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  #61  
Alt 15.08.2002, 11:32
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Hallo Ihr da,

habe mich jetzt schon ein paar Tage nicht mehr gemeldet, aber es ist inzwischen so vieles dazugekommen, dass ich gar nicht mehr weiss wie es weitergehen soll. Mein Dad liegt jetzt seit 1 1/2 Wochen im KH. Bis jetzt wurde noch keine Chemo angesetzt. Tausende von Untersuchungen wurden durchgeführt und eine Horrornachricht jagt die andere. Die Frage ist nur noch wie lange das ganze dauert. Zuerst hieß es ja er hat Metastasen im Magenbereich und auf der Leber. Inzwischen wurde ein neuer Tumor am Mageneingang festgestellt. Die Ärzte wissen jedoch noch nicht ob es ein Rezidiv vom Speiseröhrenkrebs oder ein neuer Tumor-Magenkrebs ist. Das schlimmste was ich gestern erfahren habe war dann noch, dass bereits auch Metastasen im Gehirn sind. Das war wie ein Schlag ins Gesicht. In diesem Moment ist in mir alles zusammengebrochen. Die Aussage vom Arzt ist, dass wenn sich eine Metastase im Kopf löst, kann es zu einem Hirnschlag oder Schlaganfall kommen. Ich glaube das alles nicht. Das kann doch nicht sein. Ich will es einfach nicht wahr haben. Mein Dad weiß dass er überall Metastasen hat nur das mit dem Kopf weiß er nicht. Und wir werden es ihm auch nicht sagen. Ich will nicht dass er dann aufgibt. Er kämpft weiterhin und solange er das noch tut, habe ich Hoffnung. Noch funktionieren auch seine ganzen Organe und er hat keinerlei Schmerzen. Sein Blutbild ist in Ordnung. Er fühlt sich nicht schlecht oder müde. Es ist nur dieser Würgereiz und das Ausspucken so anstrengend. Ich hoffe nur, dass die Chemo hilft und sein Tumor- und Metastasenwuchs gestoppt wird und auch wieder zurück geht. Oder gibt es keine Hoffnung mehr? Ich bin gestern in ein richtiges Loch gefallen, entsprechend fühle ich mich heute. Hat jemand ähnliches durchgemacht? Kann man noch Hoffen. Ich will meinen Dad nicht verlieren.

Liebe Grüße
Petra S
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  #62  
Alt 15.08.2002, 14:00
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Liebe Petra S!

Das ist ja schrecklich, was ich da von dir hören muss. Dein armer Vater!! Wie hat es denn
deine Mutter aufgenommen? Ihr steht bestimmt jetzt alle unter totalem psychischem Stress.
Ich weiss gar nicht , wie ich euch , vor allem dich liebe Petra, trösten soll; geschweige denn
helfen. Gib jetzt erst mal die Hoffnung nicht auf!! Sie machen ja die Chemo nicht nur so.
Vielleicht lässt sich das Ganze ja durch die Chemo aufhalten und dann in einem bestimmten
Stadium halten. Und sieh deine Aufgabe ein bißchen darin, deinem Vater alles so erträglich
wie möglich zu machen. Das ist bestimmt nicht immer leicht, aber versuch es. Wenn ich das
alles so lese, habe ich immer schreckliche Angst was auf uns noch alles zukommt.
Mein Paps wird jetzt diese Woche wieder untersucht und geschaut wie weit diese Metastasen sind. Irgendwie habe ich diesmal richtig Bammel vor dem Ergebnis.
Ach ja, erkundige dich doch mal bei den Ärzten. was dein Vater naturheilmäßig selbst tun
kann. Mistel oder Selen(das nimmt mein Vater!) kann die eigene Abwehr stärken und
so kommt man bei der Chemo auch meist besser über die Runden. Aber vielleicht macht
ihr das längst.
Ansonsten ganz viele liebe Grüße und viel, viel Kraft; ich bin auf jeden Fall da:
deine Christine
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  #63  
Alt 15.08.2002, 14:47
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Hallo liebe Christine,

schön, dass Du so schnell zurückgeschrieben hast. Ich bin zwar jeden Tag im Forum aber im Moment mehr um mir Informationen zusammen zu suchen. Doch die Ergebnisse gestern haben mich so runtergezogen, dass ich einfach mal wieder meiner Verzweiflung etwas Luft machen mußte. Meine Mum hat natürlich auch geweint. Sie ist ja fast den ganzen Tag bei meinem Dad und muss vor ihm trotzdem so tapfer sein und sich nichts anmerken lassen, denn das würde ihn ja auch nur beunruhigen. Meine Schwester und ich sprechen sehr viel mit ihr und geben ihr das Gefühl nicht alleine da zu stehen. Dss hilft ihr ungemein. Wir rechnen alle mit dem schlimmsten und doch geben wir die Hoffnung nicht auf. Das mit der Misteltherapie habe ich jetzt schon so oft gehört aber auch, dass manche Ärzte sich da manchmal etwas stur stellen. Wir sprechen auf jeden Fall das Thema an. Ich wünsche nichts mehr, als das meinem Dad dadurch einiges erleichert wird. Wie gesagt noch ist er stark und kämpft und gibt sich nicht auf. Aber es tut so verdammt weh nicht richtig helfen zu können sondern nur zu hoffen und zu beten, dass ihm noch ein paar Monate/Jahre gegeben werden. Nur das mit den Hirnmetastasen kann ich nicht so richtig glauben. Wir fragen da auch nochmal nach. Irgendwie kommt mir das etwas spanisch vor. Zumal die ganze Zeit davon keine Rede war (oder sie haben es uns nur nicht sagen wollen). Ich bin auf das Gespräch mit dem Arzt sehr gespannt. Morgen erfahren wir jetzt was für ein Tumor am Magen sitzt und dann geht es mit der Chemo los.
Liebe Christine, auch Dir wünsche ich ganz viel Kraft sowie für Deinen Dad, ich hoffe ihr bekommt ein
positives Ergebnis nach der Untersuchung.
Wir müssen da durch egal was passiert. Es ist nur alles so unbegreiflich.
Liebe Grüße Petra
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  #64  
Alt 15.08.2002, 18:15
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Hallo Christine,
muss mich nochmal kurz melden. Ich kann es nicht glauben, aber wir haben von der behandelnden Ärztin gerade erfahren, dass wir eine falsche Aussage von einem anderne Arzt erhalten haben. Mein Vater hat keine Metastasen im Kopf. Schlicht und einfach eine komplett falsche Aussage. Dem Arzt gehört doch echt der Kragen umgedreht. Meine Mum ist aus allen Wolken gefallen. Wir können jetzt wieder etwas aufatmen, denn noch gibt es Hoffnung.
Das mußte ich nur kurz loswerden.
liebe Grüße
Petra
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  #65  
Alt 15.08.2002, 22:44
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Hallo Petra S!

Das ist ja der absolute Hammer; aber heisst für euch , dass ihr wieder hoffen könnt. Ich bin
richtig froh für euch. Also weiter kämpfen, so wie dein tapferer Vater!!!!
Am besten legt ihr euch auf eine einzige Vertrauensärztin- oder -arzt fest. Es gibt ein etwas
sichereres Gefühl , wenn man eine Person hat ,die man alles fragen kann.
An deine Mami noch einen ganz lieben Gruß von meiner, der das immer tapfer sein auch
ganz schön schwer fällt.
Bis bald
deine Christine
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  #66  
Alt 15.08.2002, 22:57
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Hallo Mara!

Ich habe mich riesig gefreut von dir zu hören. Es ist toll zu hören, dass du wieder etwas für
dich tust. Das ist sehr wohl ein Anfang! Es fällt dir bestimmt schwer schöne Dinge zu ge-
nießen, weil du einfach traurig bist, dass genau jetzt deine Mama nicht bei dir sein kann.
Da plagt dich wahrscheinlich öfter ein schlechtes Gewissen. Das ist aber völlig unnötig.
Glaub mir, deine Mama wünscht sich doch auch , dass du dich wieder freuen kannst.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass du dich noch oft mit ihrem merkwürdigen Verhalten
kurz vor ihrem Tod beschäftigst. Aber ich denke das war wirklich ein Ausnahmezustand,
in dem sie sich da befunden hat. Oft habe ich hier schon gelesen wie abweisend und
agressiv sich die Kranken zeigen. Mach dir da bitte keinerlei Schuldgefühle. Und lass
jetzt auch immer öfter die positiven Gedanken zu. Deine Mama, die dir bestimmt zusieht
freut sich darüber.
Ach ja über meinen Vater kann ich seit dem letzten Eintrag noch nichts Neues sagen. Es
geht ihm im Moment ganz gut.
Viele, liebe Grüße und sei lieb gedrückt
deine Christine
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  #67  
Alt 23.08.2002, 16:02
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Hallo Petra S. !

Wie geht es euch? Habt ihr schon neue Nachrichten
von deinem Vater? Bekommt er schon Chemo ? Ich weiss, das sind viele Fragen auf einmal, aber es
interessiert mich wirklich. Zumal ich schon lange
nichts mehr gehört habe.
Bei meinem Paps haben sie diese gründliche Unter-
suchung auf das nächste Mal verschoben. Es geht ihm
aber weiterhin ganz gut. Nächste Woche haben sie sich sogar meine Kinder aufgehalst für 4 Tage. Zu-
erst wollte ich das gar nicht zulassen, aber da es
im Moment keine größeren, kötrperlichen Mankos gibt bei meinem Vater und meine Mutter dadurch auch gut drauf ist, habe ich nichts mehr dagegen.
Ich glaube sogar es tut allen beiden wirklich gut.
Ich hoffe auch bald von dir wieder zu hören.
Machs gut, bis bald
deine Christine
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  #68  
Alt 26.08.2002, 09:47
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Hallo Christine,
oh man ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Bei uns ist steckt momentan jeder Tag voll neuer Überraschungen?!?
Die Chemo konnte bei meinem Dad nicht angewendet werden. Er hatte letzte Woche eine Magensonde gesetzt bekommen um künstlich ernährt zu werden. Jetzt haben sie festgestellt, dass sich eine Entzündung im Bauchraum gebildet hat und keiner weiß woher. Solange diese Entzündung nicht zurückgegangen ist, setzen sie auch keine Chemo an da ansonsten das Immunsystem von meinem Dad zusammenbrechen kann und das funktioniert im Moment noch einwandfrei. Mein Vater kommt sich vor wie ein Versuchskanninchen. Du kannst Dir nicht vorstellen was da jeden Tag im KH abgeht. Falsche Diagnosen, falsche Behandlungen. Mein Dad muß 5 x aufpassen was mit ihm gemacht wird bevor irgendein Mist gemacht wird. Jetzt ist er schon 3 Wochen im KH und noch nichts vernünftiges ist passiert. Mein Dad hat langsam keine Lust mehr und würde gerne nach Hause kommen. Aber leider ist er auch zu schwach um aufzustehen. Wir hoffen alle so sehr, dass endlich die Chemo losgeht, denn die ist ja unsere einzige Hoffnung. Die Ärztin sagte uns, dass mein Dad kein akuter Fall ist. Na toll. Aber den Mist was die da mit ihm treiben ist echt das letzte. So langsam reißt uns allen der Geduldsfaden und mir müssen aufpassen den Ärzten gegenüber nicht blöd zu werden. Wir können nur weiter hoffen. Aber es ist echt zum heulen.
Mich freut es jedoch sehr, dass es Deinem Dad so gut geht. Ich wünsche mir so sehr, dass es bei uns auch nochmal so zugehen kann, dass meine Eltern auf die Enkeln aufpassen. Wobei ich ja noch keine Kinder habe. Geplant ist es aber für nächstes Jahr und ich hoffe so sehr, dass mein Dad das alles noch miterleben kann.
Mein Freund und ich wollen in 3 wochen in Urlaub fahren. Meine Eltern drängen uns sogar dazu. Ich wollte ja erst nicht, aber notwendig habe ich es allemal. Man muss zwischendurch wirklich mal wieder Kraft und Energie tanken damit ich meine Mum auch wieder vollständig unterstützen kann. Aber ehrlich gesagt, wohl ist mir dabei nicht.
Tja so sieht es also bei uns aus. Ich hoffe dass sich alles noch zum guten wendet.
Liebe Grüße und bis bald
Deine Petra S
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  #69  
Alt 28.08.2002, 09:29
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Hallo Christine,
ich muss Dir leider etwas trauriges mitteilen. Mein Dad ist am gleichen Tag meines letzten Eintrages abends um 20:30 Uhr für immer von uns gegangen. OH Gott ich kann es noch gar nicht begreifen. Es ging alles so schnell. Und es tut so verdammt weh. Ich saß an seinem Sterbebett bis zu seinem letzten Atemzug. Er ist ganz ruhig und sanft eingeschlafen. Er mußte sich nicht quälen und hatte auch keine Schmerzen. Aber ich werde das Bild nie im Leben vergessen. Einmal machte er nochmal die Augen auf. Und als meine Schwester meinte, Papa hörst du uns, da schaute er nochmal mich, meine Mum und meine Schwester an und nickte. Das war das letzte mal, dass er uns gesehen hatte. Mir kam es so vor, als wußte er von da an, meine Kinder und meine Frau sind bei mir, jetzt kann ich gehen. 2 Stunden später ist er gestorben. Ich bin so unendlich traurig und kann es noch gar nicht fassen, dass er nicht mehr bei uns ist. Es ist im Moment alles so leer. Ich brauche jetzt jedoch viel Kraft für meine Mum, denn die hat es jetzt am schwierigsten.
Aber ich lasse Sie auf keinen Fall im Stich. Seit dem Todestag meines Dad hat unsere Familie ein noch innigeres Verhältnis (und es war vorher schon ein wunderbares Familienverhältnis vorhanden). Aber so ein Tod eines so geliebten Menschen schweißt noch mehr zusammen.
Es hat so gut getan im Forum seine Ängste und Zweifel loslassen zu können. Jetzt muss ich keine Angst mehr haben. Der Kampf gegen den Krebs hat mein Dad verloren und er hat bis zu letzt so tapfer gekämpft.
Ich werde ihn sehr vermissen.
Warum konnte ich jetzt nur nicht eine gute Nachricht überbringen????????? Aber eine Ärtzin meinte dann noch zu uns, er hätte die Chemo niemals überstanden. Dazu war er schon viel zu schwach. Das Wasser in seinem Bauch war das verhängnis und daran ist er gestorben. Durch die Metastasen haben sich im Bauchraum Bakterien gebildet. Deshalb kam es zu dieser Entzündung und letztendlich zu einer inneren Vergiftung.
Es tut wirklich so weh. Aber das Leben muss ja irgendwie weitergehen. Aber es wird nicht mehr so sein wie es war, denn er fehlt uns allen so schrecklich.
liebe Grüße
Petra
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  #70  
Alt 28.08.2002, 10:21
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Liebe Petra!

Habe soeben deinen Eintrag gelesen. Im Moment rin-
nen mir die Tränen. Es tut mir unendlich leid, dass
alles jetzt so schnell gegangen ist. Mir fallen gar
keine tröstenden Worte ein. Was soll man sagen,
wenn einen das Schicksal so hart trifft.
Gut ist, dass du eine Familie hast, die dir hilft
und der du auch eine Stütze sein kannst.
Die nächste Zeit wird sicher sehr schwer für euch
und dein Vater wird dir sicher sehr fehlen, aber
du hast schon richtig erkannt: das Leben bleibt nicht stehen!
Ich kann dir nur für die nächsten schweren Tage,
viel, viel Kraft wünschen. In Gedanken bin ich
bei dir.
deine Christine

P.S.: Wir hier sind auch weiter für dich da, wenn
du willst und natürlich wenn du auch kannst.
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  #71  
Alt 28.08.2002, 22:17
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Liebe Petra...
habe gerade Deine Nachricht gelesen... es tut mir so leid. Ich ahne, was Du durch machst. Meine Mutter ist vor gut 5 Wochen verstorben und am Anfang haben wir uns immer wieder mit dem Gedanken getröstet, sie hat es überstanden, sie muss nicht mehr leiden. Aber dieser Trost ist nicht von Dauer. Es kommen harte Tage auf Dich zu und es wird weh tun. Auch mit der Trauerfeier wird es nicht vor bei sein. Aber jeder neue Schmerz macht Dich stärker. Lass ihn zu, heul, wenn Du kannst. Gib Dich Deiner Erinnerung hin. Aber sieh nicht die letzten schlimmen Tage. Lass nicht zu, dass Dich die Gefühle übermannen, die Du im Krankenhaus hattest. Und versuche, ob ihr euch noch einmal von Deinem Vater verabschieden könnt. Das friedliche und gelöste Gesicht tut gut,ihn noch einmal ohne Schmerzen in den Arm nehmen, auch wenn die Kälte überwiegt, neruhigt.
Ich kann Dir in Deinem Schmerz nicht helfen, aber fühle Dich unbekannter Weise in den Arm genommen.
Ich habe eine Kerze für Deinen Vater und meine Mutter angezündet. Sie werden wohl ihre Erfahrungen austauschen und gemeinsam über uns wachen.
Deine ergriffene Ariname@domain.de
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  #72  
Alt 28.08.2002, 23:19
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Liebe Christine, liebe Ari,
vielen lieben Dank für die schönen Worte von Euch. Der Schmerz ist unsagbar. Immer wieder fragen wir uns warum. Aber wahrscheinlich mußte es so sein, denn er hätte sicherlich noch einen qualvollen Weg vor sich gehabt und das ist ihm nun erspart geblieben. So weh es uns auch tut, jetzt geht es ihm besser. Ich weiß dass die nächsten Tagen und Wochen noch sehr hart werden, vor allem wenn man endlich begreift was geschehen ist. Aber wir halten zusammen und gehen da durch. Am Freitag ist die Beerdigung (nochmal ein harter Tag, wäre es nur schon vorbei)Aber auch das werden wir überstehen. Er lebt in uns weiter und wir haben das Gefühl, dass er bei uns ist. Das hilft ein bisschen. Liebe Ari, danke für die Kerze die Du für unsere Lieben angezündet hast. Ich bin mir ganz sicher dass sie über uns wachen werden. Wenn ich bei meiner Mum zu Hause bin, dann spüre ich ihn ganz nah bei mir, nur wenn ich dann in meiner Wohnung bin, ist er auf einmal ganz weit weg. Aber das sind eben diese Momente die man am Anfang ganz besonders spührt. Wir werden es schon schaffen. Wie schon gesagt, das Leben muss weitergehen.
Als ich Eure Zeilen gelesen habe mußte ich weinen. Man fühlt sich sofort nicht mehr alleine und weiß, dass man verstanden wird. Ich kann nicht beschreiben wie gut das tut.
Ich danke Euch so sehr.
Liebe Christine, Dir und Deiner ganzen Familie wünsche ich weiterhin viel, viel Kraft. Und vor allem wünsche ich, dass Du noch lange Deinen Vater bei Dir hast.
Bei Ari und mir ist es leider anders ausgegangen. Gib die Hoffnung jedoch nie auf und genieße jeden Tag den Du mit deinem Vater verbringen kannst und ich hoffe ihr habt noch viele Tage davon.
viele Liebe Grüße an Euch (Ari und Christine)
Petra S.
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  #73  
Alt 30.08.2002, 09:53
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Hallo!

Ich wollte mich nur noch mal kurz melden, denn wir fahren morgen für 2 Wochen in den Urlaub.
Eigentlich kann ich guten Gewissens fahren, da es meinem Vater ganz gut geht, aber die Ereignisse hier haben mich doch etwas aufgewühlt und auch nachdenklich werden lassen.
Liebe Petra S. und auch an Ari ganz liebe Grüße und viel Kraft auch weiterhin; ich drück euch ganz fest !!
Einen ganz lieben Gruß auch an Petra Py. Du müsstest ja auch wieder vom Urlaub zurück sein.
Jetzt hören wir wieder längere Zeit nichts voneinander, aber ich melde mich sobald ich wiederda bin. Ich hoffe dir geht es gut und du konntest dich etwas entspannen.
Also bis bald
deine Christine
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  #74  
Alt 31.08.2002, 09:28
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Hallo Christine
ich wünsche die 2 wunderschöne Wochen und erhole Dich gut. Ich werde vorraussichtlich auch in 2 Wochen weg fahren, weiß nur noch nicht wohin. Den Urlaub haben wir wohl dringend nötig. Sei auch Du ganz lieb gedrückt.
Liebe Grüße
Petra
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  #75  
Alt 16.09.2002, 21:57
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Hallo an alle!

Ich bin aus einem wunderschönen, erholsamen Urlaub wieder zurück. Gott sei Dank keine Hiobsbotschaften im Moment. Jetzt geht erst einmal die Schule, also der Alltag wieder los. Mein Paps wird erst nächste Woche noch einmal gründlich untersucht. Soweit hat sich bei ihm nichts merklich verändert, außer dass sein Durchfall jetzt
wieder aufgetaucht ist.Aber es hält sich in Grenzen.
Petra Py gibt es dich noch hier? Habe vor dem Urlaub lange nichts gehört und hoffe du meldest dich mal wieder. Ganz liebe Grüße von mir.
Auch an dich Petra S einen lieben Gruß, vielleicht bist du ja im Urlaub. Ich hoffe du hast alles so gut es eben geht überstanden und kannst dich im Urlaub zumindest für eine gewisse Zeit ablenken.
Im Alltag wird dich die große Traurigkeit öfter noch einholen. Aber irgendwann überwiegen dann die schönen Erinnerungen; ich wünsche es dir so sehr.
Hallo Ari; wie geht es dir eigentlich? Schmerzt der Verlust noch sehr? Wie kommst du im Alltag klar? Bestimmt sind das dumme Fragen, aber es interessiert mich wie du mit diesem Verlust umgehen kannst. Auf jeden Fall wünsche ich dir das Allerbeste und drück dich ganz fest. Vielleicht meldset du dich ja mal.
Also dann bis bald
eure Cristine
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