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  #1  
Alt 03.10.2005, 22:33
Benutzerbild von Lady Molly
Lady Molly Lady Molly ist offline
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Standard Und nun?

Hallo *in die Runde winke*

einige von euch haben bestimmt schon dies oder das von mir gelesen.
Ich bin 37 Jahre alt und habe vier Kinder im Alter von 17, 16, 11 und 8.
Die zwei älteren sind Mädchen, die zwei jüngeren Jungs.
Seit Anfang des Jahres kränkelte mein Mann vor sich hin und Mitte April wurde Lungenkrebs bei ihm festgestellt. Ca. zwei Monate lang hofften wir das der Tumor unter Bestrahlung und Chemo schrumpft damit er operiert werden kann. Leider ist er weiter gewachsen, Knochenmetastasen wurden gefunden, die Schmerzen waren schwer in den Griff zu bekommen und grausam.
Als endlich die richtige Schmerztherapie lief stand fest das der Tumor rasant weiter wuchs, mein Mann litt dann unter einem Pleuraerguß der Luftnot bereitete, alle zwei Tage punktiert werden musste. Der körperliche Verfall ging schnell trotz neuem Chemoversuch weiter. Erst sprachen die Ärzte von Heilung, kurz darauf von Zeit, dann von Wochen. Die Wochen waren Tage und mein Mann starb mit 47 knapp vier Monate nach der Diagnose zu Hause.
Wir wussten beide (die ganze Familie) das es bald zu Ende geht, sind so offen und ehrlich damit umgegangen das Aussenstehende manchmal direkt vor den Kopf gestossen waren. Wir haben in der kurzen Zeit Beziehung gelebt wie nie vorher gekannt und uns auch verabschiedet, so gut es eben ging.
Eine schwere, aber auch schöne Zeit. Zurück blieb das "Warum", die Trauer hielt sich in Grenzen, das grosse Loch blieb aus, sie war teilweise schon ausgelebt seit der Diagnose, wir haben es möglichst angenommen, so wie es war.

Und nun?
Alle glauben ich bin eine besonders tolle, tapfere, starke Frau.
Alle finden es prima wie ich meinen Mann begleitet habe, wie wir doch so offen waren. Alle leben ihr Leben weiter und gut ist.

Aber nichts ist gut. Ich bin seit acht Wochen Witwe und weiss nicht wer ich bin. Was soll ich hier? Wie soll ich noch mindestens 10 Jahre aushalten bis unser Jüngster erwachsen ist? Mir fehlt eine Hälfte meiner Selbst. Von was soll ich die Kinder ernähren? Ich habe keinen Berufsabschluss, bin seit 20 Jahren Hausfrau. Wie begleite ich die Pupertät meiner Söhne? Sie sollten doch einen Vater haben in dieser wichtigen Zeit. Mit wem soll ich reden? Kinder sind Kinder und Freunde sind auch nicht mein Mann, sondern Freunde.
Vor allem, welche Freunde? Ich habe bestimmt 50 Hände geschüttelt und ebenso viele Menschen umarmt bei der Trauerfeier, jeder steht mir bei und hilft mir, leider haben wohl alle meine Telefonnummer verloren. Melde ich mich ist jeder bei der Tagesordnung mit ach, so wichtigen Dingen.
Mein Schwiegervater starb acht Wochen vor meinem Mann, auch an Lungenkrebs. Die Familie ist mir auch keine Hilfe, trotz kleiner Ansätze, meist glänzt sie mit Abwesenheit.


Das Ausrichten der Trauerfeier, aller Papierkram, alle Entscheidungen, ich musste sie alleine treffen und erledigen.
10 Tage nach dem Tod meines Mannes hatten wir Hochzeitstag. Ich stand alleine am Grab.
Nach den Sommerferien wurde unser Sohn in eine neue Schule in die 5. Klasse aufgenommen. Ich begleitete ihn alleine zur Einschulungsfeier.
Wir (die Kids und ich) waren mit Liz und Willy auf dem St. Gotthard. Unsere Erinnerungen daran will niemand hören.
Die persönlichen Dinge meines Mannes, ich musste alleine räumen, sortieren und sehen was wohin soll, wer es bekommt. Ich habe bis heute seinen Geldbeutel nicht ausgeräumt.

Inzwischen weine ich immer mehr. Ich will meinen Mann zurück. Aber ich bin auch so traurig über die Menschen um mich herum. Sehen sie denn nicht was das LEBEN bedeutet? Welchen Schatz sie in der Hand haben und wie sie ihn vergeuden? Mich macht das nicht nur traurig, sondern auch wütend.

Wenn ich nur wüsste was ich möchte und wie es weiter gehen soll.
Ich kann und möchte doch nicht jeden Tag einfach hinter mich bringen und nur schauen, ob die Kinder gut versorgt sind.
Ich will alles aufeinmal und gleichzeitig nichts.

Aber ich bin ja tapfer und stark und mutig....
Warum sieht niemand genau hin? Wäre das unbequem?

Wie habe ich acht Wochen geschafft zu Leben ohne jeden Sinn dahinter zu sehen?

Es grüsst euch eine ziemlich gefrustete Susanne!

P.S. Ich weiss das es vielen von euch ähnlich geht, aber ich musste es mal in Worte fassen und zumindest aufschreiben, wenn mir schon niemand zu hört.
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  #2  
Alt 03.10.2005, 23:41
Briele Briele ist offline
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Standard AW: Und nun?

Liebe Susanne,

ich glaube das ist jetzt einmal ein guter, fester Schritt in eine andere Richtung. Ein thread für Lady Molly. Das find ich richtig gut. Es geht nicht darum, dass viele zurückschreiben, das hab ich bei meinem thread bemerkt. Ganz lang waren Alina und ich alleine. Es geht darum, dass man Seelenverwandte findet. Und das wünsch ich Dir von Herzen. Du hast in Dir eine so große Bereitschaft herbeizueilen, wenn einer in Not ist, Trost braucht, es müsste doch mit dem T. zugehen, wenn hier nicht King-Kong-ähnliche Schultern für Dich aufgebaut werden an die du Dich lehnen kannst.

Was Du schreibst klingt traurig, und trostlos was die Menschen in Deinem Umfeld betrifft. Man versteht es nicht. Hier im Forum habe ich öfter gelesen, dass der Tod des Partners, und ich glaube da wohl besonders des Mannes, auch eine Zäsur ist, was den Kontakt mit bisherigen Freunden betrifft. Das muß sehr schmerzhaft, enttäuschend und kränkend sein. Wahrscheinlich braucht es seine Zeit bis man sich sagen kann, rutscht mir den Buckel runter, ich will euch gar nicht mehr. Es ist so ein unnötiger, ja auch vermeidbarer und zusätzlicher Schmerz, der einem angetan wird.

Ich würde gerne auf Deine Beispiele eingehen, so mit Dir alle und alles gemeinsam abklopfen, was man als gegeben hinnehmen kann, wo man auf eine Änderung hoffen darf, wer vielleicht wartet, dass Du sagst, he, komm, ich brauch dich.
Aber ob ich dabei überhaupt brauchbar und von Hilfe sein könnte?

Susanne, ich bin da. Ich höre Dir gerne zu. Wirklich. Und andere bestimmt auch.
Für heute sag ich gute Nacht und umarme Dich
Briele
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  #3  
Alt 04.10.2005, 08:57
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Lady Molly Lady Molly ist offline
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Standard AW: Und nun?

Liebe Briele,

danke für deine Antwort und deine Nachricht.

Vom Verstand her weiss ich das wohl einige Menschen aus meinem Leben verschwinden werden. Ich weiss auch das es schwer ist für andere zu sehen das ich für meinen Mann und für die Kinder das Beste versucht habe bzw. versuche, dadurch wirke ich als wenn alles paletti ist und das ist es natürlich nicht.

Hier vor Ort gibt es weitere Witwen, aber die stecken entweder so fest in ihrer Trauer oder sind viel, viel älter, also in einer anderen Situation, es passt einfach nicht. Das Forum hier ist von Anfang an bis jetzt der einzigste Ort wo ich verstanden werde. Ist es denn so schwer in den Kopf zu bekommen, dass ich zwar trauere, aber deshalb nicht mein Leben aufgeben möchte?

Ich kann z.B. auch keinen Friedhof mehr sehen, weil die Menschen oft nicht hingehen um am Grab ihren Lieben Nahe zu sein, sondern um zu giessen, Unkraut zu rupfen, zu sehen wie sauber oder nicht die anderen Gräber sind.
Manchmal stehen Blumen auf dem Grab meines Mannes und ich denke, wofür?
Warum hat die niemand ihm gebracht als er lebte?

Ich versuche meinen Mann zu ersetzen bei den Menschen denen er immer geholfen hat, Nahe stand, übernehme seinen Part. Ich denke bei diesen speziellen Menschen ist das in seinem Sinne. Ach, wie bewundernswert von mir, oder? Keiner sieht das das meine Art der Trauerverarbeitung ist, ich das für mich tue um selber zu überleben.

Es ist so frustierend jeden Tag die gleichen Arbeiten zu erledigen, die selben Diskussionen mit den Kindern zu führen, die bekannten Abläufe hinter sich zu bringen und abends geht keine Haustür auf und niemand kommt mit dem ich darüber reden, lachen und meckern kann.

Nichts hat sich geändert, auch meine Familie oder Freunde nicht, nur ich
und ich sehe einfach den weiteren Weg nicht. Die Taktik jeden Tag anzunehmen und Tag für Tag hinter mich zu bringen mag ganz nett sein, wird auch von vielen gerne empfohlen, aber ich will langsam mal wieder etwas weiter blicken. Ich bin nicht nur seit acht Wochen alleine, das ganze Jahr war praktisch Ausnahmezustand. Letzten Dezember war meine Oma gestorben, dann Männe krank, mein Schwiegervater, die vielen Schicksale nebenan und auch hier.

Ich möchte die Erfahrungen sinnvoll umsetzen, Menschen helfen, ich helfe mir selber damit. Wenn man aber mal ehrenamtliche Hilfe ausser acht lässt, ist man mit 37 Jahren einfach nicht kompetent. Scheinbar habe ich seitdem ich die Schule verlassen habe nichts gelernt, nur weil ich es nicht per Papier nachweisen kann. Was habe ich nur die letzten 20 Jahre gemacht? ;-)

Mich frustriert das alles mehr als der Tod meines Männes. Ich hätte nie gedacht das es einem in allen Bereichen so schwer gemacht wird, nachdem man schon so einen schweren Weg hatte. Zerfällt man in Trauer, soll man funktionieren, lese ich hier zu oft. Will man weiter machen, liegen Steine im Weg und werden noch kräftig neue dazu gelegt.

Liebe Briele, ich weiss, ich kann Stück für Stück mir Hilfen suchen, mein Leben ordnen, aber ich glaube du hast auch verstanden das es mir eher hier darum geht mich einfach auszuquatschen und etwas Echo zu bekommen von Menschen die mich verstehen, die einfach da sind und zu hören, die einfach mal mit mir meckern, mich mal trösten und mir auch mal sagen das ich etwas falsch sehe. Und du bist mir bestimmt eine Hilfe, denn du nimmst mich wahr und machst dir Gedanken zu meinem Geschriebenen und antwortest.
Ich kann dadurch meine Gedanken weiter sortieren und los werden und freue mich sehr darüber. Bin sogar nun am Ende meines Geschriebsels wieder besser drauf :-)

Wenn ich raus schaue sollte ich wohl jedem Leser ein Stückchen Sonne für heute wünschen.

Susanne
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  #4  
Alt 04.10.2005, 08:58
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AndreaS AndreaS ist offline
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Standard AW: Und nun?

Liebe Susanne,

Briele hat - wie so oft - Recht, mit dem, was sie schreibt. Es ist ein erster Schritt in eine neue Richtung, wenn du hier über deinen Kummer schreibst und es werden dir Menschen über den Weg laufen, die wirklich wissen, was du meinst. So wie ich z.B.

Unser Schicksal ähnelt sich. Mein Mann starb 8 Monate nach Diagnose an einem Nierenzellkarzenom. Heute genau vor einem Jahr hat mir unser Hausarzt mitgeteilt, dass es keine Hoffnung mehr gibt, vier Tage später starb mein Mann zum Glück bei uns zu Hause, so wie es unser Wunsch war. Ich bleibe zurück mit vier Kindern, 21, 18, 16 und 12 Jahre (zwei Jungs, zwei Mädchen). Was du beschreibst habe ich auf empfunden. Wenn ich mich an die schreckliche Zeit seiner Krankheit erinnere, wird mir gleichzeitig bewusst, dass wir noch nie zuvor - obwohl wir eine glückliche und ausgefüllte Ehe geführt haben - solch innige bedingungslose Liebe gespürt haben. Dieses Gefühl macht mich glücklich, denn es ist alles, was mir geblieben ist, das Bewusstsein, es war bis zum Schluss perfekt.

Als ich deine Zeilen las, musste ich lachen, nicht von Herzen, eher bitter. Wie kommt mir alles bekannt vor. Am Tag nach seinem Tod, war unser Haus ein Taubenschlag, keine Sekunde kam ich zur Besinnung. Ein Kommen ein Gehen. Man konnte denken, dass wir jede Menge Freunde hatten....

Diese Anteilnahme hielt nicht lange, geblieben ist praktisch niemand. Nach drei Monaten eine kurze pflichtbewusste Anfrage des ein oder anderen, wie es mir denn gehe. Die Antwort passte nicht, denn wieso geht es denn immer noch nicht besser nach sooooo langer Zeit. Nein, es wird nicht besser, es verändert sich. Man lernt, damit zu leben, man sucht Trost dort, wo man sich verstanden fühlt, wie z.B. hier im Forum. Freunde? Nein, die hatten auch wir nicht - bis auf zwei Ausnahmen.

Weißt du, das ganz Widerliche an der Situation ist das Erkennen, dass sich besonders die befreundeten Paare abwenden. Einfach nur lächerlich. Aber es ist so. Wir sind wieder im "Rennen" wir Witwen. Wir stellen eine Gefahr dar. Lächerlich, für dich und mich, aber dein Umfeld hat nichts verstanden, noch nicht, waren sie ja noch nie in unserer Situation.

Und die Kinder? Oh ja, sie sind ein Segen. Sie sind der Grund, weiterzugehen. Aber, und das versteht auch niemand, wir sind trotzdem alleine. Die Kinder müssen ihren Weg weitergehen und wir müssen ihnen dabei helfen. Sie müssen LEBEN, Party machen, erwachsen werden, all das finden, was wir verloren haben. Sie sind nicht da, uns zu trösten UND sie können es vor allem nicht. Wir haben unser Leben verloren, das Leben, das wir leben wollten. Wir sind alleine. Aus dem WIR ist ein ICH geworden und es fühlt sich schrecklich an. Die, die wir waren, sind mit unseren geliebten Männern gestorben. Das versteht keiner, denn wir atmen ja noch. Nun müssen wir rausfinden, wer wir in Zukunft sein wollen. Wir sind bestimmt starke Frauen. Was bedeutet das überhaupt? Nur leider vergisst die Umwelt, dass - so war es zumindest bei mir - der Mensch, der mich stark gemacht hat, nicht mehr lebt. Dass ich um den Menschen trauere, der als einziger in der Lage gewesen wäre, mich zu trösten. Stark? Ja klar, wenn es meinen "Freunden" dann besser geht.....

Liebe Susanne, es ist ein schrecklicher Weg. Bei mir schließt sich am kommenden Samstag der Kreis. Ein Jahr liegt hinter mir. Frag mich nicht, wie ich es geschafft habe, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass es noch lange nicht alles ist. Ich weiß, dass ich es ohne die vielen lieben Leidensgenossinnen hier im Forum noch schlechter geschafft hätte. Ich weiß, dass es mir hilft, meinen Frust und meinen Kummer von der Seele zu schreiben. Ich weiß, dass auch das Lesen der anderen Beiträge hin und wieder den Knoten erneut löst und ich durch meine Tränen den Druck abbauen kann.

Und ich weiß, dass ich da sein möchte für dich und für jeden, dem es schlecht geht. Da sein möchte, so wie kein anderer für uns da sein kann. Weil ich gefühlt habe, wie gut es tut, Menschen zu treffen, die ganz einfach nur verstehen, aus tiefstem Herzen verstehen.

In Verbundenheit

LG
Andrea
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  #5  
Alt 04.10.2005, 13:36
Beata Beata ist offline
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Standard AW: Und nun?

Liebe Susanne,

ich habe mich für dich hier registriert, einfach, damit ich dir nahe sein kann...Auch wenn ich hilflos neben deinem Schmerz stehe, du sollst wissen, dass ich nicht wegsehe und nicht weglaufe, sondern bei dir bin...

Es nimmt dich ganz fest in die Arme
deine Beata
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  #6  
Alt 04.10.2005, 15:12
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Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: Und nun?

Liebe Susanne, ich habe alles von dir gelesen, dein eigenes Schicksal und deine vielen tröstenden Worte die du an andere geschrieben hast. Ich bin keine Angehörige ich bin Betroffene ,47 Jahre und Mama von 5 Kindern (28,26,21,17, und 7 ) ich weiß nicht wie es ist einen Geliebten Menschen zu verlieren, ich kenne das Gefühl wie Verzweifelt man ist 5 Kinder und einen Mann allein lassen zu müssen,diese Traurigkeit bald sterben zu müssen alles allein zu lassen meine Tiere die warme Sonne ,der Regen ,der Wind Frühling ,Sommer ,Herbst und Winter das ganze Leben was ich so sehr Liebe. Es tut mir so leid was du durchmachst die Liebe und die Zeit die du mit deinem Mann hattest kann dir niemand mehr nehmen, aber du darfst weiter Leben mit euren Kindern ,du darfst erleben wie eure Kinder groß werden ,Weihnachten, Frühling ,Sommer , Herbst und Winter, es ist traurig ihr macht diese neue Zeit ohne deinen Mann und Papa durch aber er hätte bestimmt gewollt das das Leben normal weiter geht, er lebt in eurem Herzen weiter und das ist wichtig, dieses Loch kann man nie stopfen das ist klar, aber denke immer daran deine Kinder sind ein teil von deinem Mann sei stark für sie,und für dich. Ich wollte dir einfach nur sagen wie sehr ich deinen Schmerz verstehe, aber was sollen wir machen wir können nichts verändern wir müssen durch diese Traurigkeit die wir in uns tragen durch, wir können vor nichts weglaufen , ich Umarme dich und sage dir du bist hier nicht allein, Liebe herzliche Grüße deine Birgit
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  #7  
Alt 04.10.2005, 16:05
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AndreaS AndreaS ist offline
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Standard AW: Und nun?

Liebe Birgit,

ich habe gerade deine Zeilen an Susanne gelesen und kann deine Traurigkeit und Verzweiflung sehr gut verstehen.

Du schreibst: "aber du darfst weiter Leben mit euren Kindern ,du darfst erleben wie eure Kinder groß werden ,Weihnachten, Frühling ,Sommer , Herbst und Winter,.." das stimmt, das dürfen wir Hinterbliebenen.

Allerdings mit einem üblen Beigeschmack, denn nichts werden wir mehr ohne dieses "schlechte Gewissen" erleben, wieso darf ich aber er nicht mehr. Das schlechte Gewissen, obwohl man es nicht beeinflussen konnte, für unser Weiterleben dürfen, die Kinder groß werden sehen zu können, bevorstehende Hochzeiten und all die Glücksmomente, die der geliebte Mensch nicht mehr erleben darf. Und irgendwie können wir sie auch nicht mehr richtig erleben, nicht mehr so, dass sie sich "richtig" anfühlen, ohne diesen Stich ums Herz ohne diese permanente Sehnsucht.

Meine Antwort ist der Versuch zu erklären, dass wir nicht undankbar sind über das, was uns geblieben ist, dass wir noch leben und für unsere Kinder da sind, aber Weihnachten riecht nicht mehr und die Sonne wärmt nicht mehr so wie vorher. Alles ist anders und nichts mehr frei von Schmerz.

Ich wünsche dir viel Kraft und von Herzen alles Gute.

LG
Andrea
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  #8  
Alt 04.10.2005, 16:39
AndreaM AndreaM ist offline
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Standard AW: Und nun?

Liebe Susanne,

ich möchte Dir nicht zu nahe treten - aber ein ganz klein wenig liegt das Problem auch bei Dir. Auch ich hatte den Eindruck Du bist eine Heldin, die mich tröstet, obwohl sie doch eben selbst einen herben Verlust erlitten hat. Die mit allem fertig wird. Die nichts umwirft. Die auf jede Frage eine Antwort weiss. Die einem eine Schulter zum Ausweinen hinhält Die es schafft, in jeder Verzweiflung noch das Gute, die Erfahrung, die eigene Weiterentwicklung zu sehen. Du hast getröstet und geraten, und man hat Dir zugehört und fühlte sich geborgen. Eigentlich weiss man ja selbst, dass es um vieles leichter ist, anderen zu raten, als sein eigenes Leben im Griff zu behalten.

Du sagst, Du versuchst Deinen Mann zu ersetzen und hilfst anderen. Und dann schaust Du Dich um - und findest niemanden für Dich selbst, an dem Du Dich anlehnen kannst. Ja, erstens sind Menschen wie Du selten und zweitens - woher sollen die denn wissen, wann Dir die Kraft ausgeht? Lässt Du sie es denn wissen? Du musst für niemand Deinen Mann ersetzen - wer gibt Dir eigentlich das Gefühl, dass Du allein nicht ausreichen sollst? Wahrscheinlich warst Du für Deinen Mann schon immer der Fels in der Brandung?

Du erinnerst mich ein wenig an meine Mama - immer für andere da, immer ein offenes Ohr für die Sorgen anderer, aber als sie selbst Hilfe gebraucht hätte, war sie garnicht in der Lage diese anzunehmen. Ja, das muss man nämlich auch. Man muss dann die eigene Schwäche zugeben, die Angst vor der Zukunft, die Angst, nicht alles zu schaffen und daraus resultiert dann die Versuchung doch dann gleich aufzugeben.

Ich weiss nicht, wie man den Verlust des geliebten Partners verarbeitet. Ich habe beim Tod meiner Mutter von einer Bekannten, die Ihrem Mann verloren hat, den Rat bekommen: Weine, wenn Dir danach ist. Traure, schreie, lass Dich hängen. Versuche bloss nicht, tapfer zu sein - denn es wird Dich ohnehin einholen. Und auch die Zeit kann die Wunden nicht heilen, wie man immer so schön sagt, sie lehrt und nur, mit den Schicksalsschlägen zu leben.

Ich glaube nicht, dass sich die Freunde wirklich abwenden - Du musst nur die rausfinden, die wirkliche Freunde sind. Und ganz ehrlich: 50 gute Freunde hat niemand! Finde sie, und Du wirst die Schultern zum Anlehnen finden. Finde sie, aber sag ihnen dann auch, dass Du genau jetzt leidest und Hilfe brauchst, denn vielleicht haben sie Dir schon ihre Arme und Schultern angeboten - aber Du brauchtest keine, Du warst ja die Starke.

Es wird dauern, bis Du ein neues Ziel für Dich ganz allein im Leben gefunden hast. Bis Du wieder Träume hast, die Dir auch ohne Deinen Mann Freude machen werden. Aber bestimmt wird diese Zeit kommen! Den Lebenspartner sucht man sich aus, nicht weil man ohne ihn nicht leben kann, sondern weil man mit ihm leben will. Du wirst das schaffen, auch wenn es ein langer Weg ist. Und irgendwann wirst auch Du wieder, wie die Menschen denen Du das heute nicht verzeihen magst, einfach leben ohne darüber nachzudenken.

Also - wenn ich mir so den Text hier anschaue, dann weiss ich nicht ob meine wirren Worte Dir weiterhelfen können - ich habe einfach geschrieben was mir in den Sinn kam. Ich möchte dir hauptsächlich sagen: auch jemand mit so viel Kraft wie Du hat das Recht schwach zu sein - und ich bin sicher, Du wirst immer wieder getröstet werden, Dich immer wieder aufrichten und am Ende Deinen Weg finden.

Ganz liebe Grüße
Andrea
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  #9  
Alt 04.10.2005, 16:19
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Lady Molly Lady Molly ist offline
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Standard AW: Und nun?

Liebe Andrea,

zwischen uns liegt eine Minute, heute morgen ;-).
In deinen Worten erkennen ich meine Situation wieder.

Ja sicher rennen wir nun hinter den Männern und Freunden
aller anderen hinterher, der Gedanke ist wirklich zu absurd,
um darüber zu lachen.
Manchmal hätte ich gerne sofort auf der Stelle einen Partner an
meiner Seite, immer wieder läuft das aber darauf hinaus das ich
meinen Mann will, niemanden sonst. Wer soll denn daneben schon
bestehen? Das Thema neuer Partner kommt vielleicht eines Tages wieder
auf uns zu, aber bevor ich nicht wieder nur ICH bin, Schublade auf, da liegts lange gut.

Auch die Situation mit den Kindern hast du treffend beschrieben.
Jedes meiner Kinder trauert auf seine Art, ich liebe sie alle, aber
Menschen die glauben das man durch vorhande Kinder "besser dran ist"
als Witwe, die verstehen nichts. Als bei uns klar war was los ist, war
für mich und auch für meinen Mann mit am Schlimmsten das unsere Jungs
so früh ihren Vater verlieren werden. Ohnmächtig muß man zu schauen
und ich kann machen was ich will, nichts wird die Situation ändern.

Danke für deine Verbundenheit, denn ja, das sind wir.
Wir wirst du den 1. Todestag begehen? hast du etwas besonderes geplant?
Oder wirst du dich verkriechen? Ich denke für uns ist das ein wichtiger Tag, wie du schreibst, der Kreis schliesst sich.

Liebe Grüsse,
Susanne


Hallo, liebe Beata,

ich weiß das man hilflos daneben steht und nehme niemanden
etwas übel, dir erst recht nicht. Du hast mich durch gehend begleitet.
Aber, du kennst mich, ich kann nicht einfach hier sitzen und warten bis
es mal wieder besser wird. Ich muß selber aktiv dazu beitragen und dafür
schauen was noch in meinem Leben vorhanden ist, was nicht, was ich mir
wünsche und was Ballast ist. Ich hasse es Dinge zu tun, nur weil das einfach so ist oder immer schon so war. Am meisten hasse ich meine nun aufkommende Trauer, denn sie ist die Trauer um mein gewohntes Leben.
Mein Mann hat sein Eckchen (naja, einen grossen Platz) in meinem Herzen und manchmal bin ich böse auf das Schicksal, manchmal habe ich nur Sehnsucht, manchmal trauere ich heftig. Da aber niemand sehen kann was gerade mit mir los ist, bei niemanden sich etwas verändert hat, komme ich mir vor, als wenn ich das Problem habe, ein Problem bin. Deshalb habe ich diesen Thread hier eröffnet und hoffe die Frage Und nun? wird eines Tages beantwortet werden und wenn nicht, habe ich zumindest einen Platz für meine Gefühle an dem ich verstanden werde. Nun denk dir nur nicht ich lege keinen Wert auf dich, im Gegenteil, ich bin sehr froh das du auch hier bist.
Danke!

Susanne


Liebe Birgit,

wir sind uns hier im Forum schon begegnet. Dir zu antworten ist sehr schwer, denn du bist "die andere Seite". Ich verstehe deine Worte sehr gut und sie sind alle richtig. Meinem Mann ging es ähnlich. Er hat aber mit mir zusammen im Prozess des Annehmens erkennen können das er leider weiter gehen muß und er konnte los lassen, nachdem er wusste das ich genug Kraft für mich und die Kinder habe. Ich sagte zu ihm, du musst nun schon gehen, ja schlimm, aber ich muss weiter machen. Die Jahre die wir noch hier sind, werden für ihn in der Ewigkeit nur eine Sekunde sein.
Liebend gerne, obwohl ich den Schatz des Lebens anerkenne, wäre ich mit ihm gegangen. "Denk an die Kinder!" Er hätte gerne noch einige Zeit mit uns gehabt und wenn er hier neben mir gesund sitzen würde und ich wüsste das ich bald sterben müsste, würde ich mir über 100 praktische Dinge Sorgen machen, wäre traurig wegen meiner Kinder, meines Mannes, meiner Eltern. Ich hätte Angst vor der mir bestimmten Stunde, wie wird es sein? Werde ich Schmerzen haben?
Aber durch das begleiten meines Mannes sehe ich die Welt etwas anders. Wenn wir gesagt bekommen unsere Lebenszeit ist begrenzt hören wir aufeinmal die Uhr laut ticken, aber tickt sie nicht schon die ganze Zeit?
Niemand weiss wann er gehen muss, unser Hausarzt drückte es im Zusammenhang der Patientenverfügung so aus:
"Machen Sie sich mal Gedanken wer an Stelle Ihrer Frau eingesetzt werden könnte, denn Ihre Frau könnte heute vom Balkon stürzen!"
Wir haben die Möglichkeit mit dem Wissen um die begrenzte Zeit zu Leben.
Wie du schreibst, die Sonne zu spüren, die Jahreszeiten bewusst wahr zu nehmen... Und jeder, wirklich jeder von uns hat begrenzte Zeit. Dieses zu Verinnerlichen war eins der Geschenke an mich. Aber gerade auch deshalb möchte ich nicht Tag für Tag hier vor mich hinleben. Ich möchte auch keine Trauer einfach weglegen, sondern einfach mich finden.
Es ist so schwer solche Dinge in Worte zu fassen, vor allem weil du nicht meine Betonung hören kannst, meine Mimik sehen kannst.
Ich muß wie so oft einfach hoffen, du verstehst wie meine Worte gemeint sind.

Dir sende ich viel Kraft und würde mich freuen auch von dir wieder zu lesen.
Susanne

P.S. Andrea hat wieder mit den richtigen Worten in ihrem 2. Posting auch meine Gefühle mit zum Ausdruck gebracht.
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  #10  
Alt 23.10.2005, 19:26
julchen julchen ist offline
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Standard AW: Und nun?

hallo lady molly
meine tochter,die du unter dem namen nordisch kennst,hat mir heute diese seite gezeigt,um mich zu fragen,ob dein brief nicht auch von mir sein könnte,ganz abgesehen davon,dass ich auch susanne heiße.beim lesen liefen mir so die tränen runter weil du haarscharf meine situation beschrieben hast,vom april bis jetzt scheinen unsere leben sehr identisch gewesen zu sein.auch ich gehöre zu den ja so starken frauen die ja alles gut in den griff kriegen,was auch einerseits stimmt.andereseits frage ich mich auch nach dem wozu eigentlich noch,obwohl lich gern lebe und ein sehr bodenständiger mensch bin.mir fehlt mein mann,der vor 8 wochen gestorben ist,überall und am schlimmsten,wenn ich mich gern mit ihm über irgendetwas freuen würde.dieses leben miteinander teilen fehlt einfach und das können mir auch meine drei kinder nicht ersetzen.die gehen,ja auch berechtigterweise ihre eigenen wege und versuchen jeder selbst mit dem verlust klar zu kommen.es tut gut zu lesen,dass andere gleiche probleme wälzen,man nicht alleim damit auf der welt ist.alle anderen,die nicht auch schon einen sterbenden menschen,den man geliebt hat und noch heute tut,begleitet haben,verstehen einen sowieseo nicht.ich freue mich,dich kennen gelernt zu haben und wünsche dir hoffnung auf die zukunft.
susanne aus hannover
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  #11  
Alt 24.10.2005, 02:09
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Lady Molly Lady Molly ist offline
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Standard AW: Und nun?

Liebe Petra,

den Erdengeburtstag von deinem Mann im Planetarium zu begehen ist bestimmt eine gute Idee. Er wird euch begleiten.

Ja, wir haben uns vom Leben, von der Notwendigkeit etwas antrainieren lassen und immer wenn ich ein klitzekleines bißchen nur an mich denken möchte, habe ich Angst das etwas passiert, das ich an einer wichtigen Stelle versage, mir der Himmel auf den Kopf fällt. Du hast hier geschrieben du willst nicht vergessen, du willst nicht das es dir besser geht. Ich möchte auch das alles so ist wie vor einem Jahr oder auch zweien. Man hat so viel Zeit im gemeinsamen Leben verschwendet, sich gegenseitig weh getan, Kleinigkeiten in den Vordergrund gestellt (bei uns war es nicht immer die perfekte Liebe und Ehe, wir hatten unsere Hoch´s und Tief´s) und nun wäre ich froh wenn ich mich über Ewalds Eigenheiten noch einmal aufregen könnte. Aber ich will auch weiter gehen, das neue Leben schätzen lernen und kann es nicht. Es käme mir wie ein Verrat vor, so als wenn es Ewald nie gegeben hätte. Wenn wir unser Erdenleben hinter uns lassen, was bleibt denn von uns? Ich habe durch die verstorbenen Großeltern nun schon mehrmals Wohnungsauflösungen mitgemacht und jedesmal denke ich dabei an meine paar Sachen an denen ich hänge. werden sie in einer Kiste verschwinden, so wie mein Körper? Ich konnte ziemlich gut und schnell Ewald Sachen ausräumen, aber ich habe ziemlich alles möglichst in seinem Sinne weiter gegeben, vieles natürlich auch selber behalten und Andenken für die Kinder weg gelegt. Manches kann ich bis heute nicht anrühren, manche Speisen nicht essen und ich glaube Weihnachtsplätzchen werde ich in diesem Jahr nicht backen, es würde mir das Herz brechen, denn kein Ewald kommt und futtert sie weg. Ich werde keine Extraplätzchen mit Marmelade nur für ihn backen... Nun habe ich mich verzettelt... Wollte noch was zum Einkaufen sagen, auch das ist furchtbar. Mein Blick fällt auf die Herrensachen und ich prüfe automatisch das Angebot und die Preise bis mir einfällt das ich diese Dinge nicht mehr kaufen brauche, denn mein Mann ist tot. Für mich selber kaufe ich ab und zu etwas und frage mich dann wofür ich das überhaupt gekauft habe, interessiert doch nicht wie ich aussehe, denn der auf den es an kam, strahlt mich nicht mehr an, aber dann denke ich wieder, wenn er mich sehen kann, wäre er sehr enttäuscht von mir, wenn ich mich zu sehr gehen lasse. Vielleicht kannst du es auch ein wenig so sehen und das nächste Mal Schuhe kaufen?

Hallo Blue,

ich wiederhole mich, aber auch über dein Posting freue ich mich. Ich bin traurig über den Grund der uns zusammen führt, aber wirklich froh hier nicht alleine zu sein. Liest sich bestimmt wieder mal recht ungeschickt. Aber ihr, du Blue, versteht schon.

Ich bin mir nicht sicher, wie das nun mit den Kindern ist. Kinder geben vielleicht einen Grund zum weiter machen, trösten schon in einer schwer zu beschreibenden Form. Manche sehen Kinder auch als "in ihnen lebt man weiter" an. Gleichzeitig belastet es unheimlich den Kindern zu sagen das jemand sehr, sehr krank ist, sterben könnte. Sterben wird. Gestorben ist. Der eigene Schmerz, die eigene Trauer sind schlimm und dazu blutet das Herz, weil man die Kinder nicht davor bewahren konnte. Nun steht man alleine da und wenn mir etwas passiert, was wird dann?
Ob Trauer mit oder ohne Kinder, vieles ist gleich und anderes unterscheidet sich. Es ist einfach so.

Das darf ich jetzt!
Den Gedanken kenne ich und was ist das so ungewohnt ohne Ewald alles zu entscheiden. Mir fehlt das Gespräch. Aber ich darf jetzt auch ein wenig rumspinnen, denn ich bin Witwe und die werden manchmal schrullig ;-) Ich darf mir heraus nehmen alleine meinen Weg zu gehen, denn das Schicksal hat es so bestimmt und mit alleine meine ich das ich zwar immer meine Familie berücksichtige, aber sicher nicht die Menschen die erwarten das ich in die Form passe die jeder im Leben übergestülpt bekommen soll. Nein, auch ich denke, trotz der momentanen Probleme mit meiner Tochter, das wir normal sind. Es ist normal zu trauern ohne Zeitmaß, es ist normal sich trotzdem zu streiten, dumme Dinge zu machen, genauso wie zwischendrin mal zu lachen, mal zu vergessen und wenn´s nur ein Minütchen ist wie schwer das Leben sein kann. Wer will sich wagen nachdem was wir erlebt haben uns zu sagen wie wir sein sollen?

Eure Sprüche gefallen mir:
„Mir ist etwas Schlimmes passiert, aber ansteckend bin ich nicht!“
"Ach, so hast du das gemacht als dein Mann starb..."

Ich mag diese Art der Ironie sehr gerne und denke: "Das darf ich jetzt."

Warum auch nicht, habe ich nicht gekämpft, gehofft, begleitet, getröstet, gelernt, geliebt, getrauert? Ihr wisst genau was es bedeutet die Diagnose zu hören und den Weg bis zum Schluß zu gehen. Ich frage mich wie bitte ich das geschafft habe? Wie konnte ich so offen damit umgehen, auf dieses Ende mit Ewald zusteuern ohne den Verstand zu verlieren? Manchmal wollte ich weg laufen, nichts mehr sehen, nichts mehr hören. Aber ich habe es geschafft, ich war bei meinem geliebten Mann und muß mir nichts vorwerfen, also soll doch bitte die Allgemeinheit, die sicher nicht mit uns am Sterbebett gesessen hat und sehen musste, hilflos, was geschieht, die nicht mit uns bis zum letzten Moment auf DAS Wunder gehofft hat, uns nicht sagen was wir zu empfinden haben und sich unser schnell entledigen mit dem Rat wir sollen uns Profihilfe holen. Ich lehne diese Art der Hilfe nicht generell ab, denke aber nicht jedem kann auf diesem Weg geholfen werden (leider) und zu schnell wird erwartet das alles wieder gut ist. Wir sollen uns doch nur Hilfe holen damit wir die anderen nicht belasten, sie nicht daran erinnern wie schnell es jeden treffen kann und einfach nur in unsere Gesellschaft, in der man normal sein muss, jung und gesund, fröhlich und attraktiv sein muß, wieder rein passen. Wie können wir auch so anders sein? Täglich sterben doch Menschen und wir tun so als wenn unser Schicksal die Welt anhalten müsste... Unsere Welt hat aber angehalten, müssten die anderen das nicht merken?

Liebes Julchen,

nordisch hat dir den Weg zu uns gezeigt. Das ist gut. Du hast eine feine Tochter, ich erlaube mir mal das Urteil, auch wenn ich sie nur aus dem Forum hier kenne.

Deine Worte sind unsere Worte, unsere Empfindungen. Ich verstehe dich sehr gut, nicht immer steht man in der Trauer und der Verarbeitung auf der gleichen Stufe, aber doch kennen wir wohl alle alle Varianten, alle Gedanken, alle Tiefs.

Wie du siehst bin ich eine alte Quasseltante, zumindest, wenn ich erst mal angefangen habe. Es tut wirklich gut, einmal weil man verstanden wird und auch weil man nicht alleine ist (so traurig wie das ist). Ich habe hier mal geschrieben das ich mit weiteren Witwen versucht habe zu reden, Bekannte im "realen" Leben. Es hat nicht gepasst, warum auch immer. Hier fühle ich mich immer noch gut aufgehoben und wenn ich mit meinem Tippen fertig bin, bedaure ich manchmal die Leser und frage mich selber wo bitte diese Gedanken genau herkommen, fühle mich dafür meist besser.

Ich hoffe du hast die Möglichkeit regelmässig bei uns vorbei zu schauen und auch dir wird es ein bißchen helfen. Danke das du dich gemeldet hast.

Nun hoffe ich nur das ihr alle schon gut schlaft, denn das werde ich nun auch versuchen, morgen, äh, nachher ist Tag 1 der Jobsuche.

Liebe Grüsse,
Susanne
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  #12  
Alt 24.10.2005, 08:32
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AndreaS AndreaS ist offline
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Standard AW: Und nun?

Guten Morgen @alle,

dir, liebe Susanne, möchte ich nur am heutigen Tag 1 ganz viel Glück wünschen bei deiner Jobsuche. Wenn ich eines gelernt habe durch Claus Krankheit ist es, immer einen Schritt nach dem anderen zu machen, nicht verzetteln, irgendwie wird es weitergehen. Das Schicksal hat uns bereits unser bisheriges Leben genommen, was soll noch großartig passieren? Der Job, den du heute nicht findest, wartet vielleicht in der nächsten Woche auf dich....

Und so wie das Schreiben gut tut, so hilft mir das Lesen. Eure Gedanken und Gefühle sind die meinen. An manchen Tagen fühle ich sie und ihr formuliert sie, vielleicht ist es hin und wieder auch umgekehrt. Vielleicht halte ich persönlich auch deshalb nichts von der sogenannten "professionellen Hilfe", jedenfalls nicht für mich. Was soll mir mein Gegenüber raten? Was will mir ein Therapeut, dessen Leben eventuell noch nicht von Schicksalsschlägen belastet wurde erzählen darüber, was auf dem Weg der Trauer "normal" ist und wie ich am besten damit umgehe? Ich denke, da sind wir uns gegenseitig eine bessere Hilfe. Zu lesen, wie ihr euch fühlt, Gemeinsamkeiten noch so seltsamer Empfindungen zu entdecken, zuzuhören, was ihr aus dem "neuen" Leben macht, welche Hoffnungen, welche Ängste und Nöte. Ihr wisst, ihr fühlt, ihr versteht, wovon ich spreche. Für mich könnt nur ihr mir eine Hilfe sein.

Heute muss ich leider viel zu viel für das wenige Geld arbeiten, da sich mein Lehrmädchen in Spanien erholt....

Ich wünsche uns allen einen erträglichen Tag und dir Susanne viel Erfolg!

LG
Andrea
__________________
Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι
και δεν επέστρεψες
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  #13  
Alt 24.10.2005, 16:32
Briele Briele ist offline
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Standard AW: Und nun?

Hallo, an alle hier!

Ihr Lieben, ich hab immer fleißig mitgelesen. Warum nicht geschrieben? Irgendwie hat es nicht gepasst, aber weil dies eine etwas dünne Erklärung ist, will ich etwas dazu sagen. Ich bin ein wenig zurück gewichen vor der vehementen Trauer, der ich begegne. Da kann man sagen: auch du Briele? Wie kann das sein! Diejenigen, die mich schon kennen wissen ja, dass in mir immer viele „einerseits“ und „andrerseits“ sind. Und so auch in dieser Situation. Einerseits weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es eine Trauer gibt, in der einem keine Worte erreichen, seien sie gehört, seien sie gelesen. Ich weiß, dass man eingehüllt ist in eine Trauerhaut und vor die gibt man dann noch ein Schild, auf dem steht: ich will nicht getröstet werden, nichts kann mich trösten, lasst mich in Ruh. Und doch weht neben diesem Schild manchmal ein kleines Fähnchen, auf dem steht: HILFE! Wenn dann aber nicht auf der Stelle und sofort jemand da ist und alles richtig macht, dann knickt man ein, im Bewusstsein das eh immer schon gewusst zu haben. Daß keiner da ist, es keine Hilfe gibt.

Einerseits denke ich also, ich kenn das ja und wenn jemand in Ruhe gelassen werden will, dann soll man das respektieren.

Andrerseits denke ich an die Erfahrungen, in denen ich angestupst wurde, manchmal von Menschen, manchmal vom Leben. Vielleicht muß man beim Trauern jede Erfahrung selbst machen, ich weiß es nicht, vielleicht gibt es bei den Erfahrungen anderer manchmal ein Wort, einen Gedanken, der einem weiterhilft.

Dann gab es noch einen Grund weshalb ich mich nicht mehr eingebracht habe. Ich habe keine Kinder und weiß, dass man dann zu diesem Thema besser schweigt. Weil ich keine hab, konnten Menschen mit Kindern aber immer sehr offen über ihre Freuden und Sorgen mit mir darüber sprechen. Sie wussten, dass es keinen Anflug von Neid oder Schadenfreude gab. Also so als beobachtende Kinderlose würde ich sagen es gibt überall die „Krötenphasen“ und die Phase der hormonell bedingten Irrungen und Wirrungen. In den aller-allermeisten Fällen ist es gut ausgegangen, aber es ist eine harte Zeit. Wenn das alles noch jetzt passiert, wie bei Dir Lady Molly, dann könnte man wirklich aus der Haut fahren. Es tut mir sehr leid, aber es hat mich gefreut zu sehen, dass Du wütend bist, sie rütteln und schütteln könntest, Du konsequent bist. Manchmal ist die Wut gar kein schlechter Begleiter, vor allem wenn er die Kränkung und den Kummer abdrängt. Und man fähig ist diese Wut zu dosieren.
Übrigens wage ich eine Prognose. Wenn die Mutter des jungen Mannes keine Töchter hat, dann wird sie Deine Tochter mit verwöhnen und bedienen, weil sie gerne eine Über-Drüber-Mama ist.

Ich schreibe nun ein wenig ungeordnet – so wie mir die Gedanken kommen.

Kann gut sein, dass Du, Lady Molly, in diesem Jahr keine Weihnachtskekse bäckst. Wenn Du eines mit Marmelade siehst, oder bekommst, wird Dein Herz schneller klopfen.
So ging es mir auch. Nach Mamas Tod dachte ich, überhaupt nie mehr etwas backen zu können. Sie starb im Oktober, bald darauf waren überall die Backhefte, die ich immer in großen Mengen gekauft hatte, die wir gemeinsam durchgesehen haben. Mir kamen schon beim Anblick der blöden Hefte die Tränen.
Als großen Verlust empfand ich keinen Ton von Opernmusik hören zu können. Mamas Musik.
Eigentlich gibt es ja kaum etwas, an dem man nicht eine Erinnerung festmachen kann und daher auch kaum etwas, was einen nicht traurig macht.

Und doch und doch, es wird anders, es kann anders werden, man kann es auch anders werden lassen. Irgendwann dachte ich, eigentlich würde ich gerne etwas backen. Ich hab es getan und nichts ist passiert.
Es tut mir leid, dass Mama meine süßen Aufläufe und meine pürierten Gemüsesuppen nicht mehr mit bekam. Wann immer ich ein neues Rezept probiere, dann denke ich, das hätte sie gemocht, das wiederum hätte ihr nicht geschmeckt.

Es gibt die großen Trauerbrocken und es gibt die kleinen banalen Sachen, die mich aber auch ein wenig wehmütig stimmen. Manchmal geradezu lächerliche Gedanken, z.B. schade, dass sie diese vielen Flüssig-Waschmittel nicht mehr kennen gelernt hat, die Klebepistole, die nicht mehr tropft, wie fände sie mich mit meinen grauen Haaren.

Noch immer – und das nach sechs Jahren – stehe ich vor Auslagen, denke mir, das würde ihr gut stehen, nehme in Kaufhäusern Dinge in die Hand die ich ihr gekauft hätte. Und so ist es bei Büchern, bei Musik, eben beim Leben.

In den ersten Jahren hab ich mir sogar zum Geburtstag, zu Weihnachten etwas gekauft. Von Mama. Verrückt nicht? Meistens ein Schmuckstück, sie hat mich gerne behängt.

Ich bin so froh, dass ich wieder ihre Opernmusik hören kann, ich überlege, würde ihr nun die Nebretko besser gefallen als die Bartoli und wie ist es mit den neuen Tenören auf den Opernbühnen. Ich backe, koche wieder, ich beschäftige mich mit Pflanzen, das war Mamas Domäne und ich bin über all diese Dinge froh. Mir ist, als hätte ich mir Gebiete zurück erobert, die ich aus eigenem Willen aufgegeben hatte. Mit dem Gedanken .... dann will ich das auch nicht mehr...

Andrea, Du hast von Deiner Enttäuschung geschrieben, dass nun, nach dem ersten Jahr nichts besser ist, jedenfalls nicht lang genug. Ich glaub während des ersten Jahres hilft einem der Gedanke, das ist jetzt ein Jahr, da muß ich einfach durch, Tag für Tag und dann wird’s besser. Das hört man so, das liest man so. Das Trauerjahr. Aber es ist nicht so wie man sich das gedacht hat. Und diese Erkenntnis lässt einen schier verzweifeln. Man war so gut, man war so tapfer, man war so bemüht, und nun? Vielleicht wär es einfacher, hätte einem jemand gesagt, das erste Jahr ist das schwerste – und dann alles offen lässt.
Das erste Jahr ist vorbei, man hofft sich nun ein klein wenig zurücklehnen zu können und wumms fällt man hin. Das erschüttert einen. Aber es ist nicht so wie man denkt – dass alles nichts hilft, dass nichts besser wird. Man hatte einen gröberen oder kleineren Umfaller , wenn man sich wieder aufrappelt, wieder gefasst ist, dann dockt man dort an wo man war. Also nicht ein Schritt vor und zwei zurück, sondern zwei vor und einer zurück.

Wenn einem angeraten wird doch Hilfe vom Profi, sprich Therapeuten anzunehmen, dann denkt man, aha, das sagen sie, weil sie nichts mit mir zu tun haben wollen, sie nicht wissen wie man mit mir umgeht. Vielleicht ist man dann ein wenig ungerecht. Wenn ich einen mit einer klaffenden Wunde sehe, dann sag ich auch, du musst jetzt unbedingt zum Arzt, dich nähen, dich verbinden lassen.

Überhaupt merk ich gerade wie man es mir schwer recht machen kann. Seit mein Mann die Diagnose hat, melden sich ein paar Leute nicht mehr. Das ist weiter nicht tragisch weil es keine Freunde, nur Bekannte sind und ich darüber nicht gekränkt bin, sondern nur erstaunt. Andrerseits haben mich nun zweimal Leute aus dem Haus in dem wir wohnen, ganz lieb angesprochen. Ich fand das trotzdem ziemlich anstrengend und dachte mir, das nächste Mal sag ich lieber, danke es geht schon. Nun kann gut sein, dass ich das übernächste Mal wieder gerne darüber spreche.

Ach ja, wenn ich einen Job zu vergeben hätte, dann, Lady Molly, würde ich Dich als Therapeutin einsetzen.

Es war noch vieles, vieles in Euren Beiträgen auf das ich gerne eingehen möchte. Aber ich hab Erbarmen mit Euch und hör jetzt auf.

Ich wünsch Euch Gutes
Eure Briele

P.S. Ich hatte so gehofft dass Du etwas über Liz weißt.




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  #14  
Alt 25.10.2005, 11:15
AndreaM AndreaM ist offline
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Standard AW: Und nun?

Liebe Susanne,

Briele hat sicherlich recht wenn sie sagt, kinderlose sollten sich aus Kinderdiskussionen besser raushalten. Aber, vielleicht weil Du so tröstende Worte für mich hattest, möchte ich doch gerne versuchen zu raten. Sollte es daneben gehen, bitte nicht böse sein.

Ich verstehe Deine Wut, dass Deine Tochter Dich im Stich lässt. Schon wieder ein Abschied, der Dich zwingt, Dein Leben neu anzupassen - wo Du vielleicht grade dachtest, Du hättest einen Weg gefunden. Andererseits ist es vielleicht für euch beide der richtige Weg. Sie zieht bei Ihrem Freund ein, der offensichtlich von seinen Eltern verhätschelt wird - ich denke, es wird ihr dort an nichts lebensnotwendigem fehlen, sie ist versorgt, findet vielleicht Ablenkung in einer Familie, deren Leben gerade nicht von einem großen Verlust überschattet wird. Vielleicht braucht sie diesen Abstand? Und Du? Kannst Du versuchen es so zu sehen, dass Du Dich um ein Kind weniger kümmern musst, jetzt im Moment? Dass mehr Energie für Dich und die verbleibenden bleibt?

Ich hätte übrigens nicht die Befürchtung, dass sie ihr Leben auf Dauer mit dem verhätschelten Söhnchen verbringen will. Ich interpretiere jetzt, dass Du von ihr viel mehr gefordert hast, als ihr Freund zuhause leisten muss - und sie wird irgendwann feststellen, dass man einen Partner braucht, der auf eigenen Füssen steht, wenn man ihn nicht ständig tragen will.

Versuche mal für einen Moment, die Wut beiseite zu schieben: Worum sorgst Du Dich? Um ihren Schulabschluss und ihre Zukunft. Ich weiss nicht, ob Du einen Gesprächszugang zu Deiner Tochter findest, aber wenn, dann würde ich versuchen, dieses Anliegen so sachlich wie möglich zu platzieren (leicht gesagt, das ist klar). Denn, egal was sie tut, ohne eine gute Ausbildung hat man es sehr schwer im Leben. Und das sagen nicht nur besorgte Mütter, das zeigt die Realität auf dem Arbeitsmarkt. Dass sie zu ihrem Freund gezogen ist - versuche die Tatsache einfach zu akzeptieren, Du kannst sie nicht ändern. Je mehr Du ihren Freund ablehnst, desto enger wird sich ihr Dickkopf an ihn binden (ich spreche aus Erfahrung....). Loslassen berbindet manchmal stärker als Festhalten.

Welche finanziellen Ansprüche sie an Dich hat - da schliesse ich mich Andrea an, das soll sie selbst herausfinden, und diese bei Dir einfordern. Sie geht, weil sie denkt, sie kann es besser allein schaffen - das sollte sie dann auch mit allen Konsequenzen tun.

Ich bitte Dich nur, mach die Tür hinter ihr nicht zu fest zu. Lass sie wissen, Du lässt sie als rebellierenden Teenager gehen - aber als junge Erwachsene kann sie jederzeit zurückkommen.

Ich möchte Dich grade nur ganz fest drücken und Dir sagen: Du schaffst auch das noch - irgendwie!
Ganz liebe Grüße
Andrea
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  #15  
Alt 22.01.2006, 12:46
Dodgi Dodgi ist offline
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Beiträge: 17
Standard AW: Und nun?

Hallo Lady Molly....


bis jetzt musste ich "nur" mit dem tot meines tieres klar kommen. Aber bald werde ich mit dem tot meines Vaters klarkommen müssen...

Ich weiss nicht wie du generell über das leben denkst, ob es noch ein "leben danach" gibt oder ob für dich dann ALLES vorbeit ist... Meine´überzeugte meinung ist: alle die von uns gehen werden wir wieder sehen. Und ihre seelen sind trozdem immer bei uns. Denn wir haben unsere lieben immer in unserem herzen!!!!!!

Ich schreibe dir (und allen die es lesen wollen) eine adresse auf. Lese dir alles gut durch! Und ich hoffe das es dir etwas helfen kann wieder zu kräften zu kommen.
Mir hilft es mit der totsicheren krankheit meines vaters besser klarzu kommen!

Fühl dich umarmt

Alles liebe und gute

Dodgi
http://www.jenseits-de.com/g/forums/hilfe/
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