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  #1  
Alt 16.06.2017, 09:33
Spongie Spongie ist offline
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Standard Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs

Hallo ihr Lieben,

ich bin wohl -wie so viele hier zu Anfang- eine ganze Zeit lang stille Mitleserin gewesen.
Seit der Diagnose meine Mutter - Kleinzeller, extensive disease ( T1N1M1heb) - habe ich hier viel gelesen, immer in der Hoffnung Dinge zu lesen wie " Kleinzeller besiegt, lebe schon viele Jahre ohne Rezidiv...."etc.
Ihr kennt es sicher. Man sucht den winzig kleinen Strohhalm, an dem man sich klammern kann.
Doch leider holte mich auch hier beim lesen schnell die Realität ein. Viele Beiträge, die ich gelesen habe, Schicksale, die ich verfolgte, endeten auf der letzten Seite wie befürchtet.

Meiner Mutter geht es noch ziemlich gut. Sie hat letztes Wochenende die erste Chemo bekommen. Ich kann mir also gar nicht richtig begreifbar machen, dass sie so schwer krank ist.
Meine Eltern versuchen alles von uns "Kindern" fern zu halten. Sie reden einfach nicht mit uns darüber.
Meine Mutter verheimlicht ihre Diagnose ( Ich habe vorgestern zufällig ihren Arztbrief mit der Diagnose gefunden, daher weiß ich es nun), mein Vater erzählt uns immer, dass ihre Prognose gar nicht so schlecht wäre...
Wir sind erwachsen ( 33 u 35 J.), aber so ist meine Mama. Sie will uns nicht damit belasten. Selbst in ihrer jetzigen Situation

Ich muss wohl nicht beschreiben wie ich mich fühle. Ihr erlebt es gerade ebenso oder habt es erleben müssen. Es zieht einem den Boden unter den Füßen weg und man realisiert es einfach nicht.
Dass meine Mama höchstwahrscheinlich nächstes Jahr an meinem Geburtstag nicht mehr da ist, dass es ihr höchstwahrscheinlich in ein paar Monaten nicht mehr so gut gehen wird, dass ich ihr beim sterben zusehen muss, sie ihre Enkel nicht mehr großwerden sieht.....unbeschreiblich fürchterliche Gedanken für mich. Wir sind so eng verbunden, ich lebe immer noch im selben Haus wie sie. Konnte mich nie wirklich abnabeln. Ich liebe sie so sehr!

Genau so schlimm ist es, dass ich weiß, dass Sie mit dem Wissen, dass sie vielleicht bald nicht mehr sein wird, leben muss. Wie kann man das aushalten?! Die Angst vor dem Ende und wie es zu ende gehen wird und überhaupt, dass es das jetzt war... man hatte doch noch so viel vor Meine Mama sagte immer: ein Glück weiß man nie, wann es mit einem zu Ende geht. Und nun soll man es aushalten, viell. ein ganzes Jahr lang, dass man doch ziemlich genau weiß, dass man dann stirbt?....das ist glaube ich gerade das unerträglichste für mich, dass sie damit leben muss.

Ich möchte am liebsten ständig bei ihr sein, sie in den Arm nehmen, ihr alles abnehmen und sie jede Minute auf ihrem Weg begleiten. Wenn was mit mir oder meinem Bruder war, war sie als Mama immer für uns da. Das möchte ich ihr unbedingt wiedergeben, denn sie hat Niemanden sonst, der für sie da sein kann. Sie soll nicht alleine sein.
Aber schwierig, wenn sie im Gegenzug versucht alles von mir abzuschirmen.
Und noch kann sie ja alles alleine.

Ich habe derzeit keine Fragen. Ich bin wirr und schreibe wahrscheinlich auch gerade so...so wie mir die Gedanken in den Kopf schießen.

Ich wollte mir einfach ein wenig von der Seele schreiben. Kleine Eigentherapie Da ja sonst keiner in der Familie mit mir drüber sprechen will und wenn man irgendwo mein wirres Geschreibe versteht, dann vielleicht hier.
Bin froh, einfach mal ein kleines Paket abladen zu können. Es hilft, einfach etwas zu schreiben...

Euch Allen, die das Gleiche oder ähnliches durchmachen müssen, wünsche ich ganz viel Kraft und eine noch lange und schöne Zeit mit euren Anghörigen.
Ich drücke euch alle ganz lieb.
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  #2  
Alt 16.06.2017, 09:48
vintage vintage ist offline
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Standard AW: Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs

liebe spongie,

danke, dass du uns teilhaben lässt an deinen gedanken und sorgen.

ich kannte es bislang im krebskontext so, über alles zu sprechen und fand das viel befreiender und für mich besser, als wenn geschwiegen worden wäre.
aber nun erlebe ich es im nahen Umfeld, dass auch über eine krebserkrankung nicht gesprochen wird und das finde ich persönlich viel schwerer wahrzunehmen
bzw. ich habe noch gar keinen richtigen umgang damit gefunden. vielleicht, weil ich es nicht so kenne und es mich "außen vorlässt".
aber man muss es ja so akzeptieren, wenn die erkrankten es so wollen.

ich persönlich würde mit meinen kindern alles "teilen", altersgerecht natürlich.

du findest hier durch das kk einen guten ort, um zu "sprechen" und einen austausch, der dir hilft.
__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...
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  #3  
Alt 16.06.2017, 10:42
deslupo deslupo ist offline
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Standard AW: Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs

Hallo liebe Spongie,

kann mich blos meinen "Vorredner" anschließen. Wir teilen so ziemlich die gleiche Geschichte sowie dieselbe Position. Wir sind beides Kinder eines Betroffenen (sogar fast die gleiche Diagnose) und sogar im selben Alter... Bin da voll bei dir! Kann dir blos ein paar kleine Tipps mitgeben (die mir sehr geholfen haben)

- bitte deine mum dir alle Diagnosen in schriftlicher Form zu zeigen (mein dad bekam bei jeder Entlassung einen "Kurzarztbrief" - sollte in D ähnlich sein) und JA, ich war da manchmal auch penetrant! Grund: Eltern wollen die Kids "schützen" Sie nicht "unnötig" belasten. Ich hatte zu Beginn sogar das Gefühl, dass Arbeitskollegen und Freunde (meiner Eltern) mehr wussten als ich! Hab damals meinem dad gesagt, dass ich erwachsen wäre und keine 5 ! - hat funktioniert
- informiere dich bestmöglich (Internet/Bücher/usw.) - soll nicht heißen, dass du den ganzen Tag vor dem Internet hängen sollst, aber du solltest ein bisschen mehr als nur über die "Basic" Bescheid wissen. (ich habe eine Krankenschwester in meinem Freundeskreis - die "quäle" ich ständig mit Fragen)
- alle Fragen die auftauchen (egal zu welcher Uhrzeit) sofort niederschreiben. Wenn du dann bei den Terminen im KH sitzt, dann fallen dir ca. 99% aller Fragen nicht mehr ein! das würde ich dir sogar unterschreiben!!
- nehmt (sofern ihr es für nötig haltet) psychischen Beistand in Anspruch. Das sind TOP-Leute die Ahnung haben. In Ö wird dieser kostenlos beigestellt. (fragt im KH nach - die geben sicherlich Auskunft darüber)
- Versuche (in der bevorstehenden Zeit) auch auf dich zu schauen - sonst gehst du schneller vor die Hunde, als dir lieb ist! (es kommt so schleichend, sodass man es übersieht)
- gesonderten Termin mit Arzt aufsuchen. Grundsätzlich war mein dad bei jedem Termin im KH dabei. Wir suchten aber auch einen Termin auf, wo mein dad nicht dabei war (wir haben ihn aber darüber informiert, sodass nicht wir ihm kein "falsches" Gefühl vermitteln!) Grund: die Ärzte reden irgendwie freier wenn der Patient nicht dabei ist (da löst sich die Zunge). Weiteres kann du ev. Fragen stellen, die du in der Anwesenheit deiner mum ev. nicht stellen würdest/könntest.

Wünsche dir und deine fam viel Kraft!!!

Liebe Grüße
Lupo
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  #4  
Alt 16.06.2017, 13:23
Spongie Spongie ist offline
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Standard AW: Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs

Danke, für eure schnelle und liebe Antwort.

@ Vintage
Bei uns wurde und wird in der Familie eigentlich so gut wie nie über Gefühle gesprochen. Emotionen zeigen und vor anderen zulassen, können wir alle nicht so gut. Daher wird das Thema im großen und ganzen todgeschwiegen.
Ich möchte meine mama ja auch damit "in Ruhe" lassen, wenn sie es so will und den Krebs nicht immer wieder thematisieren und ihr vor Augen halten, dass sie so krank ist, wo es ihr doch noch so gut geht. Ich glaube, der Krebs holt einen irgendwann noch schnell genug auf den Boden der Tatsachen und zeigt einem wie ernst es ist. Spätestens wenn meine mama in 2 Wochen ihre Haare verliert, wird einem die Krankheit wohl so richtig erst bewusst
Aber ich habe auch Angst sie nicht richtig unterstützen zu können, nicht für sie da zu sein und sie mit ihrem Kummer und ihren Ängsten allein zu lassen, wenn sie mit mir nicht redet. Wie du sagtest. Man fühlt sich etwas außen vor....

Ich weiß auch noch nicht was besser ist und womit wir alle besser umgehen können: so zu tun, als ob alles wie immer ist, sich auch so normal wie immer zu verhalten und den Alltag laufen zu lassen so lange es noch geht und der Krebs noch nicht ihr und unser Leben bestimmt? So ein wenig alles verdrängen vielleicht?
Oder reden reden reden über Ängste, Wünsche und alles was da noch so raus muss, auch wenn es weh tut und sich allem stellen?
Ich werde mich da wohl nach dem Wunsch meiner Mutter richten müssen...

@Lupo

Danke auch wieder für deine Worte und Tips!
Nur wird es schwer mit fragen stellen im KH. Ich sprach mit dem Oberarzt und der sagte mir, dass er mir nur Auskunft geben darf, wenn meine mama ausdrücklich ihr Einverständnis gäbe. Und das bekomme ich ja nicht. Sie sagte nur, was ich denn davon hätte...und tja, das konnte ich ihr auch nicht so genau sagen. Ich kann ja eh nichts tun. Wir sind auf die Ärzte angewiesen, dass sie alles tun, was noch möglich ist.

ich informiere mich so gut es geht, aber dennoch hilft es meiner mama ja nicht weiter und ich bekomme immer mehr Angst vor der kommenden Zeit.
Vielleicht kann man doch die verbleibende Zeit besser genießen, wenn man gar nicht so genau weiß, was alles kommen kann und kommt?
Sie will es glaub ich auch alles so lange es geht verdrängen und auch von uns fernhaften. Und das muss ich einfach akzeptieren. Ich stehe nicht im Vordergrund sondern sie und ihre wünsche. Ich kann wohl einfach nur da sein, wenn sie es braucht und möchte.
Hilft es dir denn, wenn du über alles genauestens Bescheid weißt? Einfach, weil du auf alle Eventualitäten gefasst sein kannst oder sich tatsächlich hier und da noch Möglichkeiten ergeben etwas mehr zu tun?
Auch wenn es sich gerade wie resignieren und aufgeben anfühlt...aber wahrscheinlich lohnt es ja eh nicht mehr zu kämpfen.Dieser sch... Kleinzeller ist so mies Bin gerad sehr pessimistisch und traurig

Sie hat sich auch etwas verändert. Sie tütelt ( kennt man das Wort außerhalb von Norddeutschland ?&#129300 etwas und ist schnell genervt und gereizt.
Kennt ihr das auch?

Ganz liebe Grüße
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  #5  
Alt 16.06.2017, 15:45
Redangel1975 Redangel1975 ist offline
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Standard AW: Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs

google und schaue nicht immer darauf, wer wie mit der gleichen oder fast gleichen Diagnose was überstanden oder auch nicht hat!!! Ich weiss seit Februar 2016 - also seit knapp 1 1/2 Jahren das ich Lungenkrebs habe - ja den kleinzeller - hatte auch viele Nebenwirkungen und habe sie noch immer - es kommen immer neue Sachen bei mir dazu - aber das heisst nicht, dass es so bei deiner Mama verlaufen wird!

Jeder Mensch reagiert anders, bekommt andere Chemomittel, vertragt sie anders und so weiter - ich bin 41 - ich möchte für meine Kinder noch lange da sein - ich möchte meine Enkelkinder irgendwann einmal kennen lernen - ich möchte noch sooo viel erleben. Körperlich geht es mir nicht gut ja - ich kann vieles nicht mehr so gut, so schnell - aber meine Mutter meint, ich soll nicht jammern was ich nicht kann sondern froh darüber was noch alles geht!

Ich habe mir auf den Arm tätowieren lassen "Lebe und denke nicht an morgen..." - ich versuche so weit es geht das Leben zu genießen - auch wenn ich manchmal Depri bin (so wie heute - jo mei - waren halt komischerweise 2 Sommerkleider dann in meiner Einkaufstasche :-) ) - Ich habe Montag wieder Besprechung, wie es bei mir weiter geht (kannst ja wenn du magst meinen Thread durchlesen unter Lungenkrebs - Habe Angst vor morgiger CT)
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  #6  
Alt 17.06.2017, 12:56
deslupo deslupo ist offline
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Standard AW: Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs

Hallo liebe Spongie,

Zitat:
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Ich weiß auch noch nicht was besser ist und womit wir alle besser umgehen können: so zu tun, als ob alles wie immer ist, sich auch so normal wie immer zu verhalten und den Alltag laufen zu lassen so lange es noch geht und der Krebs noch nicht ihr und unser Leben bestimmt? So ein wenig alles verdrängen vielleicht?
Das ist eine "Masterfrage" - auf die dir höchstwahrscheinlich niemand eine passende Antwort geben wird! Die Gründe sind relativ einfach: ich kenne deine Familie nicht, somit kann ich dir auch nicht sagen, was hierzu das "Beste" wär. Du kennst dich und deine Familie am besten, somit "gehe" in dich, und hör einfach auf dein Bauchgefühl/auf dich selbst (da liegst du sicher selten falsch). Es werden noch zig Fragen zu zwischenmenschlichen Interaktionen auftauchen - ein "Patentrezept" hat wahrscheinlich niemand.

Zitat:
Zitat von Spongie Beitrag anzeigen
Nur wird es schwer mit Fragen stellen im KH. Ich sprach mit dem Oberarzt und der sagte mir, dass er mir nur Auskunft geben darf, wenn meine mama ausdrücklich ihr Einverständnis gäbe. Und das bekomme ich ja nicht. Sie sagte nur, was ich denn davon hätte...und tja, das konnte ich ihr auch nicht so genau sagen. Ich kann ja eh nichts tun. Wir sind auf die Ärzte angewiesen, dass sie alles tun, was noch möglich ist.
Also bei uns ist es genau umgekehrt - ich/wir bekommen so lange Auskunft, bist mein dad sein Einverständnis zurück zieht (dieses ist aber grundsätzlich von Anfang an vorhanden!) Also bei uns war das sehr ähnlich. Auszug aus meinem Thread "so weit so gut - mein dad aber, vertritt die Ansicht, dass wir ja "eh nicht" anrufen brauchen - er würde uns ohnehin alles erzählen. Könnt euch nun die nächsten 2-3 Zeilen selbst ausmalen wie das tatsächlich abläuft...." ich bin wie folgt vorgegangen: ich habe mit meinem dad das offene Gespräch gesucht (war die richtige Entscheidung). Hab ihm gesagt, dass ich in liebe und ich für in da sein werde - unabhängig davon was da jetzt noch kommt!! Hab ihm aber auch gesagt, dass ich nur mitgehen kann, wenn er mir "keine Steine im Weg legt" (z.B. Verweigerung der Auskunft usw.).
Auch hier gilt das Gleiche wie oben: du kennst euch selbst am besten - suche dir deinen eigenen Weg!

Zitat:
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ich informiere mich so gut es geht, aber dennoch hilft es meiner mama ja nicht weiter und ich bekomme immer mehr Angst vor der kommenden Zeit.
Vielleicht kann man doch die verbleibende Zeit besser genießen, wenn man gar nicht so genau weiß, was alles kommen kann und kommt?
Sie will es glaub ich auch alles so lange es geht verdrängen und auch von uns fernhaften. Und das muss ich einfach akzeptieren. Ich stehe nicht im Vordergrund sondern sie und ihre wünsche. Ich kann wohl einfach nur da sein, wenn sie es braucht und möchte.
Will dir hier keine Angst machen, aber die Realität kommt schneller als man denkt! Dieses "Verdrängen" ist in irgendeiner Art und Weise auch ein "nicht wahr haben wollen" Hier braucht jeder seinen individuellen Zeitraum. Gib deiner mum die Zeit, die sie selbst für nötig hält - sie wird sich früher oder später ohnehin damit auseinander setzen "müssen". Diese schei... Krankheit wird sowas von präsent sein (überall und zu jeder Tageszeit), sodass sie sie irgendwann nicht mehr verdrängen kann (auch hier kann ich es blos aus meiner Erfahrung schildern)


Zitat:
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Hilft es dir denn, wenn du über alles genauestens Bescheid weißt? Einfach, weil du auf alle Eventualitäten gefasst sein kannst oder sich tatsächlich hier und da noch Möglichkeiten ergeben etwas mehr zu tun?
Also vorgleich mal weg - man kann sicher nicht auf alle Eventualitäten gefasst sein, denn niemand weiß was vor/nach/während einer Chemo passiert - den jeder Körper reagiert schlicht und einfach anders! (hast sicher schon öfters gelesen) In der Tat - dein Wissen allein ändert absolut nichts an der Tatsache/Diagnose.
ABER (wenn du ein wenig informiert bist):
- kannst du manche Abläufe ev besser verstehen (z.B. bei meinem Dad rückte in den letzten 6 Wochen die Leber immer mehr in den Vordergrund. Dachte mir im KH - Hallo Freunde - der Haupttumor sitzt aber in der Lunge?!?!) Wenn die Leber aufgibt, dann war´s das (Leber ist eines der wenigen Organe die inoperabel sind) die Medizin kann heute am offenen Hirn operieren bzw. ein Herz transplantieren, aber sie können bei der Leber kaum/gar nix machen. Die Leber ist das (wahrscheinlich) wichtigste Entgiftungsorgan. Wenn die Ärzte die Metas auf der Leber nicht in den Griff bekommen, dann vergiftet sich der Körper von selbst - und Chemo ist nun mal reines Gift! - wenn der betroffene Lungenflügel "aufgibt" - dann holen sie ihn ggf. operativ raus.
- du kannst ggf. mache Entscheidungen der Ärzte besser verstehen
- du kannst ggf. auch die "richtigen" Fragen stellen (frag mich bitte nicht welche Fragen die "Richtigen" sind)
- wirdst nicht vom "Zug" überrollt
- die Kommunikation mit dem Personal im KH läuft angenehmer ab (es ist für das Personal im KH wahnsinnig schwierig und anstrengend, jedem Angehörigen das kleine "1x1 der Medizin" zu erklären (z.B. die HB Werte im Blut sind bei 4 angelangt - hier sollte meines Erachtens nach jeder wissen worum´s geht). Ich weiß, es ist deren Job – (aber ich möchte in meinem Job auch nicht immer alles von Anfang an und von der picke auf, alles erklären müssen - es ist schlicht und einfach anstrengend - nicht zu vergessen mit welchen Patienten es dieses Personal zu tun haben - von annehmen und kooperativen Patienten bis zu persönlichen Beleidigungen/Drohungen - die haben sicher schon alles zu Ohren bekommen (JA - auch hier weiß ich, dass Ärzte und Personal bestens geschult sind – aber trotzdem)

Zitat:
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Auch wenn es sich gerade wie resignieren und aufgeben anfühlt...aber wahrscheinlich lohnt es ja eh nicht mehr zu kämpfen. Dieser sch... Kleinzeller ist so mies Bin gerad sehr pessimistisch und traurig
Kopf hoch Spongie - der Überlebensinstinkt eines Menschen ist größer als man denkt. Euer Kampf fängt gerade erst an!! Aufgeben kann definitiv nicht die "erste Wahl" sein. Tretet dem Kleinkeller mal ordentlich in den Hintern!!

Zitat:
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Sie hat sich auch etwas verändert. Sie tütelt ( kennt man das Wort außerhalb von Norddeutschland ?&#129300 etwas und ist schnell genervt und gereizt.
Kennt ihr das auch?
Betroffene und auch Angehörige verändern sich nun mal! Das ist ein menschlicher und normaler Prozess. Auch du wirdst dich, in irgendeiner Art und Weise, verändern. Du wirdst auch wahnsinnig viel über die kennen lernen, wirdst sehen wo deine Grenzen tatsächlich sind, wie belastbar du sein kannst...uvm. und JA - das Wort tüteln kenn sogar wir in Ö - wir verwenden es zwar nicht, aber wr kennen es

Wünsche euch viel Kraft für die bevorstehende Zeit!

Liebe Grüße
Lupo
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  #7  
Alt 19.06.2017, 14:49
Spongie Spongie ist offline
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Standard AW: Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs

Danke für eure Antworten.
Redangle bei den 2 sommerkleidchen musste ich etwas schmunzeln
Auch mein seelentrösterchen wenn ich depri bin: Shoppen!
Alles gute für deine Besprechung heute!!! Daumen sind gedrückt!

Deslupo, du hast recht! Noch wird nicht aufgegeben!
Meiner mama geht es allerdings seit dem Wochenende nicht sehr gut.
Starker Schwindel, die Luft ist knapp, ihre Hände schälen sich und ihr Mund ist voll Pilz ich nehme mal an, das sind Nebenwirkungen der Chemo
Dennoch hat sie einen guten Appetit und möchte unterwegs sein.

Ich denke an euch!
Lg
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  #8  
Alt 19.06.2017, 23:50
amunet amunet ist offline
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Standard AW: Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs

Hallo spongie,

Erstmal möchte ich dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit wünschen,du und natürlich deine Mama werdet sie brauchen.Wie sagte unsere Hausärztin mal so schön:"Chemo ist kein Zuckerschlecken".
Das bringt einen Körper ganz schön an seine Grenzen.Ich kann mich lupo aber nur anschliessen.Zum aufgeben ist es definitiv noch zu früh!! Der Kleinzeller ist ein richtig fieses Arsc....aber falls er "nur" in der Lunge bleibt und nicht weiter Metastasen ins Skelett,Leber und Kopf verteilt besteht durchaus Hoffnung auf eine bessere Prognose.Zu diesem Zeitpunkt ist das aber alles reine Spekulation.
Jetzt heisst es abwarten-mindestens noch einen Chemozyklus.Dann wird nochmal eine Kontroll CT gemacht (so war das jedenfalls bei uns).Dann kann man sehen ob die Chemo das Mistding bereits verkleinert hat.Und dann heisst es wieder warten.Warten,hoffen und bangen wird demnächst zu deinem Alltag gehören.Das ist leider Fakt! Versuche bitte erstmal positiv zu denken.Das ist besser für dein Seelenheil und hilft dir dabei auch deine Mutter etwas aufzubauen.Ihr müsst nun alle miteinander stark sein aber sollte dir mal zum weinen zumute sein darfst du dir auch das zugestehen!!!Solch eine Diagnose verlangt auch von den Angehörigen wirklich alles ab.
Ich weiss leider genau wie du dich fühlst.Auch mir hat die Diagnose "kleinzeller-ossär metastasiert" bei meinem Mann den Boden unter den Füßen weggezogen.
Alle Daumen+die Pfoten meines Hundes sind für euch gedrückt
LG amunet
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  #9  
Alt 20.06.2017, 14:17
Spongie Spongie ist offline
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Standard AW: Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs

Hallo Amunet,

Leider hat meine mama schon metastasen in der Leber
Sie will nicht, dass wir es wissen, aber ich habe ihren arztbrief gesehen.
Nach der Diagnose habe ich 3 Tage geweint...und nun geht es nicht mehr. Nun verdränge ich gerade was das Zeug hält. Ich traue mich gar nicht zu weinen und mir wirklich einzugestehen was kommt, weil ich dann glaub ich nicht mehr aufhören könnte und in ein tiefes Loch fallen würde.

Ich hoffe nun einfach auf ein Wunder, was anderes bleibt mir derzeit nicht übrig.
Wann hat dein Mann die Diagnose bekommen?

Danke dir für deine klaren und lieben Worte.
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  #10  
Alt 20.06.2017, 18:40
amunet amunet ist offline
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Standard AW: Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs

Hallo Spongie,

ich verstehe dich so gut-glaub mir! Mir ging es genauso wie dir.Man bekommt die Diagnose (bei uns war es Ende November 2016) und von jetzt auf gleich ist nichts mehr so wie es war.Erst weint man, ist verzweifelt und kann das alles gar nicht realisieren.Die Verdrängung die darauf folgt ist wohl eine Art Selbstschutz um das alles durchzustehen.Schliesslich möchten wir stark sein um den erkrankten so gut es eben geht zur Seite zu stehen.So schlimm wie es auch ist-mehr kannst du leider nicht tun!
Versuche aber bitte weiter positiv zu denken!Klar,die Diagnose ist schlimm aber deine Mutter steht wirklich noch am Anfang der Behandlung.Es gibt hier auch leute die mit dem kleinzeller schon einige Jahre leben.
Uns hat der Arzt gesagt das es nicht heilbar ist (zumindest bei meinem Mann) sondern das man nur versuchen kann den Tumor mit Chemo und Bestrahlung in Schach zu halten.
Steht im Arztbericht deiner Mutter etwas von "palliativ eingeleiteter Chemo"?
Oder ist die Behandlung kurativ?
Darf ich fragen wie alt deine Mutter ist?
LG amunet
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  #11  
Alt 21.06.2017, 00:11
Spongie Spongie ist offline
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Standard AW: Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs

Hallo amunet,

Meine mama ist 63 Jahre alt...ich habe den Brief nur kurz in der Hand gehabt. Habe das staging gesucht und ihn dann ganz schnell wieder weggelegt. Zum einen aus Schock über die lebermetas, die sie uns ja bewusst verschweigt und weil ich mir schlecht vorkam ihn einfach angesehen zu haben ohne zu fragen.
Daher weiß ich nicht, ob da Palliativ stand, aber ich bin der Meinung, dass bei dieser Diagnose -kleinzeller, inoperabel, fernmetastasen - keine Heilung mehr möglich ist und alles nur noch Palliativ geschieht. Jedenfalls ist das mein Wissensstand.

Ich bin gerad sehr down, weil ich mir permanent die Frage stelle: sagt meine Mutter uns nicht die ganze Wahrheit allein aus dem Grund weil sie uns Kinder schützen will? Und bürdet sie sich damit nicht auch wieder eine riesen Last auf, wenn sie uns gegenüber optimistisch tun "muss" und versuchen muss zuversichtlich zu wirken, wenn sie doch eigentlich weiß, dass es nicht gut aussieht? Würde ich ihr die Last nehmen, wenn ich ihr sage, dass ich alles weiß und sie offen mit mir über alles reden kann oder würde ich ihr nur mehr Kummer machen, wenn sie weiß, dass ich es weiß und leide? .........kann man mir noch folgen?
Ich will nicht, dass sie sich noch um uns Gedanken machen muss! Es soll alles zu IHREM Wohl sein.

Wie geht es deinem Mann denn im Moment?
Auch bei meiner mama gibt's nur noch Chemo und Bestrahlung. Die Ärzte sagten auch, dass sie den Tumor in der Lunge nicht mehr wegkriegen werden, sondern hoffentlich nur im Zaum halten können.

Igitt, heut ist echt ein fieser Abend und ich muss aufpassen, dass ich nicht ins Loch plumpse

Eine gute Nacht euch allen!
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  #12  
Alt 21.06.2017, 09:31
amunet amunet ist offline
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Standard AW: Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs

Hallo Spongie,

was meinen Mann angeht möchte ich mich kurz fassen weil dies hier schliesslich dein Thread ist.
Mein Mann ist letzte Woche Mittwoch im Alter von 54 Jahren gestorben.Er bekam 4 Chemozyklen (bis Anfang März).Dann folgten 20 Bestrahlungen auf die Lunge und 2x10 an der Wirbelsäule wegen sehr schmerzhafter Knochenmetas.Als das vorüber war wurden Hirnmetas festgestellt und 10 Bestrahlungen am Kopf geplant.Gekommen ist es zu 9.Er bekam bereits seit einer Woche sehr schwer Luft,hatte keinen Appetit mehr usw.Wir dachten es liegt an den ganzen Bestrahlungen.Am Sonntag den 11.06 wollte er dann doch ins Krankenhaus weil er sich nach der letzten Hirn Bestrahlung eh dort melden sollte zwecks anderer Chemo.Leider kam alles anders
Bei ihm wurde eine Lungenentzündung festgestellt,Entzündungswerte kurz vor einer Blutvergiftung und das Blutbild völlig im Keller.Antibiotika und Bluttransfusion halfen nicht.Die Luft wurde immer knapper und dann ging alles sehr schnell.Dienstag Nacht musste er an eine Beatmungsmaske (intubieren hat er abgelehnt).Mittwoch nachmittag waren die Kräfte dann erschöpft.Er hat so gekämpft,war immer zuversichtlich aber es hat nicht sollen sein
Mein Mann ist immer sehr offen zu allen mit seiner Krankheit und den Befunden umgegangen.Ich denke auch das deine Mutter dich schützen möchte und deshalb alles "runterspielt".Du bist aber schliesslich erwachsen und kannst/musst das aushalten.Ob du deine Mutter darauf ansprichst das du Bescheid weisst kannst nur du entscheiden.DU kennst deine Mutter und kannst vielleicht abschätzen wie sie reagiert.Wie sieht es denn mit deinem Vater aus? Kannst du erst mit ihm darüber reden? Vielleicht hat ER auch Redebedarf und ist froh wenn er einmal alles rauslassen kann.
Mich hat das sehr belastet immer stark zu sein.Der einzige Mensch mit dem ich sonst über alle Ängste und Sorgen reden konnte war mein Mann.Da er aber ein absoluter Kämpfer war(immer positiv,ich schaffe das,ich werde wieder gesund) konnte und wollte ich ihn mit den schrecklichen Gedanken die mir im Kopf rumschwirrten natürlich nicht auch noch belasten.Zum Glück war meine Freundin dann immer für mich da.
Unsere Hausärztin hat meinem Mann mal den Vorschlag gemacht zu einer Psychologin zu gehen die sehr viel mit Krebspatienten arbeitet. weil so eine Diagnose erstmal verarbeitet werden muss.Er hat das abgelehnt (typisch MannVielleicht kann deine Mutter sich ja damit anfreunden? Oder sogar du selbst?
Am Montag gehe ICH nun zu dieser Psychologin! Ich bin echt psychisch und körperlich am Ende nach diesen 7 Monaten.Da stürzt ganz schön was auf einen ein und ich bin froh über jede Hilfe die ich zur Verarbeitung bekommen kann.
Eigentlich sollte ich ja im Forum für Hinterbliebene schreiben,konnte mich bisher aber noch nicht durchringen.Ich glaube der Kopf hat es noch nicht akzeptiert
LG amunet
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  #13  
Alt 21.06.2017, 11:49
Redangel1975 Redangel1975 ist offline
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Beiträge: 352
Standard AW: Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs

Amunet ich wünsche dir und deiner Familie viel viel Kraft! und mein Herzliches Beileid

Dir Spongie natürlich auch - ich lese immer die Beiträge aber manchmal kann ich eigentlich nichts dazu schreiben, weil ich halt eine betroffene bin und keine Angehörige - nur eines - ich als Mutter will meine Kinder nicht traurig sehen - sie wissen über meine Befunde Bescheid, auch wenn es manchmal nicht so gut ausschaut - versuche sie aber nicht zu beunruhigen - meine Kinder sind a bisschen jünger 23,18 und 15 - da denke ich mir es reicht wenn sie das nötigste wissen - soooo ganz genau ins Detail gehe ich nicht - aber wenn was gravierenedes ist wie eine Metastase oder sonstwas verheimliche ich es nicht.
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  #14  
Alt 21.06.2017, 12:15
JessyNada JessyNada ist offline
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Standard AW: Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs

Hallo an alle,
hallo Spongie,
ich habe die ganze Zeit immer still mitgelesen. Meine Mama hat keinen Lungenkrebs. Sie hatte Brustkrebs vor 12 Jahren, seit 2014 Knochenmetas und jetzt wissen wir seit 4 Monaten auch, multiple Lebermetastasen, evtl. auch Milzmetas, das konnte keiner bis jetzt so genau sagen...Alles ausgehend vom Brusttumor...
Aber der Thread passt denke ich schon, meine geliebte Mutter...Meine Mama ist im April 70 geworden. Im Moment baut sie sehr ab. Sie bekommt Palliativchemo jede Woche, vorher immer Blutkontrolle - dann Gaben von Blut/Thrombozyten...seit zwei Wochen Aszitis...Mein Papa ist Gott sei Dank noch fit und kümmert sich rührend um sie...ich sitze im büro, ich weiß nicht was ich denken soll...hab immer angst, dass das Handy bimmelt und lese hier im forum...wollte mich auch einfach nur mal austauschen mit anderen Angehörigen...
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  #15  
Alt 21.06.2017, 13:52
Spongie Spongie ist offline
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Standard AW: Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs

Hallo Amunet,

das tut mir von Herzen Leid! Mein aufrichtiges Beileid. Hatte im Thread von deslupo von dir und deinem Mann gelesen, auch, dass es ihm zu dem Zeitpunkt nicht so gut ging. Deshalb fragte ich....dass nun dein Mann verstorben ist, tut mir wie gesagt sehr leid. Fühl dich ganz fest gedrückt!

Mit meinem Vater kann ich nicht gut über emotionale Dinge reden. Unser Verhältnis ist nicht sehr gut. Meine Eltern sind auch getrennt.
Aber über psychologische Hilfe habe ich in der Tat auch schon mal nachgedacht. Oder auch zu einer Selbsthilfegruppen für Angehörige hier bei uns zu gehen.
Heute morgen war es so weit: kleiner Nervenzusammenbruch mit heulen und nicht zur Arbeit los können. Auslöser war, dass ich meinen Kajal nicht gefunden habe...und dann ging's rund und alles schoss aus mir raus

Hallo Redangle,

dein Statement hat mir sehr geholfen.
Ich glaube, es wäre schlimm für sie sehen zu müssen, wie wir Kinder traurig sind und leiden. Es soll ihre Entscheidung sein was sie uns sagen möchte und was nicht. Vielleicht möchte sie ja zu einem späteren Zeitpunkt doch alles loswerden und mit mir reden. Ich werde es erstmal so hinnehmen und versuchen bei ihr stark und positiv zu sein und da zu sein, wenn sie mich brauch oder reden will.
Vielen Dank!


Hey jessynada,

natürlich passt deine Geschichte auch hierher. Wir haben beide Angst um unsere Mütter. Welcher Krebs spielt dabei ja keine Rolle.
Es tut mir sehr leid, dass es deiner mama gerade nicht so gut geht, aber toll, dass sie noch deinen Papa hat, der sich kümmern kann. Das ist dann sicherlich auch für dich ein besseres Gefühl, wenn du mal nicht da sein kannst, wie jetzt im Büro.
Ich kenne es auch, dass man bei der Arbeit sitzt und eigentlich nichts geht. Kann mich nicht mehr richtig konzentrieren, mache plötzlich viele Fehler und bin eigentlich nur körperlich anwesend.
Ich wünsche dir und deiner mama alles erdenklich Gute und finde es gut, dass du hier schreibst. Ich finde, es hilft ungemein sich Dinge einfach von der Seele reden zukönnen, verstanden zu werden und Hilfe durch liebe Worte und gute Tipps zu bekommen.

Geändert von Spongie (21.06.2017 um 14:02 Uhr)
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