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  #1  
Alt 12.02.2009, 12:24
Bettina1973 Bettina1973 ist offline
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Registriert seit: 12.02.2009
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Unglücklich ich weiß nicht weiter

Hallo,

ich bin neu hier im Forum, ich weiß gar nicht ob ich hier so reinpaße, ich lese hier nun schon einige Stunden rum und merke, daß ich scheinbar ein bißchen aus der Rolle falle. Alle hier haben erst kürzlich jemanden Liebes verloren. Bei mir ist das nun schon eine ganze Zeit her.

Ich weiß nicht weiter, wie ich je wieder zu richtiger Lebensfreude kommen soll.
Meine Ma (damals 48J) ist am 11.7.1996 gestorben und seitdem bin ich ein anderer Mensch geworden. Ich war immer ein sehr lebensfroher Mensch und natürlich hat es in all den Jahren auch schöne Zeiten gegeben aber diese richtige andauernde Lebensfreude ist einfach weg.

Ich weiß gar nicht an wen ich mich wenden kann, den mein Freundes- und Verwandtenkreis hat kein Verständnis, das ich "nach all den Jahren" immer noch nicht darüber hinweg bin. Vielleicht gibt es hier ja jemanden dem es ähnlich geht.

Ich sage euch erstmal, warum gerade heute auf dieses Forum gestoßen bin:

Ich hatte heute morgen einen ganz schrecklichen Morgen, meine Tochter (6J.) hat mich heute sowas von auf die Palme gebracht, das ich, sobald sie aus dem Haus war einen Heulanfall hatte, jetzt fragt ihr euch sicher, was hat das denn hier zu suchen??? Na dieser Heulanfall war natürlich nicht unbedingt nur wegen meiner Tochter, sondern wegen meiner Ma, die ich so unsagbar vermisse.(Hört sich komisch an oder?? ich bin so durcheinander verzeiht mir mal)
In solchen Momenten möchte ich einfach zu ihr fahren und mich bei ihr ausweinen oder sie um Rat fragen, aber das geht leider nicht mehr. Ich vermisse sie so unendlich.
Zu meinem Pa kann ich nicht fahren, weil der noch weniger Verständnis hat, der sagte schon vor einigen Jahren "jetzt ist aber mal gut".

Dann bin ich hier im Forum gelandete und habe erst mal gelesen, wollte auch schon viel eher etwas schreiben, bis mir klar wurde, das ich hier vielleicht jede Menge Hoffnung zerstöre. Wißt ihr, ihr schreibt alle, die Zeit heilt alle Wunden, wie kann ich dann schreiben das ich bald 13Jahre lang versuche mit dem Tod meiner Mutter fertig zu werden und es mir in genau diesen Momenten auffällt, das ich es scheinbar immer noch nicht geschafft habe.

Ich bin im Moment so durcheinander, ich könnte wahrscheinlich noch Seiten lang weiterschreiben, aber ich fürchte, dann liest es keiner mehr, da ich komplett durcheinander schreiben würde.

Gibt es hier jemanden der mich verstehen kann, nach soooooo langer Zeit???????????

Es wäre schön, wenn mir jemand antworten würde, der mir vielleicht Hoffnung macht, das es noch eine Chance gibt, wieder normal zu leben!!!!!!!!

Bettina
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  #2  
Alt 12.02.2009, 13:01
Ronnya Ronnya ist offline
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Standard AW: ich weiß nicht weiter

Liebe Bettina......

Ich kann dir leider nichts aus eigener Erfahrung schreiben....
Wie du im Anhang siehst , ist mein Papa noch nicht so lange tot.

Ich glaube viele Menschen beginnen hier zu schreiben,um ihre Trauer kurz nach dem Tod eines geliebten Menschen verarbeiten zu können....sich mit Gleichgesinnten auszutauschen....
Viele waren auch schon vorher im KK , weil sie ihre totkranken Angehörigen begleitet haben.....

Letztendlich ist es auch egal,wie lange ein geliebter Mensch nun tot ist....
Er bleibt ja nun mal auch leider tot ,egal ,wie lange es schon her ist....
Darum bist du hier auch richtig....Denn eins verbindet uns hier....
Die Trauer um einen geliebten Menschen...

Hier gibt es Menschen,die ein (oder beide) Elternteile verloren haben,ihren Ehemann, ihre Geschwister,einen guten Freund, oder ihr eigenes Kind....
Das eigene Kind in Gottes Hände legen zu müssen,ist wohl die schwerste Prüfung,die Gott uns auferlegt hat......
Es sollte so sein dass Eltern vor ihren Kindern gehen.....
Weißt du Bettina...mein Papa war 78 ,als er starb,deine Mama war noch so jung.....
Es ist trotzdem derselbe Schmerz......

Es tut mir leid ,dass der Schmerz dich noch so gefangen hält.....
Es gibt doch auch bestimmt Momente in deinem Leben,in denen du mit einem Lächeln an deine Mama denkst.....genieße diese Augenblicke,schließ sie fest in deinem Herzen ein.....und lächel......
Das mag leicht gesagt sein....,aber ich denke ,das es diese Momente sind,aus denen du Kraft schöpfen kannst.......

Als du den "Streit" mit deiner Tochter beschrieben hast,musste ich an mich denken.....
Als mein Sohn vor ein paar Monaten mit seiner ersten 5 aus der Schule kam,waren wir(mein Mann und ich ) natürlich nicht begeistert.....
Mussten dann am Nachmittag einkaufen fahren (ohne unseren Sohn) und wir sprechen so über die daneben gegangene Arbeit und ZACK.....ich saß im Auto und konnte die Tränen nicht mehr stoppen...Es lief und lief.....
Mein Mann schaut mich an, so nach dem Motto:
"Na,sooooo schlimm ist es auch wieder nicht....."

Aber es war der Gedanke an Papa.....

In Stresssituationen kommt die Trauer dann doppel und dreifach hoch.....
Mir ging es nach dieser Heulattake gleich besser....
Wie ging es dir heute morgen,nachdem du dich richtig ausgeweint hast....????

Ich wünsch dir,das du dich mit deiner Trauer aussöhnen kannst.....
Sie wird eh dein ewiger Begleiter sein....
Also nimm sie ruhig an die Hand,aber lass sie nicht zu übermächtig werden......
Einen lieben Gruß
Regina
__________________
______________________
Erinnerungen ,die nicht verblassen,
bilden ein festes Fundament in unserem Inneren
Mein geliebter Vater - 16.6.2008
Und immer sind da Spuren deines Lebens
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  #3  
Alt 12.02.2009, 13:32
Bettina1973 Bettina1973 ist offline
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Standard AW: ich weiß nicht weiter

Hallo Regina,

danke für deine Antwort.

Leider ist heute ein Tag, so einen hatte glaube ich noch nie, da ich den ganzen Morgen schon nicht aufhören kann zu weinen.....

Das Lesen und dann auch das Schreiben hier im Forum hat mir schon ein bißchen geholfen.

Mit deinem Vater das tut mir leid,du hast Recht auch wenn er 78 Jahre alt war, der Schmerz ist der gleiche.
Was mir sehr schwer fällt ist, daß meine Mutter vor allem meine Hochzeit und meine Kinder(geb.1999 und 2002) nicht miterleben konnte.

Wahrscheinlich fällt es mir deswegen so schwer mit den Problemen der Kinder der Kinder klar zu kommen....?!

Ich werde mal schauen, wie mir das Forum hier vielleicht noch ein Mut machen kann......

So ich muß nun aufhören, da meine Kinder jetzt nach Hause kommen und ich ihnen nicht das heulende Elend zeigen möchte.

Bis bald
Bettina
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  #4  
Alt 12.02.2009, 14:11
elisabeth2 elisabeth2 ist offline
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Standard AW: ich weiß nicht weiter

...hallo bettina
bin auch gerade von der arbeit zurück,nun warten drei hungrige mäuse........
kurz ich kann dich verstehen(war dankbar das meine mum es noch miterleben durfte mit den kids)hätte mich auch zerrissen.nach ihren gehen waren wir mit dad noch stärker zusammen(nun bin ich vollwaise(48)ja hört sich komisch an.und :zeit heilt wunden)....wie ich diesen satz hasse......die wunde schließt sich nur ein wenig der schmerz bleibt mal mehr mal weniger und jeder geht anders damit um.MIR FEHLEN BEIDE SCHMERZHAFT!!!
sei umarmt bin in gedanken bei dir.

Du darfst auch gerne meine seite besuchen,freue mich.elisabeth2
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  #5  
Alt 12.02.2009, 16:36
Bettina1973 Bettina1973 ist offline
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Standard AW: ich weiß nicht weiter

Hallo elisabeth2,

also Kinder sind erst mal versorgt und spielen jetzt.

Schön das du mich verstehen kannst, ich habe mich "in der normalen Welt" schon ein bißchen als "Außenseiter" gefühlt.


Das mit deinen Eltern tut mir wirklich leid, beide schon so früh zu verlieren ist bestimmt hart. Ich habe ja noch meinen Vater, auch wenn das Verhältnis zu ihm nicht gerade besonders gut ist. In der Zeit wo meine Mutter so schwer krank war, sie hatte Leberkrebs, hatte ich auch das Gefühl, das wir näher zusammen kommen, aber das hat dann leider sehr schnell nachgelassen.
Meine Schwester und ich haben damals noch zu Hause gewohnt, wir haben meine Mutter alle zusammen zu Hause gepflegt, nachdem klar war, sie wird es nicht schaffen. Sie war dann noch 5 Monate zu Hause und ist auch bei uns gestorben. Ich war zu dem Zeitpunkt alleine bei ihr (damals war ich 22 Jahre), das war schon echt hart.
Kurz darauf ist meine Schwester ausgezogen und ich habe mich mit um meinen Vater gekümmert. Als ich dann einer gewissen Zeit sagte, so Papa ich mache gerne deine Wäsche und koche für dich mit, aber ich laufe nicht durch die ganze Wohnung und suche deine Wäsche zusammen, sondern stelle sie mir bitte auf die Treppe (ich wohnte im Haus meiner Eltern in der oberen Etage und mein jetziger Mann war mittlerweile auch zu uns gezogen) und kochen werde ich jetzt oben in meiner Wohnung. Ich sagte ihm, er könne jederzeit hochkommen, unsere Tür stünde ihm immer offen. Da hat er angefangen sich neue Hemden zu kaufen, anstatt das ich sie wasche und mir später vorgeworfen, ich hätte ihm im Stich gelassen. Soviel zu der Beziehung zu meinen Vater, das ganze hat natürlich auch eine Menge Narben hinterlassen.


Vielleicht ist es bei mir im Moment besonders schlimm, da ich auch noch krank geschrieben bin (seit 28.12.08) wegen Bandscheibenvorfall, ich habe also den ganzen Tag Zeit mir noch mehr Gedanken zu machen und bin daher wahrscheinlich der Heulgrenze ein ganzes Stück näher gekommen.

Es schön sich von jemandem umarmt zu fühlen, das nehme ich gerne an. Gerne würde ich deine Seite besuchen, ich weiß nur nicht wie ich dahin komme!!!!!!!!

Danke und liebe Grüße
Bettina
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  #6  
Alt 12.02.2009, 18:43
elisabeth2 elisabeth2 ist offline
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Standard AW: ich weiß nicht weiter

Liebe Bettina
Danke für deine Mail.Ich lese es wurde dir auch nicht so einfach gemacht,hoffe ihr habt aber doch ein nettes verhältnis zu einander.

du findest mich unter Hinterbliebene:meine geliebten eltern
freue mich wenn du vorbeischaust.
euch einen schönen abend elisabeth
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  #7  
Alt 12.02.2009, 19:43
Manu81 Manu81 ist offline
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Standard AW: ich weiß nicht weiter

Hallo Bettina,

ich möchte dir antworten und von mir erzählen.

Meine Mutter ist im September vergangenes Jahr ganz friedlich bei uns zuhaus für immer eingeschlafen (Meine Mutter war 54 Jahre alt). Es ist noch nicht sehr lange her und momentan kämpfe ich mit Gefühlsschwankungen. Ich versuche zu trauern, doch leider gibt es hierfür kein Rezept und so kämpfe ich mich durch den Alltag mal besser, meist jedoch schlechter.
In den letzten Wochen habe ich glaube ich nur funktioniert. Bei der Arbeit war mega viel los und ich wollte es allen recht machen und hab mich dabei etwas vergessen.
Seit dieser Woche sitze ich nun daheim mit einer Grippe und ich merke, wie mein Körper ausgelaugt ist und mal Ruhe braucht.

Meine Mutter war fast drei Jahre lang krank. Wir (meine Schwester, mein Vater und ich) haben gemeinsam mit ihr gekämpft, gehofft,.. leider haben wir den Kampf verloren.
Ich habe soviel Zeit wie nur möglich mit meiner Mutter verbracht. DAbei hat sie immer gesagt, geh raus, unternehm was, du brauchst nicht bei mir rumsitzen, doch ich war immer bei ihr und darüber bin ich heute sehr froh.

Sorry, wenn ich soweit aushole. Aber ich merke immer wieder wie es mir hilft, wenn ich schreiben und erzählen kann.
In meiner Umgebung rede ich schon seit einiger Zeit mit niemandem mehr über meine Gefühle, Ängste, Sehnsucht,...

Ich bin jetzt 27 Jahre alt und in meinem Freundeskreis heiratet gerade einer nach dem anderen und es kommen nach und nach Kinder auf die Welt.
Das macht mich sehr nachdenklich. Da ich mir ständig überlege, wie soll ich denn mal heiraten, wenn meine Mutter nicht mehr dabei sein kann.... das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.... Ich habe zwar eine Freund, jedoch ist heiraten noch kein Thema bei uns. Aber ich kann mir einfach nciht vorstellen zu heiraten und meine Mutter ist nicht dabei. Genauso Kinder zu bekommen. Meine Mutter hat immer zu mir gesagt, sie hätte mir gern geholfen Kinder großzuziehen, damit ich wieder halbtags arbeiten kann, aber das wird sie wohl nicht mehr erleben. Aber es war ihr immer wichtig und ein Anliegen, dass ich mal Kinder bekommen.
Sorry, wenn ich soviel erzähle. Aber irgendwie ist meine Geschichte deiner etwas ähnlich...
Auch ich lebe mit meinem Freund in der Wohnung im Dachgeschoss meines Elternhauses. Mein Vater wohnt unten und ich putze und wasche für ihn.... Wir haben ein gutes Verhältnis, jedoch muss ich gerade lernen ihn nicht immer zu fragen wohin er geht, was er macht, das geht mich im Grunde nichts an.
Ich muss versuchen mein Leben zu leben und er muss lernen wieder allein zu leben. Aber das ist nicht einfach. Hin und wieder geraten wir auch aneinander. Ich habe auch gelernt, dass ich nicht alles für ihn erledigen und machen kann. Das habe ich ihm kürzlich auch gesagt und er konnte mich verstehen.

Ich denke, wir werden unsere Lieben immer vermissen, egal wie lange es schon her ist.
Ich versuche gerade mein Leben wieder in Angriff zu nehmen, indem ich mir Zeit nehme für mich, für meine Interessen,.. Jedoch habe ich mich sehr verändert, schon während der Erkrankung von meiner Mutter und jetzt nach dem Tod noch mehr. Ich bin sehr nachdenklich geworden, bin nicht mehr spontan, nehm schnell alles persönlich. Kann einfach nicht so locker in den Tag leben und durch meine Veränderung hat sich auch die Beziehung zu meinem Freund verändert. Über meine Gefühle und Gedanken kann ich momentan nur hier reden und ich merke, dass ich hier verstanden werde...

So jetzt habe ich glaub genug geschrieben. Sorry wenn ich soviel geschrieben haben!

Erzähl einfach hier von deinen Gedanken und Gefühlen, du wirst sehen es hilft! Wir sind für dich da!

Ganz liebe Grüße
Manu
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  #8  
Alt 12.02.2009, 22:12
Bettina1973 Bettina1973 ist offline
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Standard AW: ich weiß nicht weiter

Hallo Manu,

ich finde nicht, das du zuviel geschrieben hast, ich sehe da auch einige Parallelen. Ich glaube mir ist heute hier schon einiges klar geworden, vor allem das ich die ganzen Jahre nicht richtig getrauert habe. Ich wollte doch stark sein, für meinen Vater. Dabei habe ich mich völlig vergessen.
Dann wurde ich (ungeplant) schwanger, was aber nie ein Problem war, zu der Zeit war ich in Psychotherapie, hatte gerade eine Kur beantragt. Da kam dann natürlich das Hochgefühl, wir haben dann wunderschön geheiratet (glaube mir es geht auch "ohne" Mama). Ich dachte dann Kur??? Wofür, mir geht es gut. Ich habe die Kur dann trotzdem gemacht, war aber glaube ich im nachhinein nicht offen genug dafür, schließlich war ich gerade in Hochstimmung.
Als ich dann hochschwanger war, kam mein Vater mit einer neuen Frau an. Das war dann schon komisch, obwohl sie mittlerweile eine total liebe "Stiefmama" ist. Aber eben nicht die Mama.
Als meine erste Tochter geboren wurde habe ich natürlich auch geweint, weil meine Ma dies nicht mehr mitbekommen hat, aber jetzt war ich ja Mutter und....... peng...... habe ich mich schon wieder vergessen. Ich muß ja für meine Tochter da sein. Ähnlich ist es dann bei meiner zweiten Tochter gelaufen. Zwischendurch haben wir noch ein Haus gebaut. Das waren auch schöne Zeiten und ich war viel zu abgelenkt um Trauerarbeit zu leisten.
Aber je selbstständiger meine Töchter werden desto mehr kommt die Trauer zurück.
Ich habe in der ganzen Zeit nicht auf die Art und Weise geweint, wie ich es heute getan habe (nein immer noch). Es ist für mich schon komisch, da habe ich einen "Streit" mit meiner Tochter und es haut mich den ganzen Tag um. Vielleicht ist dieser Tag und das ich heute an dieses Forum gekommen bin ja "ein Zeichen" endlich richtig zu trauern.
Ich bin überings seit 2 Jahren wieder in Psychotherapie, obwohl ich sagen muß, das mir das Schreiben hier und die Antworten mehr bringen wie die 2 Jahre. Ich kann bei meiner Therapeutin auch nicht so reden wie ich hier schreiben kann. Wenn ich dort bin ist es dann meistens nicht mehr so aktuell wie eben gerade jetzt.

Es ist wunderbar hier einen Ort zu haben an dem schreiben kann und auch nach so vielen Jahren noch verstanden wird. Obwohl es mir gar nicht so lange vor kommt, ich sehe meine Mutter immer noch abgemagert im Bett liegen und ihren letzten Atemzug machen.

Oh, ich glaube jetzt habe ich ein wenig weit ausgeholt. Aber du kannst auch gerne weit ausholen, ich merke wie es mir gut tut und denke dir bestimmt auch(wenn du ausholst meine ich). Ich glaube, ich habe viel zu lange gewartet so etwas zu machen.

Es ist schön, das es dieses Forum gibt und ihr für mich da seid.

Liebe Grüße
Bettina

Geändert von Bettina1973 (12.02.2009 um 22:16 Uhr) Grund: Schreibfehler
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  #9  
Alt 12.02.2009, 22:56
Marion Ingrid Marion Ingrid ist offline
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Standard AW: ich weiß nicht weiter

Liebe Bettina und Manu,

ich habe meine Eltern und meine Lieblingstante vor 6 Jahren verloren und zwar alle drei innerhalb eines halben Jahres. Auch ich habe heute noch Momente, da fallen mir kleine Erinnerungen ein und ich fange an zu weinen, weil ich alle so vermisse. Ich glaube das wird auch bis an das Ende meiner Tage so sein. Manchmal vermisse ich meine Mutter so sehr, dass ich denke ich halte das nicht aus, dann fehlt mir mein Vater oder auch meine Tante.
Da kann es passieren, dass ich eben noch gut gelaunt war und plötzlich bin ich am Boden zerstört. Auch ich lasse mir das nicht so sehr anmerken, außer bei meinem Mann oder auch mal bei meinen Kindern, die sind inzwischen 13 + 16 Jahre alt und haben auch Verständnis dafür. Im Freundes- und Bekanntenkreis lasse ich mir das nicht so anmerken, da ich erstens nicht so sehr der Mensch bin, der gerne zeigt, wie es in ihm aussieht und zweitens habe ich gemerkt, dass Aussenstehende nach einer gewissen Zeit da kein Verständnis für haben. Das war übrigens schon nach ein paar Wochen so, man merkte für die anderen geht das Leben weiter und gefragt hat dann keiner mehr, da die Leute wohl davon ausgingen man ist da drüber weg.
Wenn ich jetzt eure Beiträge lese, dann sehe ich, es geht mir nicht allein so und ich denke wenn man ein gutes Verhältnis innerhalb der Familie hatte, ist das normal. Wenn ich merke dass mich die Trauer wieder einholt, versuche ich mich an vergangene Zeiten zu erinnern, als alle noch da waren. Manchmal hilft mir das, oft holt einen der Alltag dann auch wieder ein.
Aber in ruhigen Momenten kommt mir das auch heute alles noch hoch und es kann passieren, dass ich den Rest des Tages ziemlich niedergeschlagen bin.
Aber ich bin auch froh, dass es heutzutage solche Foren wie hier gibt, in denen man sich austauschen oder einfach still mitlesen kann.

Viele Grüße Marion
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  #10  
Alt 13.02.2009, 01:22
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condesa condesa ist offline
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Standard AW: ich weiß nicht weiter

Liebe Bettina, Manu und Marion...

ersteinmal ein herzliches Beileid zu eurem Verlust. Ich hatte gerade angefangen diesen Thread zu lesen und konnte nicht mehr aufhören zu lesen (was für ein Glück das es sich nur um 8 Beiträge handelt-sonst würde ich morgen abend erst fertig sein). Mich haben eure Beiträge sehr an mich erinnert. In jedem einzelnen habe ich ein wenig von mir erkannt. Das ist sehr beruhigend. Man denkt schliesslich immer erst das man mit seinen "Gedanken" und der Trauer alleine ist...
Wie ihr unten sehen könnt ist meine Mama am 25.12.2008, glücklicherweise bei uns, verstorben. Von der Diagnose bis zu ihrem Tod sind nichteinmal 5 Monate vergangen.
Liebe Bettina, ich kann es völlig nachvollziehen das bei dir,obwohl es länger her ist, die Trauer hochkommt. Meine Freundin hat ihre Mutter mit 18 Jahren verloren und ist seit ca.2 Jahren in Behandlung (ihr hat es geholfen-es war 10 Jahre her).
Ich denke "die Zeit heilt alle Wunden" ist ein guter Spruch, an dem auch etwas wahres dran ist-nur bin ich der Meinung das er sehr wichig ist das es einem "bewusst" ist oder wird warum ein geliebter Mensch gestorben ist und sich mit dem Thema Tod beschäftigt. Ich hoffe das wird jetzt nicht falsch verstanden...
Der unerträglichste Gedanke ist für mich das meine Mutter es nicht erleben wird meine Kinder zu erleben. Es war ihr innigster Wunsch einmal Enkelkinder zu haben. Ich habe einen Freund mit dem ich jetzt schön länger zusammen bin und wir haben schonmal darüber gesprochen-nicht sofort, aber auf jeden Fall irgendwann. Seit dem Tod meiner Mutter hat dieser Wunsch an Sinn verloren. Ich weiss hört sich komisch an. Bin auch erst 27 und das wird sich wahrscheinlich auch irgendwann ändern. Nur momentan ist es für mich absurd.
Ich wünsche euch Allen sehr viel Kraft!

Liebe Grüsse
Katarina
__________________
In endloser Liebe, tiefer Dankbarkeit & ewiger Verbundenheit!
Deine Töchter Elisabeth & Katarina


Diagnose CUP Syndrom im August 2008

* 26.03.1953 + 25.12.2008 3:53h

Frage nicht, welche Krankheit der Mensch hat, sondern frage, welcher Mensch die Krankheit hat...

Geändert von condesa (13.02.2009 um 01:25 Uhr)
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  #11  
Alt 13.02.2009, 11:18
Bettina1973 Bettina1973 ist offline
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Standard AW: ich weiß nicht weiter

Hallo Marion,

es ist wirklich schön, das es dieses Forum gibt.
Für dich war es ja ein ganz schön schlimmer Schicksalsschlag, gleich drei geliebte Menschen in so kurzer Zeit zu verlieren. ich danke dir für deine Antwort, ich fühle mich jetzt nicht mehr so allein, mit meiner langen Trauer. Ich denke auch, der Schmerz in bestimmten Situationen wird immer bleiben, nur hoffe ich das ich meine Lebensfreude wieder bekomme, und diese Trauer mich nicht mehr ständig begleitet.
Es ist für mich schwer zu beschreiben, ich laufe natürlich nicht jeden Tag weinend rum, aber dieses unbeschwerte Lachen und Leben fehlt einfach. Ich hoffe, das ich jetzt den richtigen Weg einschlage, wenn ich mich wieder ausführlich damit beschäftige.


Hallo Katarina,

ich kann dich gut verstehen, das dein Wunsch an Sinn verloren. Auch ich habe nach dem Tod meiner Mutter nicht geglaubt Kinder zu bekommen, zu heiraten oder überhaupt je wieder glücklich zu werden, war doch meine halbe Seele mit weg.

Mein jetziger Mann und ich haben uns damals am Sterbebett meiner Mutter verlobt. Meine Mutter mochte meinen Mann sehr, er war damals schon ein guter Freund der ganzen Familie. Er hat auch nach dem Tod sehr gelitten. Für uns war dies ein Zeichen für meine Mama, hey schau mal, wir beiden bleiben zusammen. Es war eine schöne kleine Verlobung, meine Ma hatte ihren so ziemlich letzten "klaren" Tag und sie hat sich sehr gefreut. Wir haben lange diesen Schritt überlegt (mein Vater sagte z.B. und wenn ihr die Verlobung dann wieder löst, ist es ja auch ok). Heute bin ich froh dies getan zu haben, wir haben das ja nicht nur für meine Ma gemacht, sondern waren uns schon klar über diese Entscheidung. Wir haben uns gesagt, heiraten können wir ja irgendwann, hauptsache sie weiß, bei uns geht es weiter.

Meine Ma ist 2 Wochen später gestorben und ich dachte, ok du bist verlobt, aber heiraten ohne Mama? Nein das schaffe ich nicht.
Ich kann euch da sehr gut verstehen und hoffe mein Kommentar von gestern (es geht auch ohne Mama) ist nicht falsch angekommen. Die Hochzeit sowie die Geburten der Kinder haben mich zwar in ein Hochgefühl versetzt, aber auch mit einem ziemlich weinenden Auge, das Mama dies nicht mehr mitbekommt.
Wie schon geschrieben, je selbstständiger meine Kinder werden, desto mehr kommt die Trauer zurück. Ich denke es liegt daran, das mir die Kinder sehr ähnlich sind und mir der Austausch mit meiner Mutter fehlt, wie es bei mir damals war. Diese Trauer wird vermutlich immer bleiben, ich hoffe nur, das ich bald besser damit umgehen kann, und mich das nicht wieder so umhaut.

Du hast vermutlich recht, das man sich mit dem Thema Tod mehr auseinandersetzen sollt, obwohl es mir schwer fällt genau dieses WARUM zu klären. Es gibt für mich schliesslich kein DARUM. Ich war mal bei einer Therapeuten, die mir sagte, es hat immer einen Grund, warum jemand von uns geht. Seine Zeit ist dann um und es wäre "innerlich" so gewollt. Das sollte in die Richtung gehen, hey ich habe genug Zeit hier verbracht, es reicht für mich, jetzt gehe ich.
Ich kann damit nichts anfangen, weil ich nicht glaube, das es einer Mutter/einem Vater oder schlimmer einem Kind "zuviel" wird, und er/sie seine liebsten mit soviel Leid alleine lässt. Ich hoffe hiermit jetzt niemanden gekränkt zu haben.
Wo liegt da der Sinn?? Es gibt für mich keinen.

Das Schreiben hat mich jetzt echt durcheinander gebracht, ich muß jetzt mal aufhören und über vieles grübeln.

Ich werde später nochmal reinschauen, habe gerade echt keine Kraft mehr.

Bis dann
Bettina
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  #12  
Alt 13.02.2009, 12:37
Manu81 Manu81 ist offline
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Standard AW: ich weiß nicht weiter

Hallo zusammen,

sich mit dem Tod auseinanderzusetzten das ist glaube ich wichtig.
Also der Krebs bei meiner Mutter immer mehr fortschritt und die Therapiemöglichkeiten immer weniger wurden habe ich oft und lange mit meiner Mutter über das Sterben, den Tod, dem WARUM usw. geredet. Das war zwar schwer für uns beide, jedoch war es auch gut für uns.
Und im Nachhinein bin ich sehr froh dass wir soviel darüber geredet haben. Meine Mutter ist immer mit dem Thema Sterben und Tod offen umgegangen.

Ca. ein halbes Jahr vor ihrem Tod hat meine Mutter angefangen mir immer wieder zu erzählen was gemacht werden muss, wenn sie stirbt; welche Versicherungen wir fürs Haus usw. haben; dass ich auf meine jüngere Schwester achten soll; dass wir gut zueinander sein sollen; dass wir nicht streiten sollen; dass ich mein Leben leben soll; dass wir uns nicht so hinseinsteiern sollen wenn sie nicht mehr da ist;.....
Meine Mutter hat es gesprührt, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt und wir haben unbewusst in ganz kleinen Schritte Abschied von einander genommen... jetzt sitzt ich auch schon wieder hier und heule...

Die Frage nach dem WAURM wird uns niemand beantworten. WARUM? Diese Frage habe ich mir zu Beginn der Krankheit mehrmals gestellt, doch das bringt nichts. Man dreht sich dabei nur im Kreis.
Auch meine Mutter hat nach einer gewissen Zeit gesagt, es bringt nichts nach dem WARUM zu fragen, weil man keine Antwort von niemandem bekommt. Die Welt ist ungerecht... Bei einigen Leuten geht es immer gerade aus im Leben, sie erreichen alles, haben nie Probleme und andere werden von schweren Krankheiten und Schicksalschlägen getroffen. So ist das Leben... leider...

Ich habe auch vergangenes Jahr einige Bücher zum Thema Tod und Sterben gelesen. Das hat mir auch sehr geholfen. Jedem dem ich davon erzählt habe hat mich zwar etwas schief angesaucht, aber mir haben diese Bücher geholfen.

Ich glaube fest daran, dass es ein LEben nach dem Tod gibt. Es geht weiter! Beim Sterben wandert unsere Seele aus unserem Körper raus und wir leben weiter.
Ich denke, dass meine Mutter nun im Himmel ist und mich sehen kann. Ich rede immer mal wieder mit ihr und ich habe auch immer wieder das Gefühl ist mir ganz nah.

Ich melde mich später wieder bei EUCH!

LG Manu
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  #13  
Alt 13.02.2009, 13:18
Marion Ingrid Marion Ingrid ist offline
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Standard AW: ich weiß nicht weiter

Ich habe auch vergangenes Jahr einige Bücher zum Thema Tod und Sterben gelesen. Das hat mir auch sehr geholfen. Jedem dem ich davon erzählt habe hat mich zwar etwas schief angesaucht, aber mir haben diese Bücher geholfen.

Ich glaube fest daran, dass es ein LEben nach dem Tod gibt. Es geht weiter! Beim Sterben wandert unsere Seele aus unserem Körper raus und wir leben weiter.
Ich denke, dass meine Mutter nun im Himmel ist und mich sehen kann. Ich rede immer mal wieder mit ihr und ich habe auch immer wieder das Gefühl ist mir ganz nah.

Hallo Manu,

auch ich habe einige Bücher zum Thema Tod, Sterben und Leben danach gelesen. Ich glaube auch fest daran, dass es ein Leben danach gibt.
Dies hilft mir oft, wenn ich mal wieder einen Tiefpunkt habe, daran zu denken, irgendwann werden wir uns alle irgendwo wieder sehen. Und wenn es ganz schlimm ist, beruhige ich mich, indem ich mir sage, sie sind nicht tot, sie haben den Raum gewechselt. Sie werden immer bei uns sein.

Viele Grüße Marion
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  #14  
Alt 13.02.2009, 18:22
Nawinta Nawinta ist offline
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Standard AW: ich weiß nicht weiter

Hallo,

als ich hier rein gelesen habe, habe ich einiger meiner Gedanken und Gefühle wiedergefunden.

Ich denke, dass man seine Mama immer vermissen wird und dass man nach diesen Erlebnissen nicht mehr so ist wie davor.

Ich kenne das auch, dass mich die Tränen in gewissen Momenten überfallen. Stress oder dem Gefühl des alleingelassen sein. Oder auch, wenn man mal wieder Zeit für sich hat, dann kommt die Trauer. Ich denke die Trauer braucht Zeit und Raum. Und ob diese jemals verkeht? Wahrscheinlich wird sie schwächer, aber es wird wohl immer Momente geben, wo einen der Verlust so richtig trifft.

Ich weiß es hört sich nun blöd an, aber ich habe das Gefühl, dass meine Mama gar nicht richtig tod ist. Ich habe das Gefühl, dass sie bei mir ist. Ich rede auch mit ihr.
In der Wohnung habe ich Bilder von meiner Mama aufgehängt. In einem Rahmen mit drei unterteilten Bildern, meine Mama noch ganz jung in der Mitte und an der Seite meine Schwester und ich als wir noch Kinder waren. Eines als sie geheiratet hat, da war sie schon sehr krank und eines mit unserem Hund. So ist sie zuhause immer um mich rum.

Ich bin mir sicher, dass es was nach dem Tod gibt. Ja, so ähnlich wie dem Raum wechseln. Fast wie neben uns "leben".

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass mir das Lesen und Schreiben hier sehr viel hilft. Man findet sich so oft wieder und fühlt sich verstanden.

Liebe Grüße
Alex
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  #15  
Alt 13.02.2009, 23:33
Benutzerbild von condesa
condesa condesa ist offline
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Standard AW: ich weiß nicht weiter

Hallo ihr Lieben,

@Bettina, tut mir sehr leid - ich hoffe es war nicht mein Beitrag, der dich hat grübeln lassen. Fühle dich von mir!

Wir haben mit meiner Mutter in der Zeit wo sie krank war nicht ausführlich über das Thema Tod und Sterben gesprochen. Die Zeit von der Diagnose bis zu ihrem Tod waren einfach auch viel zu kurz, da durch eine Chemo noch die Hoffnung gegeben wurde. Eine Ärztin sagte zu uns das unsere Mutter es fühlt das sie stirbt. Ich hatte nicht das Gefühl das sie das tut. Wir haben unsere Mutter in ihr neues Zuhause gebracht, und neun Tage später ist sie dort verstorben. Durch die Verabschiedung zuhause und nach dem Einsargen und die Organisation der Beerdigung wurde mir bewusst das sie gestorben ist.
Die Frage nach dem "warum" empfinde ich fatal. Ich bin fest davon überzeugt das meine Mutter immer bei uns ist. Ich hatte des öfteren ihren Geruch in der Nase. Meine Mutter hatte sich diese Frage auch nicht gestellt -"warum"- warum auch? Sie hat ihr Schicksal angenommen und nicht damit gehadert. Deshalb versuche ich genauso stark zu sein. Mir fällt es sehr schwer und machmal erschreckend leicht?! Ich muss dazu sagen das meine Grosseltern noch leben, und der Verlust eines Kindes ist furchtbar. Meiner Oma geht es sehr schlecht, sie quält sich mit diesen Fragen. Wir kommen auf die Welt um irgendwann wieder zu sterben, nur denkt man nicht sofort daran. Meine Mutter hat mir die Angst vor dem Tod genommen-ich bin mir sicher das ich sie wiedersehen werde. Das "WIE" wir sterben entscheidet das Schicksal. Meine Mutter war ein durchaus guter Mensch-erfolgreich,trotzdem bescheiden und duchaus hatte sie ein grosses Herz. Das macht es Einem umso schwerer den Menschen zu verabschieden. Aber wer weiss denn schon was uns nach dem Tod erwartet? Vielleicht ist unser jetztiges Leben eine Prüfung für ein noch "viel schöneres Dasein"...
Ich hoffe das war nicht zuviel Durcheinander
Für euch Alle ein herzliches

Liebe Grüsse
Katarina
__________________
In endloser Liebe, tiefer Dankbarkeit & ewiger Verbundenheit!
Deine Töchter Elisabeth & Katarina


Diagnose CUP Syndrom im August 2008

* 26.03.1953 + 25.12.2008 3:53h

Frage nicht, welche Krankheit der Mensch hat, sondern frage, welcher Mensch die Krankheit hat...

Geändert von condesa (13.02.2009 um 23:38 Uhr)
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