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  #1  
Alt 20.01.2008, 21:47
Paulyne Paulyne ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 21.10.2007
Beiträge: 3
Standard witwe

Hallo,mein Name ist Annette,bin 52 Jahre und seit Dez.08 verwitwet.Habe schon einmal im Lungenkrebsforum geschrieben.Mein Mann hatte Lungenkrebs im Endstadium.Damals war ich sehr verzweifelt.Habe vor lauter Aufregung mein Name und Passwort vergessen.War mit der Nachricht total überfordert.Habe im letzten 1/4 Jahr mehr gelernt als in 35 Ehejahren.Nun geht es mir nicht besonders,da mir der Antrieb fehlt.Brauche mich ja nicht mehr zu sorgen.Mir ist es egal ob ich esse,schlafe oder arbeite.Ich kann auch meine Trauer nicht äußern.Bin zwar traurig das mein Mann nicht mehr da ist,aber weinen wie ein Schloßhund kann ich nicht.Ich verstehe die Welt nicht mehr.Kann mir jemand helfen????
Gruß Annette
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  #2  
Alt 20.01.2008, 22:06
dolores2505 dolores2505 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 222
Standard AW: witwe

hallo annette,
ich habe "nur"meine mutter verloren, und habe hier schon oefter gelesen, dass den partner verlieren doch viel schlimmer sein muss. leider bin ich dir deshalb kein guter "gespraechspartner", aber es hat hier so viele die leider das gleiche schicksal teilen wie du, lies dich durch die beitraege und schreibe doch damit. es ist auf jeden fall schoen dass du hier bist, denn hier hat jeder ein offenes ohr fuer dich !
Genz liuebe gruesse von dolores
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  #3  
Alt 20.01.2008, 22:48
Loreena Loreena ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.04.2007
Beiträge: 190
Standard AW: witwe

Hallo Annette,

ich bin auch 52, war 35 Jahre mit meinem Mann zusammen und bin seit 7 Monaten Witwe.

Es tut mir sehr leid, dass du die schreckliche Krankheit und den Tod auch miterleben musstest und wünsche die viel Kraft, das alles auszuhalten.

Hier im Forum teilen wir alle ein ähnliches Schicksal, und es hilft, sich hier austauschen zu können.

Ganz liebe Grüße und ein großes Kraftpaket
von Loreena
__________________
Die höchste Kraft der Seele ist die Erinnerung.
(Renan Demirkan)
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  #4  
Alt 21.01.2008, 00:23
martinaIna martinaIna ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.12.2006
Ort: Nordhessen Knüll
Beiträge: 221
Standard AW: witwe

Hallo Annette,

warum meinst Du, dass Du "heulen solltest wie ein Schlosshund"?

Menschen trauern sehr verschieden.
Du tust es, indem Du dich dem Leben (essen,schlafen, arbeiten, sich um das Drumherum kümmern) entziehst. Oder sollte ich besser sagen, dafür keine Kraft hast?

Manche können weinen und die, die es nicht können, beneiden sie bisweilen darum.
Ich kann mich z.B. nicht vor anderen Menschen gehen lassen, nur wenn ich alleine bin (und dann auch nicht immer).

Es gibt kein richtig oder falsch. Es gibt für Dich nur Deine Art zu trauern.
Und es gibt das Leben, das Tag für Tag gelebt werden will. Jeden Tag nur das, was gerade anliegt - mehr ist nicht zu leisten.

Drück Dich
martina
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  #5  
Alt 21.01.2008, 10:03
Anke-Astrid Anke-Astrid ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.02.2007
Ort: Frankfurt
Beiträge: 120
Standard AW: witwe

Hallo Annette,
mein aufrichtiges Beileid zum Tode Deines Mannes. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, dass Du es schaffst.
Ich habe im Dezember 2007 meinen Mann verloren und kann nachfühlen, wie schlecht es Dir geht.
Ich versuche mich immer daran zu orientieren, ob ich mich im Sinne von meinem Mann verhalten. Klappt nicht immer, aber manchmal kann ich mich damit aufraffen.
Alles Liebe
__________________
Anke

Es ist schwer, das Du gegangen bist, es ist schön, dass es Dich gegeben hat.
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  #6  
Alt 22.01.2008, 07:26
Benutzerbild von Graci
Graci Graci ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.10.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 152
Standard AW: witwe

Hallo Annette,
ich kann mich Ankes Worten nur anschließen, ich bin seit drei Wochen Witwe, 48 Jahre alt, kinderlos, und um nicht völlig den Boden unter den Füßen zu verlieren, versuche ich erst einmal im Sinne unserer Gemeinsamkeit zu handeln, also so, wie wir es zusammen getan hätten.
Ich muß dazu sagen, das bei uns zwischen Diagnose und Tod knapp 5 Monate lagen, ich fühle mich wie vom D-Zug überrollt,
ich arbeite mich von Tag zu Tag weiter vor,
anders geht es nicht,
Gruß Gracia
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