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  #1  
Alt 12.07.2010, 16:47
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Darkangel242 Darkangel242 ist offline
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Unglücklich total verunsichert - Pap 3 (G?) und HPV high risk pos.

Hallo zusammen,

ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.
Seit letztem Jahr im Winter plagten mich immer wieder Pilz- und Baterieninfektionen. Im Februar war erstmalig der Pap Wert auffällig: 2w. Ich ging im Juni zur Kontrolle und bei diesem Termin wurde eine schwere bakterielle Infektion festgestellt (Beschwerden hatte ich keine), ich sollte 6 Tage Arilin Zäpchen nehmen.
2,5 Wochen nach dem Abstrich rief mich meine FA an und sagte mir, dass sie einen HPV Abstrich genommen hätte und dieser sei high risk positiv. Der PAP Wert läge allerdings noch nicht vor.
In diesem Moment fingen die Ängste bei mir an. Ich habe erst im Februar meine Oma sehr plötzlich durch Krebs verloren und bin im Moment noch sehr empfindlich und überängstlich :-( So stellten sich unklare Unterleibsschmerzen ein, die ich jedoch als psychosomatisch beurteilte.
Heute habe ich es nicht mehr ausgehalten (3,5 Wochen nach Pap Test) und bin in die Praxis um nachzufragen, was denn nun los sei. Meine FA sagte, das Ergebnis sei immer noch nicht da, allerdings habe sie einen Vermerk bekommen, dass vergrösserte Zellkerne gefunden worden sein. Sie meinte, sie rufe mich nachmittags an. Daraufhin bin ich direkt zu meinem früheren FA, der mich jahrelang betreut hat (durch einen Umzug hatte ich den FA gewechselt) und habe ihm total verunsichert alles erzählt. Er hat mich beruhigt, ein Ultraschall (oB) und einen normalen Abstrich wg Pilzen und Bakterien (oB) gemacht und meinte, wenn das Ergebnis des Pap Wertes 3D sei, machen wir alle 3 Monate Kontrolle und bei 4 würde er einen weiteren Abstrich machen, da es nicht üblich sei, von Februar 2w auf Juni 4 zu rutschen. Sei es dann nochmal 4, würde er eine Koni machen. Beruhigt lief ich nach Hause.
Vor 2 Stunden kam dann der Anruf der anderen FA, sie meinte das Ergebnis sei da und nicht erfreulich. Es wäre ein PAP 3 (nicht 3D), weil es unklar sei. Ausserdem seinen die veränderten Zellen nicht vom Gebärmutterhals, sondern aus der Gebärmutterhöhle. ????
Liege ich jetzt falsch, oder hat HPV denn nur was mit dem Gebärmutterhals zu tun? Seit wann "befällt" das auch die Gebärmutterhöhle? Und vor allem, hätte der andere FA dann nicht heute im Ultraschall schon was Verdächtiges gesehen?
Die FA meinte am Telefon, ich solle in 4 Wochen einen genaueren Abstrich machen lassen, den ich selbst bezahle und wenn das wieder das gleiche Ergebnis bringt, dann will sie die Gebärmutter ausschaben und die Zellen untersuchen!
Hallo? Ich bin 32 Jahre alt! Dass ich HPV high risk habe und mich evtl. einer Koni unterziehen lassen muss, okay. Scheisse genug, aber ist so. Aber heisst das jetzt, ich habe gar keine Probleme am Gebärmutterhals, sondern in der Gebärmutter? Aber wieso sieht man dann nichts im Ultraschall?

Ich verstehe überhaupt nichts mehr und bin massiv verunsichert!
Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Unterleibsschmerzen bekomme ich und desto unsicherer werde ich :-/

Hat irgendjemand schon mal einen ähnlichen Befund gehabt und kann es mir erklären? Was soll ich denn jetzt machen? Ich kann so unmöglich 4 Wochen warten und dann wieder zum Abstrich und wieder warten. Wenn es wirklich schlimm wäre, wieso wartet man dann überhaupt 4 Wochen und macht nicht gleich eine Ausschabung?

Verzweifelte Grüße,
Iris
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  #2  
Alt 12.07.2010, 17:44
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Ophale Ophale ist offline
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Standard AW: total verunsichert - Pap 3 (G?) und HPV high risk pos.

Hallo Darkangel,
ich bin sicher keiner der Experten hier und auch erst seit kurzem mit diesem Thema konfrontiert.
Soweit ich weiß können HPV Viren vermehrt erst dann "Schaden anrichten" wenn dein Immunsystem nicht ganz intakt ist. Nach den Infektionen ist das wahrscheinlich gegeben.
Mich wundern ein paar Dinge an deinem Bericht:
Die Dauer bis das Ergebnis da ist ist meiner Meinung nach viel zu lang, das müsste längst da gewesen sein.
Und dann PapIII und unklar? Pap IIw wäre unklar??? PapIII ist doch immer eindeutig oder irre ich mich da?
Hast du im Jahr vorher die Krebsvorsorge gemacht? Was war denn da dein Befund?

Im Ultraschall sieht man Gewebeveränderungen jedenfalls nicht. Es geht ja nicht um einen Tumor, sondern um eine KrebsVORSTUFE, veränderte Zellen, die erstmal auffällig sind. Noch ist da nix mit Krebs, setz dich deshalb nicht unter Druck, du hast alle Zeit der Welt.
Mir scheint das Verhältnis zu deinem neuen Fa ist suboptimal. an deiner Stelle würde ich überlegen ob ich den Befund schnappe und zu meinem alten FA zurückgehe, der ist ja scheinbar noch in erreichbarer Entfernung?


Jedenfalls ist PapIII kein Grund um sich übermäßig sorgen zu machen, der Körper kann sich soweit ich weiß sogar selbst noch heilen in dem Stadium. Achte jetzt erstmal auf dich, geh zum FA deines Vertrauens, lass dir alles erklären, nimm bestenfalls eine Vertrauensperson mit (allein speichert man oft nur die Hälfte) und komm dann zur Ruhe. Stress und ungesunde Ernährung helfen deinem Immunsystem nämlich grad garnicht ;-)
Und beim nächsten Pap Abstrich in spätestens 3 Monaten wird sich dann zeigen was zu tun ist.

Ich versteh deine Angst, hatte sie vor kurzem erst selbst und noch schlimmer nach dem ersten Befund. Aber wichtig ist jetzt das du informiert bist und für dich selbst einen klaren Kopf bekommst. Mir persönlich ist ein vertrauenswürdiger Arzt in der Situation sehr wichtig und obwohl ich meinen erst seit kurzem habe, weiß ich jetzt das er genau der richtige ist, auch wenn er selbst keine Konis macht.

Fühl dich mal feste gedrückt!
Lieben Trostknuddler
Ophale
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  #3  
Alt 12.07.2010, 17:53
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Standard AW: total verunsichert - Pap 3 (G?) und HPV high risk pos.

hallo darkangel,

also erstmal tief durchatmen und zur ruhe kommen, auch, wenn ich deine besorgnis verstehe.
ich habe mal innerhalb einer woche zwei abstriche bei zwei gyns machen lassen, der eine war ein IIer pap, der andere der bestätigte IVa. man kann daran vorbeiwischen und nicht die zellen mitnehmen, dann kommt man zu so einer fehldiagnose. von daher sind regelmäßige kontrollen wichtig.

die methode mit dem bürstchen zellen zu entnehmen ist eine IGL leistung die man selbst zahlen muß, ist aber definitiv der bessere abstrich.
in wieweit sich der pap wert sicher bestimmen läßt wenn bakterien, pilze und diverse medikamente im spiel sind weiß ich nicht. ich kann mir aber vorstellen, dass es dann zu diesen unsicherheiten kommt. also gilt nun erstmal, den pilz zu bekämpfen (z.b. zucker weglassen aus nahrungsmitteln).
im us kann man keine veränderten zellen sehen. wenn man da etwas auffälliges sehen würde....dann wäre es wohl ziemlich schlecht. also kannst du da zumindest schonmal beruhigter sein.
vielleicht kannst auch du dich in einer dysplasiesprechstunde in einem kh vorstellen damit dort z.b. eine knipsbiopsie gemacht wird um besser beurteilen zu können was genau vorliegt.

ansonsten sind die regelmäßigen kontrollen alle drei monate die richtige vorgehensweise von deinem arzt.

lg nike
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  #4  
Alt 12.07.2010, 17:56
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Ophale Ophale ist offline
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Was mir grad einfällt:

Ein Freund von mir ist Onkologe und als ich ihn anrief um ein paar Unsicherheiten zu klären, fragte er mich ob ich evtl eine Infektion habe, das könne auch ein Grund für veränderte Zellen sein.
Wirklich sicher bin ich da nicht ob ich das richtig verstanden habe, war ziemlich durcheinander bei dem Gespräch und da bei mir keine Infektion vorlag...
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  #5  
Alt 12.07.2010, 18:01
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Standard AW: total verunsichert - Pap 3 (G?) und HPV high risk pos.

Hallo Darkangel,

ein Pap III ist kein Grund zur Sorge.Dieser hat eine grosse Chance,sich von alleine zurückzubilden.

Ich muss Ophale wiedersprechen.Denn für einen Pap III kommen mehrere Ursachen in Frage.Falsche Ernährung,Entzündung (häufige Ursache für einen Pap III,Wechseljahre? oder die HPV Viren.

kontrolle im Abstand von 3 Monaten ist vertretbar.
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  #6  
Alt 12.07.2010, 18:06
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Zitat:
Zitat von tiffany Beitrag anzeigen
Ich muss Ophale wiedersprechen.Denn für einen Pap III kommen mehrere Ursachen in Frage.Falsche Ernährung,Entzündung (häufige Ursache für einen Pap III,Wechseljahre? oder die HPV Viren.
wo wiedersprichst du mir da?
Ich fragte lediglich ob PapIII nicht immer eindeutig ist, also veränderte Zellen gefunden. PapIIw heißt doch unklar, nicht genug Zellen oder ähnliches?
Ursachen nannte ich doch garnicht? Außer im 2. Post die Möglichkeit das evtl auch eien Entzündung dahinter stecken könnte....
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  #7  
Alt 12.07.2010, 18:13
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Zitat:
Zitat von Ophale Beitrag anzeigen
Außer im 2. Post die Möglichkeit das evtl auch eien Entzündung dahinter stecken könnte....
Da habe ich meinen Beitrag gerade geschrieben!!!Entschuldige,das ich nicht abgewartet habe,bist du gepostet hast.

Du hast geschrieben,Pap III ist doch immer eindeuti,oder irre ich mich da?

Man könnte denken,du beziehst die Eindeutigkeit auf die HPV Viren als Ursache.Darum habe ich dir wiedersprochen....................
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  #8  
Alt 12.07.2010, 18:33
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Achso, nein dann war das nur aneinander vorbei :-)
Ich meinte Pap III ist in soweit eindeutig das halt veränderte Zellen gefunden wurden. Was auch immer der Grund dafür ist usw. Aber es wurde eben ETWAS gefunden.
Pap IIw hieße doch das da was nicht ganz klar ist, zuwenig Zellen oder unklares Ergebnis?
Ich hatte es auch als Frage formuliert, weil ich mir nicht ganz sicher bin ob dem so ist?

Wie gehabt, ich bin sicher keine der vielen Expertinnen hier und selbst erst kurz mit der Thematik konfrontiert...
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  #9  
Alt 26.10.2010, 16:28
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Darkangel242 Darkangel242 ist offline
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Hallo zusammen,

ich habe bereits vor einigen Monaten schon mal hier im Forum geschrieben, damals hatte ich "nur" einen PAP III und HPV high risk.
Mittlerweile wurden noch 2 weitere PAP Tests gemacht, der erste war ein PAP 2, der zweite ein PAP 3D.
Heute war ich in der Dysplasie Sprechstunde und es wurde eine Kolposkopie mit Essiglösung gemacht, sowie 2 Biopsien entnommen.
Die Ärztin war sehr nett und hat mir alles genau erklärt. Sie meinte, mein Gebärmutterhalskanal sei gut einsehbar und die Veränderungen befänden sich am Muttermund. Für sie sähen die Veränderungen aus wie schwere Dysplasien, sie tippe auf ein CIN III oder ein CIS und sie würde nicht davon ausgehen, dass es sich bereits um eine invasive Krebserkrankung handeln. Außerdem seien die Stellen nicht sehr ausgedehnt. In ca. 1 Woche liegen die Ergebnisse des Pathologen vor, einen OP Termin für den 17.11. hat sie mir trotzdem bereits gegeben.
Ich soll ambulant mit Schlinge operiert werden, sie macht die OP selbst.
Es ist für mich okay, dass ich jetzt eine Koni machen lassen muss, auch wenn ich mir natürlich Schöneres vorstellen kann. Trotzdem habe ich Angst, dass es damit nicht getan ist, auch wenn die Ärztin versucht hat, mich zu beruhigen :-/
Hat jemand einen Tipp, wie ich jetzt am Besten damit umgehe? Es sind ja immerhin noch 4 Wochen bis zur Koni...der nächste Termin ist am 5.11., da wollten wir die OP besprechen und die Ergebnisse der Biopsien.

Vielen Dank!!

Geändert von gitti2002 (26.10.2010 um 17:04 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #10  
Alt 28.10.2010, 14:39
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Darkangel242 Darkangel242 ist offline
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Schade dass mir niemand antwortet...
Ich hätte mich gerne ein wenig über die Erfahrungen mit einem Cin III und der Koni ausgetauscht...
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  #11  
Alt 28.10.2010, 19:07
Zumsel78 Zumsel78 ist offline
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Hallo Darkangel,

Zitat:
Zitat von Darkangel242 Beitrag anzeigen
Schade dass mir niemand antwortet...
Ich hätte mich gerne ein wenig über die Erfahrungen mit einem Cin III und der Koni ausgetauscht...
Wenn du dich über eine CIN III oder ein CIS austauschen willst, dann biete ich mich gern dafür an...

Letztes Jahr im April wurde ich nach vielen Jahren regelmäßiger und vor allem völlig unaufälliger gynäkologischer Kontrollen zum ersten Mal mit HPV und einem verdächtigem Pap konfrontiert. Nachdem auch bei einem zweiten Pap-Test ein IIID in der Zytologie stand und ich high-risk positiv gestest wurde, war die Sache fast klar. Damals war ich 30,5 Jahre und noch kinderlos...

Im Juni 09 hatte ich meiner erste Koni mit dem Befund: CIS, nicht im Gesunden entfernt. Danach begann die bisher schwerste Phase in meinem Leben: Ich musste 6 Wochen auf die Re-Koni warten immer mit der Angst im Nacken, dass es nicht bei einem CIS bleiben könnte, bzw. mir die Gebärmutter entfernt werden muss.
Ich bin während dieser Zeit auf Arbeit gegangen, habe irgendwie funktioniert. Heute staune ich über mich, wie ich diese Zeit überstanden habe. Ich wollte doch unbedingt Kinder und hatte gerade erst geheiratet!

Im August 09 stand dann die Re-Koni auf dem Programm und ich war sehr nervös deswegen. 3 Tage nach der OP habe ich im KH beim Pathologen angerufen, um den Befund zu erfragen: ALLES IM GESUNDEN ENTFERNT!!!! Der 10. August ist somit mein 2. Geburtstag geworden, und ich begehe diesen Tag auch so.

Nach den Konis habe ich mich für die Impfung mit Gardasil entschieden, weil ich einfach alle Möglichkeiten ausschöpfen wollte. Das war ein wichtiger Schritt für meinen Seelenfrieden. Inzwischen war ich zu 2 Nachsorgen bei meiner Gyn (sie bestellt mich 6monatig) und siehe da: Beide Mal PapI & HPV-negativ!

Ich hoffe sehr, dass ich dieses Thema dauerhaft abschließen kann. Vor allem natürlich um mich meinem (unserem) Kinderwunsch zu widmen. Ich hatte im April d. J. eine Fehlgeburt in der 10. Woche, die Frucht war abgestorben, hatte sich nicht weiter entwickelt...
Trauer und Enttäuschung sind dann irgendwann der Erkenntnis gewichen, dass ich schwanger werden kann, trotz zweier Konis und den ganzen Zweifeln! Dieser Gedanke hat mich aufgebaut und seit zwei Monaten basteln mein Mann und ich wieder am Familienzuwachs...

Wie du die Zeit bis zur Koni überbrückst? Ich kann dir nur raten, dich abzulenken, dich mit lieben Menschen zu umgeben und immer positiv zu denken! Mit der Konisation wird das befallene Gewebe bestimmt vollständig entfernt werden können und du bist dem Krebs nochmal von der Schippe gesprungen. Für dieses große Glück kann man nicht dankbar genug sein...
Dann ist da noch Tante Emma, die deine Freundin zu sein scheint, und dich trotz ihres schweren Schicksals so lieb unterstützt. Das finde ich Klasse!

Ich wünsche dir alles Gute und meine Daumen sind für die Koni fest gedrückt!

Zumsel
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"Egal, wie beschwerlich das GESTERN war, stets kannst du im HEUTE neu beginnen." Buddha
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  #12  
Alt 04.11.2010, 09:56
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Darkangel242 Darkangel242 ist offline
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Hallo zusammen,

jetzt habe ich doch noch ein paar Fragen wegen der Narkose...
erstmal: ich hab totale Angst davor. Das war nicht immer so, ich hatte schon drei Vollnarkosen in meinem Leben und die ersten beiden waren einwandfrei. Nur beim letzten Mal (2000, 3 Stunden OP der Weisheitszähne) ist alles schief gelaufen. Es fing damit an, dass ich morgens in die Klinik kam und kein Beruhigungsmittel bekam, obwohl ich bitterlich gefleht hatte, weil ich am ganzen Körper vor Angst gezittert habe. Dann gab es kein Aufklärungsgepräch mit dem Anästhesisten, weil er keine Zeit hatte. Zu diesem Zeitpunkt habe ich aber Tabletten genommen, die Wechselwirkungen mit der Narkose haben und wir hätten dringend reden müssen. Ich wurde ohne Beruhigungsmittel und Gespräch auf den OP Tisch geschnallt und dann wurde mir irgendwas gespritzt und ein paar Sekunden später konnte ich nicht mehr reden, die Augen nicht mehr öffnen, nicht mehr atmen, war aber noch bei vollem Bewusstsein. Ich habe noch mitbekommen, wie ich intubiert wurde und war dann erst weg!
Das will ich nie mehr erleben! Als ich von der Narkose aufgewacht bin und den Rest des Tages im Dämmerschlaf in meinem Zimmer lag, bin ich immer wieder mit Erstickungsangst aufgeschreckt. Es war wirklich schrecklich. Abends kam der Anästhesist und ich habe ihm erzählt, über was sie sich im OP Saal unterhalten haben, wo er schon dachte ich sei ohne Bewusstsein. Da hat er saublöd geschaut.

Naja jedenfalls habe ich den blanken Horror vor der Narkose. Die Ärztin sagte, es sei eine Propofol Narkose. Wisst ihr, ob ich da auch beatmet werde? Ich bekomme die Krise bei der Vorstellung, dass mir jemand einen Schlauch in die Lunge schiebt und ich bekomme es wieder mit und kann mich nicht äussern
Ich werde versuchen diesmal im Vorfeld einen persönlichen Termin beim Anästhesisten zu bekommen, hoffe das klappt. Sind ja noch 2 Wochen bis zur Koni.
Was habt ihr für Erfahrungen mit der Narkose gemacht?

Liebe Grüße!

Geändert von Darkangel242 (04.11.2010 um 10:28 Uhr)
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  #13  
Alt 04.11.2010, 10:20
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Julalila Julalila ist offline
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Hallo Darkangel,

was für einen Horror hast Du denn erlebt, Du Arme !!!!

Bei meiner Koni habe ich auch Propofol bekommen, es hat ein wenig gebrannt beim reinspritzen, hat aber sofort gewirkt.
Ich war auch sehr aufgeregt, es war meine erste Op, aber kaum war das Zeugs in mir drin, ging es mir gut.
Ich muss mich heute noch wundern, dass ich so völlig ohne Angst und Emotionen dem Anästhesisten voraus in den Op gelaufen bin...
Kaum lag ich auf dem Tisch, war ich auch schon weg, ich habe nicht mal mehr mitbekommen, dass mir noch was gegeben wurde.
Irgendwann bin ich dann aufgewacht und dachte, ich wäre nur kurz eingeschlafen. Erst als die Schwester dann gesagt hatte, es wäre schon alles vorbei, fiel mir dann wieder ein, dass der Doc mich ja schon geholt hatte...

Also, für mich war es eine schöne Erfahrung, wenn man das in diesem Zuammenhang sagen kann.

Rede aber mit dem Anästhesisten über Deine Erfahrungen und Ängste. Und vor allem bestehe auf einem Gespräch, das gibt es doch gar nicht, dass der keine Zeit hat
Ich wollte auch wissen, wie ich beatmet werde, bekam aber zur Antwort, dass ich auch in Narkose weiterhin selbständig atmen kann und gar nicht beatmet werden muss...

Alles Gute für Narkose und Op ...
LG - Jula
__________________
Liebe Grüße - Jula
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