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  #1  
Alt 23.07.2004, 21:43
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Standard 1 Woche nach Ablatio - und jetzt??

Hallo Ihr Lieben!

Habe es hinter mir - seit Donnerstag vergangener Woche bin ich im Club der Einhörner... UND: Lymphknoten waren nicht befallen!! Schmerzen sind in der Tat absolut erträglich! Möchte mich noch einmal bei allen bedanken, die mir in den Tagen vor der OP durch ihre Beiträge sehr geholfen haben!!

Seit Dienstag bin ich zuhause, habe aber eine "Infopause" gebraucht. Mir ging es erstaunlich gut - viel besser als erwartet. Heute dann das Gespräch über den histologischen Befund...

Es war absolut richtig, daß ich mich für die Amputation entschieden habe. Dem histologischen Befund zufolge hätte man in einem zweiten Schritt ohnehin alles entfernt (weit verbreitetes DECIS).

Und jetzt kommt das volle Programm: Chemo, dann Betrahlung (DECIS in den Schnitträndern) und Hormontherapie...

Das hat mich heute wieder in ein tiefes Loch gezogen. Es muß ja nicht gerade alles sein... Bestrahlung ist nach Ablatio wohl super selten. Aber in meinem Fall sicherer...

Sicher kennt Ihr alle das Gefühl, daß man am liebsten seine Ruhe hätte. Und doch kommt Phase II (Chemo), über die ich mich jetzt mal informieren muß. Melde mich bestimmt bald mit Fragen! Bin für Anregungen dankbar!

Liebe Grüße von Eva name@domain.dename@domain.de
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  #2  
Alt 23.07.2004, 22:01
Benutzerbild von Conny
Conny Conny ist offline
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Standard 1 Woche nach Ablatio - und jetzt??

Hallo Eva
schön das du alles gut überstanden hast.Der 1.Schritt ist getan.Ich hatte auch Ablatio u. 30 Bestrahlungen.da ich 7Lymphknotenmetastasen hatte.Danach folgte auch 4xEC Chemo u. 4xTaxotere.Habe auch alles gut überstanden u. jetzt stehe ich kurz vor dem Brustaufbau.Ich wünsche dir weiterhin alles gute für deine Behandlungen,das schaffst du auch.Liebe Grüße Conny ;-)
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  #3  
Alt 23.07.2004, 23:24
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Standard 1 Woche nach Ablatio - und jetzt??

Hallo Eva,

auch ich hatte vor 2 Wochen eine Ablatio. Bei mir waren 2 Lymphknoten befallen. Somit hast Du ein deutliches Plus, glaub es mir. Meine Chemo läuft übernächste Woche an. Ich kann im Moment Deine Situation gut nachempfinden, da es Dir sicherlich so geht wir mir. Meine Schmerzen sind allerdings mäßig bis stark. Auch ich erhalte noch Bestrahlung nach der Chemo, da die Schnittränder nicht einwandfrei sauber waren. Ich habe auch immer wieder gehofft, ich komme davon, aber es hat nichts genützt. Wir sind jetzt wohl mitten in dieser Mühle drin und müssen das durchstehen. Ich war vorige Woche in der Chemo-Ambulanz mit meiner Psychologin, da ich glaube ich noch nie in meinem Leben so viel Angst hatte. Es war überraschenderweise eine total lockere Atmosphäre dort. Eine Frau, mit der ich mich unterhalten hatte, war total positiv gestimmt und verträgt die Chemo - bis auf hin und wieder etwas Übelkeit - ganz gut. Das hat mir etwas Mut gemacht. Wie alt bist Du eigentlich ? Ich werde in diesem Jahr 1 Tag vor meinem 39. Geburtstag meine 2. Chemo-Gabe erhalten. Für mich im Moment auch noch nicht alles zu fassen. Hast Du Dich schon vorbereitet ? (Perücke, Immunstimulierungen usw.) ? Meine letzte Woche war nur vollgepackt mit irgendwelchen Arztterminen und eine einzige Hetzerei von einem Termin zum anderen. Besorge Dir so schnell wie möglich einen Termin bei einem guten Friseur, besorge Dir in der Apotheke Orthomol Immun pro, Selen und Zink-Tabletten, Vomex-Zäpfchen für die zusätzliche Vorsorge bei Übelkeit (in der Klinik bekommst Du aber die besten Anti-Brechmittel, die im Moment auf dem Markt sind !) und vielleicht hast Du ja auch Interesse an einer Mistel-Therapie. Ich werde es machen, habe auch schon mit meinem Hausarzt gesprochen. Kopf hoch und liebe Grüße ....Anke !
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  #4  
Alt 23.07.2004, 23:33
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Standard 1 Woche nach Ablatio - und jetzt??

Hallo,

ihr habt noch ein paar Tage Zeit..informiert euch, ob Chemo wirklich sein muss. Ich habe das ganze Programm vor 4 Jahren auch hinter mich gebracht..würde es aber heute nicht mehr machen...
Ich kann und will jetzt nicht sagen "lasst es", weil mir noch sehr viel Informationen dazu fehlen. Ich möchte euch aber nahe legen, noch weitere Meinungen einzuholen und über die langfristigen Nebenwirkungen euch zu informieren. Sollte jemand noch mehr zu meiner persönlichen Einstellung wissen wollen: Indianerin2001@aol.com
Wie gesagt, ich will niemanden überreden oder überzeugen..nur zum nachdenken anregen und vor allem zum kritisch sein;-)
Wofür ihr euch auch immer entscheidet..viel Glück und vor allem Gesundheit wünsche ich euch:-)
Gruß
Angelika
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  #5  
Alt 23.07.2004, 23:40
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Standard 1 Woche nach Ablatio - und jetzt??

Liebe Eva,
gut daß du die erste Hürde überstanden hast.
Du wirst sehen, auch die nächsten Hürden packst du.
Alles Liebe
Eva aus Franken
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  #6  
Alt 23.07.2004, 23:45
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Standard 1 Woche nach Ablatio - und jetzt??

Liebe Anke,
auch dir wünsche ich für die weiteren Behandlungen alles Gute. Du wirst es meistern.
Alles Liebe
Eva aus Franken
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  #7  
Alt 23.07.2004, 23:50
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Standard 1 Woche nach Ablatio - und jetzt??

Hallo Angelika, ich habe mich auch informiert und hatte als Alternative noch eine Klinik in Oberbayern in Erfahrung gebracht, die mit Buserelin infusioniert. Leider konnte mir dort niemand eine eindeutig hohe Erfolgsquote mitteilen. Bei der Chemo gibt es viele Nebenwirkungen, auch noch später, ich weiß oder besser vieles will man auch im Moment nicht wissen, aber was soll unseren Krebs in unseren Körpern abtöten ? Bei mir ist es eben so, daß man nicht ausschließen kann, ob nicht irgendwelche Zellen in meinem Körper schon auf der Wanderschaft sind. Welche Alternative kann einen da schon retten ? Mittlerweile habe ich sehr viele Frauen kennengelernt, die auch nach der Chemo gut leben. Ich habe wirklich schreckliche Angst, es ist nicht gelogen, die größte Angst meines Lebens, das wird es nicht einfach machen, aber ich will auch sichergehen, das alles abgetötet wird, auch wenn die Mediziner keine 100 % Sicherheit geben, aber was ist denn schon 100 % ? Hast Du denn sehr schlechte Erfahrungen gemacht ? Wie geht es Dir denn heute und welche OP und Chemo hast Du denn hinter Dir (schreibe dies nur, wenn Du möchtest) ? Ich denke an Dich, viele liebe Grüße Anke !
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  #8  
Alt 24.07.2004, 00:12
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Standard 1 Woche nach Ablatio - und jetzt??

Hallo Anke,

ich hatte vor 4 Jahren die Standardtherapie Epirupicin, Cyclophosphanit oder so ähnlich und anschließend noch Taxol.
Hab das mit den üblichen Nebenwirkungen wie Übelkeit und Haarausfall gut überstanden.
Ein Jahr danach hatte ich eine Metastase in der Brustwirbelsäule...hatte aber auch bis dahin mein Leben nicht wirklich verändert. Hatte weiterhin geraucht, schlecht gegessen usw. Danach habe ich alles umgestellt..mich von Menschen, die mir nicht guttun getrennt, gesünder gelebt usw. Seit dem fühle ich mich gut. Natürlich weiß ich nicht, ob die Krankheit zurückommt, das kann niemand sagen, aber ich bin mir heute sicher, dass die Chemo meinem Körper langfristig nicht gut getan hat und dass da kein Krebs "zerstört" werden kann. Krebs ist eine ganzheitliche Erkrankung. Einen einzelnen Tumor zu "erledigen" bringt nichts. Der ganz Mensch muss behandelt werden. Am besten ist, du fragst deinen Arzt nach den Studien, auf deren Grundlage er seine Behandlung aufbaut. Wenn du dir diese Studien genau ansiehst, wirst du merken, dass die Chance durch Chemo den Krebs zu "besiegen" recht gering ist. Leider werden natürliche Heilmittel nicht getestet, weil die Pharmaindustrie zu stark ist und die Ärzte teilweise sogar Prämien erhalten, wenn sie ein Mittel verordnen (betrifft nicht nur Chemo)...Als ich in deiner Situation war, habe ich die Chemo auch gemacht...man (frau) hat auch Angst, etwas falsch zu machen...Ich gehe davon aus, dass du auch kein Risiko eingehen wirst (leider ist Chemo der neueste schulmedizinische Stand) und ich würde auch nicth die Verantwortung dafür übernehmen wollen:-( Aber nimm wenigstens Vitamine zu dir, tu dir viel Gutes und wenn du dich sehr schlecht fühlen solltest während der Chemo..brich sie ab und denke nicht, dass du keine Chance hast, wenn du es nicht durchhälst..es gibt Alternativen. Wir (die Gesellschaft) haben uns nur leider von der Natur sehr weit entfernt...Es wird Zeit, dass umgedacht wird.

Lieben Gruß
von der nicht ganz bequemen
Angelika;-)
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  #9  
Alt 24.07.2004, 00:36
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Standard 1 Woche nach Ablatio - und jetzt??

Hallo Angelika,
finde Deine Ausführungen ganz interessant. Ich weiß, Krebs ist eine "systemische Erkrankung". Auch ich habe in meinem Leben einige Streßfaktoren. Hat man darauf einen Einfluß (Partner, Ernährung, privates Umfeld) ist das ganz o.k. und man kann daran was ändern, aber manche Dinge im Leben kann man nicht unbedingt ändern, ohne daß es die Existenz (Beruf) bedroht. Ich habe mich sehr oft über irgendwelche Dinge geärgert, die es eigentlich gar nicht Wert waren. Vieles habe ich viel zu persönlich genommen und viel zu viel überbewertet. Mittlerweile ist mir nur noch wichtig, meine Krankheit zu besiegen. Ich werde für die Zeit der Chemo Orthomol immun nehmen (Spurenelemente und Vitamine´in flüssiger Form) und die Misteltherapie machen. Was meinst Du konkret mit Alternativen, kannst Du mir dazu Näheres mitteilen ? Mir ist ebenfalls die Sache mit der Verordnung der Chemos und das ganze rundherum bekannt. Meine Chemotherapie hat in den Studien die beste Aussicht auf eine Heilung (?) ergeben, das habe ich schon nachgefragt und ich vertraue mal darauf. Waren bei Dir schon Lymphknoten befallen ? Gruß Anke.
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  #10  
Alt 24.07.2004, 11:30
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Standard 1 Woche nach Ablatio - und jetzt??

Hallo Anke,

ich habe zum Beispiel über eine Klinik gelesen, die machen z. B. Hyperthermie, Vitaminkuren, Mistelinfusionen, Aktivierung der Selbstheilungskräfte nach Simonton u. a. Diese Klinik nennt sich Hufeland-Klinik. Kannst dir ja mal die Homepage ansehen. Nennt sich auch so. Das ist sicher aufschlussreicher, als wenn ich hier diletantisch versuche, das zu erklären;-) Zu deiner Frage, ja ich hatte befallene Lymphknoten. Deshalb wurde wohl damals auch die Chemo angeordnet. Wenn keine Lymphknoten befallen sind und keine Fernmetastasen vorhanden sind, wüsste ich nicht, warum man eine Chemo machen sollte. Wie ist das bei dir? Oder hast du das bereits erwähnt und ich hab es überlesen?
Ist nicht so einfach, die richtige Entscheidung zu treffen. Habe gerade wieder ein Buch gelesen, das mich in meiner Ansicht bestärkt hat. Ach und ein Beispiel habe ich noch in meinem Bekanntenkreis. Eine Frau hatte vor ca. 15 Jahren Gebärmutterkrebs. Sie hatte mehrere der damals noch sehr heftigen Chemos hinter sich gebracht und war wirklich am Ende. Sie konnte sich kaum noch selber versorgen. Keine Panik, so schlimm wird es bei dir nicht;-) Auf jeden Fall war sie im Prinzip von ihrer Ärztin schon aufgegeben. Da hat sie sich an einen Arzt in Süddeutschland gewandt, ich glaube er heißt Blumschein und der hat ihr eine Art Diät ausgearbeitet, Kräuter aus China besorgt usw. Sie hat es tatsächlich geschafft. Die Ärzte behaupten heute, was überhaupt nicht sein kann, dass es wohl eine Fehldiagnose gewesen sein muss. Sowas gäbe es nicht...ha ha:-) Sie hat mir auch mal gesagt, dass sie nicht nur die Statistik bezüglich ihrer Krebserkrankung überlebt hat, sondern sogar noch keine Erkrankung aufgrund der Chemo, die nach 10 Jahren zu erwarten gewesen wäre bekommen hat. Sowas finde ich macht doch Hoffnung. Kleiner Wermutstropfen ist allerdings, dass sowas die Kasse nicht zahlt. Und das ist nicht ganz billig:-( Wir werden es zwar nicht mehr erleben, ob mit oder ohne Krebs;-), aber in ca. 50 Jahren denke ich, wird man spätestens sich auch mal die Naturheilkräfte wieder ansehen, da es ja so nicht weitergeht, allein schon die imensen Kosten, die durch diese furchtbar teueren Medikamente entstehen. Nehme z. B. Zoladex..das kostest einfach mal so 200,00 Euro im Monat, wenn ich mich nicht irre. Das gleiche bei Aromasin...und dann noch Zometa..Wahnsinn! Aber ich glaube, das ist jetzt ein anderes Thema;-)
Ich hoffe, ich habe dich nicht verunsichert im Sinne von noch mehr Angst gemacht, denn das ist nicht meine Absicht. Angst zu haben braucht man auch nicht, nur kritisch sollte man sein und das bist du ja. Ich habe auch schon gemerkt, dass wenn man seine Meinung durchsetzen will bei den Ärzten, es oft zu schlechter Stimmung kommt. Bin nämlich dabei durchzubekommen, dass ich nicht mehr geröngt werde. Röntgenstrahlen sind krebserregend. Seit 2000 werde ich 1-3 x pro Jahr geröngt..ich frage mich langsam warum?! Es nützt eh nicht viel, wenn man den Tumor entdeckt, befor ich ihn merke..im übrigen habe ich meine beiden Tumore selber entdeckt, trotz Nachsorge bzw. Vorsorge..das ist auch so ein Punkt...ach ich glaube, ich sollte ein Buch schreiben...lach:-))))
So jetzt reicht es aber, ich wünsche dir und natürlich allen anderen ein schönes Wochenende!

Lieben Gruß
Angelika
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  #11  
Alt 24.07.2004, 11:56
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Hallo Angelika,
danke für Deinen Tipp mit der Klinik. Ich werde mir die Homepage mal anschauen. Weißt Du, ich habe mich in den letzten Monaten sehr viel mit dem Thema beschäftigt. Das Problem ist, wenn mal geschnitten wurde, geht es mit der Wanderschaft der Zellen rasend schnell, so ist es leider nun mal. Ich war 1/2 Jahr der Ärzte Rätsel. Stell Dir vor, bei mir wurde weder in der Mammographie, noch in der Sono, noch im MRT irgendetwas festgestellt. Ich hatte lediglich Schmerzen. Nach 3 Monaten erste Stanzbiophsie und Aufatmen: alles in Ordnung, kein Krebs. Die Schmerzen gingen nicht weg. Zwei Monate später erneute Stanzbiophsie: 1 Probe LCIS, dann großer Schnitt in der Klinik wieder 4 Wochen später: schon invasives Wachstum. Ich bin heute, nachdem ich mich schon eingelesen habe, fest davon überzeugt, das die Gefahr wirklich mitunter auch von den Stanzen und den Schnitten kommt, womit Milchgänge durchtrennt werden und Gewebe zerstört wird und somit alles seinen Lauf nimmt. Wenn ich über alles so nachdenke, wie es sich bei mir abgespielt hat, könnte ich manchmal verrückt werden, doch jetzt gibt es kein Zurück mehr. Alternative Methoden können mich jetzt nur noch unterstützen und ich werde sie auch nach der Behandlung beibehalten, aber was bleibt mir bzw. uns allen denn jetzt übrig ? In dieser Klinik in Oberbayern gibt es einen Fall, bei dem ein Krebs nicht operiert (!) wurde und tatsächlich mit alternativen Mitteln vorerst eine Heilung erfolgte. Nur wie kann man es nachweisen. Der Tumor, den die Frau in der Brust hatte, ist verschwunden und lt. Tumormarker und bildgebenden Verfahren war der Verdacht auf ein weiteres Bestehen von Tumoren im Körper aus dem Weg geräumt. Das klingt unwahrscheinlich, aber vielleicht kann man es doch auf diese Art und Weise in den Griff bekommen. Nur wie will man ohne OP sehen, ob nicht doch die Lymphe befallen sind und irgendwo doch noch Zellen unterwegs sind...... Glaube versetzt Berge, heißt es und ich muß immer an einen alten Mann denken, der mir sehr ans Herz gewachsen war. Er hatte einen riesigen Knoten an seinem Hals. Die Ärzte wollten ihn immer wieder operieren und machten ihn auf die Gefahren der Bösartigkeit hin aufmerksam. Weißt Du was er gesagt hat: Ich lasse mir nicht daran rumschneiden, kommt erst mal Luft dran, wird es für mich bald zu spät sein. Das war vor 10 Jahren, er lebt immer noch mit seinem riesigen Knoten und ist gesund.

Liebe Grüße Anke !
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  #12  
Alt 24.07.2004, 14:00
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Liebe Angelika,
komme gerade vom Friseur und Deine Zeilen sind mir auf dem Weg dorthin nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Wie kam es denn dazu, daß Du eine Metastase an der Brustwirbelsäule bekommen hast und das nach einem Jahr ? Das hat mich ziemlich beschäftigt. Waren denn Deine Röntgenbilder vor der Chemo alle ohne auffälligen Befund ? Es ist verständlich, daß man sich dann fragt, warum habe ich das alles mitgemacht, wenn jetzt nach so kurzer Zeit trotzdem noch etwas nachkommt. Wie lebst Du denn jezt mit der Diagnose ? Ich hoffe, durch Dein gründliches Umdenken und der Entrümpelung in Deinem Leben wirst Du das alles schaffen.

Liebe Eva,
man hört gar nichts mehr von Dir ? Wie weit bist Du mit Deinen Entscheidungen für die Chemo ? Hast Du Dich schon damit beschäftigt ? Ich werde die nächste Woche mich nicht mehr allzuviel mit dem Gedanken beschäftigen, ich habe mir gerade ein paar gute Bücher gekauft und versuche mich etwas zu entspannen, sonst habe ich ja nur noch Panik. Ich versuche es.....

Liebe Grüße an Euch beide und alle anderen Forum-Leser und ein schönes (wir haben tolles Grill-Wetter ! ! ! ) Wochenende, bis bald . . . Anke !
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  #13  
Alt 24.07.2004, 14:13
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Hallo Anke,

kann mich mal wieder nicht von diesem Forum lösen..ist aber auch zu interessant;-)

Ich hatte im Jahr 2000 die Grunderkrankung (Hormonrezeptor mäßig positiv). Eine Brust wurde entfernt und die befallenen Lymphknoten entdeckt und auch entfernt. Die anschließenden Untersuchen haben keine Auffälligkeiten gezeigt, also o.B. Dann hat man mir nach der Chemo, die insgesamt 6 Monate angedauert hat (da muss der Krebs ja schon in der BWS gewachsen sein!) Arimidex verordnet, da ich nach der Chemo keine Regelblutung mehr hatte. Dann nach wiederum 1/2 Jahr habe ich beim Koffertragen plötzlich Rückenschmerzen bekommen, die sich dann als Metastase rausstellten bzw. der Wirbel war schon zu 25 % aufgelöst, also höchste Eisenbahn etwas zu unternehmen, sonst wäre er wohl gebrochen. Habe dann Bestrahlung erhalten und seit dem Zometa und Zoladex. Der Knochen hat sich vollständig wieder aufgebaut. Habe vor kurzem die Ärztin gewechselt und diese neue Ärztin hat mir noch Aromasin "aufgedrückt". Bin noch nicht ganz glücklich darüber, aber gucke mal, ob und wenn wie stark die Nebenwirkungen werden. Das ist dann die Standardtherapie in so einem Fall, wie dem meinen.
Aber du siehst, der Tumor hat sich von der Chemo nicht beeindrucken lassen. Sicher kann man jetzt sagen, dass ich ohne Chemo noch mehr Metastasen gehabt hätte..genauso gut könnte man sagen, dass ohne Chemo der Körper es alleine geschafft hätte mit Unterstützung von Vitaminen u. a. und vor allem seelischer Arbeit. Man weiß es nicht...schade ist nur, dass man nicht beides einfach ausprobieren kann, um dann zu sehen, was das bessere war;-)
Gruß
Angelika
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  #14  
Alt 24.07.2004, 20:13
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Hallo Anke!

War den ganzen Tag mit meinen Zwergen (14 Mon. und 4 Jahre) unterwegs, um mich abzulenken. Da wirken Kinder echt Wunder! Ich bin 34.

Also bei mir ist folgende Situation: In unserem Krankenhaus werden die Tumore (aus Kostengründen) nur auf einige wenige Faktoren untersucht. Ein Freund meines Vaters ist Chefarzt an einer anderen Klinik, dort werden mehr als 35 Faktoren bestimmt. So habe ich veranlaßt, daß ein Teil meines Tumors dort hin geschickt wurde. Und heute erhielt ich die Nachricht, daß mein Tumor ein "gutmütiger" unter den bösartigen ist und fast ausschließlich hormonabhängig. Nach den jetzigen Ergebnissen ist nicht mehr ganz sicher, ob Chemo Sinn machen würde. Aber zur definitiven Entscheidung fehlen noch 3 Werte (hab die Namen schon wieder vergessen...). Ich habe also noch Hoffnung. Wenn aber Chemo, dann wohl auch übernächste Woche.

Bestrahlung ist sicher, da auch bei mir die Schnittränder nicht ganz frei waren. Außerdem waren sehr kleine Tumorzellen in den Lymphbahnen (pN0i+).

Und die Hormontherapie wird überhaupt die entscheidende Therapie bei mir sein.

War auch in der Chemo Tagesklinik und habe viele lachende Frauen gesehen. Das hat mir den Horror etwas genommen. Gestern, als ich erfuhr, daß alle Therapieformen ausgeschöpft werden, war ich total am Boden. Aber heute habe ich wieder das Gefühl, daß es echt gute Heilungschancen gibt und das macht mir Mut.

Hast Du Familie? Wäre schön, wenn wir uns während der Chemo (mit der ich trotz Hoffnungsschimmer noch immer rechne) austauschen könnten - wie's geht, was hilft, etc.

Liebe Grüße von Eva
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  #15  
Alt 24.07.2004, 20:17
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Hallo Conny!

Für welchen Brustaufbau hast Du Dich denn entschieden? Denn nach einer Bestrahlung ist das doch gar nicht mehr so einfach, oder?

Liebe Grüße von Eva
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