|
#1
|
|||
|
|||
mein dad
hallo, alle zusammen,
..............heute muss ich mich doch mal bei euch melden. ........komme im moment, das heißt, eigentlich schon länger - mit meiner trauer einfach nicht mehr klar. aber mal von anfang an: mein dad hatte bsdk. 2 jahre und 9 monate hat er tapfer gekämpft. und mein dad war wirklich tapfer. am 22.11.22006 ist er dann für immer gegangen......... sein siechtum hatte endlich ein ende. die letzten wochen waren die hölle. für ihn und für uns. dieser verfall war einfach schrecklich. ihn da liegen zu sehen und einfach nicht helfen können............aber das kennt ihr ja sicher alle.....leider....... am anfang war alles noch "einfacher" für mich. ich war einfach nur "froh", dass mein dad nun seinen frieden hat. dass dieses leiden und diese schmerzen nun endlich vorbei sind. ich hab ihm seine ruhe so sehr gegönnt.............. das tu ich auch heute noch. aber kann diese letzten wochen einfach nicht vergessen. ich würde mich sooooo gerne an die schönen dinge erinnern. aber wenn ich an ihn denke, dann sehe ich immer nur das leid. wie er sich gequält hat. wie er gekämpft hat. er wollte doch nicht gehen! er wollte bei uns bleiben! er wollte nicht gehen! nun ist das aber schon 18 monate her. wird das irgendwann mal besser? ich bin irgendwie schon ganz verzweifelt........ alles liebe euch allen: monika |
#2
|
||||
|
||||
AW: mein dad
Hallo,
ich kann sehr gut mit dir fühlen... Es tut mir leid was du alles erleben musstest. Ob der Schmerz nachlässt kann ich nicht sagen, ich selber habe vor 3 Wochen meine Mama verloren aber ich hoffe schon sehr das die Zeit meine Trauer vergessen lässt. Ich möchte dann nur noch schöne Erinnerungen an Mama haben. Du solltest dich auch den schönen Dingen des Lebens widmen. Du musst dir immer wieder denken, dass dein Dad sicher nicht gewollt hätte, dass du nur noch traurig bist und dein Leben nicht genießt. Ich stelle mir das immer so vor, und kann auch jetzt schon hin und wieder lachen. Hast du niemanden der dich ablenkt ? Ich schreibe zur Zeit sehr viel um meine Trauer zu bewältigen und ich denke es hilft mir ganz gut... Du musst wissen, du bist nicht alleine auf der Welt die das durchleben muss. Sei gedrückt und lächle mal wieder. Dein Vater sieht von oben zu, und wird sich mit dir freuen - ganz sicher. Alles Gute oma2 |
#3
|
|||
|
|||
AW: mein dad
Ich kenne das Gefühl, ich habe einen ähnlichen Thread eröffnet, der genau das beschreibt wie du es tust.
Für mich war der Abschied Hölle. Auch wenn es relativ schnell ging, da er nur 4 Wochen im KH war und dann eine Woche nur noch schlief bis er entgültig einschlief. Ich sehe auch immernoch die schrecklichen Bilder, allerdings sind sie etwas undeutlicher geworden. Aber ich weiss was du meinst, wie du fühlst. Ich denke auch, ich werde es nie ganz vergessen / verkraften. Trotzallem geht das Leben weiter, mein Kleiner bringt mich immer wieder ins Leben zurück und ich kann es auch wieder genießen und wieder lachen.. Aber immer wieder falle ich in ein tiefes Loch. Es wird wohl leider nie aufhören. Ich drück dich !
__________________
Der Himmel hat einen weiteren Engel bekommen - mein geliebter Papi geb. 28.12.1941 gest. 28.02.2008 Du bleibst unvergessen! WER IM GEDÄCHTNIS SEINER LIEBEN LEBT,DER IST NICHT TOT, DER IST NUR FERN. TOT IST NUR WER VERGESSEN WIRD
|
#4
|
||||
|
||||
AW: mein dad
Ach Mensch meine liebe Monika,
bist immer für alle da und hast es selbst noch nicht verarbeitet. Das tut mir so doll leid. Ich kann dir ja überhaupt nicht helfen, glaube aber, mir wird es genau so gehen werden. Bei meinem Papa ist es zwar verblasst, aber auch nur deshalb, weil ich mit der Trauer um meinen Mann überhaupt nicht klar komme. Nachdem du mich tausend und abertausend Mal gedrückt hast, lass du dich nun endlich mal von mir drücken
__________________
Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 |
#5
|
||||
|
||||
AW: mein dad
Hallo Monika!
Ich kann dich so gut verstehen. Bei uns war es fast genauso. Mein Dad ist am 08-02-08 gestorben. Sonntag sind es "schon" vier Monate. Mir kommt es vor als wenn es gestern gewesen wäre. Ich vermisse ihn jeden Tag. Die Ärzte haben ihm 3-6 Monate gegeben und er hat noch fast 2 Jahre gekämpft. Er wollte nicht sterben, er hat so sehr gekämpft. Hatte noch so viel vor. Es war die Hölle für mich, hätte alles dafür getan um ihm die Krankheit abzunehmen. Er hat auch in den letzten Wochen massiv abgebaut. Es hat mir jedesmal innerlich zerissen ihnso zu sehen. Das war nicht mehr mein "alter Dad". Als er starb ist ein Teil von mir mitgegangen. Er hat eine riesen Lücke hinterlassen, die niemals jemand mehr füllen kann! Wie man mit der Trauer umgeht? Keine Ahnung. Hoffe das dieser Schmerz eines Tages leichter zu ertragen ist. Weggehen wird er glaub ich niemals. Aber vielleicht leichter werden. Wenn du reden magst, tu das ruhig hier, mir hilft das immer. Ganz liebe Grüsse
__________________
In Liebe Daddy geb. 27.02.54 gest. 08.02.2008 Du wirst für immer in meinem Herzen sein. |
#6
|
|||
|
|||
AW: mein dad
hallo oma2, stella29, desi,
vielen dank für eure mitfühlenden worte. es ist so schön zu wissen, dass es menschen gibt, die das verstehen können. ich weiß, dass es viele menschen gibt, die das gleiche mitmachen. und vielleicht auch noch viel, viel schlimmer. ich weiß, dass ablenkung hilft. ich weiß das alles. aber es ist halt so schwer umzusetzen. und es ist ja auch nicht so, dass ich permanent traurig bin. nein, so schlimm ist es nicht. ich habe zwei tolle kinder, einen tollen mann(selbst nach 26 jahren find ich ihn noch toll) aber mein dad fehlt mir halt einfach überall. es gibt halt so viele situationen, wo er da sein sollte.. wo ich ihn was fragen möchte. wo ich seinen rat brauchen würde. ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich zu meinem dad lange, lange zeit keinen so guten "draht" hatte. erst kurz vor ausbruch seiner krankheit haben wir uns mal so richtig, richtig ausgesprochen. uns fehlten einfach viele, viele jahre, die wir so gerne noch nachholen wollten. vielleicht traure ich auch diesen verlorenen jahren nach. ich weiß es nicht. ich weiß nur, dass er mir einfach soooooo sehr fehlt. @conny44: liebe, liebe conny, ich dank dir ganz, ganz herzlich, dass du mich so doll gedrückt hast. .....hab es fast körperlich gespürt. und noch etwas: du bist eine ganz tolle frau. ich wünsch dir alles, alles liebe. liebe grüße: monika |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|