Mama ich vermisse dich...

[ladylike]

Ich bin neu hier und will mal kurz über mich und meine Geschichte erzählen...

Ich bin 22 und bei meiner Mutter wurde 2005 mit 36 Jahren Jahren Brustkrebs festgestellt. Nach harter Chemo un Bestrahlung ging es ihr 2006 ziemlich gut und sie hat sich auch recht schnell von den Strapazen erholt. Ende 2006 bemerkte sie einen komischen Ausschlag auf ihrem Körper und nach einigen Arztbesuchen versicherte ihr eine Hautärztin das dies ein Hinweis auf Krebs sei...
Mehrere Untersuchungen folgten doch nichts wurde gefunden... im Januar 2007 bekam meine Mum sehr starke Kopfschmerzen doch wieder wurde nichts bei ihr entdeckt... Nach 3 Wochen starken Schmerzen wurden bei ihr Gehirnmetastasen festgestellt und von da an ging es ihr von Tag zu Tag schlechter... Es folgten 7 Wochen Krankenhausaufenthalt mit Bestrahlung...
Anstat das etwas besser wurde wurde alles schlimmer... meine Mum konnte nach 2 Wochen nicht mehr gehen und auch nichts mehr sehen und wurde zum Pflegefall... Anfang April konnten wir sie dann mit sehr schlechter Prognose nach Hause holen und konnten noch ein paar schöne Wochen mit ihr verleben bis sie dann am 8.6. dieses Jahr in den Armen von mir und meinem Dad starb...

Sie war 38 Jahre und musste leiden... Seit diesem Tag ist bei mir alles anders geworden und irgendwie finde ich nicht mehr ins Leben zurück... Ergeht es euch ähnlich? Ich kann kein normales Leben mehr führen und ichvermiss sie so ich weiß nicht wie ich das in den Griff bekommen kann... ich hab so viele Fragen auf die mir niemand Fragen geben kann...

Ich würd mich freuen wenn ihr mir erzählt wie es euch geht...

[teddy 34]

Liebe Ladylike

möchte dir erstmal mein Beilleid zu deinen schweren Verlust von deiner Mama
ausprechen.Weiss wie du dich fühlst.Habe meine Ma am 19 .03.2007 verloren.
Wenn du lust hast kannst du dir ja mein Theard durchlesen.

Nimm dich ganz feste in den Arm.

Liebe Grüsse Nicole

[ladylike]

Danke für deine Anteilnahme!
Auch dir gilt natürlich mei Beileid... es tut immer gut von anderen zu hören die einen verstehen können. Es ist einfach so schwer damit umgehen zu lernen...

[PrinzessinAqua]

Liebe Ladylike,
möchte dir erstmal mein Herzliches Beileid sagen.

Es wird dauern bis du wieder in das normale Leben zurück findest, vor allem weil es bei euch ja auch relativ schnell ging.
Mein Papa ist am 15.9.2007 gestorben und hatte Speisenröhrenkrebs, Diagnosse hatten wir aber erst ab 18.5.2007. Eig sollte alles heilbar sein und Ende Juli haben wir dann erfahren das auf der Lunge Metas sind und sie nicht mehr viel für ihn machen können. Im August haben wir ihn dann nachhause geholt und so konnte er doch noch 4 schöne Wochen zuhause erleben.

Aber bis jetzt sind wir antürlich auch nicht drüber weg und verstehen es nicht das es so schnell gehen mußte. Man braucht eine Gewisse Zeit um mit dem Gedancken klar zu kommen und vor allem sich mit alles auseinanderzusetzen. Man nennt es auch nicht umsonst trauerjahr. Den das erste Jahr ist leider eins der Schlimmsten.

Doch der Schmerz bzw der Verlust wird niemals ganz gehen, oft denkt man an seine Lieben besonders wenn man sie durch Krebs verloren hat.

Ich wünsche dir ganz viel kraft und das du langsam aber sicher auch wieder lust hast am Leben teilzuhaben.

Viele Grüße
Manu

[mimmi]

Liebe Ladylike,

als ich deine Zeilen las musste ich doch sehr stark an mich denken. Es tut mir sehr leid, dass auch du das alles durchmachen musstest. Und das knapp 1 Monat vor mir. Du bist gerade mal knapp 2 Jahre älter als ich.
Meine Mama starb am 10.7.diesen Jahres. Es war grausam weil niemand damit gerechnet hat.
Sie stürzte genau an ihrem Geburtstag die Treppen runter und hatte so starke Kopfverletzungen, dass sie nichtmal mehr aufgewacht ist...
Sie hatte auch Gehirnmetastasen...die Ärzte wollten unbedingt erneut bestrahlen, wir waren extra zuvor bei nem Spezialisten, aber meine Mama hat sich so daran geklammert, dass man noch etwas machen kann... deswegen wollte sie nicht weiter von dem Spezialisten untersucht werden. Denn er hätte uns ehrlich gesagt, dass man nichts mehr machen sollte/kann, wenn es so gewesen wäre...
Ich denke es traten Probleme auf durch diese Bestrahlung. Und deswegen stürzte sie...

Anfangs hab ich meine Umwelt nicht mehr wahrgenommen. Ne Zeit lang war ich stark, aber ich wusste, dass es nicht so bleiben wird. Dann war ich wieder ein häufchen Elend, was mich sich selbst und der Welt nicht klarkam. Ich muss dazu sagen ich bin seit der Diagnose Gehirnmetastasen bei einer Psychologin, was mir sehr hilft.
Im Moment bin ich relativ stark, was ich selbst und mein Leben angeht.
Aber den Rest bekomme ich nicht wirklich auf die Reihe. Ich schreibe am Dienstag Abschlussprüfung, konnte mich nie wirklich aufs Lernen konzentrieren... dementsprechend wird die Prüfung wohl ausfallen.

Ich denke es wird Jahre, wenn nicht das ganze Leben dauern, bis man es akzeptiert hat, dass der andere nicht mehr da ist und auch damit leben kann.

Ich wünsche dir wahnsinnig viel Kraft! Wir packen das! - irgendwie...

[conny4]

Liebe Ladylike,

mein Beileid, ich weiß genau was in dir vorgeht. Du bist mir vieleicht schon ein paar Schrittte voraus. Habe meine Mutter am 14.11.07 gehen lassen. Auch wegen diesem sch. Brustkrebs, mit Metastasen im Kopf und Wirbelsäule. Alles begannn wie bei deiner Mutter 2005. Ich bin noch wie in Trance und verstehe noch nicht richtig was eigentlich passiert ist. Das einzige was mich manchmal aus dieser Trance rausholt ist mein 5 jähriger Sohn. Ich will ja auch eine gute Mama sein, so wie es meine für mich war.Ich stelle mir immer vor, was hätte sie jetzt getan oder gesagt.
Ich wünsche dir viel Kraft!

Liebe Grüsse Conny4

[ladylike]

Auch wenn ich schon länger nicht mehr geschrieben hab... ich danke auch sehr für euere Antworten! Es tut in der Seele gut wenn man hört das man nicht der einzige ist dem es so geht... auch wenn ich mir wünschen würde das niemand mehr auf dieser Welt an dieser schlimmen Krankheit sterben müsste...

liebe Grüße an euch alle und auch euch ganz ganz viel Kraft!!!!