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  #1  
Alt 03.03.2005, 10:43
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Beiträge: n/a
Standard vollwaise

mmmh, ich habe die letzten tage hier im forum viel gelesen und ein bisschen das gefühl, dass es menschen gibt, die ähnlich fühlen oder die den schmerz kennen.
ich bin 26 und mein vater ist vor 4 jahren an lungenkrebs gestorben. am 10.2. ist nun meine mama an metastasierendem brustkrebs gestorben.
tja - leere ist vielleicht das richtige wort.
es ist so ungerecht, dass meine eltern weder meine hochzeit, noch enkelkinder von ihrer kleinen tochter erleben werden. meine schwester ist 34 und hat zwei zwerge (ihre große hat sogar meinen papa noch gekannt).
naja, ich kann noch nicht mal sagen, dass ich im moment total wütend bin oder es so schmerzt, dass ich es nicht ertrage, weil ich es wirklich noch gar nicht realisiert habe.

die letzten wochen von mama waren ganz schlimm und ich habe mir in den letzten tagen nur gewünscht, dass sie endlich geht, damit dieses vorsichhin-siechen ein ende für sie hat. sie war ein so stolzer und ästhetischer mensch, dass wir genau wussten, dass es so für sie nicht weitergehen sollte.
und natürlich tröstet auch die vorstellung, dass sie mit meinem vater irgendwo ist, wo es beiden gut geht...
aber egoistisch gesehen, einfach aus meiner perspektive, tut es sehr weh und sie fehlt mir...
vielleicht hat jemand von euch einen buchtipp, der sich mit dem thema beschäftigt. gerade weil ich beide eltern verloren habe muss ich wohl irgendwie wieder zu mir und meinem eigenen leben finden...
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  #2  
Alt 03.03.2005, 11:48
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard vollwaise

Liebe Jessie, herzliches Beileid.Man merkt , du brauchst dringend jemanden zum reden. Es gibt eine prima Adresse für dich:
www.elternlos.de. Schau doch mal rein!
Liebe Grüße Beate
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  #3  
Alt 03.03.2005, 15:58
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard vollwaise

Liebe Jessie,
ich hatte gehofft dich in der Stadt zu treffen, da ich nicht zur Beerdigung kommen wollte,da es euer Wunsch war sie im engsten Kreis zu gegehen.Es tut mir unendlich leid für dich und deine Schwester und ich war in Gedanken ganz oft bei euch. Ich habe deine Mutter das letztemal in der Onkologie im Januar getroffen, ich saß mit meinem Vater dort als sie mit deiner Schwester herein kam. Wir haben uns nur kurz unterhalten doch hätte ich nie gedacht, dass sie so schnell gehen muss.Mir fehlen einfach die Worte.Leider kann ich dir nicht viel tröstliches sagen, denn dieses Dinge hast du dir selber schon alle gesagt. Doch der Schmerz bleibt und wird dich auch sehr lange begleiten.Weißt du als meine Mama vor 2 Jahren starb hatte ich auch dieses Gefühl der absoluten Leere und ich mußte immer wieder an ihren langen Leidensweg denken.Heute kommen mir auch viele sehr schöne Erinnerungen die bleiben uns ja gott sei dank immer erhalten. Ich weiß, daß sie nicht ganz fort ist, oft habe ich das Gefühl sie ist bei mir und es gab sogar Momente wo ich ganz sicher war , das sie einiges geregelt hat. Ich weiß nicht ob das für dich tröstlich ist im Moment wahrscheinlich überhaupt nicht, aber laß deine Gefühle auf jeden Fall raus , lebe sie aus, friss nichts in dich hinein sonst kannst du nicht mit dir ins Reine kommen. Es gibt ein paar Bücher die habe ich mir bei Langen gekauft. Das eine heißt:

Ich sehe deine Tränen von Jargos Canacakis isbn 3783121183 das andere heißt Unwiederbringlich- Vom Sinn der Trauer Herder spektrum
isbn 3-451-05159-1

Vielleicht könnte ich dir ein bißchen helfen ganz liebe Grüße

Margit Rottschäfer

meine e-mail lautet: margit.rottschaefer@t-online.de
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