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  #31  
Alt 06.10.2005, 16:55
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Lady Molly Lady Molly ist offline
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Standard AW: Und nun?

Liebe Petra,

nein, du hast nichts verpasst und ich bitte dich weiterhin ehrlich zu sein und zu schreiben was du denkst und empfindest. Hier darfst du das und sollst du es auch, wenn nicht hier, wo dann?

Ich kann nichts schlimmes in deinen Worten finden. Du bist sehr zornig auf das Leben und warum auch nicht? Das Leben ist nicht fair. Uns bleibt nur zu schauen wie wir damit umgehen. Warum sollen wir nicht die Wut heraus schreien? Mir fällt auch ehrlich gesagt kein Grund ein warum du nicht sagen sollst: "Ich will nicht mehr glücklich werden." Denn das du dein Streben auf "wieder glücklich sein" legst, wird einfach von anderen, den Unwissenden, erwartet. Wir sollen darüber hinweg kommen, über diese Sache, das da, hm, was war es denn noch mal?

Bitte, glaube nur nicht, weil ich mich im Moment wieder gefangen habe, dass ich nicht wütend bin. Auch ich mache mir Gedanken was mein Mann von manchen meiner Aktionen halten würde die ich abziehe, vor lauter Hilflosigkeit. Ich stehe hinter meinen Worten die weiter oben zu lesen sind, das Leben ist ein Schatz und die Liebe ist mit das Wichtigste, aber wenn ich in dieser Minute gesagt bekommen würde das ich meinen Mann jetzt gleich folgen darf, wäre ich erleichtert. Ich hätte etwas Angst vor dem Unbekannten, mein Herz würde Schmerzen wegen der Trauer die auf meine Lieben zu kommt und trotzdem würde ich in Frieden gehen und auch gerne.

Viele können das nicht verstehen, die Kinder und mein Mann wäre doch froh, wenn er hätte weiter leben dürfen... Ich rede auch nicht davon Selbstmord zu begehen, oder? Ich rede davon das ich bereit bin zu gehen, wenn meine Zeit gekommen ist. Mein Leben ist gelebt, gerne nehmen ich noch 10 Jahre für meine Kinder, aber dann ist meine Aufgabe, zumindest aus meiner Sicht nun wirklich beendet. Alles danach ist Bonus und so wie ich mich fühle, verzichte ich gerne auf diesen Bonus, denn auch ich habe Angst vor dem nächsten Schlag. Wenn ich mir die Krankengeschichte der Familie ansehe, kann ich mir fast ausrechnen das der Krebs auch bei meinen Kindern sein Opfer suchen wird. Die Medizin schreitet weiter, aber will ich wirklich diesen Tag erleben? Will ich mit 60 vielleicht einen Schlaganfall haben? Mit 80 in einem Altersheim sitzen und nicht wissen wer ich bin? Nein, will ich nicht und wollte ich auch noch nie. Schon bevor mein Mann krank wurde, habe ich mir gewünscht die Jahre bis zum 18. unseres Jüngsten gut zu verbringen MIT meinem Mann. Danach, wie geschrieben, wäre alles Bonus und nun kratzt es mich nicht. Aber doch ist das Leben ein Schatz und ich trage viel Liebe für dieses Leben, für alle in mir.

Widersprüche in meinem Text sehe ich selber sehr deutlich. Erklären kann ich sie nicht. Aber ich weiß das es nicht wichtig ist, ob ich 102 werde, sondern das ich in der Zeit die mir bleibt lebe.

Und nun muß ich in die Fahrschule. Mein Mann war der Fahrer der Familie und das ist wieder eine Lücke die ich ausfüllen kann und auch muß. Wir wohnen zwar nicht in einem kleinen Dorf, aber so ganz ohne Auto ist man doch ein wenig aufgeschmissen, vor allem wenn die lieben Freunde plötzlich alle ihr Auto wegen der hohen Spritpreise nicht mehr nutzen. Das Tankgeld was man dazu gegeben hat reicht wohl nicht mehr. Bald werde ich mich selber davon überzeugen müssen wie schwer es ist in der heutigen Zeit ein Auto ein paar km weit zu bewegen und auf dem direkten Weg jemanden mitzunehmen. Bin mal gespannt

Lieben Gruss,
Susanne
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  #32  
Alt 07.10.2005, 08:51
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Standard AW: Und nun?

Guten Morgen,

Liz, auch wenn du es nicht lesen kannst im Moment,
ich hoffe das alle geplanten Untersuchungen heute
auch durch geführt werden.
Das Wartebänkchen ist doch zu unbequem, oder?
Vor allem hoffe ich aber das das Ergebnis der Untersuchungen
einen großen Raum für die Hoffnung lassen wird.

Alles Liebe,
Susanne
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  #33  
Alt 07.10.2005, 22:33
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Lady Molly Lady Molly ist offline
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Standard AW: Und nun?

Hallo an alle,

heute hatte ich ein paar neue Versuche zur Kontaktaufnahme gestartet.
Ich dachte vielleicht habe ich wirklich nach aussen zu sehr starke Frau hängen lassen und nicht deutlich gemacht das ich ab und zu auch mal Hilfe brauche.
Kurze Begrüssung, kurz das Wetter oder die politische Situation, wie gehts DIR denn überhaupt... tja, zu einer richtigen Antwort bin ich nicht gekommen, denn sofort wurde mir alles mögliche erzählt, eben das was meinen Gesprächspartner zur Zeit besonders wurmt.
Aus meiner Sicht banale Themen, kann ich tolerieren, es kann nicht immer um Leben oder Tod gehen. Ich habe versucht leise dazwischen zu reden, dann klipp und klar (in einer Atempause ) mein Anliegen vorgebracht.
Geerntet habe ich ein fast unmerkliches zusammen zucken meines Gesprächspartners und gelernt habe ich wie man sehr schnell und geschickt wieder auf alles andere zu sprechen kommt.
Nun ist es gut, mag nicht mehr, sollen mir alle den Buckel runter rutschen.

Wünsche euch allen ein schönes Wochenende!

Susanne
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  #34  
Alt 08.10.2005, 04:04
Liz und Willy Liz und Willy ist offline
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Standard AW: Und nun?

Meine liebe Susanne

Das Wartebänkchen hat mich voll im Griff, muss warten bis am Freitag bis alle Resultate zusammen sind, denn am Donnerstag 17.00 ist Tumorenkonferenz und da wird der "Fall" besprochen.

Ein Teil der Untersuchungen sind gemacht, weitere folgen noch am Montag und Dienstag, eine musste gar abgebrochen werden da sie nicht wussten welche Medis gegen die Schmerzen sie einsetzen könnten.

Musste heute eh noch meine halbjährliche Mammo und US hinter mich bringen - hier ist aber alles in Ordnung. Habe auch nichts anderes erwartet.

Melde mich wieder -

Andrea S Wir haben dir schon geschrieben, sie feste gedrückt, ja nicht eifersüchtig werden der Restbekommt auch noch ein deftiger Knuffdel von uns.

Bis bald eure Liz und Willy im Doppelpack
__________________
***

Willy 54 J. LK Pancoast Tumor Adeno. ES 8/02 ED 11/02, Radio-Chemo, Op. 2/03 seither Teilgelähmt, O2-abhängig
Liz MS im Rolli. Gebärm.ca. 8/05
Mami 10.4.1934 - 7.9.2009
inoper. Hirntumor 10/07, Blasenkrebs 1/09
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Unsere Welt:
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GEMEINSAM SIND WIR STARK - seit 30 Jahren das DOPPELPÄGGLI!
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  #35  
Alt 08.10.2005, 17:18
Briele Briele ist offline
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Standard AW: Und nun?

Hallo an Alle hier!

Ich les hier immer mit, ein Beitrag ist schöner geschrieben als der andere, vieles geht mir durch den Kopf, kaum hab ich mir eine Antwort angedacht ist, schwupps, schon wieder ein neuer Beitrag da. Ich fang neu an zu denken, vergeß das Vorherige. Des langes Satzes kurzer Sinn:das ist der Grund weshalb Ihr seit ein paar Tagen nichts mehr von mir gelesen habt.

SUSANNE, weißt Du welcher Gedanke mir kam, als Du schriebst, schön langsam können sie Dir den Buckel herunterrutschen. Ich dachte, Mensch, da würd ich doch glatt in meiner Ausdrucksweise eine Etage tiefer gehen und in meiner Körpergegend auch. Wenn Du verstehst was ich meine.

Ich bewundere Dich in vielem – aber – nun nimmst Du auch Fahrstunden. Da verneige ich mich. Ich hab ziemlich spät den Führerschein gemacht, ja ich hab den Lappen, und bin nie gefahren. Ich fürchte nun ist es wirklich zu spät es noch auf die Reihe zu kriegen. Allerdings hätte ich vor einem Jahr NIE gedacht, dass ich einmal an einem laptop sitze.

ANDREA, Dir hab ich eben in Deinen thread etwas hineingeschrieben, daher hier, an dieser Stelle nur eine Umarmung.

LIZ, an Dich denk ich sehr viel. Natürlich auch an den Willy, aber ein Teil meiner Gedanken sind durchaus nur auf Dich gerichtet. Und ich glaube das ist auch gut so.
Hast Du nun Gespräche mit Deinem Mann, konntest Du Dich mitteilen, habt Ihr Euch öffnen können?
Ach, viele Fragen. Was sollen sie. Andere werden an diesem Wochenende in Dir sein.
Liebe Liz, was es heißt ein Kind zu haben, das Mukoviszidose hat, weiß ich ein wenig. Meine Kärntner Freundin hat vier Söhne, zwei davon haben diese Erkrankung. Der Ältere hatte immer die schlechteren Werte und auch Prognosen. Was soll ich Dir sagen – nun ist er 38, hat zwei Kinder!
Ich umarm Dich und flüstere so von Kärntnerin zu Kärntnerin in Dein Ohr: lei loossn.
Verstehst Du das noch?

Weil ich schon so beim Umarmen bin mach ich gleich weiter bei allen anderen hier.
Schönes Wochenende
Liebe Grüße
Briele
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  #36  
Alt 09.10.2005, 02:26
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Standard AW: Und nun?

Liebe Liz,

ich habe wieder mal nicht daran gedacht das Untersuchungen
und Ergebnisse "verkünden" oft nicht am gleichen Tag statt findet.
Was hat mich das manchmal Nerven gekostet.
Und bei dir kommt leider vieles zusammen.
Nehme dich mal in den Arm und drücke Willy auch mit .

Liebe Briele,

jaahaaa, ich verstehe dich ganz gut
Tja und die Fahrstunden, mit 18 und danach noch einmal
kämpfte ich schon damit, aber jedesmal ist mir eine Schwangerschaft
dazwischen gekommen. Fragt mich nicht warum schwanger und
Führerschein machen nicht zusammen gepasst hat, damals gab es Gründe.
Aber nun bin ich ganz tapfer und kämpfe mich da durch.
Manchmal erschrecke ich mich selber vor mir, auch hier gilt, wir
wachsen mit unseren Aufgaben.

Liebe Petra,

auch wenn du das Gefühl hattest wir schwingen nicht im Gleichklang,
würde ich mich freuen, wenn du weiter schreibst. Glaube mir,
so verschieden sind wir bestimmt nicht.

--------------

Gegen 6 Uhr soll ich schon wieder aufstehen, furchtbar,
bin eine Nachteule und nur während der Krankheit von Männe
habe ich es geschafft mich den Terminen morgens
anzupassen. Nachher habe ich einen Stand auf dem Flohmarkt
und da nutzt alles murren nicht, der fängt früh an. Eine meiner
Töchter wird mich begleiten und muß meine Muffigkeit um diese Uhrzeit
aushalten, die Arme.

Wünsche euch allen einen schönen Sonntag.
Susanne
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  #37  
Alt 10.10.2005, 08:54
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Standard AW: Und nun?

Gestern habe ich wieder mir fast Unbekannte getröstet als sie erfuhren das mein Mann inzwischen nicht mehr bei uns ist.
Viele der "Flohmarktgemeinde" wussten das er krank ist und es wurde nach ihm gefragt. Unverständlich das ich dann sagen muss, es ist traurig, aber er hat nicht lange gelitten (was heisst überhaupt lang in dieser Situation?)...
Ich bin die Witwe, andere bekommen Herzrasen und Zitteranfälle bei der Nachricht. Ist das die Angst davor selber betroffen zu sein? Bin ich das Beispiel wie schnell das Leben sich verändern kann? Zumindest herschte entweder Sprachlosigkeit um mich herum oder mir wurde erzählt wie die letzten Flohmarktumsätze waren. Das übliche also, man gewöhnt sich an alles.
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  #38  
Alt 10.10.2005, 09:30
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AndreaS AndreaS ist offline
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Standard AW: Und nun?

Hallo Susanne,
hallo alle Ihr Lieben,

wenn noch etwas mehr Zeit vergangen ist denke ich, wirst du dich irgendwie daran gewöhnen. Am Samstag habe ich gespürt, wie schön es ist WIRKLICHE FREUNDE zu haben und so WIRKLICH wie ich meine, können das ja naturgemäß eigentlich nicht viele sein. Mann liebt ja auch nur einen Mann, jedenfalls im günstigsten Fall "ggg".

Besagte "Freundin", von der ich euch erzählt hatte, der ich auch eine Einladung geschickt habe und die dann absagen "musste" hat am Samstag nicht einmal die Zeit gefunden, kurz einmal anzurufen. Aber noch besser: Gestern lief sie mit einer anderen Nachbarin die Straße entlang und als sie mein Auto kommen sah, hat sie ganz schnell zur anderen Seite geschaut, ganz geschäftig hat sie mich doch leider gar nicht gesehen. Ich weiß nicht, was das soll, aber ich glaube schon, dass es ein aktives Verdrängen ist und wir erinnern.....

Habt alle einen guten Tag

LG
Andrea
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  #39  
Alt 10.10.2005, 09:41
AndreaM AndreaM ist offline
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Standard AW: Und nun?

Liebe Susanne,

ich bin zur Zeit etwas im Stress (und dafür bin ich, ehrlich gesagt, sehr dankbar), daher werden die Kommentare etwas seltener. Nur ein paar Deiner Sätze möchte ich nicht unkommentiert stehen lassen...

Zitat:
. Schon bevor mein Mann krank wurde, habe ich mir gewünscht die Jahre bis zum 18. unseres Jüngsten gut zu verbringen
Du denkst doch nicht, dasse in 18-Jähriger wirklich schon "aus dem Gröbsten raus" ist? Wenn ich mir denke, ich hatte erst mit 20 Abitur ....

Was die Mitmenschen angeht, die nicht für Dich da sind. Wenn das so ist wie Du schreibst, dann fehlen mir dazu die Worte. Wenn ich meine dickste beste Busenfreundin anrufe, dann hört sie mir zu, ist für mich da - allerdings sind für mich die Geschichten, die sie über ihren Sohn (mein noch recht "frisches" Patenkind!) erzählt, für mich eine willkommene Abwechslung. Sie schafft es immer, die richtige Mischung zu finden, und sobald ich Trost und Zuspruch brauche, wird das Kind dem Vater in den Arm gedrückt. Manchmal bin ich vielleicht zu naiv und denke, alle Menschen müssten so sein.

Ich habe aber trotzdem Verständnis (so bin ich halt - solange ich nicht selbst betroffen bin) für die, die mehr oder weniger plötzlich vom Tod Deines geliebten Mannes erfahren und dann sprachlos sind. Schau, sie werden plötzlich mit der Vergänglichkeit des Lebens konfrontiert, einer Tatsache, die man gerne Verdrängt. Ich habe am Freitag erfahren, die Mutter eines Kollegen ist plötzlich verstorben (und lebt 2.000 km von hier) - und, ganz ehrlich, ich weiss nicht wirklich, was ich ihm sagen soll, wenn er wiederkommt. Ich weiss sehr genau was es bedeutet - aber ich weiss auch sehr genau, es gibt keine Worte, die ihn trösten können.

- Gedankensprung -

Um nochmal auf die Kommunikation im Internet zurückzukommen - ich meinte auch weniger die Anonymität als viel Eher die Möglichkeit des langsamen Austauschs. Ich greife - wie gesagt - schon beim Schreiben gelegentlich etwas daneben. Manchmal merke ich es, und habe die Möglichkeit einen Satz zu löschen. Im wirklichen Leben ist es einer meiner Spezialitäten Leute mit meiner direkten Art mit viel Anlauf vor den Kopf zu stossen. Und solche Sätze kann man nicht zurücknehmen.

Ich bin aber sehr froh, dass Du hier die richtigen Leute gefunden hast, die Dich verstehen. Es tut sehr gut, sich nicht so allein zu fühlen.

Ich wünsche Dir viel Spaß in der Fahrschule - das ist nicht nur anstrengend, das kann auch wirklich Spaß machen!

Ich drücke Dich ganz herzlich
Andrea
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  #40  
Alt 10.10.2005, 09:52
AndreaM AndreaM ist offline
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Liebe Petra,

wenn Du schreibst, Du bist so wütend auf das Leben, weil es ungerecht ist, weil es Dich schlecht behandelt - ja, das kann ich verstehen. Ich denke aber, aus dieser Wut muss doch nicht zwingend Verbitterung entstehen. Wut ist eine Energie, die man auch positiv nutzen kann, vielleicht schaffst Du es, sie in ein "und jetzt erst recht" zu verbauen? Nur die Zeit wird zeigen können, was kommt.

Der Satz von Dir
Zitat:
Ich will nicht wieder „glücklich werden"
hat mich allerdings tief getroffen. Du hast ein Recht darauf, glücklich zu sein, das haben wir alle! Und das darfst Du Dir niemals nehmen lassen. Ich verstehe, wenn Du Dir im Moment nicht vorstellen kannst, woher denn noch ein Lichtschein kommen sollte, aber bitte bitte verschliesse nicht die Augen, wenn er Dir begegnet!

Ganz liebe Grüße
Andrea
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  #41  
Alt 10.10.2005, 19:31
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AndreaS AndreaS ist offline
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Standard AW: Und nun?

Hallo Andrea,

ich kann Petra schon verstehen, wenn sie sagt, dass sie nicht weiß, ob sie überhaupt jemals wieder glücklich werden will. Wir haben mit dem Tod unserer Männer unser Lebensglück verloren. Das was und wie wir leben wollten ist vorbei und wir hatten es nicht in der Hand. Wir mussten tatenlos zusehen, dass uns das Leben genommen wurde, das wir gerne noch weiter gelebt hätten.

In der Anfangszeit hatte ich in den selten Momenten, in denen es mir nicht das Herz rausgerissen hat sogar regelrecht Angst davor, dass der Schmerz nicht wiederkommen könnte, dass das "schon alles war". Ich wollte nicht, dass es aufhört weh zu tun aus Angst, dass ich meinen Mann vergessen könnte. Jetzt nach einem Jahr fürchte ich mich mehr vor den Momenten, in denen ich wieder am Anfang stehe, weil es mich sehr viel Kraft kostet und ich an diesen Tagen praktisch unfähig bin zu funktionieren. Mittlerweile weiß ich aber auch, dass ich den Schmerz nicht brauche, um meinen Mann zu "fühlen". Inzwischen - ja, die Zeit hilft wirklich - trage ich ihn friedlicher in mir und er begleitet mich durch den Tag und durch die Nacht.

Dennoch ist es so, dass auch in glücklichen Momenten sich das Glücklichsein nicht mehr so anfühlt wie vorher. Es fehlt etwas Wesentliches. Früher, wenn wir Gäste hatten und das Gelächter unser Haus erfüllte, war ich wirklich glücklich, rundum glücklich. Heute lache ich auch wieder - ich lache gerne - aber es ist nicht mehr vollkommen. Und damit werde und will ich auch in Zukunft leben, denn dieses sich nicht vollkommen anfühlen ist das, was Claus gehört. Schwer zu erklären.

Ich glaube, vielleicht ist es auch bei Petra so, wir müssen erst rausfinden, wie wir unser Leben als "Ich" leben können, ohne das Gefühl zu haben, unsere Partner "zu verraten". Wir müssen einen Weg finden, der ganz anders sein wird, als unser altes Leben, damit wir nicht vergleichen können und dann auf andere Art wieder glücklich sein können.

Ich bezweifle zwar, dass diesen Beitrag jemand versteht aber ich hab mir wirklich Mühe gegeben

LG

Andrea
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  #42  
Alt 10.10.2005, 23:47
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Petra_S Petra_S ist offline
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Hallo alle zusammen!
Habe wieder im Word vorgeschrieben:

Naja, entgegen deiner Meinung Susanne, glaube ich nicht, dass ich eine Bereicherung im Forum bin. Ich weiß nicht genau was mit mir los ist , mit Sicherheit ist es nicht nur der Verlust meines Liebsten der diese Wut in mir angehäuft hat. Es ist eine Summe aus meinem „früheren Leben“ und dem was jetzt so abläuft. Meine Schwiemu (Schwiegermutter) hat immer zu uns gesagt „seid doch nicht so empfindlich!“. Ich meinte darauf hin wir sind „empfindsam“! Mittler Weile denke ich, ich bin super empfindlich.

„Jeder Mensch hat das Recht glücklich zu sein!“ – Das RECHT oder die PFLICHT ??? Was ist, wenn ich das RECHT des Glückes nicht in Anspruch nehme? Was ist „Glück“? Ich habe mit Sicherheit glückliche Momente, ich habe gelernt in der jeweiligen Situation zu leben, d.h. wenn ich auf Arbeit bin, bin ich auf Arbeit (meine Kollegen können nix für meine Trauer oder Wut) und wenn ich mit meinen Kindern zusammen bin, dann bin ich froh und glücklich über sie…aber die Sonne wird nie wieder so schön und hell scheinen – es fehlt etwas Wesentliches (genau !!!) ´ne Andrea? Ich denke, du verstehst was ich meine, ich will meinen Mann nicht mit einem neuen „GLÜCK“ ersetzen, Warum ist diese Gesellschaft nur immer so eilig mit dem ersetzen… ist etwas kaputt – na macht nix , wir kaufen etwas neues, ist der geliebte Hund verstorben – macht nichts, es war doch „nur“ ein Tier, dann gehen wir bestenfalls in das Tierheim und holen einen neuen Spielgefährten – damit der arme Mensch nur ja keine Trauer erdulden muss. Und ich lasse mir sagen, auf dem Friedhof, nach der Beisetzung „…du bist doch noch so jung, du wirst bestimmt noch mal Glück haben und wieder einen Mann finden…“ Sind denn alle komplett verrückt??? Es geht nicht um MEIN Ego, welches einen Mann braucht, um sich komplett zu fühlen – ich kann auch sehr gut allein sein…! Ich habe meinen besten Freund verloren, meinen Geliebten und dabei liegt die Betonung nicht auf „mein“ !!! Ich bin traurig, weil ER nicht mehr erleben durfte, was ER gern noch erleben wollte, was ER auch nach menschlichem Ermessen verdient hat. Statt dessen laufen Menschen durch die Gegend, die anderes Leben mit Füßen treten, die nichts zu schätzen wissen, nicht das GLÜCK eines Kindes, eines Partners, der zu ihnen hält usw. Wenn ich in diesen Amifilmen schon höre (einer ist gerade ermordet worden oder gestorben) „… ich verspreche dir alles wird gut…“ oder „wie siehts aus alles in Ordnung?“ (die Mutter wird gerade im Sarg davon getragen…) – na klar alles in bester Ordnung … alles wird gut…! Ja Susanne, ich bin wütend und mit Wut kann man das GLÜCK nicht finden, aber das bestimmte GLÜCK (nicht das „Mutterglück“) war ein Menschen an meiner Seite zu wissen, der meine Achtung, Liebe und innerstes Vertrauen hatte und es genauso empfunden hat. Das passiert nicht so oft und ich will es auch nicht ersetzen !!! Andrea – dein Mann, die vielen Jahre – ja ich weiß, das ist das andere Lied und du komponierst gerade ein neues… Es liegt an mir, ich weiß – ich bin wieder das bockige Kind, welches einfach keine Lieder mehr mag, wenn es nicht das eine bekommen kann…Eigentlich bin ich sonst nicht so. Ich rede übrigens nicht von Selbstmord (klingt Suizid weniger gefährlich und brutal ehrlich …?) Mit der Entscheidung Kinder zu haben, hat man die Entscheidung getroffen, keine freiwillige und unabhängige Entscheidung mehr für sein Leben zu haben. Ich sehe es wie wenn Menschen ihre Probleme und Aufgaben wie Bücher auf dem Arm vor sich her tragen, ich würde sie meinen Angehörigen noch oben auf ihren eigenen Stapel aufladen, würde ich diese Welt einfach feige verlassen. Aber auch diese Sache, keine Wahl zu haben, macht mich wütend – ich muss egal was sich das Leben noch ausdenkt…- aber das habe ich ja selbst entschieden mit der Verantwortung, die ich als Mutter übernahm! Mein Liebster hat uns das größte Geschenk, Liebesgeschenk gemacht was er konnte …- früher wollte er auf keinen Fall riskieren an Apparaten dahin zu vegetieren, dann wollte er vorher lieber selbst Schluss machen. Irgendwann hat er mir dann versprochen, dass er nichts unternimmt und bis zum letzten Atemzug kämpfen wird – das hat er getan!!! Und ich bräuchte mich gar nicht bei ihm im „Irgendwo“ sehen zu lassen, wenn ich zu feige wäre zu leben – er hat für uns so viel Schmerzen ertragen … Ich weiß, dass ich muss. Meine Angst ist nur, dass ich mich mit meinem „Bücherstapel“ in die Ecke setze und warte bis das Leben vorbei ist… - aber ich will auch keinen Aktionismus an den Tag setzen, weil in irgendeinem Trauerbuch steht, wie man „ES“ schnell überwindet…

So, ich glaube nun habe ich genug gewettert – wahrscheinlich steckt hinter der großen Wut das große Selbstmitleid…

Ich wünsche euch allen bessere Tage. Viele Grüße Petra

(… heute genau sieben Monate, dass er gehen musste….)
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  #43  
Alt 11.10.2005, 00:04
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Petra_S Petra_S ist offline
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Liebe Andrea M,

bitte nicht persönlich nehmen, wenn ich so auf dieses RECHT zum Glücklichsein bgegangen bin, wie gesagt - es ist ein Stau aus vielen gesagten Dingen in mir, der machmal aufbricht wenn jemand etwas in diese Richtung sagt. Ich weiß wie du`s meinst, aber ich stehe mir noch zu sehr selbst im Weg - wahrscheinlich liegt es auch daran, dass ich zweifle. Wenn ich gaaaanz fest glauben könnte, er sieht uns, er ist bei uns und wir sehen uns wieder ... dann könnte ich vielleicht freier sein in Anbetracht der Vorfreude. Doch der Zweifel nagt ... was ist wenn du dich selbst verarscht, dir was vor machst - es ist doch theoretisch eher unwahrscheinlich...

Danke euch allen die mich bis zur ´letzten Zeile ertragen haben!
Liebe Grüße - Petra
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  #44  
Alt 11.10.2005, 00:05
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Petra_S Petra_S ist offline
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PS - Liebe Andrea M,

bitte nicht persönlich nehmen, wenn ich so auf dieses RECHT zum Glücklichsein bgegangen bin, wie gesagt - es ist ein Stau aus vielen gesagten Dingen in mir, der machmal aufbricht wenn jemand etwas in diese Richtung sagt. Ich weiß wie du`s meinst, aber ich stehe mir noch zu sehr selbst im Weg - wahrscheinlich liegt es auch daran, dass ich zweifle. Wenn ich gaaaanz fest glauben könnte, er sieht uns, er ist bei uns und wir sehen uns wieder ... dann könnte ich vielleicht freier sein in Anbetracht der Vorfreude. Doch der Zweifel nagt ... was ist wenn du dich selbst verarscht, dir was vor machst - es ist doch theoretisch eher unwahrscheinlich...

Danke euch allen die mich bis zur ´letzten Zeile ertragen haben!
Liebe Grüße - Petra
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  #45  
Alt 11.10.2005, 10:33
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AndreaS AndreaS ist offline
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Meine liebe Petra,

es hat mir richtig gut getan, deine Zeilen zu lesen, habe hinter meinem PC gesessen und ständig mit dem Kopf genickt. Deine Wut, sie ist auch meine Wut. Und ich finde es ok, wenn du dich vorerst vielleicht mit deinen Büchern in deine Ecke verkrümelst und einfach, wie du so nett schreibst, bockig bist.

Ich bin auch nicht von allem so wirklich überzeugt, was ich schreibe. Mein Verstand weiß, dass es so besser wäre, mein Herz sagt oft noch das Gegenteil.

Was mich bewegt und motiviert das neue Lied einigermaßen schön klingen zu lassen, sind meine Kinder und meine eigene Erfahrung als Kind nach einem tragischen Todesfall.

Mein Bruder ist im Alter von 10 Jahren bei einem Schulausflug ums Leben gekommen. Ich war 5 und er meine "erste große Liebe". Mit seinem Tod ist mein Leben erstmals zerbrochen. Nicht nur, dass ich ohne meinen Bruder anfangs kaum zurecht kam, hatte ich niemanden mehr, der mir so vertraut war und mit dem ich spielen konnte, ich habe auch meine Eltern verloren. Meine Familie ist von heute auf morgen auseinander gebrochen. Nicht, dass meine Eltern sich getrennt hätten, das zum Glück nicht, aber es gab kein Lachen mehr in unserer Familie, keine Freude mehr. Es war nur noch Trauer zu spüren, auch wenn sich meine Eltern wirklich sehr bemüht hatten, sich liebevoll um mich zu kümmern, gab es keine Unbeschwertheit mehr. Und diese Unbeschwertheit ist doch so wichtig, um glücklich zu werden. Ich hörte nur noch: Deine armen Eltern, mach ihnen nur keinen Kummer mehr. Und mein ganzes Leben - bis ich mit 40 endlich total rebellierte - richtete sich sehr nach meinen Eltern, war geprägt von dem Versuch, meinen Eltern den schweren Verlust irgendwie zu "ersetzen". Ich hatte irgendwie kein eigenes Leben. Und keiner hat jemals auch nur einen Augenblick daran gedacht, dass auch ich etwas verloren hatte. "Sie hat ja nix mitbekommen, sie war ja noch so klein...."

Dann hat mir das Schicksal mit 16 Jahren Claus geschickt. Ich kam in seine Familie und staunte, dass Eltern in fröhlicher Runde zusammensitzen und LACHEN konnten, kannte ich das von zu Hause nicht mehr. Ich liebte "meine neue Familie" und fühlte mich glücklich.

Mit Claus Tod ist die Trauer in unser Haus eingezogen. In vielen Momenten versinke ich in meinem (Selbstmit)Leid und denke eben wie du, soll es so nun weitergehen? Und dann sind da meine Kinder, die um ihren Papa trauern, die Angst um ihre Mama haben. Und es sind die Erinnerungen an die 28 Jahre Glück mit meinem Mann. Die Erinnerungen an die Fröhlichkeit und das Lachen, das Glücklichsein in unserem Haus. Die Erinnerung an unser bisheriges Leben. Bewusst wurde es mir, als ich wieder einmal weinend das Bild von Claus in der Hand hatte und plötzlich in mir eine Stimme meinte: Das hat er nicht verdient, dass du ihn ansiehst und weinst. Er hat dich glücklich gemacht, nur daran solltest du (versuchen) zu denken. Und deshalb versuche ich, dass das Lachen in unserem Haus nicht verstummt, dass wir uns glücklich an Claus erinnern, dass sich unsere Kinder trotz des schweren Schicksalschlages, den sie schließlich auch erleiden müssen, nicht nur ich, irgendwie glücklich und geborgen fühlen können. Dass sie sich nicht an ihre Mama erinnern, in deren Gegenward nur noch Tränen und Trauer und ein stiller Vorwurf an das Leben zu spüren ist.

Ich werde niemals aufhören meinen Mann zu lieben. Ich werde niemals aufhören, mein Leben mit ihm zu vermissen. Und ich weiß, dass kein Mensch, egal wie lieb und nett er auch sein mag, jemals wieder so einen Platz in meinem Herzen einnehmen wird. Denn - Selbstschutz nennt man es vielleicht - ich möchte es nicht mehr, etwa so wie Glashaus singt (ich weiß, ich habs mit Liedern...)

"nie wieder so verletzbar sein, nie wieder so wie jetzt allein...."

Die Sonne kämpft sich durch die Wolken. Hoffentlich ein guter Tag für uns

LG
Andrea
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