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  #1  
Alt 18.12.2013, 21:53
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Standard Kai in der Kiste / Jack in the box

Da bin ich nun hier gelandet.

Heute genau vor einem Monat hat mein Papa aufgehört zu atmen.

und ... mir geht es gut. Oder jedenfalls deutlich besser als die gesamte Zeit lang ab Diagnose.

Manchmal trifft mich die Traurigkeit wie ein Messerstich in den unerwartetesten Momenten, ich komme mir so vor, als wenn ich in einem großen Raum eingesperrt wäre mit diesem Erschreckemonster in der Kiste. Das Monster ist die Trauer bzw. eigentlich der Schmerz darüber das er einfach nicht mehr da ist. Kein Anruf mehr "Na meine Große" kein Blödsinn machen mit meinem Keks wo ich immer zwischen meinem Mann und meinem Papa vermitteln musste (klar darf ein 6-jähriger kein Fluch der Karibik gucken , aber wie soll ich meinem Pa was verbieten?), keiner mehr den ich mitten in der Nacht anrufen kann, weil ich nicht weiß wie ein bestimmtes Lied heißt oder von wem es ist. Niemand der mich mit den neusten CD s versorgt (ob ich will oder nicht),... nie mehr.

Dieses Monster sitzt da also in der Ecke. Wenn ich es anstupse wie gerade eben kommt es raus und es tut weh. Ich weiß immer das es da ist und darauf wartet rauszuspringen. Meist wenn ich es gerade nicht sehen will.

Alle sind immer erstaunt, wenn Sie mich mitfühlend fragen "Wie geht es Dir" und ich sage "Es geht mir richtig gut."

Ich denke es wird sich noch ändern, aber im Moment ist alles so wie es ist / war in Ordnung. Dadurch das ich fast zwei Jahre das Sterben meines Vaters befürchtet habe und mich gefragt habe wie wird es sein, wie grausam wird es, wie lange dauert es, wie reagiere ich, wie verkraftet es mein Sohn,.... und dieses Karussel 21 Monate lang ... und dann war alles nun ja, "in Ordnung" bin ich immer noch, ich bin versucht erleichtert zu schreiben, aber eigentlich bin ich immer noch getragen von dieser gemeinsamen Woche, die ich im Haus meiner Eltern verbracht habe und in der wir Restfamilie so eng zusammen gerückt sind, dass es sich einfach nur schön anfühlte und die ganze Zeit lang das Gefühl, dass mein Pa dabei war und seeehr zufrieden mit seinen Mädels.

Tja, so wechsel ich jetzt also nach hier um schon mal das Thema zu haben, wenn Kai sich doch nicht wieder einsperren lässt.
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Nicht mehr OpaTochter


Beruf: Optimistin (meistens)

Motto: Schlimmer geht immer.

Papa: SCLC, Diagnose 07.02.2012
Den Kampf verloren am 18.11.2013




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Geändert von OpaTochter (19.12.2013 um 10:24 Uhr) Grund: Thema fortgeführt
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  #2  
Alt 28.12.2013, 15:22
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Standard AW: Kai in der Kiste / Jack in the box

kann bitte mal jemand dieses besch... Jahr abstellen???

Nachdem der Papa von meiner Sandkastenfreundin (und Nachbar und Freund meines Papas) am Heiligabend auch mit LK hinter meinem Pa hinterherging, ist mein Schwiegervater heute Morgen an Asbestose gestorben.

Ich fühle mich nur noch müde.

Schlimmer geht immer? Stimmt wohl, aber 2014 muss sich schon sehr anstrengen wenn es noch dicker kommen soll.

In dem Sinne wünsche ich allen ein 2014 das besser wird.

Müde Grüße
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  #3  
Alt 28.12.2013, 16:34
Benutzerbild von little_mermaid
little_mermaid little_mermaid ist offline
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Standard AW: Kai in der Kiste / Jack in the box

Ja. 2013 war für viele einfach nur mega-beschissen. Sagen wir wie es ist. Es tut mir so leid, dass du so viel Leid erfahren musstest - und mein Beileid :-( Ich hoffe du hast Wegbegleiter auf dem kommenden Weg der Heilung.
__________________
Mein Papa (54): Ende Februar 2013 Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen im ganzen Körper. Drei Chemos. Am 16.05.2013 in den Armen meiner Mutter verstorben. Papa, wir lieben dich!!

http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=58546
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  #4  
Alt 29.12.2013, 19:56
Almnixe Almnixe ist offline
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Standard AW: Kai in der Kiste / Jack in the box

Liebe OpaTochter,

dieses enge Zusammenrücken in der letzten gemeinsamen Woche konnte ich fast körperlich nachempfinden. Uns ging es genauso. In den letzten Tagen zählten nur noch wir drei. Meine Mama, meine Schwester und ich. Es war ein schönes Gefühl so eng zusammen zu sein wie schon ewig nicht mehr. Dieses Gefühl trägt mich auch heute noch und ich kann es immer abrufen.

Meine Trauerkiste öffnet sich meistens, wenn ich alleine im Auto sitze...

Es tut mir sehr leid, dass Du so viele Schicksalschläge in kurzer Zeit erleben musstest. Und auch mein Beileid. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie müde du bist.

Fühl Dich umarmt!

Traurige Grüße, Tina
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  #5  
Alt 24.01.2014, 09:44
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Standard AW: Kai in der Kiste / Jack in the box

Über zwei Monate,... ich habe den 18. einfach ignoriert.

Schauen wir mal was das Jahr so bringt. Die Beerdigung von Schwiegervater war sehr schlimm. Die Rednerin hat von seiner Krankheit gesprochen, der Pflege von Schwiegermutter die auch an LK gestorben war (schimmer geht immer) und sofort war dieser grausame 17. November wieder da. Immer noch sind es die Bilder von meinem Papa, wie er sprachlos, aufgedunsen vom Cortison, im Pflegebett liegt, sich an den Kopf fasst und das einzige Wort was er artikulieren konnte war "Hilfe".

Dafür ist sein Fehlen in meinem Leben immer noch nicht so real. Es ist immer noch Winter und da ist er "nie da". Manchmal merkt man es, so wie jetzt die neue Springsteen rauskam und ich das ganz alleine merken musste . Sonst habe ich immer die mp3s von Papa frei Haus geliefert bekommen zusammen mit den Informationen "wie toll was ist" . Ich hätte nicht gedacht das es mir fehlt.

@Papa: Die Springsteen ist übrigens klasse. Aber ich denke die hast du schon gehört. Nein die DVD habe ich noch nicht angeguckt. Dafür nehmen wir Mama mit in Urlaub. AllIn. Konnte sie ja mit dir nicht machen, da Du ja nicht am Buffet ums Essen kämpfen mochtest. Ach ja, schönen Gruß von Fabian, du sollst bitte doch mal lernen die Betten auszuschütteln, dass mit dem Schnee funktioniert noch überhaupt nicht. Hier kommt nur Eisregen .Und wo wir schon dabei sind, wenn du mit Fred am buddeln bist, pass auf eure Häuser auf. Denk daran, wir heizen nicht mehr mit Kohle, da brauchen wir nicht so viel. Liebe Grüße Deine Große
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Geändert von OpaTochter (24.01.2014 um 14:29 Uhr)
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  #6  
Alt 24.01.2014, 22:51
hm maria hm maria ist offline
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Standard AW: Kai in der Kiste / Jack in the box

liebe opa tochter.

habe gerade deinen tread gelesen es tut mir sehr leid das du soviel leid erleben musst, das was du schreibst kenne ich das gefühl als er krank war, war für mich im ersten moment auch schlimmer, der gedanke wann wie wird es geschehen kann ich dabei sein will ich das, undsoweiter, ich lese hier soviel mit und in denn meisten worten von dir und auch von anderen kann man sich wieder finden, wünsche dir ganz viel kraft, lg maria
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  #7  
Alt 03.02.2014, 10:33
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Standard AW: Kai in der Kiste / Jack in the box

Puuh,

mir geht es total sch---. Bin kreuzunglücklich und könnte den ganzen Tag lang heulen.

Papa Du fehlst mir so!!!
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  #8  
Alt 03.02.2014, 12:20
hm maria hm maria ist offline
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Standard AW: Kai in der Kiste / Jack in the box

lass dich einfach mal drücken, und lass es raus man darf weinen, habe nach 3 wochen bijna jeden tag geweint, viel kraft. lg maria
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  #9  
Alt 03.02.2014, 23:07
Almnixe Almnixe ist offline
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Standard AW: Kai in der Kiste / Jack in the box

Eigentlich ist man immer, wirklich immer traurig, aber manchmal überrollt es einen und alles tut weh. Nicht nur das Herz. Stecke gerade auch in einer Riesentrauerwelle.

Fühl Dich gedrückt! Tina
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  #10  
Alt 10.02.2014, 13:47
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Standard AW: Kai in der Kiste / Jack in the box

Dankeschön,

im Moment fühle ich mich auch einfach nur traurig.

Es ist eine riesige Lücke da und es tut ständig weh. SCHxxx
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  #11  
Alt 03.03.2014, 13:53
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Standard AW: Kai in der Kiste / Jack in the box

Puh,

er fehlt mir so sehr.
Meine Schwägerin hat mir vorgeworfen die Familie meines Mannes wäre mir scheißegal. Bei uns würde irgendwas nicht stimmen ich wäre sowieso nicht mehr hingefahren und mein Mann musste immer alleine fahren und wenn sie mal bei uns waren, hätten sie sich immer wie Gäste zweiter Klasse gefühlt Ob ich es überhaupt von zu Hause wüsste wie man Weihnachten oder Geburtstag feiert (Ich dachte eine Sekunde das wäre ein Scherz, aber Sie meinte es wirklich im Ernst. Weil ja meine Eltern die letzten 15 Jahre überwintert haben und ich nicht mit meiner sondern immer mit Ihrer Familie Weihnachten gefeiert habe).

Ich dachte -eigentlich denke ich immer noch- ich bin im falschen Film. Wir haben zwar lange darüber gesprochen, aber wenn man sowas (nach 17 Jahren) an den Kopf geschmissen bekommt, wischt man es nicht einfach so weg. Ich versuche sie ja zu verstehen, aber ich habe nicht das Gefühl, daß sie sich auch nur ansatzweise in meine Situation versetzen kann und ich weiß nicht, ob ich sie (noch) verstehen will.

Als Hintergrundinfo: Ich bin mit meinem Mann sind seit 17 Jahren zusammen. Seine Familie ist schon sehr anders als meine. Wir kommen aus der Stadt sie kommen vom Dorf. Mein Papa war Bergarbeiter und hat sich hochgearbeitet und sein Papa hat sich als Buchhalter hochgearbeitet. Da die Familie meines Mannes es immer schon so gesehen hat, dass wir hinfahren müssen (1 1/2 Stunden Fahrt) und meine Schwägerin mit Familie bei Ihren Eltern gewohnt hat, sind wir auch viel dort gewesen. Mein Mann hatte auch noch eine Wohnung im Haus der Schwiegereltern, wo wir dann meist übers Wochenende geblieben sind. Zunächst war Meine Schwiegermutter erkrankt und neun Jahre später verstorben, so das wir wirklich viel dort waren (so etwa alle zwei Wochen). Dann kam unser Sohn auf die Welt und auch mein Schwiegervater ist schwer krank geworden. So das wir nun mit einem kleinen Kind, dass Autofahren nicht verträgt, immer noch mindestens 1 bis 2 mal im Monat das Wochenende genutzt haben und zu seiner Familie gefahren sind. Während dieser Zeit haben meine Eltern (die auch 3 1/2 Stunden Fahrt entfernt leben) sich bei uns in der Nähe eine Zweit-Wohnung genommen, da sie Mich unterstützen wollten und Ihren Enkel häufiger sehen. Als mein Vater dann erkrankt ist, bin ich mit Sohnemann so häufig es ging zu meinen Eltern gependelt, da sie den Weg nach uns einfach nicht mehr schafften. Manchmal ist mein Mann uns mitgekommen, häufig hat er aber die Zeit genutzt und ist zu einem Kurzbesuch zu seinem Vater gefahren. Natürlich sind wir (allerdings seltener-vielleicht alle zwei Monate) gemeinsam zu Schwiegervater gefahren. Natürlich habe ich mich dort "unwohl" gefühlt, da wir ja immer nur zu Besuch waren und jetzt ja die Schwägerin sich um alles gekümmert hat (Essen kochen, etc.). Gefühlt habe ich die letzten zwei Jahre nicht ein Wochenende bei mir zuhause verbracht.

Ich bin total enttäuscht. Sie wirft mir uralte Kammellen vor, an die ich mich nicht mal erinnern kann, geschweige denn das sie absichtlich oder bös gemeint waren. So wird mir vorgeworfen ich hätte mal ein Fotoalbum gezeigt in dem keine Fotos von (seiner) Familie waren und die gesamte Familie meiner Schwägerin wäre stinksauer gewesen und am liebsten nach Hause gefahren (???). Der letzte Geburtstag von meinem Sohn, wo ich den Termin extra so gelegt hatte, dass (seine) Familie Zeit hat, war zugegeben etwas caotisch, da sowohl ich als auch mein Mann arbeiten mussten und die Gäste (also meine Schwägerin mit Familie) fast vor mir zu Hause waren. Aber ich wollte es eben trotzdem ermöglichen, dass wir den Geburtstag meines Sohnes auch mit der Familie meines Mannes feiern. Hier wird uns jetzt vorgeworfen wir hätten sie gar nicht sehen wollen. Das tut so weh.

Mir fehlen die typischen trockenen Kommentare meines Papas zu solchen Situationen. Er konnte die Eigenarten immer so schön auf den Punkt bringen.

Ich habe wirklich 17 Jahre lang geglaubt ich gehörte zu dieser Familie -gerade auch weil wir wirklich viel dort zu Besuch waren. Auch wenn sie mir mit Ihren Eigenarten immer so anders waren. Aber ich hatte das akzeptiert und respektiert.

Ich hatte gehofft, dass ich die Gedanken sortiert kriege, wenn ich es hier aufschreibe, aber eine verfahrene Situation bleibt eine verfahrene Situation.

Wenn es nicht die Tante meines Sohnes wäre, würde ich den Kontakt abbrechen. ... ich dachte wirklich wir wären eine Familie, auch wenn sie so ... tja eben anders sind als meine Familie. Ich fand diese Eigenarten sogar ganz putzig (meine Schwägerin hat zum Beispiel "gutes Geschirr", dass nicht in die Spülmaschine darf und dann von Hand gespült wird. Und Sammeltassen und ähnliches. Mein Schwager hat immer behauptet, das Musik von den Rolling Stones oder Achim Reichel oder (nun ja, die ganzen alten Rockbands) nur was für die "jungen Leute" ist. ÄÄÄH, diese Bands sind alle deutlich älter als er,... nun ja,... und mein Schwiegervater war völlig entsetzt, als er gesehen hatte, das bei uns in der Siedlung die Vorgärten nicht alle frisch geharkt sind und sogar Unkraut und Blätter im verkehrsberuhigten Bereich zu finden sind.

So sind Sie nun mal und auch wenn ich es "seltsam" finde, wir sind sicherlich auch "seltsam" aber deshalb doch nicht doof?

Puuh, das ist lang geworden und eine Idee wie ich mich weiter verhalten soll habe ich immer noch nicht.

Schegal, schöne Woche an alle.
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Geändert von OpaTochter (03.03.2014 um 14:21 Uhr)
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  #12  
Alt 03.03.2014, 19:19
hm maria hm maria ist offline
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Liebe opatochter!

Es tut mir leid das auch du so seltsame Familie hast, was sagt denn dein Mann dazu, das sie dir sowas vorwirft, hoff er steht hinter dir, habe auch so eine Familie, und das ergste ist die wollen das man verpflichtet kommt, aber das ist jetzt neben sächlich, einfach ignorieren das ist die beste medizin das mache ich jetzt meistens immer, ist nicht immer leicht, aber seitdem ich mich nicht mehr aufrege was die andern sagen, habe ich das gefühl das die nichts mehr sagen, denn das ist was die wollen dir weh tun und wenn du dich drauf einlässt machen die immer wieder weiter, wenn man das aber ignoriert und so tut als ob da gar nichts ist und es einem nichts tut, dann lassen die ab von dem denn dann haben die kein opfer, weiss nicht warum es soviele menschen gibt die so gemein sind, und immer wieder urteilen über andere, eine freundin sagte mal man kann es auch so sehen die haben selbst ein schlechters gewissen für was die selber nicht machen, vielleicht ist sie ja eifersüchtig auf das was du mit deinen eltern hast mit deinem Papa hattest denn das haben viele nicht, es gibt Familien die sehen einander ständig aber die fühlen nicht viel Liebe füreinander, und es gibt Familien die einander nicht oft sehen weil man weit weg wohnt und da fühlt man die Liebe ganz stark, also lass die reden du weisst es wie es ist denn nur du selbst kennst die wahrheit, ich hoffe das ich dich ein bisschen aufbauen konnte, weiss wie beschissen man sich fühlt wenn jemand einem dinge an denn kopf wirft die ja nichts damit zu tun haben, und weisst du es ist auch normal das du für deine eigenen Eltern mehr epfindest wäre doch schlimm wenn es anders wär,
lg maria
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  #13  
Alt 04.03.2014, 11:29
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Dankeschön,

Eifersucht,... Neid, ... ja, dass könnte sein.

Gut ist, dass ich meinen Mann jetzt viel besser verstehe Sollte ich Ihm vielleicht mal sagen

LG Daniela
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  #14  
Alt 04.03.2014, 14:15
Caput Caput ist offline
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Standard AW: Kai in der Kiste / Jack in the box

Hallo Daniela,

nach allem was du durchgemacht hast kann man Krach mit der Familie mal so gar nicht gebrauchen. Tut mir leid, dass es zu solch einem Eklat zwischen dir und deiner Schwägerin gekommen ist. Leider kenne ich ähnliche Situationen aus meiner Familie aber auch aus meinem näheren Umfeld. Ich war sowohl schon mit ähnlichen Vorwürfen konfrontiert als auch in der Situation derjenige zu sein, der wie deine Schwägerin denkt.

Aus deinem Geschriebenen schließe ich, dass die Schwägerin die Schwester deines Mannes ist, oder? Es ist immer schwierig, wenn ein Kind in der Nähe der Eltern wohnt und das andere weiter weg. Wohnt dann ein Geschwisterteil noch im selben Haus wird das ganze noch heikler, insbesondere wenn die Eltern krank und pflegebedürftig werden. Das Kind in der Nähe ist immer zunächst mal der erste Ansprechpartner für Probleme die auftreten, sei es, dass es ums Fahren zu Terminen, Helfen im Haushalt, Einkäufe oder Pflege geht. Die Eltern sind bestimmt sehr dankbar, dass jemand für sie da ist, aber ist nun mal so, dass das Kind um die Ecke für alle diese Dinge verantwortlich ist und es auch manchmal so empfindet, dass diese Hilfe als selbstverständlich genommen wird. Da entstehen einfach Spannungen zum Geschwisterteil, der weiter weg wohnt und deswegen in der Hinsicht weniger leisten kann (nicht: nicht will!).

Meinst du nicht, dass die Vorwürfe deiner Schwägerin aus so einem Frust hervorgehen? Häufig ist es so, dass sich, wenn dann der Geschwisterteil mit der weiteren Anfahrt auf Besuch kommt, alles um diesen und dessen Familie dreht, man sieht sich ja auch seltener. Gerade wenn die Eltern nicht mehr fit sind, musste eventuell deine Schwägerin alles für euren Besuch „vorbereiten“ (Kuchen backen, beim putzen helfen oder was so anfällt, wenn Besuch kommt – das schreibst du ja auch so). Auch wenn es das Elternhaus deines Mannes ist, wart ihr Gäste dort und deine Schwägerin zu „Hause“ sprich verantwortlich, da sie da wohnt. Das ist eine extreme Frustquelle! Die vergangenen Monate und Jahre waren für deine Schwägerin auch sehr schwer und traurig und dass sie sich um vieles kümmern musste hat sie bestimmt auch frustriert. Ich denke sie fühlte sich in der Zeit alleine gelassen und überfordert. Letztlich seid ihr beide ja in einer ähnlichen Situation, beide habt ihr euren geliebten Vater verloren. Dass ihr kein Wochenende mehr zu Hause für euch und eure Familie hattet und du dich mit deinem Mann aufteilen musstest um beiden Elternteilen gerecht zu werden sieht sie nicht. So wie du ihre Reaktion nicht verstehen kannst, kann sie nicht verstehen, dass es für dich auch nicht leicht war. Sie sieht nur ihren Kummer und Sorgen und dass du während dieser Zeit nicht da warst (was sowohl aufgrund der Distanz als auch wegen deinem Vater nicht möglich war – abgesehen davon sind die Schwiegereltern zwar Teil der Familie aber eben nicht die eigenen Eltern). Das ist ungerecht dir gegenüber, vor allem projeziert sie ihren Frust anscheinend in erster Linie auf dich und nicht auf deinen Mann. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass diese Vorwürfe aus Frust und dem Gefühl ungerecht behandelt worden zu sein (nicht von dir sondern von der ganzen Familie, auch der Eltern) hervorgeht.

Vielleicht muss einfach etwas Zeit vergehen und sie wird sich in ruhigen Momenten auch so ihre Gedanken machen. Ich hoffe, dass ihr mit der Zeit wieder einen Weg findet miteinander umzugehen. Euren Familien ist so viel Schlimmes in der letzten Zeit widerfahren, nimmt euch Zeit wieder zur Ruhe zu finden. Du hast mit deinem Mann deine eigene Familie, das zählt mal in erster Linie, trotzdem würde ich mich für dich freuen, wenn ihr wieder zueinander findet – manchmal hilft die Zeit auch mehr als das Zerreden des Vorgefallenen.

Liebe Grüße K.
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  #15  
Alt 17.05.2014, 23:41
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Genau vor 6 Monaten bin ich zu meinen Eltern gefahren um meinen Vater auf seinen letzten Weg zu begleiten.
Es wurde auch mein längster Weg,....
Verschwinden diese Bilder jemals? Sie sind jederzeit abrufbar. Sonst vermisse ich ihn nur.

IMMER JEDERZEIT!
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