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  #1  
Alt 26.01.2011, 18:49
daniela christin daniela christin ist offline
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Registriert seit: 26.01.2011
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Standard prostatakrebs nach schlaganfall. geht da eine chemotherapie?

liebe gemeinde, ich bin ratlos, was meinen vater betrifft.
er ist jetzt 68 und hatte im januar 2008 einen schlaganfall im urlaub (dominikanische republik).
entsprechende komplikationen. nach wiederherstellung der transportfähigkeit wurde er dann (mit zwischenstation miami) nach berlin zurückgebracht. entlassungsbericht der helios-kliniken in berlin buch vom 2.4.2008: »
1. hirninfarkt der a. ceribi media rechts am 15.1.2008
2. verschluß der a. carotis interna rechts
— hemiparese und hemiplegie links
— fazialisparese links
— dysarthrie
— multimodaler neglect links
3. arterielle hypertonie
4. pavk der beine, bypass-op rechts
5. nikotinabusus in anamnese«

ich glaube zu deutsch heißt das u.a. : eine seite ist ganz zu und durch die andere geht noch ein bißchen.

seitdem nimmt er folgende medikamente täglich:
ramipril 2,5 / 12,5+ (blutdruck)
delmuno 2,5 / 2,5 (blutdruck)
iscover 75 mg (blutverdünner)
omeprazol 20 mg (magenschutz)
sertralin (antidepressivum)
simvastatin 40 mg (blutfettsenker)

ein jahr später kam der krebs.
bei der entlassung aus dem krankenhaus im februar 2009 hatte man eine hormontherapie vorgeschlagen. op nicht möglich.
seine tumorklassifikation: prostata-ca.
»c61, 9, icd, o m8140/3, g3,
gleason grad 9 (5 + 4)«

seitdem metamizol 500 mg (schmerzmittel)
und 3 x 3-monatige hormonspritze trenadone

der psa wurde wieder höher und seitdem
tgl. tablette bicalutamid 150 mg

mai 2010: nachweis mehrerer iliakaler lymphknotenmetastasen

psa-wert:
ende april 2010: 83,9
13. januar 2011: 113

mrt-befund letzter woche:
»gegenüber dem (mai 2010) um 30 bis 40% größenprogrediente beckenwandmetastasen rechts mit zunehmenden umgebungsinfiltrationen (hüftgelenk, rechtes femerales gefäßnervelbündel, nervus ischiadicus). beginnende infiltration der harnblasenhinterwand möglich. infiltration des mesorektum.«

er hat starke schmerzen. er will leben. aber: kann denn ein so geschwächter körper eine empfohlene chemotherapie überhaupt überstehen oder würde er eher nur eine gute testperson hergeben.

er schätzt meinen rat (in diesem fall) leider sehr, aber ich bin kein arzt und fühle mich überfordert.
entschuldigt all die abgetippten details aus den befunden. irgendwie hilft es, das grauen abzutippen, auch ohne wirkliches verstehen.

falls jemand von euch eine idee oder eine rat hat, wäre ich sehr dankbar.

daniela
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  #2  
Alt 02.02.2011, 16:06
silver dollar silver dollar ist offline
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Registriert seit: 18.12.2008
Ort: Schleswig Holstein
Beiträge: 30
Standard AW: prostatakrebs nach schlaganfall. geht da eine chemotherapie?

Hallo Daniela,
Chemo macht nur dann Sinn wenn es der Patient noch durchsteht, mit den von Dir genannten Werten habe ich nicht unehebliche Zweifel. Endgültig kann das nur ein Onkologe definieren. Der Krebs ist denke ich kastrationsresistent, damit verbleibt nach Hormontherapie nur die Chemo mit Docetaxel.
Wenn das nicht geht mit der Chemo sollte zumindest versucht werden abzuklären inwieweit mittels Strahlentherapie eine Metastasenbestrahlung
mit dem Ziel der Schmerzreduktion möglich ist, ansonsten Palliativtherapie mit Schmerzmitteln. Was ich vermisse ist die an sich übliche Gabe von Bisphosphonat Zometa welches üblicherweise bei Knochenmetatstasen gegeben wird.
Grundsätzlich die Situation ist ernst und es wäre für ihn sinnvoll seine Dinge zu ordnen.

Ich wünsche viel Glück für den weiteren Verlauf

Geändert von gitti2002 (03.03.2017 um 18:40 Uhr)
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  #3  
Alt 04.02.2011, 20:37
daniela christin daniela christin ist offline
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Registriert seit: 26.01.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 2
Standard AW: prostatakrebs nach schlaganfall. geht da eine chemotherapie?

lieber guenther, vielen dank für deinen rat. das dinge regeln wurde erledigt.
nach "Bisphosphonat Zometa" werde ich fragen.
die chemo soll nach empfehlung des artztes mit taxotere (soll etwas neues sein) erfolgen. hast du davon schon mal gehört?

danke für deine zeit
daniela
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Stichworte
chemotherapie, prostatakrebs, schlaganfall


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