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  #1  
Alt 18.08.2005, 11:14
Benutzerbild von SaNe
SaNe SaNe ist offline
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Standard Konzentrationsprobleme und Chemo

Hallo KK-Leser und Schreiber,

meine Schwiegermutter hat durch die Chemos immer noch Schwierigkeiten sich zu konzentrieren. Nicht einmal einen Zeitungsartikel kann sie richtig lesen. Sie sagt, sie würde schon in der Mitte die ersten Zeilen wieder vergessen.
Nun habe ich versucht, sie mit dem PC und diesem Forum hier vertraut zu machen, leider fällt es ihr sehr schwer sich zu merken, welche Tasten sie drücken muss.

Wie sind Eure Erfahrungen??
Was kann man dagegen tun??
Ändert sich das überhaupt wieder ??

Vielen Dank schon mal im Voraus.

Gruß von Sane und Saneschwiema

Geändert von SaNe (18.08.2005 um 11:22 Uhr)
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  #2  
Alt 18.08.2005, 11:48
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Barbara_vP Barbara_vP ist offline
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Standard AW: Konzentrationsprobleme und Chemo

Hallo Sane,
ich kenne nur ´zu gut diese Konzentrationprobleme ich hatte sie zwar auch schon vor der Chemo, aber nun sind sie mehr. Viele haben diese Probs. Ich mache dagegen Training. Ich habe eine schöne Aufgabensammlung, wo Übungen drin sind, die die Konzentration und das Gedächnis verbessern.
Die Aufgabensammlung heißt "Geistig fit" und ist im Buch´handel erhältlich.
Ich mache noch weitere Aufgaben wie Anagramme.
Alles Gute für dich und deine Schwiegermama
Gruß
Barbara
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  #3  
Alt 18.08.2005, 12:39
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Konzentrationsprobleme und Chemo

Hallo Sane,


Leider sind das sehr oft die Neben(Aus)wirkungen von der Chemo . Es ist viel Geduld haben angesagt, denn oft ist schon eine Karte "normal" schreiben eine große Anstrengung. Die Konzentration und vor allem die dazu gehörige Ausdauer bleiben auf der Strecke. Aus meiner Erfahrung heraus weiß ich, daß man einfach zu müde ist, Zeitung zu lesen, zu schreiben, oder große Konzentration einem einfach überfordert. Wie Dir Barbara schon schrieb, könnte Deine Schwiema mit kleineren Gedächtnisübungen beginnen.

Bitte habt Geduld, Deine Schwiema selbst leidet darunter am meisten.
__________________
Jutta
_________________________________________




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  #4  
Alt 18.08.2005, 13:29
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Roseofdark Roseofdark ist offline
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Standard AW: Konzentrationsprobleme und Chemo

Hallo Sane!

Der Thread ist zwasr schon ein wenig älter...aber ich antworte trotzdem mal

Ich hatte während meiner Chemo auch sehr große Konzentrationsschwierigkeiten, die sich zwar bis heute (fast 2 1/2 Jahre danach) zwar gebessert haben, aber leider nicht zu 100 %. Was mir zum Beispiel heute immer noch sehr schwer fällt ist das Lösen von Rechenaufgaben (vor allem im Kopf)....

Als ich unter Therapie war konnte ich mich auch kaum konzentrieren. Das Einzige was 'drin' war war das Lösen von Kreuzworträtseln und das lesen von Zeitschriften und Zeitungen. Bücher habe ich lange nicht angefasst, obwohl ich eine richtige Leseratte bin.

Meiner Freundin, die im letzten Jahr wegen ihres Brustkrebses behandelt wurde hatte aber ähnliche Schwierigkeiten. Wir bezeichnen uns gegenseitig als Chemoblond.

Allerdings habe ich seit ich nicht mehr unter Therapie bin meine Diplomprüfungen gemacht und meine Diplomarbeit geschrieben und das waren echt verschärfte Bedingungen.

Viele Grüßlies
Sandra
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  #5  
Alt 19.08.2005, 12:30
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Konzentrationsprobleme und Chemo

Hallo Sane,



Hier noch ein Link vom Krebsinformationsdienst bez. der Konzentrationsschwäche und des Fatiques.




Informationen für Patienten und Angehörige

Rund die Hälfte aller Krebspatienten fühlt sich während oder nach ihrer Erkrankung durch quälende Müdigkeit erheblich in ihrem Tagesablauf beeinträchtigt. Diese besondere Form der Erschöpfung bei Krebs hat den Namen Fatigue(ausgesprochen: Fatieg) erhalten, was im Französischen "Ermüdung, Mattigkeit" bedeutet. Anders als normale Müdigkeit, etwa am Abend oder nach körperlichen Anstrengungen, kann Fatigue nicht durch ausreichenden Schlaf überwunden werden. Ausgelöst wird der Zustand teilweise durch die Erkrankung selbst. Häufig tritt die Erschöpfung aber auch bei und durch Chemotherapie, Bestrahlung oder Immuntherapie auf und dauert noch Wochen bis Monate über den Behandlungszeitraum hinaus an, was die Lebensqualität Betroffener erheblich beeinträchtigt.



Gesamtartikel: http://www.krebsinformation.de/Belastende_Symptome/fatigue.html



Und hier ein kleiner Ratgeber von www.kraftgegenkrebs.de

http://www.kraftgegenkrebs.de/bgdisplay.jhtml?itemname=o_conquer



Sehr wichtig zu bedenken ist bei all diesen Vorschlägen der physische und psychische Zustand des Erkrankten. So toll sich die „Programme“ auch anhören, sollte niemand versuchen über die natürlichen Grenzen hinaus auf Teufel komm raus Dinge unternehmen.



Alles Gute.
__________________
Jutta
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  #6  
Alt 19.08.2005, 16:19
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SaNe SaNe ist offline
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Standard AW: Konzentrationsprobleme und Chemo

Hallo Barbara, Roseofdark und Jutta,
wir danken euch für die Antworten.

Irgendwie etwas beruhigend, dass es allen Chemopatienten so ergeht. Zumindest erklärbarer ist die Angelegenheit geworden.

Die Links werden wir uns in Ruhe durchlesen.

Wie ist es eigentlich mit Autofahren während oder nach der Chemozeit?
Muss man da bezüglich der Autoversicherung etwas beachten??
Könnte mir vorstellen, dass wenn man in dieser Zeit einen Unfall hat, die Versicherung bestimmt sagt, während der Chemozeit ist Autofahren nicht angemessen.

Schönen Gruß von Sane und Co.
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  #7  
Alt 19.08.2005, 17:00
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Barbara_vP Barbara_vP ist offline
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Standard AW: Konzentrationsprobleme und Chemo

Hallo
ich bin schon mit dem Auto gefahren, aber nicht an den Chemotagen selbst. Ich denke es ist o.k. Wenn es mir gut ging, bin ich selbst gefahren. Habe mir nie Gedanken wegen der Versicherung gemacht....
Ich denke deiner Schwiegerma sollte es davon abhängig machen., ob sie sich es selbst zu traut.
Bei Unmengen an Medikamenten steht im Beipackzettel drauf, daß diese zu Beeinträchtigungen im Straßenverkehr kommen kann (z.B. bei Antibiotiker). Und man fährt trotzdem Auto... bei manchen Medikamenten steht drin, daß der Arzt es ausdrücklich genehmigen muß daß der Patient auto fahren darf. Bei den Chemomitteln steht nix von einer ausdrücklichen Genehmigung. Noch ein Tipp bekommt deine Schwiegerma Opiate oder Morphine als Schmetzmedikation? Dann brauchst du eine Bescheinigung, daß sie diese Medikamente nimmt, denn bei einem Routinetest der Polizei ( Pistetest auf DRogen) ist dieser natürlich positiv, Vorbeugen ist da besser. Frage am besten mal den Arzt......
Liebe Grüße
Barbara
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  #8  
Alt 20.08.2005, 19:12
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SaNe SaNe ist offline
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Standard AW: Konzentrationsprobleme und Chemo

Hallo Barbara VP,

danke für deine Antwort.

Noch reichen ihr die "normalen" Schmerzmittel, ich weiß den Namen jetzt nicht auswändig. Ich glaube Novolgin Tropfen.

PS
Dieser Tage bekam sie eine Flasche von einem extrem teueren Saft geschenkt, soll angeblich ein Wundermittel sein. Habe schon in Google danach gesucht und denke, dass dieser Morinda Saft nur dem Verkäufer hilft. Wie ist Eure Erfahrung mit Ergänzungsmittelchen ? Meine Schwiema klammert sich verständlicherweise an alles was so angeboten wird.

Gruß Sane

Geändert von SaNe (20.08.2005 um 19:16 Uhr)
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