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  #1  
Alt 17.09.2006, 14:12
werth werth ist offline
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Frage Magen OP was nun?!

Hallo liebe Gemeinde,
meinen Vater (Erstzulassung 21.01.1941) hat es vor 4 Wochen mit dem Zufallsbefund „Magenkarzinom“ erwischt. Wie es sich gehört habe ich im Internet nach Informationen gesucht und bin über dieses Forum gestolpert. Seit der Diagnose meines Vaters bin ich ein regulärer Leser geworden und habe mich jetzt dazu entschlossen mit einer Frage an euch zu wenden.
Vor 3 Wochen (eine Woche nach dem Zufallsbefund) wurde mein Vater operiert – totale Magenresektion + ein teil der Speiseröhre + Lymphknoten um den Magen. Die Biopsie hat leider ergeben dass mein Vater ein undifferenziertes Magencarcinom hat. 25 aus den entnommenen 45 Lymphknoten waren schon befahlen, was ein Rezidiv sehr wahrscheinlich macht.
Seit einer Woche hat man bei meinem Vater die künstliche Ernährung abgesetzt. Nun stellt sich die Frage nach der weiteren Behandlung... Momentan raten die Ärzte dazu eine Chemo zu machen in Kombination mit der Bestrahlung. Normal gibt es keine Studien die belegen, dass so was bei Magenkarcinom hilft und normal wird wohl die Chemo (so wie ich es verstehe) bei magenlosen Patienten nicht gemacht weil die wohl für so was körperlich zu schwach sind.
Meine Frage(n) an Euch ist nun: Gibt es Kliniken die sich besonders auf die adjuvante Behandlung spezialisieren? Gibt es einen „angesagten“ Spezialisten an den man sich für ne zweite Meinung wenden sollte? etc.
Für hilfreiche Tipps jeglicher Art bin sehr dankbar!!

P.S.: die Ernährungsbibel ist schon bestellt und kommt am Montag :-)
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  #2  
Alt 17.09.2006, 17:50
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vom alten stamm vom alten stamm ist offline
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Standard AW: Magen OP was nun?!

Hallo werth
ich bin Thomas selbst betroffen von dieser Krankheit . es tut mir sehr leid das Deinem Vater diese schlimme Diagnose gestellt wurde ! die Op von Deinem Vater ist ja noch nicht allzu lang her ,deshalb glaube ich werdet Ihr alle die ganze Fam.und auch Euer Vater sicher noch viele Fragen haben was das witere vorgehen betrifft ! leider ist der Krankheitsverlauf bei jedem von uns unterschiedlich deshalb gibt es auch kein Patentrezept : wir können also nur versuchen Dir bzw. Euch zu helfen !
das Ihr die besagte Ernährungsbibel bestellt habt ist sicher schon mal ein Schritt in die richtige Richtung ,was für Euch jetzt aber sicher Vorrang hat ist die weitere Behandlung von Eurem Vater ! was die adjuvante Behandlung betrifft kann ich Dir persönlich keine Erfahrung vermitteln aber ich kann Dir einen Tip geben der Euch vielleicht weiter bringt !
Das Klinikum Rechts der Isar soll in der Beziehung einiges getan haben ,es wäre sicher ratsam mit dieser Einrichtung Kontakt auf zunehmen !
ich schick Dir mal noch einen Beitrag den ich dazu habe OK !
So lieber werth ansonsten kann ich Dir nur raten wenn Du noch mehr erfahren möchtest zB. über das Klinikum Rechts der Isar frag einfach mal bei unserem Arno nach der wurde dort behandelt ! Du findest Ihn bei uns im ( TROTZALLEDEM Club humortragender Magenloser ) uzw. unter dem Namen tannseer !!! und Du wirst sehen Arno kann Dir bestimmt weiterhelfen !!!
ich wünsch Deinem Vater noch viel Glück und das Er es schafft !!!

lieben gruß Thomas

Geändert von vom alten stamm (17.09.2006 um 21:12 Uhr)
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  #3  
Alt 17.09.2006, 20:40
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vom alten stamm vom alten stamm ist offline
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Standard AW: Magen OP was nun?!

Hallo Helma
schön das Du da bist !
Auf Dich kann man sich auch immer verlassen , habe auch schon daran gedacht gleich Dich einzuschalten !
Du hast ja damals Deinen Vater nach München geholt ;vielleicht kannst Du dich der Sache gleich annehmen !!!
das wäre sehr nett von Dir !!!
ich glaube werth brauch ganz dringend unsere Hilfe!

alles liebe Thomas
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  #4  
Alt 17.09.2006, 20:53
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tannseer tannseer ist offline
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Standard AW: Magen OP was nun?!

Ja, Thomas,
Du hast recht. Helma könnte miz Sicherheit gute Ratschläge geben. Wenn sie damals nicht gewesen wäre, säße ich heute nicht so froh hinter meinem PC. Dem Menschen kann geholfen werden!
Gruß, Arno.
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  #5  
Alt 17.09.2006, 20:59
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tannseer tannseer ist offline
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Standard AW: Magen OP was nun?!

Hallo Werth,
ich habe die Sache, wie es Dein Vater hat, hoffentlich gut überstanden und in Griff. Geh doch mal im googl auf --Klinikum rechts der Isar--. Du wirst überrascht sein, wie erschöpfend Du da Auskunft bekommst. Wie es mir selbst ergangen ist kannst Du nachlesen im threat Ohne Magen lebt sich auch ganz gut. Ehrlich!
Ich wünsche Dir viel Erfolg und Deinem Vater alles Gute. Nur Mut! Arno
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  #6  
Alt 17.09.2006, 21:08
Tannseer's Tochter Tannseer's Tochter ist offline
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Standard AW: Magen OP was nun?!

Hallo werth,

Die Geschichte meines Vaters (Tannseer) hast Du ja bestimmt schon gelesen. Meinem Vater wurde freigestellt, ob er nach der OP eine weitere Therapie machen wollte. Genau wie Du schreibst, wurde uns auch gesagt, dass die Studienlage bei Magenkrebs nicht eindeutig ist. Die Tendenz bzw. Empfehlung der Ärzte ging eher in die Richtung keine weitere Therapie zu machen, was aber auch mit Sicherheit mit dem Alter meines Vaters (Baujahr 1926) zusammenhing. In der Zwischenzeit habe ich in der Fachliteratur allerdings Hinweise gelesen, dass es doch zur Empfehlung einer Chemotherapie kommt:

Zitat aus 'Der Gastroenterologe 2-2006':
Fortgeschrittenes Magenkarzinom
Nach einem beschleunigten Verfahren hat die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) die Zulassung für Docetaxel (Taxotere, Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt am Main) für die Anwendung bei Patienten mit fortgeschrittenem Magenkarzinom und für Patienten mit gastroösophagealen Karzinomen erteilt. Die Therapie mit Docetaxel in Kombination mit Cisplatin und 5-Fluorouracil (TCF) wird bei Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung eingesetzt, die nicht mit einer Chemotherapie vorbehandelt wurden. Die Entscheidung der FDA beruht auf Ergebnissen der Phase-III-Studie TAX 325 mit insgesamt 445 Patienten, in der unter dem TCF-Regime eine Senkung der Mortalität von 23% gegenüber dem Standardtherapiearm (CF) beobachtet wurde.

Ich würde an eurer Stelle die behandelnden Ärzte einmal mit diesem Zitat konfrontieren und fragen, welche Basis (aktuelle Studien?) sie für die Empfehlung ihrer Radio- und Chemotherapie haben.

Was eine Klinikempfehlung angeht tue ich mich schwer. Ich habe Ende 2005 das Klinikum rechts der Isar für meinen Vater ausgewählt, weil bei ihm noch die Diagnose Speiseröhrenkrebs im Raum stand und in dieser Klinik einer der erfahrensten Professoren, was diese Krebsart angeht, tätig war. Und die Nachsorgeuntersuchungen macht mein Vater nach wie vor dort und fühlt sich sehr gut aufgehoben und überaus kompetent behandelt. Ich glaube, zum Einholen einer Zweitmeinung ist die Uni Heidelberg aber auch immer ein guter Rat.

Alles Gute für euch,
Tannseer's Tochter
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  #7  
Alt 17.09.2006, 21:15
Benutzerbild von vom alten stamm
vom alten stamm vom alten stamm ist offline
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Registriert seit: 19.11.2005
Ort: Nienburg a/Saale
Beiträge: 460
Standard AW: Magen OP was nun?!

Hallo Arno und Helma !!!
ich danke Euch beiden !
hat doch gut geklappt mit uns oder ,ich glaub wir sind ein gutes Team !


alles liebe Thomas
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