gar mit Namen angesprochen, vielen herzlichen Dank dafür. Mein Leptob, schreibt man dieses Wort so?, war nicht richtig eingestellt.
Heute melde ich mich mal wieder.
Hallo Vintage,
hier kannst du alles los werden, was immer dich bewegt, wir verstehen dich. Mein herzliches Beileid, aber herzlich willkommen, eigentlich wollte ich schreiben zum Tod deines Mannes, aber ich kann "Tod und das Wort Mann"immer noch nicht so einfach schreiben. Meine Psychologin sagte letztens, dass ich dieses noch nicht zu lassen kann. Ich weiß es nicht und lasse so so.
Hallo Herman,
herzlich willkommen bei uns. Ja, es gibt Tage, an denen ich denke, was soll ich noch erleben? Mein Leben war mal, aber immer wieder gibt es einen neuen Tag, ob ich es möchte oder nicht, es ist egal. Meine Meinung dazu, mein Herz hat so gern gelebt, er hat immer zu mir gesagt, wenn ich traurig war, mach mal was, laß dich nicht so hängen. So gar kurz vor seinem, ich kann immer nach nicht Tod, in seinem Zusammenhang schreiben, allso Abschied, sei nicht so Traurig, es wird alles gut, ich bin bei dir. Und heute weiß ich, ja er ist bei mir und wird immer bei mir beiben. Irgendwann werden wir uns wiedersehen. Er hat die letzten Atemzüge in meinem Beisam gemacht und ich sagte ihm, wir sehen uns wieder, du gehst vorann, habe keine
Angst, du siehst jetzt deine Mutter, dein Vater und deinen kleinen Bruder wieder und irgendwann komme ich nach.
Auch ich habe mit dem Gedanken gespielt ein Buch über die letzten Tage/Monate mit meinem Herz zu schreiben. Warum? Ich finde die Aussagen/Diskussionen bezüglich der Sterbehilfe, schrecklich. Am Thema vorbei. Wer von denen, die sich die Experten nennen hat das Sterben wircklich mit erlebt?
Hallo Tochter 0902,
rede mit deiner Mutter, ganz langsam, fühle was sie fühlt, vielleicht ist sie dankbar für deine Worte, vielleicht geht es ihr genau so wie es dir geht. Tue mir ein Gefallen rede mit deiner Mutter, bitte, bitte.
Alle Anderen,
ich habe gelehsen was ihr geschrieben hab, vielen Dank dafür.
Für alle, die sich hier versamment haben/hier schreiben, bitte schreibt, was auch immer, es ist alles gut, aber nicht stumm werden.

Seit alle herzlich gedrückt
alles Gute eure Edith

Ach was ich nich schreiben wollte, meine Re-Ha ist genehmigt für 5 Wochen. was heißt dieses? Bin ich krank, nur Kranke sollten zur Re-Ha. Eine Daignose gibt es Trauer-Depression. Auch dieses ist egal, ja ich meiner Hausärztin und meiner Psychologin versprochen habe, ich gehe hin.
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  #45  
Alt 18.07.2015, 02:00
Edith 53 Edith 53 ist offline
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Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

Hallo an Alle,

ich habe einige Zeit hier im Forum nicht geschrieben.
Ein Bekannter ist verstorben.
Und ich liege mal wieder auf der Nase. Hatte ich mir zu viel vorgenommen? Warum passiert mir dieses immer, immer wieder? Bin ich zu Dumm meine Kräfte einzuteilen? Kann ich nicht für mich selbst sorgen?
Am 04.08. fahre ich zur Re-Ha. Es war ein Schock für mich. Nur weil ich es vielen Menschen, meiner Ärztin, meiner Psychologin, meinen Neurologen und der Familie/Freunden versprochen habe, werde ich fahren.
Bin ich krank? Nein, ich trauer und dieses darf ich, oder?
Im April waren es zwei Jahre, die Beerdigung Monate später, dazwischen der Umzug. Diese Monate sind die schlimmsten und ziehen mich runter, runter.

Ich hoffe euch ist es nicht zu warm, ihr genießt den Sommer.

Alles Liebe, Edith 53
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