Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 25.11.2012, 21:34
MissMabel83 MissMabel83 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.06.2011
Beiträge: 73
Standard Mama du bist was ganz besonderes- leb wohl!

Hallo Ihr Lieben,

schon seit Wochen bin ich hier unterwegs in dem Wissen, dass auch ich bald in der Vergangenheit versinken werde. Meine Mama ist am 18.11.12 ins Licht gegangen. 3 Monate haben wir Zuhause versucht Ihr die letzte Zeit so erträglich wie möglich zu machen. Sie hatte Anfang 2011 Diagnose Eierstockkrebs mit fortgeschrittener Peritonealkarzinose bekommen. Wir waren mehr als entsetzt. Aber da meine Mutter mit 53 Jahren noch Jung war glaubten wir alles Menschenmögliche tun zu müssen. Die große OP und Chemo hat sie super überstanden und dann als sie Ihr 1. Enkelkind im Arm hatte schien alles wieder gut zu werden. Doch dann leider im Mai gingen die Schmerzen los- ich will das jetzt nicht nochmal alles erzählen. Fakt ist ab Juni wussten wir dass es keine Hoffnung gibt noch lange Zeit zusammen zu verbringen. Die Metas waren dermaßen schnell gewachsen und haben auf den Magen und Darm gedrückt. Wir haben Wochen voller unerträglicher Schmerzen und Verzweiflung hinter uns, aber gleichzeitig war es ein großes Geschenk die letzte Zeit sinnvoll zu nutzen- soweit das vom Körperlichen möglich war. Die letzten 10 Wochen konnte sie weder essen noch viel laufen oder irgendwie am Leben teilhaben. Am Schluß ging 3 Wochen lang gar nichts mehr- sie musste rund um die Uhr betreut werden. Meine Schwester, Tante und ich haben uns abgewechselt- das ging an die Substanz. Aber!- ich würde es genau so wieder tun. Es war das letzte was ich für meine liebe Mama tun konnte und es war trotz allem eine besondere Zeit. Sie wollte so gerne nach Hause (in den Himmel) und hat immer gefragt wieso sie nicht endlich geholt wird. Wie kann ich dann versuchen sie festzuhalten. Ich liebe meine Mama so sehr, aber lieber lasse ich sie gehn, denn ich glaube nichts kann das erlebte im negativen toppen. Ich mag mir nicht ausmalen was sie alles durchgemacht hat. Ich wäre bestimmt nicht so tapfer gewesen. Jetzt ist alles gut und still- sie hat Frieden und das alleine tröstet mich, obwohl ich sie so gerne hier gehabt hätte.........

Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft und Liebe
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:42 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55