Magenkrebs operiert, jetzt Krukenberg-Tumor ?

Meiner Freundin wurde 1995 wegen Magenkrebs (Siegelringzellen-Karzinom) der Magen und das sogen. Netz entfernt;
nach anfänglichen massiven Problemen hat sie bis vor einigen
Monaten ohne Chemo und ohne dass Metastasen festgestellt wurden,
durchgehalten. Dann ging es los mit Laktose-Intoleranz und immer
mehr Unverträglichkeiten von Lebensmitteln (Durchfälle, Krämpfe);
vor einigen Wochen wurde nun eine ca. 12 cm lange Geschwulst am
Eierstock festgestellt, die ein Krukenberg-Tumor sein könnte,
allerdings nach CT zystisch ist und Flüssigkeit enthält.
Weiß jemand von einem ähnlichen Fall, oder wo man die Spezialisten
für ihren Fall findet, (wie) muss operiert werden ? Chemo ? (Davor hat sie allerdings einen Horror)
Martinus.Albrecht@gmx.de

Hallo Martin,
meiner Mutter wurde vor ca. 3 Jahren auch
der Magen entfernt,ohne Chemo.
Danach ging es auch los mit unverträglichkeiten von Lebensmittel, Bauchkrämfe, Übelkeit usw.
Ende November hat man eine Geschwulst an
den Eierstöcken festgestellt ( Krukenberg-Tumor, beide Ovarien ). Sie befindet sich zur Zeit in der Krebsklinik Hanau und beginnt jetzt mit der Chemo. Ich habe von einer Privatklinik in Ransbach-Baumbach gehört, Prof. Dr. Aigner, er macht nur regionale Chemos d.h.es wird durch die Arterie einen zugang gelegt so das die Zytostatika direkt in den Bereich des Befalls gelangt.Meine Mutter allerdings fühlt sich in Hanau in guten Händen, sie bekommt jetzt so eine Art Kunststoffkammer eingesetzt, die Zugang zu einer großen Vene hat, unter dem Schlüsselbein.
Würde auch gerne wissen wie es mit deiner Freundin weitergeht, melde Dich doch mal!

Patricia

Hallo Patricia,
meine Freundin hat sich damals bauchspiegeln lassen und sich die Geschwulst (es war wirklich ein Krukenberg-Tumor, aber nur an einem Eierstock) herausschneiden lassen, obwohl einer der Ärzte meinte, bei Krukenberg-Tumor sei Chemo besser.
Dabei wurden einige Absiedlungen im Bauchraum entdeckt, außerdem hat sie einen Gallenstau, der durch ein Rezidiv bewirkt wird, das bis zur Leberpforte reicht. Davon ist sie inzwischen ganz gelb und es soll in den nächsten Tagen versucht werden, bei einem Eingriff in die Leber entweder einen Abfluss für die Galle nach außen zu schaffen, oder (besser) einen Schlauch einzubringen, der den normalen Gallefluss in den Darm offenhält.
Zur Therapie war sie einige Tage in der Klinik St. Georg in Bad Aibling, die machen dort viel mit Hyperthermie (Überwärmung), aber auch Thymustherapie; jedenfalls will sie ihr Immunsystem stärken.
Viel darüber sagen kann man noch nicht, weil sie das in Bad Aibling abbrechen musste, weil das mit der Leber jetzt dringender wurde.
Einen Port wie Deine Mutter hat sie inzwischen auch, über den hat sie viel intravenöse Ernährung bekommen, weil sie über das normale Essen viel zu wenig abbekommt und total mager ist.
Wie geht es denn Deiner Mutter inzwischen mit der Chemo ?

Martin

Hallo Martin,
meine Mutter ist gerade vor ein paar Tagen wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Sie hat jetzt ihre zweite Behandlundgsphase(Chemo) hinter sich.
Die Chemo läuft zur Zeit Ambulant d.h. sie ist so ca. 3-4 wochen Zuhause und geht dann für 3-4 Tage ins Krankenhaus.
Ich hatte sehr grosse Angst vor der Chemo bezgl.der Nebenwirkungen aber es gibt sehr gute Medikamente für die Nebenwirkungen. Sie hat natürlich sehr viel abgenommen und verliert jetzt ihre Haare, das ist seelisch gesehen schlimm aber man nimmt es dann doch in Kauf.
Sie muss diese Chemo machen denn der Tumor wächst so schnell und agressiv das sie sehr grosse Schmerzen hätte, allerdings haben sie meiner Mutter keine hohe Lebensdauer gegeben,denoch glaube ich an Wunder denn meine Mutter kämpft gegen den Krebs und hat auch einen sehr starken Willen, Sie hätte es verdient !
Ich hoffe sehr das man denn Gallenstau deiner Freundin in denn Griff bekommt und wünsche Ihr für ihren weiteren Weg ganz viel Kraft.
Melde Dich mal wieder.