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#1
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AW: Protheseninfektion - Vorbeugen und wie erkennen?
Hallo Sascha,
Ich weiß genau was du meinst. Hab meine Prothese jetzt fast ein Jahr und habe oft über die Gefahr nachgedacht (mein Problem ist, dass ich, weil ich Medizinstudent. Bin, zuviel über solche Dinge weiß und nachdenke), aber weißt du was: es ist kontraproduktiv! Ich meine, klar, du musst gewisse Dinge wissen und beachten, aber zuviel Kopf machen begünstigt solche verlaufen. Das heißt nocebo-Effekt (der unbekannte Brüder des placebo): Studien zeigen, dass Leute, die sich mit Nebenwirkungen von medikamentenbeschaeftigen, diese eher kriegen. Was die Prophylaxe betrifft. Mich wundert, dass du nicht aufgeklärt würdest. Du musst halt, wenn du iwo ne Infektion hast, z.b. Nagelbettentzuendung oder abszess oder sinusitis etc. Frühzeitig antiobiotisch behandelt werden, dann geht das auch in ordnung. Beim Zahnarzt, so würde mir gesagt, ist ein einmalantibiotikum wichtig, aber nur bei blutigen Behandlungen. Dem Zahnarzt am besten immer von der Prothese erzählen. Und nun: Gute Besserung mit deinen Zahnschmerzen. |
#2
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AW: Protheseninfektion - Vorbeugen und wie erkennen?
Zitat:
Wie groß ist denn die Gefahr das bei einem Abzess etc was verschleppt wird und auf die Prothese gelang? Bei meinem Zahnarzt hab ich gestern einen Termin gehabt udn vorher nachfragen lassen, eine Antiobiotikaprophylaxe hielt er nicht für nötig (OP war im April 2011). Hab dann die Zahnreinigung machen lassen, und es hat schon geblutet dabei. Soll ich jetzt denn noch was machen und da nochmal anrufen oder so? War wegen was anderem beim hausarzt gestern (Rezept abholen), dort sagte man das müsse der Zahnarzt entscheiden. Fühl mich da bisschen durcheinander, ist denn die Gefahr groß das jetzt nach der Behandlung bei der es geblutet hat was verschleppt wird? Habe bisschen gelesen und die Ärztewelt scheint sich nicht einig ob eine antiobiotikabehandlung bei Zahnarztbehanldungen überhaupt Sinn machen/was bringen. Ich versuche positiver an die Sache heranzugehen glaube aber das ich da Hilfe bei brauche... |
#3
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AW: Protheseninfektion - Vorbeugen und wie erkennen?
Dazu gibt es glaube ich keinen offiziellen Weg. Lass dir von deinen aerzten sagen, was sie hierbei raten. Sie können das ja in den prothesenpass reinschreiben.
Mir wurde gesagt, dass bei blutigen zahnbehandlungen abgeschirmt werden soll, aber ist kontrovers. Im Zweifel ruf doch in der Klinik an. Lieber ne nervige frage als ne überflüssige optimal und reha. Aber insgesamt, mach dich im generellen nicht zu wild |
#4
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AW: Protheseninfektion - Vorbeugen und wie erkennen?
Danke
Ich habe in Münster angerufen und der Arzt aus dem Tumorsprechtsunde sagte ich solle zur Sicherheit lieber Clindamyin nehmen. Habe beim Zahnarzt angerufen und die stellen mit ein Rezept aus dafür. Clindamycin 300, 3 x täglich eine für 3 Tage. Nehme an es sind mehr weil ich die nicht jetzt vorher nehme sondern nach dem Eingriff. Ich werd die nehmen und dann versuchen endlich den Kopf freizubekommen, mich quält das momentan sehr, was ich überraschend finde weil ich anfang noch gut mit allem zurecht kam. Danke auch an die anderen, ich werde versuchen wieder runterzukommen |
#5
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AW: Protheseninfektion - Vorbeugen und wie erkennen?
Hallo Sascha,
eine sehr gute Entscheidung. Jetzt weißt du, dass es in Ordnung geht und das du richtig gehandelt hast. Weißt du, das Thema Protheseninfektion ist einfach ziemlich unbekannt und gerade die großen Tumorprothesen kennen die wenigsten Ärzte, deshalb muss man ihnen da manchmal nen Tipp geben. Wenn du das nächste Mal einen Nachsorgetermin hast, lass dir einfach von den Ärzten einen Hinweis in den Prothesenpass schreiben, sodass andere Ärzte Bescheid wissen. "Bei mir steht: Bei bakteriellen Infektionen ist frühzeitig antibiotisch abzuschirmen." Und lass dich einfach noch einmal umfassend beraten zu dem Thema. Wie gesagt, ich hatte dasselbe Problem wie du und hab mir immer nen Kopf gemacht, aber davon wird es nicht besser. Man sollte auf seinen Körper achten, ja, und frühzeitig den Arzt aufsuchen bei Nagelentzündungen oder Harnwegsinfekten, oder Infekten im Kopfbereich... Aber ansonsten kann man sich auch zu verrückt machen. Bei mir bekomme ich es, glaube ich, langsam in den Griff... |
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