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  #16  
Alt 28.12.2009, 21:20
I.J. I.J. ist offline
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Standard AW: 2 angehörige - 1 patient - 1 arzt

Entsetzlich. Wir mußten Ähnliches erleben..... ich kann immer noch nicht drüber schreiben...

LG
I.J.
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  #17  
Alt 29.12.2009, 06:42
martina1989 martina1989 ist offline
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Standard AW: 2 angehörige - 1 patient - 1 arzt

oje.
wir wollten opa halt von seiner art verschonen. uns sagte er nämlich, dass es schlecht aussieht, er kann noch 1 jahr leben, aber auch nur mehr 3 wochen. als er uns dies sagte brach ich in tränen aus und dieser arzt hat dann noch die frechheit mit anzulachen und zu sagen "irgendwann muss er sowieso sterben!"
ja super, das weiß ich auch
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  #18  
Alt 29.12.2009, 10:37
vintage vintage ist offline
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Standard AW: 2 angehörige - 1 patient - 1 arzt

liebe martina,

da seid ihr aber an ein ganz besonders schlimmes exemplar von arzt geraten.
diese brauchen manchmal echt einmal ein donnerwetter, dann gehts vielleicht wieder.

lasst euch nicht einschüchern, tretet zu zweit auf und souverän und zur not beschwert euch bei der klinikleitung oder ärztekammer.

habt ihr schon das gespräch mit eurem opa geführt? wie hat er es aufgenommen? er hat sich sicherlich auch schon damit auseinandergesetzt.

liebe gruesse, vintage
__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...
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  #19  
Alt 29.12.2009, 11:01
martina1989 martina1989 ist offline
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Standard AW: 2 angehörige - 1 patient - 1 arzt

ja also das mit dem krebs, da hat er sich "ganz gut" damit abgefunden.
klar, waren die ersten zwei tage trauer, wut usw., aber dann gings.
dass man den tumor nicht entfernen konnte wurde ihm ja gestern gesagt, ich glaube er weiß nicht sorecht was er denken soll, er meinte zuerst nur "irgendwie fällt mir jetzt doch ein stein vom herzen, dass ich meinen magen noch habe!"

was aber noch komisch ist: opa hat ja soviel blut verloren, oben und unten und was wir gestern erfragt haben: sie haben ihm am gleichen tag nach der op wieder seine blutverdünnungsmittel gegeben!!!!!!!!
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  #20  
Alt 29.12.2009, 14:02
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Rickerl Rickerl ist offline
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Standard AW: 2 angehörige - 1 patient - 1 arzt

Hallo Martina,

ich kann von Glück sagen, wir hatten keine so verrückten Ärzte.

Aber gefallen würde ich es mir auch nicht lassen, natürlich ist man gleich schon etwas verunsichert, aber ihr solltet euch massiv beschweren!

"Hinterwäldler" was für ein Ausdruck. Kann ja nicht jeder Medizin studieren! Klar im Laufe der Zeit kommt man mit den Begriffen schon in Verbindung aber als Neuling versteht man halt nur Bahnhof!

Ganz ehrlich wenn die in diesem KH am nächsten Tag schon Blutverdünnung gegeben haben würde ich überlegen Opa nicht doch verlegen zu lassen! Klar stellt sich die Frage wohin? Ist er dort besser aufgehoben?

Ich wünsche Euch viel Glück bei der weiteren Entscheidung!
__________________
________________
Viele Grüße

Rickerl
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  #21  
Alt 29.12.2009, 16:37
martina1989 martina1989 ist offline
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Standard AW: 2 angehörige - 1 patient - 1 arzt

das mit hinterwäldler war darauf bezogen, dass wir opa zuerst mal zu kräften kommen lassen wollten und er auch psychisch bisschen stabiler ist und dann ihm erst sagen was genau bei der op gemacht wurde. er hat schmerzen, bricht blut und unten/hinten kommts auch raus und dann will ihm der arzt sagen, dass der tumor nicht entfernt wurde.
und dass der liebe herr medizin studiert hat bezweifle ich langsam wirklich

übringens: am 2. jänner beginnt die chemo!!!!!!!!
bis jetzt hat opa allersings grad mal ein ganzes toastbrot in einer woche gegessen und die reden schon von chemo.

Geändert von martina1989 (29.12.2009 um 16:53 Uhr)
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  #22  
Alt 29.12.2009, 18:59
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Rickerl Rickerl ist offline
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Hallo Martina

ich finde einfach die Bezeichnung "Hinterwälder" unverschämt! Denn auch als Angehörige ist man schon hilflos und total überfodert mit der jetzigen Situation!

Wie wird denn dein Opa ernährt? Über den Tropf? Ich erinnere mich an die Anfangszeiten, als so Trinkanhrung und Suppe dann mal so ein dünner Reisbrei gebracht wurde. Nachdem das Essen auch ohne Magen schon recht schnell und gut funktionierte stellte man schnell auf normale Kost um. Das ist aber nicht bei allen magenlosen Patienten so! Dein Opa hat ja seinen Magen noch!

Mit Chemo wird man nun versuchen den Tumor zu verkleinern bzw. am weiteren wachsen zu hindern!

Auf alle Fälle besorgt Euch die Unterlagen und holt eine zweite Meinung ein! Auch gibt es ja sehr viele unterschiedliche Zusammensetzungen bei der Chemo! Auch lasst Euch sagen aus welchen Inhaltsstoffen die Chemo besteht! Sollte ja schon entschieden sein, wenn der Termin für die Behandlung schon feststeht!
Auch braucht man dann einen guten Arzt, der Medikamente gegen die Nebenwirkungen verschreibt! Es müssen keine starken Nebenwirkungen auftreten aber es kann sein. Dann ist es schon wichtig einen Arzt zu haben, der weiß was Linderung bringt!
__________________
________________
Viele Grüße

Rickerl
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  #23  
Alt 29.12.2009, 19:48
martina1989 martina1989 ist offline
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Standard AW: 2 angehörige - 1 patient - 1 arzt

ja wasser usw. trinkt er schon, schlückchenweiße aber nur.
er bekommt auch "essen" also pudding, suppen und eben toastbrot.
er muss sich immer zwingen und nach 1-2 löffelchen kann/mag er nicht mehr. und astronautenkost bekommt er 1 fläschlein (1/2l) pro tag schafft.

ja, was sie mit der chemo bezwecken wollen ist uns schon klar, aber die art und weise. chemo - eine andere alternative gibt es nicht. strahlentherapie würde anscheinend gar nicht in frage kommen, denn das würde ein loch in den magen brennen
anfangs sträubte sich opa total gegen chemo, aber der lieber herr chefarzt setzte ihm einen floh ins ohr, dass es heutzutage ganz tolle sachen gäbe wo er auch keine nebenwirkungen hat usw. dass man vorher erstmal herumprobieren muss ob er die chemo vertragt wurde ihm nicht gesagt.
mir kommt langsam vor, dass die so schnell als möglich anfangen wollen mit der chemo, damit wir uns nicht richtig informieren können ...

Geändert von martina1989 (30.12.2009 um 19:41 Uhr)
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  #24  
Alt 30.12.2009, 11:18
prissi09 prissi09 ist offline
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Liebe Martina,

ich verstehe Deine Enttäuschung und Dein Misstrauen in den Arzt, der sich scheinbar nicht korrekt verhalten hat.
Aber ob Dein Opa Nebenwirkungen haben wird, kann Dir keiner sagen. Jeder Köprer reagiert anders. Das muss man tatsächlich ausprobieren.
Ich denke auch, dass die Chemo sicherlich nicht das Allheilmittel ist und hinterfrage Wirkung und Nutzen bei meiner Mutter auch.
Man hat eben nicht viele Chancen und die Chemo ist zumindest eine kleine auf Lebensverlängerung. Auch wenn sie nicht mehr heilend ist.
Meine Mutter verträgt ihre Chemo auch gut. Klar, sie hat Nebenwirkungen, aber die sind absolut auszuhalten. Ihr geht es relativ gut, sie kann selber ihr Leben regeln, einkaufen, Autofahren usw..
Ihre jetztige Chemo zeigt nicht die gewünschte Wirkung, deshalb denken wir jetzt auch bald darüber nach wie es weitergeht.

Alles Liebe für Deinen Opa und Euch!
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  #25  
Alt 30.12.2009, 17:17
sarow sarow ist offline
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Standard AW: alles scheiße

hi martina

ich dachte gerade ich lese nicht richtig,mir fehlen echt die worte,

hast du dir denn nun beschwert bei dem doc.seinem vorgesetzten,
in der chefetage,das ist ja wohl unterste schublade,ich wäre noch am selben
tag beim ärztlichen direktor gewesen,,,

und bei uns im kh.ist auch gleich eine psychologische betreuung
vor ort gewesen auch für meine angehörigen(aber das macht ja jedes kh.anders)

ich einfach nur sprachlos,
l.g. kerstin
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  #26  
Alt 30.12.2009, 17:39
martina1989 martina1989 ist offline
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Standard AW: alles scheiße

jetzt zwischen den feiertagen ist da niemand zu erreichen. big boss hat ja auch bis 3.1. urlaub.
wir hatten heute ein langes gespräch mit einem hämato-onkologen. war ganz interessant, vorallem weil er meinte, dass das was big boss möchte, also am 3.1. mit der chemo zu beginnen ein großes risiko für den patienten darstellt.
und wie wir letztens erfahren haben war ja nur er für eine OP, die anderen ärzte waren dagegen
auch der h.-onkologe hätte keine OP durch geführt. wir sprachen ihn auch auf den pensionierten chefarzt hin und da meinte er "ja, der war wirklich noch mehr mensch als arzt"

hab da aber noch fragen:
1. kann es sein, dass durch irgendwelche medis, die opa bekommt, der geruchssinn verbessert wird??? der riecht nun sachen die ihm vorher gar nicht aufgefallen sind.
2. habt ihr zusätzlich zur chemo noch etwas bekommen mistelpräparate, b12, oder ähnliches?
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  #27  
Alt 30.12.2009, 21:40
Vivienne Vivienne ist offline
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Liebe Martina,
also erst mal: Ich kann eure Hilflosigkeit verstehen! Bei uns war ich diejenige, der die Ärzte immer die Wahrheit gesagt haben über meinen Papa und die sollte er möglichst nie erfahren. Bleibt dran, besteht auf Befunde, CT-Bilder und wenn bereits angefertigt die Histologie.

Wenn die Ärzte ihm nicht die Wahrheit sagen, dann frage ich mich, wie sie begründen, dass er eine Chemo braucht?!?

Das mit dem Geruchssinn kann durchaus vorkommen, aber das ist eine Hormongeschichte im Körper, die z. B. durch Blutveränderungen hervorgerufen werden kann.

Liebe Martina, mein Opa hatte genau wie mein Papa auch Magenkrebs. Als das bei meinem Opa festgestellt wurde, war er 71 und ebenfalls täglich sportlich aktiv, viel frische Luft, tanzen und und und. Und auch top Blutwerte. Aber er hatte leider schon Metastasen in der Leber. Er wurde operiert, der Magen komplett entfernt, was meines Erachtens ganz ehrlich die beste Lösung ist, wenn sie operativ möglich ist (was es bei deinem Opa ja leider nicht zu sein scheint). Er hat sich damals nach der OP gegen eine Chemo entschieden. Und er hatte noch einen komplikationsfreies halbes Jahr. Danach folgte eine Lebervergiftung und schlussendlich das Leberkoma.

Mein Papa hat mit 52 auch Metas bei Diagnosestellung gehabt. Er entschied sich für eine Chemo, hatte auch ein halbes Jahr mit Chemobeschwerden, ein halbes Jahr ohne irgendwelche Beschwerden und schlussendlich konnte er nichts mehr essen und starb auch.

Ich weiß, dass man es nicht hören will. Aber Magenkrebs mit Metas in benachbarten Organen ist meist eine Einbahnstraße. Macht also bitte nicht den Fehler zu kämpfen, um jeden Preis. Lese dich in das Thema ein, mach dich mit Krankheitsverläufen vertraut und überlegt wirklich, ob ihr einem 83 jährigen Mann diese Tortour aufhalsen wollte. Bindet ihn in eure Abwägungen ein, erklärt ihm die Situation und lasst ihn entscheiden, wie es weitergehen soll. Das größte, was er hat, ist sein Wille.

Liebe Martina, ich hoffe, dass du mir die direkte Aussage nicht übel nimmst. Ich wollte das in beiden Fällen nicht akzeptieren und würde wahrscheinlich wieder kämpfen und Himmel und Hölle in Bewegung setzen. Aber es bringt leider nichts...

Liebe Grüße
Vivi
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  #28  
Alt 31.12.2009, 07:29
martina1989 martina1989 ist offline
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opa ist halt die generation wo die ärzte noch die götter in weiß sind und das was sie sagen stimmt und wird gemacht. da reden wir dann gegen eine wand.
opa entschied sich bei der diagnose ja auch sofort gegen eine chemo, aber die ärzte redeten solange auf ihn ein, bis er es jetzt gar nicht mehr erwarten kann bis es losgeht. so ist er schon der typ der mal laut wird, wenn ihm was nicht passt, aber eben nur unter seinesgleichen. ich hab auch schon eine jahrlange krankheitsgeschichte hinter mir und weiß mittlerweile, dass ärzte auch nur menschen sind, fehler machen können, aber auch mal die meinungen anderer gelten lassen müssen, soweit ist opa leider noch nicht.
er weiß nicht was wir vom chefarzt halten, er weiß nur, dass uns der ehemalige sympathischer war.
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