Psychologische Betreuung für Kinder

[Frieda04]

Hallo,
seit Anfang 07 wissen wir, dass mein Mann (Anfan 40) ein Ardenokarzinom, inoperabel mit Metastasen im Gehirn hat.
Wir haben jetzt schon einiges durchgemacht - Chemo, Strahlentherapie, großer Krampfanfall - und wir sind ganz schön ko.
Keine Ahnung, wie es weitergehen wird.
Sorgen macht mir die Psyche meiner Kinder (11 und 13 Jahre alt) Sie wissen Bescheid und sind noch guter Dinge - der Papa wird schon wieder ...
Was mache ich, wenn's noch schlimmer kommt. Wen kann ich zur Unterstützung für unsere Kinder heranziehen?
Kinderarzt? Jugendtherapeut?
Weder mein Mann, noch ich haben uns bisher an einen Psychoonkologen gewandt. Ist das hilfreich?

[Anhe]

Liebe Frieda,

Eure Situation ist mit Sicherheit für jedes einzelne Familienmitglied mehr als belastend. Ich habe Dir mal einen aktuellen Link mit einem Artikel herausgesucht, der Dir bestimmt helfen wird, die Situation besser einzuschätzen. Vielleicht hilft er Dir auch, Deine Fragen zu beantworten.

http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/...=heft&id=56026

Euch allen viel Kraft!

Beste Grüße,
Anhe

[kleinjennifer]

Liebe Frieda,

ist schon ne Zeit her das Du hier geschrieben hast daher weiß ich nicht wie es Deinern Kindern geht und ob Du mittlerweile weißt was Du machen mußt.

Für Traumen in denen Kinder reinrutschen, meinen Tochter hat leider gleich zwei sind Kinderpsychologen zuständig. Leider ist die Wartezeit bis zu einem Jahr hin und unter umstständen je mach dem wie es Deinem Kindern geht kann es sehr dringlich sein gibt es in Moers noch ne Anlaufstelle ich weiß aber leider nicht wie die heißt zumindest kann man da schneller etwas erreichen. Bei meiner Tochter ging es zum Teil bis zur Nahrungsverweigerung das ich hier gesessen hab und gedacht hab das Kind verhungert mir unter meinen Händen und keiner hilft. Ich habe durch Zufall einen Psychologen bekomen im Februar der hat mit mir Termine für jetzt im November gemacht und ich bin heil froh wenn der November endlich da ist.

Liebe Grüße

P. s. Ich hoffe Euch geht es gut

[östel]

hallo,bin zufällig auf dieses Thema gestossen, mein Sohn ist schon 24. Wie geht es denn euren Kindern jetzt? Es ist wichtig offen aber altersentsprechend mit ihnen über die Krankheit zu sprechen. Verschleierung bringt nichts und zerstört das Vertrauen. In der Phantasie wird die Erkrankung meist noch schlimmer ausgemalt als sie in der Realität bereits ist. Ganz wichtig für Kinder ist es, dass sie sicher sein können, dass der gesunde Elternteil immer für sie da ist. Schlimme Details sollte man allerdings ersparen. Kinder können. wie alle Menschen, viel verarbeiten wenn sie liebevoll begleitet werden. Wenn es dennoch auffällige Probleme gibt (Schlafstörungen, Einnässen,Schulleistungsstörungen etc...) die länger als ca 3Monate andauern, solltet ihr euch an den BDP Bund deutscher Psychologen wenden, da gibt es eine Patienteninfo mit Adressen oder einen ärztlichen Kinder und Jugendpsychotherapeuten suchen.Ansonsten wünsche ich euch, dass die schwere Zeit euch noch mehr Zusammenhalt gibt und Kraft! Alles Gute!