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  #1  
Alt 06.09.2011, 20:56
joepa joepa ist offline
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Registriert seit: 06.09.2011
Beiträge: 3
Unglücklich Magenkrebs

Hallo ihr Lieben,

mein Vater hat sich am 15.8. aufgrund wiederholten Schmerzen im Oberbauch zu einer Magenspiegelung begeben - neugierig wie er ist, hat er sich während der Untersuchung einen Monitor zu sich drehen lassen um die Untersuchung mit zu verfolgen...
Es tat sich ein schreckliches schwarzes, Tennisball großes Areal auf - ein Magenkarzinom... (eine gewebeprobe ergab, dass es ein bösartiger Tumor ist)

In meiner Hilflosigkeit bin ich auf etliche Seiten im internet gestisch und denke, ich bin hier in diesem Forum am besten aufgehoben...

Ich hoffe, auch meinen Vater (64 Jahre), auf diese Seite zu bekommen um mit "Leidensgenossen" Erfahrungen auszutauschen, Kraft und Mut zu finden...

Bevor ich ärztliche Befunde bekomme um sie zu Posten, interessiert es mich wie, am besten von Betroffenen zu erfahren, ich mich meinem Vater gegenüber verhalten soll....?
Es ist ein abgebrühter Kerl, der sich nichts groß anmerken lässt und nur spärlich mit Gefühlen umgeht... Nimmt das eigentlich nach aussen recht locker... Kümmert sich um andere Dinge, die er noch fertig bekommen will und und und...
Aktueller stand: chemo> op (Entfernung Magen, Milz, Verbindung Speiseröhre mit Dünndarm)> nochmals chemo...

Ich schaue, ob ich Kopien der Befunde bekomme und reiche die medizinischen Aussagen die Tage nach...

Euch allen da Stauden alles Gute!!!

Josh
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  #2  
Alt 07.09.2011, 19:00
chrisi0211 chrisi0211 ist offline
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Registriert seit: 20.06.2008
Beiträge: 947
Standard AW: Magenkrebs

Hallo Josh!

Herzlich Willkommen - auch wenn der Anlass alles andere als schön ist.
Es tut mir leid, dass Dein Vater so eine besch.... Diagnose bekommen hat.

Wie Du Dich verhalten sollst? Sei einfach für ihn da - leider kann man als Angehöriger gar nicht mehr tun, man steht hilflos dem Ganzen gegenüber und kann eben nur Dasein, zu Therapien begleiten, was Kochen was er wünscht, Reden wenn er darüber reden möchte usw. - ansonsten einfach so leben, mit ihm gleich umgehen wie auch vor der Diagnose - er ist ja deswegen kein anderer Mensch geworden , auch wenn so eine schwerwiegende Diagnose den Betroffenen sicher sehr zusetzt, angefangen vom Verdrängen bis hin, dass sie teilweise einfach durch ihre innere Wut eventuell einmal ungerecht werden , es ist für alle Beteiligten sehr schwer. So wie er sich im Moment verhält, ist einfach seine Art mit der Diagnose umzugehen. Ich denke nicht, dass er abgebrüht ist, sondern vielleicht Dich/Euch so schützen möchte.

Ich wünsche Euch alles Gute!
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  #3  
Alt 13.09.2011, 19:38
joepa joepa ist offline
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Registriert seit: 06.09.2011
Beiträge: 3
Standard AW: Magenkrebs

ich bin's wieder... ich bekomme leider keine ärztlichen Unterlagen von meinem Vater... "Was willst Du dann damit? - Du hast sicherlich andere Sorgen..."

Montag, 12.09.
Ultraschalluntersuchung -> wieder eine, aus meiner Sicht katastrophale Behandlung von Patienten (Wartezeit, dann die Meldung der Facharzt habe sich krank gemeldet.. )... nach Aufstand durch meine Stiefmutter dann nach erneuter Wartezeit die Untersuchung durch einen Oberarzt (der sei nett gewesen) alles in allem von 8.°° bis 16.°° Uhr im KH...
Ergebnis: Durchdringung des Tumors durch den Magen, verkapselt (T4), keine Streuung ersichtlich ->> Ab Mittwoch, den 13.09. Chemo um Tumor auf T2 zu bekommen...??
Heute, den 13.09.
Mein Vater erhielt einen Anruf von der Uniklinik Mainz, ob er Interesse habe an einer Studie teilzunehmen... kA. Was das genau sein soll - was er mir am Telefon sagte: "Da hat's ne Klausel, wenn die was falsch machen, und er daran verendet, bekämen die Hinterbliebenen €500.000,- ..." (soviel zu meinem abgebrühten Vater...)
Warum muss ein Tumor von T4 auf T2 via Chemo verkleinert werden wenn doch die betroffenen Organe eh entfernt werden??(wie gesagt, sie wollen ihm den Magen, Milz und was weiss ich, was die alles an Leckereien im Krankenhaus verwerten, entfernen und den Dünndarm (oder Zwölffingerdarm?) direkt an die Speiseröhre anbinden)??
Das ist doch mit der Chemo vor der OP eine unnötige Belastung oder?

LGs Josh

Melde mich so schnell es geht wieder!
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  #4  
Alt 14.09.2011, 09:59
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Rickerl Rickerl ist offline
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Standard AW: Magenkrebs

Hallo Josh,

leider ist es so im Kh man ist ja krank und hat Zeit, daran muß man sich gewöhnen, wenn es auch nicht immer gut läuft

Eine Studie wäre eventuell nicht schlecht, aber das im Fall des Falles die Hinterbliebenen 500.000 € habe ich noch nie gehört? Vielleicht gibt es das?

T4 ist echt heftig, da kann man nicht operieren! Man versucht mit Chemo das Ganze zu verkleinern das ist schon üblich!
__________________
________________
Viele Grüße

Rickerl
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  #5  
Alt 14.09.2011, 21:02
joepa joepa ist offline
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Standard AW: Magenkrebs

Hallo Rickerl,

warum das Ding verkleinern, wenn es doch am Magen hängt der komplett entfernt wird?

LGs Josh
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  #6  
Alt 15.09.2011, 09:04
chrisi0211 chrisi0211 ist offline
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Standard AW: Magenkrebs

Hallo,

T4 bedeutet, dass der Krebs infiltriert ist in Nachbarorgane, also Nachbarorgane auch mitbefallen sind, weil er dort hineingewachsen ist wie zb. Dickdarm, Speiseröhre, Milz, Bauchspeicheldrüse, Leber etc. und eben nicht nur lokal beschränkt ist auf den Magen und es daher nichts nützt lediglich den Magen zu entfernen.

Näheres über die Ausbreitung etc. können Dir sicher die Ärzte erklären, wo genau der Tumor sitzt und weshalb eine OP derzeit nicht gemacht werden kann.
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  #7  
Alt 15.09.2011, 14:56
Benutzerbild von Rickerl
Rickerl Rickerl ist offline
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Standard AW: Magenkrebs

Kann mich Chrisi nur anschließen mit ihrer Meinung!
__________________
________________
Viele Grüße

Rickerl
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  #8  
Alt 21.10.2011, 14:44
Nici10 Nici10 ist offline
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Standard AW: Magenkrebs

Hallo
Vor 3 Wochen kam der Befund von meiner Oma, das sie einen Magenkrebs hat der auch schon in den Gallenwegen und Eierstöcken sitzt! Vor 1 Woche hat sie dann ihre 1. Chemo bekommen, und von da an gings ihr garnicht gut, drum liegt sie heute im Krankenhaus und die Blutwerte haben sie extrem verschlechtert.... Weiß jemand was genaueres darüber?

Freue mich auf eure Antwort :*
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  #9  
Alt 16.11.2011, 18:12
Nici10 Nici10 ist offline
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Standard AW: Magenkrebs

Hallo Luna, das hatten wir alles schon! Sie ist jetzt nach Hause gekommen, weil die Ärzte gesagt haben sie können nichts mehr für sie tun und es würde vor Weihnachten noch zuende gehen... LG Nici10
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  #10  
Alt 03.12.2011, 16:47
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Christian S. Christian S. ist offline
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Standard AW: Magenkrebs

T4 muss nicht zwangsläufig die Infiltration in Nachbarstrukturen bedeuten. T4 umschreibt das vollständige Infiltrieren eines Organs durch alle Zellstrukturen des befallenen Organs.

Das Befallen anderer Organen wird mit dem Buchstaben M für Metastasen und mit N für befallene Lymphknoten, bezeichnet. Es gibt auch noch L welche den Befall der ableitenden Venen bezeichnet.
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  #11  
Alt 03.12.2011, 16:50
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Christian S. Christian S. ist offline
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Beiträge: 451
Standard AW: Magenkrebs

Zitat:
Zitat von joepa Beitrag anzeigen
ich bin's wieder... ich bekomme leider keine ärztlichen Unterlagen von meinem Vater... "Was willst Du dann damit? - Du hast sicherlich andere Sorgen..."

Montag, 12.09.
Ultraschalluntersuchung -> wieder eine, aus meiner Sicht katastrophale Behandlung von Patienten (Wartezeit, dann die Meldung der Facharzt habe sich krank gemeldet.. )... nach Aufstand durch meine Stiefmutter dann nach erneuter Wartezeit die Untersuchung durch einen Oberarzt (der sei nett gewesen) alles in allem von 8.°° bis 16.°° Uhr im KH...
Ergebnis: Durchdringung des Tumors durch den Magen, verkapselt (T4), keine Streuung ersichtlich ->> Ab Mittwoch, den 13.09. Chemo um Tumor auf T2 zu bekommen...??
Heute, den 13.09.
Mein Vater erhielt einen Anruf von der Uniklinik Mainz, ob er Interesse habe an einer Studie teilzunehmen... kA. Was das genau sein soll - was er mir am Telefon sagte: "Da hat's ne Klausel, wenn die was falsch machen, und er daran verendet, bekämen die Hinterbliebenen €500.000,- ..." (soviel zu meinem abgebrühten Vater...)
Warum muss ein Tumor von T4 auf T2 via Chemo verkleinert werden wenn doch die betroffenen Organe eh entfernt werden??(wie gesagt, sie wollen ihm den Magen, Milz und was weiss ich, was die alles an Leckereien im Krankenhaus verwerten, entfernen und den Dünndarm (oder Zwölffingerdarm?) direkt an die Speiseröhre anbinden)??
Das ist doch mit der Chemo vor der OP eine unnötige Belastung oder?

LGs Josh

Melde mich so schnell es geht wieder!
das ist durchaus gängiges Vorgehen. Dabei handelt es sich um die ersten zwei Stufen einer Studie. Bei denen werden die Patienten die an der Studie teilnehmen, mit entsprechenden Summen vergütet.

Der Zwölffingerdarm kann nicht an die Speiseröhre angeschlossen werden weil es der einzige Teil des Darms ist der nicht frei beweglich ist. Es wird meistens der erste Teil des Teil des Dünndarms, das Jejunum, verwendet.
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