Meine starke Mama

[luna83]

Auch sie ist heute morgen zu den Engeln gegangen. Mein Schmerz ist groß, aber du bist erlöst

[Kerstin26]

Das tut mir sehr sehr leid.
Mein allerherzlichstes Beileid!

Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit!

[mondkalb]

Auch mir tut es sehr leid und es gibt kaum Worte, die trösten können. Aber deine Mama wird immer bei dir sein und auf dich achten, weil Mamas gar nicht anders können.
LG Monika

[beatex]

Liebe Luna,
Auch ich möchte dir mein herzlichtes Beileid aussprechen.
Ich kann mir gut vorstellen wie es nun in dir aussieht...
Ich selber habe diesen Schmerz diesen Großen Verlust vor 3 Monaten verspüren müssen.
Ich wünsche dir alle Kraft der Welt,es wird leider eine sehr harte Zeit vor dir liegen.
Aber denke immer daran!!!
Deine Mama ist nun ein Engel... und dort wo sie nun ist,geht es ihr gut...

Alles Liebe Beate




"Mama wir vermissen dich so sehr..
Nun bist du ein Engel...
22.01.1941 - 02.09.2009 "

[Ute08]

Ich bin im Moment nicht der richtige für tröstende Worte, die gibt es wahrscheinlich gar nicht, aber ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende
Zeit.
Ein lieber Gruß
Ute

[luna83]

Danke für eure Anteilnahme. Ich habe es nun so langsam begriffen das sie nie wieder kommt... der Schmerz wird immer größer... und doch hab ich das gefühl das sie bei mir ist. heute morgen als ich aufgestanden bin habe ich trotz total betrübtem grauem himmel einen Regenbogen gesehen... danke mama für dieses zeichen

[Bremensie]

Erika

[luna83]

All die Dinge die ich ihr nicht mehr sagen konnte... wie war das bei Euch habt ihr vorher über das sterben gesprochen? Meine Mama wollte das nicht. Sie hat gehofft bis zum Schluss. Und so schnell hat keiner damit gerrechnet.

[luna83]

Ich möchte euch die Geschichte meiner Mum erzählen. 2001 wurde bei Ihr Brustkrebs diagnositiziert. Sie wurde damals gleich operiert. Der Arzt hat gesagt sie braucht nicht unbedingt eine Chemo, da der Tumor 1,5 cm groß war, es sei letztendlich ihre Entscheidung. Sie hat die Chemo abgelehnt und sich für eine Misteltherapie entschieden. Ich war so glücklich dass sie das alles so gut überstanden hat. Sie hat sich sehr verändert und Ihr leben genossen. Alles war wunderbar. Bis Oktober 2005.

Von Tag zu Tag hat sie immer mehr Schmerzen in den Beinen und im Rücken bekommen. Mal hat sie nur gehumpelt, mal konnte sie fast gar nicht gehen. Von einem Arzt zum anderen sind wir gefahren. Mal hieß es Bandscheibenvorfall, dann war es wieder der Ischias. Zum Dezember 05 wurde es dann wieder besser. Ich bin mit Ihr über Weihnachten zu unseren Verwandten nach Frankreich gefahren. Dort ging es wieder gut und wir haben Pläne gemacht, dass wir uns im Januar einen kleinen Hund zulegen wollen, da unsere 16-jährige Hündin im Okt. 06 gestorben ist und sie uns schon sehr fehlt.

Im Januar wurde es immer schlimmer... sie hat oft geheult vor schmerzen und konnte Ende Januar nicht einmal mehr Auto fahren. Treppen steigen war auch nicht mehr drin. Sie war ständig zu Hause, ich hab mich um alles gekümmert. Sie war nicht in der Lage sich etwas zu essen zu machen oder sich irgendwie selbst zu versorgen.Ich dachte an alles nur nicht an das was ERST VOR DREI WOCHEN festgestellt wurde. Erneuter Brustkrebs-Skelettmetastasen an Schulter, Rippen, Wirbelsäule, Becken und Oberschenkel. Metastasen in der Leber und im Rückenmark. Wieso frag ich mich jeden Tag aufs neue! Sie kann nicht mehr laufen, sie ist seit 1 Woche in der Klinik und hatte im liegen einen Spontanbruch des Beckens. Sie will kämpfen. Aber hat dass bei dieser Diagnose eine Aussicht auf Erfolg? Was mir sehr zum Denken gibt ist, dass sie jedes Mal wenn jmd zu ihr zu besuch kommt und wir uns wieder verabschieden, anfängt zu weinen. Morphium, Ibuprofen und Novalminsulfon bekommt sie nun und sie hat immer noch unerträgliche schmerzen. Nächste Woche wollen die Ärzte anfangen zu Bestrahlen. Was kommt jetzt auf mich zu? Ich fühl mich wie wenn ich in einem Schalldichten Raum sitze und von außen keiner mehr an mich rankommt. Und wenn ich mir dass jetzt nochmal alles so durchlese, kann ich irgendwie immer noch nicht begreifen, dass es hier grad um mich geht. Sie dürfen mir alles nehmen aber nicht auch noch meine Mum, Mein Dad lebt nicht mehr.Das war 2006.

2007 -2009 ein auf und Ab. Zum Teil war sie wieder relativ selbstständig und konnte auch kurze strecken selbst fahren. Wir waren noch 2x zusammen in Urlaub 2007 in Südfrankreich, da wo ihre Seele zu Hause ist und 2008 auf Mallorca. Danach wurde es schleichend immer schlimmer. Bis 2009 im Juli der Sturz im Badezimmer kam und seither ging es täglich ein stück bergab. Ich war da für dich ich hab mich mit meinem Freund Tag und nacht um dich gekümmert. Ich bin so froh das du bei mir zu Hause eingeschlafen bist. Du hast das ganz bewusst so gewählt. Du wolltest unbedingt nach Hause und Weihnachten haben wir dann alle nocheinmal zusammen gefeiert. Ich bin so dankbar das ich diese Erinnerung für immer in meinem Herzen habe werde. Gestern abend habe ich deine Tagebücher gefunden. Ich wusste nicht das du in den letzten zehn Jahren Tagebuch geführt hast. Du hast dein Leben für mich festgehalten. Ich werde sie nach einer gewissen Zeit lesen. Ich werde Dinge erfahren über die du niemals mit uns gesprochen hast. Du hast gehofft bis zum Schluss. Du hast gehofft und geglaubt das es alles noch weitergeht du hast die Zukunft mit uns geplant. Wir haben dieses Jahr angefangen ein Haus zu bauen. Mein Freund und ich. Die Einliegerwohnung extra für dich damit du ganz nah bei uns sein kannst. In 3 Monaten wird das Haus fertig sein. Ohne dich werden wir einziehen. Ich wollte dich aus diesem Haus hier befreien, in dem du von deinen Verwandten gedemüdigt wurdest. In dem du deine Persönlichkeit nicht ausleben konntest. In dem du dich nie zu Hause gefühlt hast. In dem du als Kind so schreckliche Dinge erleben musstest. Ich hoffe das deine Seele frieden findet. Gestern morgen bin ich nocheinmal in die Stelle im Wald gefahren wo du immer warst. Ich habe dir einen Tannenzweig und einen Stein von dort geholt und ihn in deinen Sarg gelegt, du hast die Natur über alles geliebt. Trotz deines Schmerzes und des Leidens hast du dir immer noch um andere sorgen gemacht und immer ein offenes Ohr für alle gehabt. Du wolltest nicht gehen. Dein Bester Freund hat mir gesagt das du letzte Woche noch zu ihm gesagt hast das du mich nicht alleine zurücklassen willst. Das du angst um mich hast. Ich bin nicht alleine. Du wirst immer bei mir sein, und ich habe Freunde und mein Freund die mich stützen. Ich weiß nicht wie ich am Montag die Beerdigung erleben werde. Gestern hab ich gemerkt das deine Seele gegangen ist. Ich habe gestern Abend in deiner Wohnung in jedem Raum eine Kerze angezündet und ein Räucherstäbchen aufgestellt. Wir haben alle fest an dich gedacht. Deine 3 Kätzchen weinen auch um dich. Aber sie waren bei dir als du eingeschlafen bist. Sie sind jetzt bei mir und ich werde sie gut versorgen. Ich passe auf sie auf, und ich passe auch auf mich auf. Du wirst immer bei uns sein und deine Schützende Hände über uns halten.
Schalom.

[Antiironie]

Liebe Luna,

es tut mir sehr leid, ich wünsche dir viel Kraft.

Anja

[brabbel]

Liebe Luna,

alles Liebe auch von mir. Du musstest jetzt das durchmachen, was mir noch bevorsteht. ich wünsche dir viel viel Kraft am Montag. sei doll gedrückt!
brabbel

[luna83]

Hallo!

Nun ist es schon 9 Tage her. Und so langsam wird mir bewusst das meine Mama nie mehr wieder kommt. Alles was ich in die Hand nehme erzählt mir eine Geschichte die ich mit meiner Mutter erlebt habe. Jede Straße jeder Ort jedes Geschäft jeder Weg erinnert mich an meine Mama.

Ich weiß gar nicht wie ich das alles schaffen soll. Wie habt Ihr euch geholfen? Was hat euch geholfen? Wie lange seit ihr nicht arbeiten gegangen?

Verzweifele Grüße

Eure Luna

[Ute08]

Hallo,
also, geholfen hat mir nicht wirklich irgendwas. Vielleicht ein bisschen der Austausch hier im KK. Ich glaube, man muss die Gefühle einfach zulassen. Mir fällt auch jetzt noch zu jedem Gegenstand im Haus oder bei jedem Ort irgendeine Geschichte oder Begebenheit mit meiner Tochter ein und das tut meist ziemlich weh. Ich bin jetzt so weit, dass ich denke, das gehört zur Trauer dazu. Und wenn mir nach weinen ist, dann weine ich. Das muss auch keiner verstehen. Ich habe auch versucht, mich zu beschäftigen, wie lesen, rätseln, Hausarbeit. Das hat manchmal geholfen. Andere Menschen konnte ich nicht ertragen, aber da ist ja jeder anders.
Mit dem arbeiten ist so eine Sache. Ich arbeite bis jetzt noch nicht, weil ich es mir einfach nicht vorstellen kann. Das muss wohl jeder für sich entscheiden. Der eine geht direkt wieder arbeiten, weil es ihn ablenkt. Der andere lebt seine Trauer auf eine andere Art und kann noch nicht arbeiten.
Ich wünsche dir, dass du die Kraft findest, deinen Weg zu finden!
Ein lieber Gruß
Ute

[luna83]

Hallo

ich kann nicht mehr. Meine Mutter und Ihre Geschwister hatten seit langem streit. Nun kam heute morgen meine "Tante" zu mir und hat mich angeschrien,
"Deine Mutter der Dreckspatz gibt immer noch keine Ruhe". Anlass hierfür war ein Brief der Physiotherapeutin meiner Mutter, den sie meiner "Tante" geschrieben hat. Die Physioth. hatte in den Jahren ein sehr tiefes freundschaftliches Verhältniss zu ihr aufgebaut. Nun hatte sie wohl das bedürfniss meiner "Tante" mal so richtig die Meinung zu sagen. Und das ist das Ergebnis. Ich werde terrorisiert und das ganze hat so einen tiefen Schmerz in mir ausgelöst. Sie kann doch nich vor mir so von meiner Mama sprechen. Ich bin selbst noch völlig fertig und dann knallt die mir sowas an den Kopf.... ich hab das Gefühl das mir das jetzt erst recht den Boden unter den Füßen wegreist.Ich will doch meine Mama einfach in Frieden Ruhen kann. Aber so? Wie soll ich so in Würde trauern können?
Ich bin so verzweifelt.

Luna


gerade eben kam sie und hat sich bei mir entschuldigt. Was soll ich denn von dem allem halten? Gesagt ist gesagt das kann ich nicht vergessen, wenn jemand so über sie spricht. Ich will mit den ganzen leuten nichts mehr zu tun haben. ich will das sie sich da raushalten, das ist doch unverschämt.

[luna83]

hallo ihr lieben,

ich muss ob ich will oder nicht allmählich mit dem sortieren und leeren der wohnung meiner mama anfangen. und das tut so weh. ich hab so viele briefe und sachen gefunden die meine mama noch in den letzten jahren oder aber auch früher an ihre mutter die auch sehr früh gestorben ist geschrieben hat. Ich habe unter anderem 3 Dinge gefunden die mich innerlich fast zur verzweiflung getrieben haben. mein größter wunsch war es immer das sie ihre enkelkinder noch kennenlernt.. nun ja ich bin 26 und wir wollten dieses jahr heiraten und danach .... Ich hab eine spieluhr (eine wolke an der ein engelchen dranhängt) 1 paar selbstgestrickte babysöckchen und ein kleines püppchen aus stoff in ihrem nachttisch gefunden. alles ganz neu. Was will sie mir damit sagen? hat sie das gekauft und gewusst das sie es nie mehr schaffen wird? damit ihr enkel auch etwas von ihr bekommt? Ich habe so geweint als ich diese dinge in der hand hatte. Sie hat es gewusst und diese sachen gekauft und darein gelegt damit ich sie finde und aufbewahren kann.

jetzt steh ich vor dieser besch.... entscheidung was ich behalten will. und ich würde am liebsten alles alles alles behalten!!!! Was habt ihr behalten?Habt ihr den freunden etwas zum andenken gegeben die gefragt haben? oh es fällt mir so unendlich schwer!
liebe grüße luna