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  #1  
Alt 24.01.2012, 20:55
launi.de launi.de ist offline
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Standard AW: Erst Chemo, dann OP. Wer hat die gleiche Methode mitgemacht?

Hallo Lauras Mama,
das liest sich wirklich wie ein schlechter Film! Du hast einen inflammatorischen BK? Ist das denn per Histologie wenigstens bestätigt? Der äussert sich ja meist in einer roten wie entzündeten Brust...bei mir lag damals auch der Verdacht,bis er ausgeschlossen wurde.

Ganz ehrlich? Ich finde gut,das sie jetzt operieren und das Ding erstmal weg ist! Carboplatin wird dir bestimmt jemand was zu schreiben können,hab ich jetzt üfter gelesen.

Ich drück Dir alle Daumen,das nun alles gut wird! Berichte bitte weiter!

Lg launi

Geändert von gitti2002 (11.04.2013 um 00:52 Uhr)
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  #2  
Alt 24.01.2012, 21:16
LaurasMama LaurasMama ist offline
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Standard Erst Chemo, dann OP. Wer hat die gleiche Methode mitgemacht?

Hallo Launi!

Ja, es ist definitiv ein inflammatorischer. Darum wurde er auch erst nicht entdeckt, weil er sich eben hinter der Entzündung versteckte... Die machten bei mir erst eine "Abszeß-Absaugung" weil sie eben fälschlicher Weise dachten es wäre nur ein Abszeß. Und meine Brust sieht aus wie ein riesiger blau-rot-lila farbener Fleck.
Klar, irgendwie bin ich auch froh, dass ich das Monster loswerde. Vor allem, weil ich sehr starke Tumorschmerzen habe manchmal. Ich hab zwar mit Morphium versetzte Schmerzpflaster, aber ganz unter Kontrolle kriegt man die Schmerzen nicht. Aber davon abgesehen, beunruhigt mich der Gedanke, dass man dann nach der OP nicht mehr kontrollieren kann, ob er denn dann auf dieses carboplatin anspricht... wenn er es schon nicht bei den anderen Chemos getan hat.
Naja, ich hoffe, es geht gut aus.

Zu diesem Kurort hat mir meine Klinik auch geraten... Hoffe, dass ich da auch irgendwann mal hin kann mit meiner Kleinen

Hallo Ängel!

Danke für die Info! Das mit den Nebenwirkungen ist ja dann noch auszuhalten. Es scheint so zu sein mit den Beschwerden, wie ich sie momentan auch habe.
Welche Art von BK hattest Du? Und wurde er dann durch die Chemo und OP geheilt?
Wurde Deine carboplatin chemo noch mit einer anderen "Substanz" gemischt?

Geändert von gitti2002 (24.01.2012 um 21:51 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #3  
Alt 25.01.2012, 10:06
Benutzerbild von ängel
ängel ängel ist offline
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Standard AW: Erst Chemo, dann OP. Wer hat die gleiche Methode mitgemacht?

Guten Morgen Lauras Mama,
ja das ist schon heftig, dass du erst falsch behandelt wurdest.
Ich bekam 2007 die Diagnose, 2,5 cm, GIII, TN (trippel nagativ). Im Okt. 2007 die BE OP und danach 4xEC und 4xTaxotere.
Da wusste ich auch nicht ob die Chemo die Reste wegputzt. Bestrahlung hatte ich auch noch.
Ich hatte dann Ruhe bis 2010. Hatte meine Gedanke endlich weg vom Krebs und den Port gerade raus und dann kam das Rezidiv.
Hatte auch bei Primär und Rezidiv messerartige Schmerzen.
Das Rezidiv war dann auch über 2cm (2,2), GIII, TN, und Ki 67 90%(!).
Die Ärzte schüttelten bloss den Kopf und überlegten was sie mir jetzt geben könnten und kamen auf 6 x Carboplatin. Um den erst mal kleiner zu machen, er sass wohl dicht an der Lunge.
Na, und wie ich schon schrieb, sah es erst sehr gut aus, aber bei der OP (danach war er doch noch oder wieder 1,4 cm gross. Die Brust wurde nun ganz abgenommen und keine Bestrahlung.
Aus dem Journal (was ich mir immer in Kopie schicken lasse) entnahm ich dann dass die Ärztin schrieb, die Chemo hätte keinen imponierenden Erfolg gezeigt.
Dass ich "geheilt" sei würde ich nicht so sagen.Wann können wir wissen ob wir "geheilt" sind? Ich sage immer, ich bin fertig behandelt. Was nun kommt weiss man nicht. Vielleicht antworte ich nach 5 Jahren auf die Fragen nach geheilt mit Ja. Leider gibt es hier in Schweden keine jährlichen Kontrollen mehr. Bei jedem Ziep denke ich an Krebs und warte auf die Anzeichen von Metastasen.
Ob die Chemo bei dir nach der OP anschlägt kannst du sehen was die Kontrollen zeigen.
Eine Ärztin meinte, Taxotere hätte doch gut angeschlagen, ich hätte doch fast 3 Jahre Ruhe gehabt. Ich finde das komisch. Zu sagen, hätte gut angeschlagen, schliesslich war er doch entweder noch schlummernd da oder ist schnell wachsend wiedergekommen.
Naja, wir denken eben anders als die Ärzte. Jede Frau (oder Mann) lebt anders nach der Behandlung mit diesen Ängsten. Die einen sagen, ich bin geheilt und fangen wieder an zu arbeiten.
Die anderen zeigen nach aussen, dass alles o.k. sei und leben im Innersten mit ihren Ängsten.
Die dritten haben nicht nur physisch, sondern auch psychisch lange darunter zu leiden.
Und alle sind zu akzeptieren und geben oder bekommen Hilfe hier oder woanders.
Ich wünsch dir viel Kraft!
__________________
Ängel
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  #4  
Alt 26.01.2012, 01:11
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Erst Chemo, dann OP. Wer hat die gleiche Methode mitgemacht?

Bei mir war der KI67 auch ziemlich hoch; müsste jetzt in meinen Unterlagen nachschauen, wie die exakte Prozentzahl gewesen ist. Jedenfalls über 50%.

Ich hatte neoadjuvante und auch adjuvante Chemo.

Damals hatten noch nicht alle Kliniken eine neoadjuvante Chemo im Programm; die erste Klinik wollte zuerst operieren; dann bin ich zur Zweitmeinung in eine andere gegangen. Dort hat man eine sofortige Op strikt abgelehnt, weil der Tumor schon sehr verzweigt aussah im US.

Auch im Nachhinein würde ich immer wieder erst eine Chemo durchführen lassen. Wenn das eine Mittel nicht wirkt, kann ein anderes ausprobiert werden.
Ich hatte Taxol und Epirubicin und der Tumor löste sich praktisch auf. Nach der Brustabnahme hat man dann aber doch noch lebende Krebszellen im Kern gefunden. Damit hatte niemand gerechnet.
Also schlug man mir noch eine adjuvante Chemo vor... die ich letztendlich, nach vielen Überlegungen, akzeptiert habe.

Mir war es wurscht, dass der Tumor noch Monate in meiner Brust blieb. Aber das ist wohl nicht jedermanns Sache.

LG
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
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  #5  
Alt 24.01.2012, 21:08
Benutzerbild von ängel
ängel ängel ist offline
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Standard AW: Erst Chemo, dann OP. Wer hat die gleiche Methode mitgemacht?

Ja, ich habe 6x Carboplatin bekommen.
Es hat sofort angeschlagen. Ich hatte diese Chemo vor der OP.
Der Tumor hat sich schnell verkleinert. Leider musste man ziemlich schnell in der Stärke runtergehen. Man hat sie dann geteilt und später ist man wieder bisschen höher geworden, aber nicht voll.
Das hat wohl dazu geführt, dass der blöde "Alien" sich wieder erholt hat, vielleicht hat auch die Zeit zwischen Chemo und OP dazu beigetragen dass sie Chemo nicht effektiv angeschlagen hat.
Die Chemo ging nicht auf Haare, hab sie behalten, aber sie sind ziemlich dünn geworden in der Zeit. Aber aufs Blut. Irgendwelche Werte waren immer total runter und die Chemo musste immer wieder verschoben werden bis sie dann in der Stärke runtergesetzt wurde.
Ich war immer sehr müde. Komischer Weise hatte ich auch das Gefühl dass meine Augen brannten. Mein Mund war angegriffen, hatte einen kaputten Gaumen. Auf mehr komme ich jezt gar nicht.
Das ist nun auch schon wieder 1 Jahr her.
Ich denke, dass es eine gute Chemo für dich ist und der Tumor ist ja dann weg.
Alles Gute!
__________________
Ängel
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