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Alt 05.05.2011, 09:34
Remmi Demmi Remmi Demmi ist offline
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Beiträge: 6
Standard sarkomatoides Mesotheliom der Pleura

hallo alle zusammen,
bei meiner mama, 66 Jahre alt wurde ende januar 2011 durch ein ct die verdachtsdiagnose pleuramesotheliom gestellt, welche sich leider nach der op und histologie am 1.2. bestätigte.... vorangegangen war diesem 1. ct atemnot, husten und ein gewichtsverlust von 12 kg innerhalb von 6 wochen. die op wurde thorakoskopisch durchgeführt und 2 tumore, welche richtung wirbelsäule und richtung 10.und 11. rippe wuchsen, entfernt. zudem wurde eine pleurodese mit talkum gemacht um weitere pleuraergüsse zu verhindern. (im vorfeld mußten 2 pleuraergüsse mit 1200ml und 900 ml punktiert werden)
da meine eltern 400 km von uns entfernt wohnten, ich das einzige kind bin und wir um die prognose dieses gemeinen tumors wissen, organisierten wir schnell den umzug zu uns nach wolfsburg. seit 15.4. ist mama nun hier und wir versuchen alles, um ihr die letzten monate oder, wenn wir glück haben, jahre so schön wie möglich zu machen. für mich ist es gerade nicht so einfach, optimistisch zu klingen, ein lächeln im gesicht zu haben, meinen eltern mut und zuspruch zu geben, wenn es einen selbst doch gerade innerlich zerreißt und man nachts sein kopfkissen naß weint.....
der hammer kam in der letzten woche.... ein kontroll ct, vor chemobeginn ergab erneut tumormassen 6x5x6 cm, welche die 10. und 11. rippe ummauern und in die muskulatur eingewachsen sind. wir hofften, daß bei der op beide tumore entfernt wurden und die chemo quasi nur die nachsorge wäre..... aber die schmerzen, welche schlecht einzustellen sind, haben diesen erneuten tumor nur bestätigt..... gerade hat mama viel mut und hoffnung und setzt alles auf diese chemo mit cisplatin und alimta..... gerade eben freut sie sich so, bei uns kindern und ihren 2 enkelkindern (18 und 25) zu sein.... wieviel zeit haben wir noch??????????????????
mein mann (arzt) und ich (intensivschwester) haben zwar das wissen über krankheit,therapie und verlauf, aber (vielleicht gerade deshalb!!!!) sind wir so entsetzt, erstarrt, ängstlich, hilflos....
am 9.5. portimplantation... am 10.5. erste chemo....
ich habe lange überlegt, wie ich meiner mama in dieser situation beraten soll. sie fragte mich, ob sie überhaupt noch eine chemo machen lassen soll, oder mit guter schmerzmedikation noch den sommer genießen kann....
ich sagte: " mami, das kannst nur du allein entscheiden. aber egal, wie du dich entscheidest, wir stehen dir mit rat und tat zur seite. wenn ich dir raten würde etwas zu tun oder nicht zu tun, würde irgendwann der tag kommen, an dem du mich dafür verfluchen würdest....."
eigentlich "hat es noch gar nicht so richtig angefangen"..... aber ich bin jetzt schon fix und fertig......und keiner darf es merken..... daß ich doch nicht so stark bin, wie alle denken.......
danke, daß ihr das hier evtl. lest..... aber ich brauchte mal ein ventil....
lg andrea

Geändert von Remmi Demmi (02.11.2011 um 11:15 Uhr)
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