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Alt 02.07.2006, 22:49
jannie jannie ist offline
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Registriert seit: 02.07.2006
Beiträge: 1
Beitrag Mein Paps fehlt mir so sehr.

Hallo, bin sehr froh dieses Forum gefunden zu haben. Hier kann man sich mal alles von der seele schreiben.
Meine Mama ist vor 3 Jahren an Brustkrebs erkrankt, nach langer Behandlung und schweren Zeiten hat sie die ganze Sache gut überstanden und wir dachten, dass es aufwärts geht.
Im Februar 2005 bekam mein Paps die Diagnose Lungenkrebs, es war einfach unfassbar. Es wurden sofort einige notwendige Untersuchungen durchgeführt. Aber es kam nichts positives dabei raus. Da nicht genau fest stand welche art von Lungenkrebs mein Paps hatte, haben sie ihn operiert um vielleicht die betroffene Seite zu entfernen. Aber auch dies war ohne Erfolg. Außer das sie herausgefunden haben das es ein kleinzelliger Tumor T4 war. Mit schlechter Prognose.
Ich muß dazu sagen das ich zu diesem Zeitpunkt gerade erfahren habe das ich schwanger bin und nicht wußte mit was ich mich zuerst befassen sollte.
Jedenfalls folgte dann Chemotherapie. Aber der Krebs war schon so fortgeschritten das dieser ein großes Gefäß durchbrochen hat und mein Paps ganz plötzlich am 10.9.05 gestorben ist. Er ist verblutet.
Ich kann es nicht in Worte fassen wie es in mir aussah, wir waren zu diesem Zeitpunkt bei ihm im Krankenhaus. Meine Mum war bei ihm als es passierte. Mein Freund und ich wurden nach draußen geschickt als es zu bluten anfing. Damals war ich im 8. Monat schwanger. Mein Paps hat sich sehr auf sein erstes Enkel gefreut und nur noch davon gesprochen. Er war doch erst 45 Jahre.
Ich kam mir so schlecht vor, denn von der Familie insbesondere die von meinem Paps kamen dann so Sprüche wie "einer geht und einer kommt". Sicher ist das im Leben so, aber zu diesem Zeitpunkt war es unpassend. Ich darf ein Kind bekommen und dafür muß mein Paps gehen? Das war für mich zu viel.
Ich vermisse ihn sehr, jeden Tag denke ich daran.
Und meine kleine Tochter Emma, die 8 Wochen nach dem Tod auf die Welt kam, sieht ihm so ähnlich. Manchmal morgens wenn ich aufwache und sie schläft noch. Dann habe ich das Gefühl meinen Paps in ihr zu sehen.
Es ist so traurig das er nicht die Chance hatte sie zu sehen. Oft weine ich deswegen und wünsche mir, dass all das nie passiert wäre.
Mein Paps war so ein liebenswerter Mensch. Er fehlt mir unendlich sehr.
Und der Schmerz darüber bleibt.
Ich kann vielen von euch nachempfinden und habe sehr geweint als ich einige Berichte gelesen habe.

Vielleicht bis bald und seit alle lieb gedrückt.

Würde mich über ein paar antworten sehr freuen.

Alles líebe und viel Kraft Jannie
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